Wäre Elvis ohne Colonel Tom Parker so groß geworden
Diese Frage ist sicher schon oft in Elvis Foren gestellt worden. Einmal wurde die Verbindung der beiden als einzigartige, zwar kontroverse aber als erfolgreichste des Showbusiness bezeichnet.
Andererseits wird auch behauptet, dass Parker Elvis in seiner Selbständigkeit und künstlerischen Kreativität im Weg gestanden hat. Parker war m.E. ein brillianter Geschäftsmann. Seine Idee, Elvis als Handelsware zu betrachten, mag negativ klingen, jedoch wurde das "Produkt" Elvis schon ab 1956 überall angeboten. Lizenzen wurden vergeben an Schuhfirmen, Schmuck-, Kleidungs- und Kosmetikherstellern. Andreas Cornelius van Kujik, so sein richtiger Name, hatte die gesamte Karriere von Elvis überwacht. Elvis hatte alles um erfolgreich zu sein: einen unbändigen Ehrgeiz und riesiges Talent. Aber hätte es Elvis ohne die sehr umstrittene, jedoch geniale Rolle des Colonel so weit gebracht? |
oft gestellte und immer wieder gute Frage. Das wichtigste war es m.E., dass ihm der Sprung von ner lokalen Plattenfirma zu ner großen gelungen war. Hätte Elvis dies auch ohne Parker geschafft ? Ich denke schon. Für den Rest waren im wesentlichen seine Stimme und sein Auftreten zuständig.
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Interessant ist es, wie sich der Blickwinkel verschiebt, je mehr man von und über Elvis gelesen hat. Früher hätte ich spontan gesagt, Elvis wäre ohne Parker besser dran gewesen und vielleicht sogar glücklicher geworden....:noidea:
Heute weiß ich schon anzuerkennen, was Tom Parker geleistet hat. |
Ich glaube nicht, dass Elvis so gross geworden wäre, ohne den Col. Er wäre wohl nicht in die Filmbranche gekommen, sondern hätte wohl wie die anderen (Buddy Holly, Eddie Cochran, Jerry Lee etc.) getourt und wäre wohl nicht international so erfolgreich geworden. Ich denke schon, dass der Col. durch seine Vermarktungsstrategie einen enormen Anteil am Lebensweg/Erfolg von Elvis hatte.
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Bei mir hat sich der Blickwinkel auch etwas geändert mit den Jahren... inzwischen denke ich schon, daß Col. Tom Parker wirklich großen Einfluß auf seine Karriere und das ganze drumherum hatte.
Er hat Elvis zwar -wie Gilla auch sagt- als "Produkt" angesehen aber in einigen Dingen war das imho auch okay so. |
origineller ist die Frage, ob Parker ohne Elvis in die Geschichte eingegangen wäre. Das würde ich mit einem deutlichen Nein beantworten.
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Der Col. hätte sicher weiter seine Künstler gehabt, aber einen durchschlagenden Erfolg wäre ihm aber im Vergleich zu Elvis verwehrt geblieben. |
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Muss man das nicht sogar in der Branche? Es waren 100te von Stars am Himmel, kann man da gross mit Gefühlen hantieren, wenn man jemanden hat, an dem man glaubt? Schau Dir heute an, wieviele Eintagsfliegen man hat, die nach kurzer Zeit wieder weg sind....ohne Ehrgeiz und einem gewissen Grad an Härte wird man niemals soweit kommen. Man erinnere sich an Elvis ersten Auftritt in Vegas, manch andere hätten das Handtuch geschmissen und wären wieder arbeiten gegangen bzw. hätten in Kneipen auf den Dörfern gesungen. Ohne gross Erfolg zu bekommen. Auch wenn man dem Col. viel negatives nachsagen kann, trotzdem hat er zur richtigen Zeit am richtigen Ort zugeschlagen und aus Elvis das herausgeholt, was ging. Was wäre geworden, wenn er seichter gewesen wäre? Wäre Elvis dann wirklich so gross gewesen?
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Denke schon, dass der Colonel großen Einfluss auf die Karriere von Elvis hatte, da er erkannt hat, dass man auch mit jeglichem Merchandising Geld machen kann und so den Künstler immer auf der Mattscheibe bekommt. Als Elvis hier in Deutschland stationiert war, dachte er ja zunächst dass ihn alle in den USA vergessen, aber dank dem Colonel und seiner Werbetrommel hat ihn schließlich niemand vergessen. Und vor allem der Colonel hat das ja nunmal auf seine bestimmte Art getan, die schon teilweise fragwürdig ist, aber letztendlich steht nunmal hinter jedem guten Künstler auch ein gutes Management. Und es ist wirklich erstaunlich, dass Elvis weltweit so einen Status hat, obwohl er nie außerhalb der USA getourt ist.
