ich lese die ganze Zeit "größte Week ever"... Wunschdenken und ein Versuch Hype zu erzeugen... dabei weiß ich aus erster Hand dass die Events schleppend besucht waren zu Beginn der Week, lediglich am 15.08. waren die beiden EPE Veranstaltungen ausverkauft. Katastrophale Organisation, Abzocke bis zum geht nicht mehr, selbst für's Parken muss man 10 Dollar latzen, die Kritik dass man zwischen den Shops nicht hin und her gehen kann ist berechtigt - die Preise für das Guesthouse unglaublich.. (da kann man mit alternativen ganz schnell 1000 Dollar sparen für den Aufenthalt während der Week) und zu guter letzt wurde man auch was Autogramme angeht enttäuscht. dazu unten mehr....

Ja, es ist toll dabei zu sein, der Vigil hat seinen Charm - aber unterm Strich bin ich nur noch halb so traurig, dieses Jahr nicht vor Ort gewesen zu sein. Aus meiner Sicht geht es jahrelang in die falsche Richtung und dieses Jahr zum großen Jubiläum fühle ich mich bestärkt.

Achso, für das MEGA Event im Fedex sind übrigens noch "Zusatz" Karten plötzlich erhältlich.... ein Schelm, der Böses dabei denkt und unterstellt, dass man zusätzliche Stühle plötzlich installiert hat....



Autogramme:
ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine da. Die Fans kommen wegen der Gäste und wollen eine persönliche Erinnerung mit nach Hause nehmen. D.h. neben dem Erleben der Talkshow oder des Konzertes ist es meist ein mitgebrachter Gegenstand (Buch, Schallplatte, Ticket etc.) der signiert werden sollte.

Das wäre als Veranstalter also schon mal mit den eingeladenen Gästen zu besprechend, bzw. Bedingung fürs Einladen. Wenn Du kommst, erwarten wir dass Du Autogramme schreibst.

Die Kritik was ist wenn einer 10 Items signiert haben will ist nicht berechtigt - bzw. nur bei der falschen Herangehensweise der Veranstalter akzeptabel.

Ich würde es wie folgt machen:
1 item nach Wahl umsonst - jedes weitere Item 10 Dollar / EURO. Maximal 5 Items. Schneller kann der Künstler kein Geld verdienen.

Um das Signieren reibungsfrei zu gewährleisten liegen Post-It Zettel aus, wo man seinen Namen drauf schreiben kann, somit kommt es nicht zu Schreibfehlern, Hörfehlern oder ähnlichem. Neben dem Post-It Zettel erhält jeder in der Reihe eine fortlaufende Nummer auf einem Zettel bevor er in die Autogrammreihe darf.
Bevor er zum Künstler gelassen wird hält er den Zettel in die Kamera, damit ist die Zuordnung klar - alle Fotos ab da sind für die Person. Am Ende der Reihe wird ein Buch ausgelegt, da trägt jeder seine Nummer ein, Anschrift und Email Adresse und kann auswählen ob er ein Printfoto haben will oder ihm per Mail die Datei ausreicht.
Das Foto wird in 20x30 geliefert und kostet inkl. Versand 5 EUR, die direkt zu zahlen sind. Damit das gewährleistet ist, setzt der Veranstalter 1 Person dahin, die das Eintragen in das Buch observiert.

Foto mit Künstler immer nur vor dem Tisch - d.h. beide schauen in die Kamera, stehen aber nicht nebeneinander, sondern der Gast guckt nach rechts, der Künstler nach links - beide Richtung Kamera.

Der Veranstalter stellt also eine Person am Anfang hin, die die Zettel austeilt mit Nummern, stellt eine Person am Ende hin, die das Eintragen ins Buch überwacht - wenn gewünscht. Der Fotograf wird ebenfalls gestellt sowie die 4 und letzte Person, die dafür sorgt, dass kein Small Talk gehalten wird zwischen Gast und Künstler, der zur Verzögerungen führt.

Im schlimmsten Fall dauert der Aufenthalt beim Künstler dann 1-2 Minuten. Für den Künstler bedeutet das im Optimalfall 50 EUR Umsatz. bei rund 400 Gästen, die ich jetzt mal für Bad Nauheim unterstellte wollen aber nicht 400 Leute ein Autogramm. Gefühlt sind es 150 Fans, was 300 Minuten = 5 Stunden bedeuten würde.

Ja, das ist viel - aber nehmen wir an, nur jeder darf 1 Autogramm und es ist unorgansiert und jeder würde nur 60-90 Sekunden brauchen, dann wären es auch 150 - 225 Minuten .

Also entweder 3 Stunden im optimalen Fall und keinen Cent verdienen - oder 5 Stunden und im straff organisierten Rahmen 5 Stunden und Taschengeld verdienen ( im besten Fall wären es 150 Fans x 5 Items x 10 EUR = 7500 EUR).

Wie man das zeitlich planen soll? Also sowohl zur Elvis Week als auch zur Elvis Woche in Bad Nauheim ist das Event ja nicht erst ab 20 Uhr zum Konzertbeginn, sondern dauert von morgens bis abends mindestens ein Wochenende. Dann muss man die Autogrammstunde halt nachmittags vor der Show machen, wenn man meint abends wird es zu spät.


Aus meiner Sicht sollte die Regel gelten, der Kunde ist König - und man muss auf die Wünsche der Gäste / seiner Kunden hören. Und da ist es eindeutig: man will Autogramme