Für Tom Jones war Elvis das große Vorbild. Die Stimme vielfältig einzusetzen, schreien, schmachten, wimmern, Gefühle zu transportieren und mit einer Bühnenshow die Ladies wuschig machen, das wollte er auch versuchen. Und es gelang. Und seine Stimme war so beeindruckend, dass er auch den Meister hervorlockte und sie Freunde wurden. Das hat Tom Jones sehr gefreut und bis zum heutigen Tage stolz gemacht. Elvis hatte keine Scheu, keine Komplexe, keine Hemmungen, Tom wiederholt seinen Respekt und seine Hochachtung zu bekunden. Für ihn war Tom Jones ein Freund und gleichwertiger Kollege. Und natürlich hatten sie in Sachen Songs einen ähnlichen Geschmack, und natürlich gab's Überschneidungen, die sie selbst m.E. niemals in Form von Konkurrenz bedienten. Dass man sich u.U. gegenseitig inspiriert, ist nichts Unnormales. Besonders nach Elvis Ableben bediente sich Tom vieler 'Elvistitel', und dies absolut brillant. Doch ohne den Meister zu kopieren, sondern in der typischen Tom Jones-Manier, ihnen den Jones-Soul-Touch zu verleihen. Vor einigen Jahren durfte ich Tom Jones mal live erleben. Seine Stimme war megaergreifend.