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Alt 16.09.2022, 15:30
king1970 king1970 ist offline
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Zitat von honeybee Beitrag anzeigen
Ich sag dir wie ich es im Film empfunden habe:



Honeybee, jetzt sind wir an genau diesem Punkt angelangt, den ich oben schon angemerkt habe.
Du gehst nicht auf meine Frage(n) ein. ich weiß es auch warum.
Es heißt nämlich nicht, dass ich Deine Worte bzw. "Argumentation" nicht verstehe odgl.
ABER Du machst mit Deinen Ausführungen - wie Du es im Film empfunden hast - quasi ein "Fass ohne Boden" auf. (ohne es zu merken.)
Das erstreckt sich auf "Halbwissen" bis "ahnungslos". Jedoch durchaus auch mit tatsächlichen Gegebenheiten.
Das ist nicht böse gemeint. Wirklich nicht. Es zeigt mir nur sehr vieles auf.

Hättest Du zb. geschrieben, dass Du nicht genau weißt, was die Aufgabe eines (Musiker-)Managers ist, hätte ich Dir in mehr oder wenigen Worten einen "kleinen Umriss" darüber gegeben.
(Es würden sich dadurch viele "Halbwahrheiten" und festgefahrene "Meinungen" in Luft auflösen.)

So bin ich jetzt mit "Statements" konfrontiert (aus Deiner Filmschilderung) wo man wirklich nicht weiß wo man ansetzen soll.

Das fängt schon mit Deinem ersten Satz an: "Ein kompliziertes Verhältnis, aber keinesfalls schlecht aber auch nicht gut..."
WER sagt DAS?
Dass das Verhältnis "nicht gut" war? ich wiederhole mich.... von WELCHEN "Verhältnis" sprechen wir? Ich mach es Dir mal leichter, damit Du verstehst was ich genau meine. Normalerweise mache ich das nicht, weil ich wissen will ob mein Gegenüber überhaupt mitdenkt und selber draufkommt...

Sprechen wir vom "Persönlichen Verhältnis" zueinander ODER sprechen wir vom "Beruflichen quasi Geschäftlichen Verhältnis", was die beiden hatten?
Man MUSS diese BEIDEN "Verhältnisse" strickt auseinander halten. Aber gerade weil BEIDE "Verhältnisse" bis zu einem gewissen Grad quasi "zusammengehören", machen viele den Fehler diese zwei unterschiedlichen "Verhältnisse" aus Unwissenheit zu vermischen.
Denn eines ist schon aus der Logik her ganz sicher; hätten Elvis und der Colonel so ein schlechtes persönliches Verhältnis gehabt, wie es Luhrmann in seinem Film dargestellt hat, und wie Du es ja auch "glaubst zu wissen".... glaubst Du ernsthaft, dass dann eine "Partnerschaft" bzw. Verhältnis (in diesem Fall in beruflicher Hinsicht) über 20 Jahre halten bzw BESTAND haben würde? Egal wie erfolgreich man letzten Endes ist. Das ist "auf Dauer" einfach unmöglich.

Du vermischt BEIDE "Verhältnisse" schon in Deinem ersten Absatz indem Du schreibst, "Sie waren nicht die dicksten Freunde..." bzw. "....weil sich der Erfolg auf die Partnerschaft begründet"! Das eine ist das "persönliche Verhältnis" (dicksten Freunde) und das andere ist das "Geschäftliche Verhältnis" (Erfolg auf die Partnerschaft begründet)

Und dann behauptest Du, dass das Verhältnis zwischen den beiden "nicht gut" war.
Wenn ich nur vom "Geschäftlichen Verhältnis" ausgehe.... also bei allem nötigen Respekt, wenn das "nicht gut" war?! Was war es dann???

Und was das "Persönliche Verhältnis" zw. P + E angeht: Es ist NICHT die Aufgabe eines (Musik-)Managers der "Dickste Freund" seines Klienten zu sein. (Wobei wir wieder bei den Aufgaben eines Managers wären und diese Aufgaben auch zu verstehen. Der Kreis schließt sich immmer wieder.;)
Wenn die beiden "Dickste Freunde" gewesen wären, wäre das - nicht nur aus meiner Sicht - sogar für das "2. Verhältnis" (das Geschäftliche) eher hinderlich gewesen.
Richtigerweise erwähnst Du es ja selber. BEIDE waren voneinander abhängig.
Und zwar JEDER auf SEINE Weise. Und DAS wussten sie BEIDE! Elvis genau so wie Parker!
Und beide WOLLTEN des. So wie es war! Sie waren EIN Team! Geschäftlich sowieso. Und persönlich haben sie sich gegenseitig geschätzt. Und das TROTZ aller "Reibereien", "geteilter Meinungen" bis hin zum Streit, wie ich an anderer Stelle bereits erwähnte.
Wie gesagt, wäre das nicht der Fall gewesen, dass sie sich auch auf der persönlichen Ebene irgendwie verstanden hätten, hätte es dieses "Verähltnis" in keinster Weise so lange gegeben. Logisch oder?
Du schreibst ja selber: "Ich glaube persönlich, dass er auch so etwas wie Zuneigung für Elvis empfunden hat, aber immer rechtzeitig....."
Der erste Teil des Satzes "bestätigt" ja fast, das was ich "angemerkt" habe. Den 2. Teil des Satzes "aber immer rechtzeitig...." hättest Du sparen können, weil es nur DEiNE Interpretation, die in Bezug auf alles was mit Parker zu tun hat, negativ behaftet ist. somit nicht objektiv ;)