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Zu dem Thema gibts nen schönen Thread mit dem Titel *Wie groß war Elvis?* :cool:
Und nein, ich glaube nicht, daß Parker etwas mit dem Wachstum von Elvis zu tun hatte :noidea: :grins: |
Ich lese gerade Jerry Schillings Buch, da berichtet er, daß es mehr als einmal vorkam, daß der Col. hinter Elvis' Rücken an fertiggestellten Aufnahmen, die so waren wie Elvis sie wollte, nachträglich Änderungen veranlaßte. (Z.B. wenn Ehefrau Marie was zu meckern daran hatte!) Elvis geriet jedesmal in Wut, konnte oder wollte nichts dagegen tun, genau wie bei den Spielfilmen...
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Ich stelle mir vor, wie dieser schon bei Elvis´frühesten Auftritten meist weibl.Zuschauer in seinen Shows mit Elvis Bildchen "bestochen" hatte; sie sollten, wenn er auf die Bühne kommt, sofort anfangen zu kreischen. Es gibt unzählige Beispiele, wie dieser mit heute primitiven Mitteln die Werbetrommel rührte. Ich denke, es ist nicht ganz falsch,wenn behauptet wird, er konnte Menschen manipulieren. :roll: Ich weiß nicht, ob Talent und Charisma ausgereicht hätte, da die mediale Präsenz damals mit Sicherheit nicht so groß war wie heute. |
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Ich glaube, dass Elvis ohne Parker nicht so erfolgreich in finanzieller Hinsicht gewesen wäre. Parker hatte immer im richtigen Moment die richtige, gewinnbringende Idee.
Ohne ihn wäre Elvis vielleicht mehr SEINEN Weg gegangen und der wäre sicher ein ganz anderer gewesen. Ob gut oder weniger gut sei dahingestellt. Sooo groß wäre Elvis ohne Parker möglicherweise nicht geworden aber vielleicht hier und da etwas glücklicher. |
Ich hätte auch ohne Bildchen oder "Bestechung" gekrischen :hurra:
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Die Frage, ob Elvis es auch ohne den Colonel zu diesem Erfolg gebracht hätte, ist für mich nur sehr schwer bis gar nicht zu beantworten. Vielleicht wäre ein anderer Manager noch viel geschickter gewesen und hätte die eigenen Interessen mit denen von Elvis dabei viel besser unter einen Hut gekriegt. Weiß man's? :noidea: Auf alle Fälle bleibt festzuhalten, dass der Colonel einen großen Anteil an Elvis' Erfolg hatte. Er hat ihn geschickt gelenkt und vermarktet, nur leider blieb dabei auch manchmal der Mensch Elvis auf der Strecke. Dafür gelang es aber Parker Elvis ein Image zu verpassen, dass zahlreiche Fans noch heute gedankenlos auf den Menschen Elvis Presley, der sich dahinter verbarg, projizieren. Alle Achtung! |
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:-):-):-) |
Marion hat Sam aufmerksam gemacht. Sam hat Amerika aufmerksam gemacht. Der Colonel hat die Welt aufmerksam gemacht!
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Meine kurze Meinung:
Elvis wäre weniger erfolgreich ohne den Colonel,ist nur eine Gefühlssache von mir.:-) Gruß |
Der Colonel hat Elvis erst "Groß" rausgebracht und danach kaputt gemacht!
