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Alt 05.08.2018, 17:39
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Folgendes sagte der Regisseur dazu:

"Die Musikindustrie hat ihm und anderen Weißen ermöglicht, daraus Profit zu schlagen – ganz im Gegensatz zu schwarzen Musikern. Chuck D. von Public Enemy, den man auch in meinem Film sieht, ist bekannt dafür, Elvis als Rassisten zu bezeichnen. Im Film erklärt er, warum: Was er kritisiert ist nicht, dass Elvis sich die Songs schwarzer Musiker angeeignet hat. Er kritisiert, dass Elvis und eine Industrie um ihn herum damit Geld machten, während andere mit leeren Händen da standen."

Wenn man diese Tatsache betrachtet, eben dass das Kulturgut der Schwarzen von den Weißen zu Geld gemacht wurde, kann ich den Unmut der Schwarzen darüber verstehen, vor allem im Zusammenhang mit der Rassenpolitik.
Ich glaube nicht, dass es darum geht, Elvis Vorwürfe zu machen. Es soll vielmehr zeigen, welchen Stellenwert die Schwarzen hatten und dass sie sich in dem Fall übervorteilt fühlten. Zurecht - denn die schwarzen Musiker hatten zunächst keine Chance auf größeren Erfolg. Sie fanden sogar kaum jemanden, der Aufnahmen mit ihnen gemacht hätte. Sam Phillips war einer der wenigen - aber damit waren sie noch lange nicht im Radio, was zwingend notwendig gewesen wäre um die Platte gewinnbringend zu verkaufen.
Das ist mein Posting, das diese Diskussion ausgelöst hat. Was ist jetzt im Endeffekt falsch daran? Auch im weiteren Verlauf war meinerseits nie die Rede davon, dass Elvis Musik gestohlen hat. Im Gegenteil: ich habe geschrieben, dass es doch gar nicht um Elvis geht, sondern um die Gesamtsituation.

Aber jeder diskutiert halt so wie er kann. Und zum Schluss, wenn der Diskussionspartner schon keinen Bock mehr hat, schreibt man das, worauf der andere die ganze Zeit hinauswollte und stellt es als Selbstverständlichkeit hin. Also war die ganze Diskussion überflüssig weil war ja eh klar.
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