"Parkers Geschäftssinn wurde deutlich in Szene gesetzt, angefangen mit dem Merchandising 1956"
Das sehe ich auch ein bisschen anders. angefangen hat es schon damit, dass Parker Elvis zu RCA brachte. mit den ganzen Begleitumständen.
Und Parkers MEISTERSTÜCK war sowieso das, wie er Ed Sullivan "über den Tisch zog"! DAS WAR SOWAS VON GENIAL! Leider wird gerade diese Story, wenn sie überhaupt erwähnt wird, immer so in einem Nebensatz erwähnt.
Aber das ist wieder eine andere Geschichte, ich wollte es nur richtigstellen..... wie gesagt DAS nur aus MEINER Sicht.

"Gleichzeitig hat er die Person Elvis, mit seinen persönlichen Wünschen, hin und wieder hinten angestellt."
Also DIESEN Satz musst Du mir mal genauer erklären! WANN? WO? WIE?

"Das private Glück seines Klienten hat ihn nicht sonderlich interessiert"
1. ist diese Behauptung sehr gewagt. und dass das "private Glück", was immer das auch sein mag, Parker von Elvis überhaupt nicht inreressiert hat, glaube ich persönlich nicht!
auf der anderen Seite,
2. WARUM auch? Warum hätte das "Private Glück" von Elvis Parker sonderlich interessieren sollen? erkläre mir das einmal.
3.könnte man die Frage auch anders herum stellen: Hat Elvis Parkers privates Glück sonderlich interessiert?
merkst was?

"Zudem brauchte Parker später auch diese enormen Einkünfte, auf die er gesetzt hatte, als er sich beim Zocken verschuldet hatte."
Wieder so eine Behauptung, die, so wie Du sie erwähnst, NICHT stimmt. WER sagt denn, dass sich Parker "beim Zocken" verschuldet hat?
WER sagt denn, dass Parker überhaupt "Schulden" hatte? Gibt es dafür irgendwelche "Beweise"?
Um es mal kurz auszudrücken: Was Parker MIT SEINEM Geld machte, war ganz alleine seine Sache! Und wenn er mal, sagen wir eine Million Dollar, an einam Abend auf dem Spieltisch in Vegas "verloren" hätte.... Salopp gesagt, hat das Parker doch mit der Portokasse beglichen! Das hat ihn doch gar nicht gekratzt.
Es wird nur immer wieder von den Medien ("sch"windlichen Autoren) hochgepusht damit man Parker als "Spieler" bezeichnen kann.

"So weit ich weiß, hat Parker mit der Presse zu der Zeit jongliert. Er hat Elvis' schlechte Presse genutzt um seinen Bekanntheitsgrad zu steigern. "Schlechte Presse ist besser als gar keine!""
Hat DAS nicht ein gewisser Michael Jackson fast 50 Jahre später nahezu 1:1 "kopiert"? Was soll den daran "schlecht" sein. Im Gegenteil, es ist sogar genial. Und das sag sicher nicht nur ich.

Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass ich weder ein Parker-Fan noch ein Parker-Hasser bin.

Im Grunde genommen war ich früher genau so wie Du auf Parker eingestellt. Bis mir "jemand" (Robert psssssst.... Du weißt wer....lach...) diese "Sachen" rund um Parker ganz genau erklärt hat. Und nicht nur das... aber andere Story. ;)
Es geht einfach darum, dass ich durch dieses Wissen vieles "differnzierter" und vor allem Im Zusammenhang sehen k a n n.
Damit wurde mir vieles klarer. aber wie gesagt, das gilt nur für mich. Und muss nicht für jeden gelten.
Parker hat sicher nicht alles richtig gemacht. Aus HEUTIGER Sicht. Im Nachinein "gescheiter" zu sein ist aber auch keine Kunst.
Und trotzdem behaupte ich, dass Parker aus damaliger Sicht nach besten Wissen und Gewissen gahandelt hat und somit für SICH und FÜR ELVIS alles richtig gemacht hat.

und jetzt warte ich auf den Shitstorm. ;)