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Tafka S. 17.03.2016 16:06

Zitat:

Zitat von michael grasberger (Beitrag 103846)
vor allem der anfang (mike stone "muss sterben") liest sich wie ein trashiger groschenroman.

Wenn Du das Buch als Ganzes für glaubwürdig hältst, musst Du das natürlich auch für die Stone-Story gelten lassen.
Zur Erinnerung:
1972 brennt Priscilla mit dem Hawaiianer Mike Stone durch, 1973 (?) verlangt Elvis dem Buch zufolge von Red (und Sonny?) West, Stone zu "erledigen". West weigert sich und kann Elvis diese verrückte Idee wieder ausreden. Dann fällt er selbst (also West) drei Jahre später in Ungnade, wird mit zwei, drei anderen Bodyguards gefeuert und revanchiert sich mit einem Enthüllungsbuch. Elvis erfährt davon, schafft es aber nicht, Red West davon abzubringen - und beschließt am Ende, Red und Sunny eigenhändig zu erledigen. Diesmal ist es David (Ricky?) Stanley, der mit im Wagen sitzt und seinem Stiefbruder diese neuerliche verrückte Idee wieder ausreden kann...
So etwas nennt man wohl Duplizität der Ereignisse... :gruebel:

MissMut 17.03.2016 20:54

Ich habs vor kurzem bei ebay kleinanzeigen gesehen. Grad geguckt, die Anzeige mit den Büchern ist noch online.
Falls da wer Interesse hat. Ist übrigens nicht meine Anzeige ;-)

Ich hab das Buch schon ewig hier liegen und bin mir noch unschlüssig, ob ich das überhaupt lesen will. Als ich das in den Händen hielt, dachte ich, dass es doch nicht in Elvis Sinn sein kann, dass jedes noch so kleinste Detail für jedermann zugänglich ist.
... und habs in den Schank gelegt.

Elvis ist die Musik, die er mit seiner gradiosen Stimme hinterlassen hat. Die Shows, die Jumpsuits und vieles mehr, was Elvis ausmacht. Und meinetwegen auch die Filme ;-)
Dazu gehört natürlich auch sein Lebensweg, aber meiner Meinung nach nicht die höchst privaten Dinge, die auch im normalen Leben keinen was angehen würden.

Aber am Ende muss natürlich jeder für sich entscheiden, wo er Grenzen zieht.

Tafka S. 18.03.2016 10:04

Im Grunde sehe ich das auch so. Der Künstler und seine Kunst stehen ganz klar im Focus des Interesses; das Privatleben sollte - das sagt ja der Name schon - privat bleiben.
Im Falle des "Leibwächterbuches" musst Du Dir vor Augen führen, dass es eine Art Racheakt war, nachdem die drei Informanten (der eigentliche Autor war ja Dunleavy) von ihrem Arbeitgeber (= Elvis) gekündigt worden waren.
Nach dessen Tod versuchten sie es so hinzustellen, als wollten sie "ihren" Elvis damit nur "wach rütteln", damit selbiger verstehen und fortan wieder der "gute Elvis" werden würde. Das klingt nicht nur naiv, sondern das war es auch, sollten die Herren West/Hebler/West tatsächlich so etwas im Sinn gehabt haben.
Ich persönlich glaube das nicht, denn welchen Nutzen hätten sie davon gehabt?
In meinen Augen war es der knallharte Versuch, Elvis durch die z.T. brisanten Enthüllungen bloß zu stellen, sein Image zu zerstören.
Wenn man das Buch liest, fällt einem rasch auf, dass es keinen wirklichen Leitfaden gibt, kein sinnvolles Konzept. Da wird in den Zeiträumen wild hin und her gesprungen; durchaus amüsante Anekdoten wechseln sich mit dem Ausplaudern z.T. intimer Details ab, so dass der eigentliche Plan recht raffiniert verschleiert wird.
Wir wissen von mehreren Zeitzeugen, dass Elvis wusste, was auf ihn zu kommen würde, und ich bin mir sicher, dass er in aller größter Sorge darüber war, welche Auswirkung dieses Buch auf seine Karriere haben würde. Gepaart mit den unschmeichelhaften Filmaufnahmen, die im Herbst einem millionenfachen TV-Publikum präsentiert werden würden, musste ihm klar sein, dass er womöglich bald vor ernsthaften Problemen stehen würde...

Ich möchte Dir ab weder ab- noch zuraten, das Buch zu lesen, denn ich kann ja nicht wirklich abschätzen, wie das dort Geschriebene auf Dich wirkt. Wie ich schon andeutete, enthält es sowohl Amüsantes als auch Brisantes, und es ist nicht gerade leicht für den Fan, genau das für sich auszuballancieren...

