Elvis - Regisseur Baz Luhrmann spricht von 4-Stunden-Fassung
Biopic über den legendären Sänger wurde für die Kinofassung stark verkürzt
Regisseur Baz Luhrmann liebt es, seine Filme opulent und ausladend zu inszenieren, wie man an Werken wie Der große Gatsby oder Moulin Rouge sieht. Dass er dafür auch viel Material filmt, das es letztlich nicht in den fertigen Film schafft, beweist auch sein Projekt Faraway Downs, das nichts anderes ist als eine erweiterte Serienform seines Kinofilms Australia (wir berichteten).
So verwundert es auch nicht, dass sein Biopic Elvis über das Leben und die Karriere des legendären Entertainers (gespielt von Austin Butler) und sein kompliziertes Verhältnis zu seinem Produzenten und Manager
Colonel Tom Parker (gespielt von Tom Hanks), eigentlich noch wesentlich länger sein könnte als die ohnehin schon wuchtigen 2,5 Stunden der Kinofassung. Ginge es nach Luhrmann, könnte Elvis auch satte vier Stunden gehen und noch mehr zur Beziehung des Entertainers zu seiner Band, seiner ersten Freundin oder seine Drogensucht thematisieren. Aber irgendwo muss man eben Abstriche für eine verträgliche Aufmerksamkeitsspanne des Kinopublikums machen.
Luhrmann:
"Ich meine, ich habe tatsächlich eine vierstündige Version. Aber man muss es auf 2 Stunden 30 reduzieren. Ich hätte mich gerne mehr auf einige der anderen Dinge konzentriert – es gibt so viel mehr. Ich meine, es gibt viele Sachen, die ich gedreht habe, wie die Beziehung mit der Band, die ich reduzieren musste – und es ist so interessant, wie der
Colonel sie los wird. Die Beziehung zu seiner ersten Freundin, Dixie, wissen Sie. Und später, als er wie in einer Falle gefangen ist, und verwirrt ist, und nicht versteht ... jemand, der ein solches Loch in seinem Herzen hat wie Elvis, der ständig nach Liebe sucht und sie auf der Bühne findet, aber nirgendwo anders . Weißt du, die Sucht nach Barbituraten und all das, was passiert ist, dass er anfängt, verrückte Dinge zu tun – wie hinzugehen, um Nixon zu sehen. Ich hatte es eine Weile drin, aber irgendwann kommt ein Punkt, an dem man nicht alles drin haben kann, also habe ich einfach versucht, dem Geist der Figur zu folgen."