Der Perfekte Entertainer Elvis
Mir sind schon öfter diese Gedanken durch den Kopf gegangen:
Entertainment ist Show - und wenn man ein bisschen etwas über Elvis weiß, wird es in seinem Fall besonders deutlich. Wie konnte er die Songs so authentisch bringen? Wenn man manche Outtakes hört, die Dialoge davor... Da wird gelacht, Blödsinn geredet, geschimpft - und dann haut er wenige Sekunden später einen solch gefühlvollen Song raus, dass man es nicht fassen kann. Auch live: er singt den absoluten Herz-Schmerz-Song, ändert ne Zeile, lacht sich weg, und macht an der gleichen Stelle weiter. Wie geht das? Wie konnte er so viel Gefühl transportieren und gleichzeitig den Schalk im Nacken sitzen haben? Simples Beispiel: "The Suit Is Too Tight". Warum hat ihn das nicht völlig herausgerissen aus der Stimmung des Songs? Das ist wirklich Kunst. :top: |
Ok, aber kann man das nicht auch über jeden anderen Musiker sagen der so herausragend war/ist wie Elvis? Nat King Cole, Johnny Cash, Loui Amstrong , Jimmy Reeves, Rammstein....ein kleines Potpuri jener Legenden aus deren Zeit.
Wenn Dinge schief laufen, dann lauf nicht mit. |
Beim Ratpack, also Frank Sinatra, Sammy Davis jr. und Dean Martin war es auch so.
Singen, ein Joke dazwischen und die Show ging weiter. Entertainment Pur nenne ich dies. :top: |
Okay, sicher ist das die Kunst des Entertainments und das beherrschen auch einige andere. Aber unser Elvis hat ja jetzt noch eine herausragende Stellung im Transportieren von Emotionen, und ich frage mich halt wie man so etwas hinkriegt und dabei authentisch bleibt.
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warum ihn das nicht rausgerissen hat? weil er witze dieser art schon immer gerissen hat, was teilweise wohl auch mit seinem lampenfieber zusammenhing.
[später wars dann eher mal eine .. un a. zeitlich nicht perfekte dosierung von schlafmitteln.. räusper] und wenn du auf der bühne in die grätsche gehst und merkst dass der schritt gefährlich spannt dann kommst du schon mal auf blöde ideen :grins: wenn er allerdings bei AAT während des backgroundeinsatzes mit *you are, you fool!* oder *I wish I was in Disney..* anfängt könnt ich ihn einfach nur schlagen. genauso wie bei der kopftucheinlage während *why me lord* .. what the fuck :roll: |
Ich stelle mir eigentlich vor, dass man sich für einen überzeugenden Vortrag in diese Stimmung begeben muss. Also eintauchen um authentisch zu sein.
Aber anscheinend musste er das gar nicht. Er konnte es aus dem Stehgreif. Das finde ich wirklich erstaunlich! Wenn man einen traurigen Film guckt - und dann knallt die Werbung rein - und dann musst du danach den Faden wieder finden, also emotional meine ich jetzt. Ich kann das schlecht! Und ich bin nur Zuschauer. Wie muss es erst sein, wenn man selbst der Akteur ist? |
du darfst studio und live nicht miteinander vergleichen. und klar hat er auch live tränendrücker gebracht OHNE sie mit nem joke zu versauen.
und ja.. ER konnte das. genauso wie er dir weismachen konnte, diesen einen song NUR FÜR dich zu singen :wub: |
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und wenn ich zig takes brauche, um die richtige stimmung einzufangen merkt das später auf der platte NIEMAND. bis nach meinem tod jemand auf die idee kommt, die outtakes zu veröffentlichen :ups: |
Genau das ist es. Durch die Outtakes und das Drumherum erhält man ja einen guten Einblick, und das kann auch ein wenig desillusionierend sein. Man bekommt halt sehr deutlich vor Augen geführt, wie routiniert und abgeklärt an die Aufnahmen heran gegangen wurde. Und ratzfatz ist das Bild vom traurigen Elvis, der von Liebeskummer zerfressen in einer Ecke sitzt und seinen Schmerz heraussingt, zerstört. :-(
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