:-)

burroughs 19.03.2016 14:15

Zitat:

Zitat von MissMut (Beitrag 973358)
Elvis ist die Musik, die er mit seiner gradiosen Stimme hinterlassen hat. Die Shows, die Jumpsuits und vieles mehr, was Elvis ausmacht.

Dazu gehört natürlich auch sein Lebensweg, aber meiner Meinung nach nicht die höchst privaten Dinge, die auch im normalen Leben keinen was angehen würden.

Aber am Ende muss natürlich jeder für sich entscheiden, wo er Grenzen zieht.

wieso hast du es dann überhaupt gekauft? :noidea:

Oliwa 19.03.2016 14:58

Weil ein gar feines Elvis Bild vorne drauf ist :top:

MissMut 19.03.2016 17:30

Zitat:

Zitat von burroughs (Beitrag 973430)
wieso hast du es dann überhaupt gekauft? :noidea:

berechtigte Frage ;-)

Ich befinde mich ja erst seit einem guten Jahr in der Elviswelt. Und ich war - zugegebenermaßen - wirklich erschlagen von dem ganzen Material, das es von und über Elvis gibt. Es wird und wurde ja über alles Mögliche und Unmögliche gesprochen und diskutiert. Und ich dachte, man müsse alles über Elvis wissen (wollen).
Und so kam es zu dem Kauf des Buches.

Wie gesagt - inzwischen bin ich zurückgerudert.

Dark Moon 19.03.2016 17:44

Zitat:

Zitat von MissMut (Beitrag 973358)
... und habs in den Schank gelegt.

Ich habe es einmal gelesen ( vor 35 Jahren oder so) und seitdem liegt es bei mir genau da!

King77 19.03.2016 17:53

Ich finde so schlimm dass man es nicht lesen kann ist dieses Buch nicht. Da kamen später noch ganz andere Ergüsse. Meiner Meinung nach sollte man das Buch schon kennen um sich selbst eine Meinung über den Inhalt zu bilden.

burroughs 21.03.2016 19:00

the last 24 hours von goldman war mMn um einiges *ungustiöser* zu lesen :yuck:

Rynn 21.03.2016 19:46

Ich habe das Buch letztes Jahr gelesen , als ich anfing es zu lesen , war ich sehr sehr neugierig was ich alles erfahren werde in diesen Buch .

Einerseits ein sehr umstrittenes Buch , anderseits auch eine Zeitreise zu den anfangen von Elvis . Red West erzählt sehr genau wie er Elvis kennen gelernt hat in der High School und wie sie freunde wurden und wie sie zusammen durch kleine Stätte und Dörfer unterwegs waren ,und Elvis seine ersten kleineren Auftritte hatte . Über diese zeit beschreibt Red West sehr viel ,und wie ich finde sehr interessant .
Um über diese zeit seiner Anfänge sowie seiner Schulzeit und deren Probleme , ist echt interessant .

Es gibt aber auch Dinge die ich im nachhinein gesehen lieber nicht gelesen hätte , ich meine da so Sachen wo Elvis ausflippt beim Billard spielen , wo er einen jungen Frau seinen Billardstock gegen die Brust schlägt und die Frau fast gestorben wäre . Und auch die zeit wo erzählt wird,das sie Frauen holten und sie sich gegenseitig zusahen hinter einen Spiegel Fenster wie sie Sex hatten usw. vor allem ging das ja eine lange zeit so .Und davon soll es auch Filme geben .


Den Auftrag Mike Stone zu töten ,empfand ich im Buch jetzt nicht wirklich so ernst gemeint ,ich denke Elvis hat dies aus Zorn gesagt ,und er hat sich selber damit gepusht ,doch glaube ich nicht das er es wirklich durchführen gelassen hätte .

Was den Konsum an Drogen bzw. Medikamenten angeht ist sicher bedenklich und man fragt sich als Leser warum hat er soviel Zeugs genommen ? Es wird auch erzählt das Elvis ,wenn er zugedröhnt war ,sich nicht mehr unter Kontrolle hatte und er zu jedem ungut und beleidigend war . Dafür wurde er von seinen "freunden oder Angestellten " gehasst ,was verständlich ist sofern es wirklich so gewesen ist .

Red West schrieb im Buch sehr oft das er Elvis geliebt hat und er hätte alles für ihn gemacht , Red war sehr enttäuscht über seine Kündigung noch dazu wo er Elvis so lange kannte von Schulzeit an .Obwohl Vernon die Kündigung machte , muss Elvis es gewusst haben oder sogar selber angeordnet haben .

Das Buch hinterlässt "spuren" ,also bei mir war das so ..........

LG Rynn :-)


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