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Colonel. Ich sehe ihn so:
Er hat unglaubliches geleistet als er Elvis`Karriere aufbaute. Er hat eine Form des Marketings entwickelt und eine neue Dimension in der Populärmusik geschaffen, das hat er durch seine fast dreiste und findige Art und seinen Elan und Willen geschafft. Die art wie er Elvis und die amerikanische, ach die Weltöffentlichkeit während der Armyzeit bei Laune hielt und wie er alles und jedes Detail im griff hatte und vorbereitete..grandios...so jemandem möchte man im Rücken haben! Ein engagierter, umsichtiger und gewiefter Manager! Chapeau!
Später das Aloha Event. Großes Kino! So ein Ding muss man erstmal umsetzen, da gab es viele Dinge zu überwinden. Die Marke "Elvis" wurde zu fast gleichen Teilen durch Elvis, alsauch den
Colonel geprägt.
Das waren die positiven Aspekte. Die Karriereführung ab 1960 sehe ich sehr ambivalent. Elvis wollte Schauspieler werden, okay. Aber Parker fuhr da eine "Sellout" Programm, das nicht zu befriedigenden Ergebniossen führte, nur zu schnellem Cash. Das Publikum und Elvis wurden da schon arg belastet, meiner bescheidenen Meinung nach. Der Mann und Elvis auch, waren wohl von dem ganzen Ding und den Millionen irgendwann etwas überfahren worden...die wilde, ungezähmte Kreativität des
Colonel versumpft in den Sechzigern zu einer ätzenden Routine die in den Misserfolg und einen deprimierten Star Elvis mündet. Am Tiefpunkt drückt er ihm die 50:50 Regel rein. Elvis fand das nie der Rede wert, der
Colonel hatte sehr viel Gutes für ihn erreicht und für Elvis blieb genug Kohle übrig.
Für die Misere in den Siebzigern ist der
Colonel nicht verantzwortlich...das hat Elvis sich selber eingebrockt...