Zitat:
Zitat von Mondstaub
in den beiden Guralnicks bemüht sich der Author zwar ein genaues Portrait des Hauptprotagonisten und sämtlicher Begleitumstände zu skizzieren, die Person Elvis Presleys bleibt für mich trotzdem seltsam blass, weil er stark die objektive Distanz wahrt und letztlich nur Fakten aus verschiedenen Büchern wie auch aus diesem kompiliert, wenngleich zweifelsohne auf ausgesprochen kompetente, direkt brilliante Art und Weise ...
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interessant, wie die eindrücke auseinandergehen können. guralnick wird nämlich gerade wegen der lebendigkeit seines elvis-portraits immer wieder gelobt. bob dylan meinte gar, "elvis steps from these pages"...
und dass guralnick NUR fakten aus anderen büchern zusammengetragen hat, stimmt nun wahrlich nicht. er hat für das buch hunderte interviews geführt und gibt im anmerkungsteil für jede von ihm gebrachte anekdote die quelle(n) an.
sein anspruch als seriöser & um objektivität bemühter biograf ist naturgemäß ein anderer als bei den ganzen erinnerungsbüchern, die im wesentlichen aus interviews zusammenkompiliert sind ("oral history").
sehr gut lesbar & aufschlussreich finde ich auch "elvis by those who knew him best", herausgegeben von rose clayton & dick heard sowie "revelations from the memphis mafia" (neuer titel: "elvis & the memphis mafia") von alanna nash.