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Ich finde, noch deutlicher kann man seinen nicht vorhandenen Respekt, auch nicht mehr zeigen. Das Argument mit "Hitze" lasse ich nicht gelten, menschlich gesehen einfach untere Schublade. Was das Thema selbst angeht, bin ich zwar nicht blind und sehe die über weite Teile erfolgreiche Symbiose der beiden - der eine war ohne den anderen wohl nur ein Halbes, aber rein so vom Gefühl her, ist Col. Parker spätestens ab den endlos zehrenden, nichtssagenden Filmdeals (den geschäftlichen Erfolg außen vor gelassen), im Prinzip eine Trittbremse gewesen... Der Mut zu Visionärem, zur Weiterentwicklung, zum Begehen neuer Horizonte - jener scheint mir bei Col. Parker nie gegeben worden zu sein - nur keine Experimente wagen! Andererseits war sein Klient ja nun auch nicht gerade als Künstler bekannt, der wirklich gerne die einmal erfolgreich eingeschlagenen Bahnen verlassen hat - die wenigen Ausbrüche aus den Schema F Abläufen mal außen vor gelassen - tricky, tricky also! Ich würde mal behaupten wollen - in der nunmal nicht vorhandenen Lage eines eventuell anderen Lebenslauf von Elvis Presley - ja, er hätte auch mit einem anderen Manager Erfolg gehabt, aber wahrscheinlich nicht in dem Maße, die ihn 20+ Jahre nie wirklich aus dem Gedächtnis verschwinden ließ, irgendwie war er ja immer präsent... Spannend wäre, so denke ich mal, zudem die Frage gewesen, wie sich sein Stil wohl entwickelt hätte, wenn er statt zu RCA zu Atlantic, Capitol oder Columbia gewechselt wäre? History's been written - so live with it! |
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sicher hat der colonel seinen anteil an das gesamtpacket elvis. strategisch hervorragend aufgebaute karriere. sicherlich auch mit einigen fehlentscheidungen. ob der colonel auch dafür verantwortlich ist, dass elvis ausserhalb nordamerika nicht aufgetreten ist sei dahingestellt. aber das macht sicherlich auch den mythos elvis aus. |
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Off-Topic:
wat ist dat für'n Avatar ? Du hörst Musik mit den Brüsten ? |
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Ihr kennt ja bestimmt alle die Bilder von Col. Parker in Shorts, Sandalen, Baseballcap und der obligatorisch prolliger Zigarre zur Beerdigung von Elvis... Ich finde, noch deutlicher kann man seinen nicht vorhandenen Respekt, auch nicht mehr zeigen. Das Argument mit "Hitze" lasse ich nicht gelten, menschlich gesehen einfach untere Schublade. Das sagt schon alles aus! |
das klingt aber so, als wär elvis nicht nur von tabletten abhängig gewesen, sondern auch von seinem manager. was hat er denn gefordert? das er keine studioaufnahmen mehr machen sollte (januar 1977)? das hat elvis doch für sich entschieden.
das elvis nur noch auf tour zu gehen hat um geld einzusingen? war elvis es nicht selbst, der immer wieder neue touren haben wollte, weil er mal wieder knapp bei kasse war (auch weil er es liebte immer wieder geschenke zu machen, die eine menge geld verschlangen)? lässt sich ein weltstar, der schon zu lebzeiten eine legende ist, von seinem manager diktieren, was er zu tun hat? |
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Ich denke das Elvis mit einem anderen Manager besser dran gewesen wäre , denn es gab zu der Zeit bestimmt bessere Manager als Parker .
Dennoch hat Parker einen großen Anteil an dem Erfolg von Elvis das ist nicht weg zu diskutieren . Ob Elvis mit einem anderen Manager länger sein Leben hätte genießen können weis man nicht , das ist reine Spekulation . Elvis hatte so viel Talent das er in jedem Fall ein Superstar geworden wäre . Ob er allerdings diese Filme mit einem anderen Manager gedreht hätte wage ich zu bezweifeln denn mit einem anderen Manager hätte er wohl eher seine Musik Kariere in den 60ern fortgesetzt . Und ich denke das er dann auch des öfteren in Europa aufgetreten wäre wenn Parker nicht sein Manager gewesen wäre. Aber es ist nun mal so wie es ist Parker war der Manger von Elvis und Finanziell hat er wohl das bestmögliche Ergebnis für Elvis rausgeholt , wenn auch mit teilweisen sehr seltsamen Mitteln der Vermarktung . |
ich denke, dass elvis auch mit jedem anderen halbwegs talentierten manager so groß geworden wäre.
und ich halte sam phillips für die wesentlich bedeutendere figur, was elvis' karriere angeht. |
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Off-Topic:
Der Avatar verbindet die beiden wichtigsten und zudem schönsten Dinge der Welt: Musik und Sex. Oder auch Sex und Musik. Wie auch immer. |
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welchen anteil hat denn der colonel an der hawaii show 1973 oder dem comeback 1968. hat er das eingefädelt? |
an dieser Erscheinung hat der Colonel keinen Anteil.
http://img228.imageshack.us/img228/6...yorkes8md3.jpg |
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Tatsächlich war RCA nicht nur, wie die begleitende Presseveröffentlichung von RCA klarstellte, der stolze Vater der Show, sondern auch der Produzent in Form von RCA Record Tours, die ursprünglich nur auf Geheiß des Colonel gegründet worden waren, um die Tourneen mitzupromoten. Jetzt, in einem einzigen geschickten Coup, wurde der Colonel Jerry Weintraub und Managment III los, wobei RCA Record Tours nicht nur das Fernseh-Special "präsentierten" (dies bedeutete, dass NBC ihnen 1 Million Dollar zahlte, von denen RCA 100.000$ behalten konnte, während der Star und sein Manager 900.000$ unter sich aufteilten), sondern in einen neuen Vertrag mit Elvis und dem Colonel inverstierten, wodurch sie in den nächsten 15 Monaten die exklusiven Promoter von 50 Elvis-Presley-Konzerten wurden, für eine garantierte Summe von 4 Millionen Dollar plus einem Bonus von 250.000$. Quelle: Careless Love |
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