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Herbi 19.06.2005 17:52

Roustabout (LP/CD)
 
der soundtrack

roustabout rca-victor lsp 2999 (1964)
http://homepage.hispeed.ch/elvis/rare/ROUST.jpg
roustabout
little egypt
posison ivy league
hard knocks
it's woderful world
big love big heartache
one track heart
it's carneval time
carny town
there's brand new day on the horizone
wheels on my heels

*(i'm aroustabout) "elvis 2nd to none" rca/bmg-cd 82876 51108-2

am 2. und 3. abril und am 14 mai, 1964 war elvis presley in den Radio Recorders Studios in hollywood, um aufnahmen für den filmsoundtrack roustabout aufzunehmen.

roustabout ist die erste elvis-lp seit bestehen der billboard hitliste, die nicht in die top 10 einzug hält! bis heute kaufen knapp 160'000 briten die lp - ein schwerer rückschlag. in australien gibt es rund 50'000 küfer, auf dem europäischen festland ist der erfolg kaum grösser. weltweit findet die lp bis heute 3'75 millionen käufer.

der film

mit roustabout endet das jahr 1964. der film steigt bis auf platz 8 (im jahr auf 28) und spielt 3,0 millionen ein. ;-)

Gast 31.10.2013 13:30

Etwa vier Wochen vor dem Start des Kinofilms Roustabout bringt RCA Victor im Oktober 1964 das zugehörige Soundtrack-Album auf den Markt. Erstmals seit Blue Hawaii (1961) gelingt dem King damit wieder ein Nummer-1-Hit in der Top LPs Chart. Insgesamt wird die Scheibe 27 Wochen lang notiert und verkauft sich etwa 450.000 Mal. 1988 bekommt Elvis posthum eine Goldene Schallplatte von der RIAA. Weltweit kann RCA Victor 3,75 Millionen Kopien von Roustabout absetzten.

Die Aufnahmen entstanden am 02. und 03. März 1964 bei Radio Recorders in Hollywood, Kalifornien. Produziert wurden die Sessions von Joseph Lilley, die Tontechnik betreute Dave Weichman. Elvis' Band bestand aus Scotty Moore (Gitarre), D. J. Fontana (Schlagzeug), Hilmer J. Timbrell (Gitarre), Billy Strange (Gitarre), Barney Kessel (Gitarre, nur am 02. Mai), Bob Moore (Bass), Hal Blaine (Schlagzeug), Murrey Harman (Schlagzeug), Floyd Cramer (Klavier) und Homer Randolph (Saxophon). Im Hintergrund sangen wie üblich The Jordanaires, bestehend aus Gordon Stoker, Hoyt Hawkins, Neal Matthews und Ray Walker.

Die LP beginnt mit Roustabout, einer Komposition von Bill Giant, Bernie Baum und Florence Kaye. Das Lied war kurzfristig in Auftrag gegeben worden, weil der Filmproduzent Hal B. Wallis im Nachhinein Bedenken bezüglich des Textes von I'm A Roustabout, dem ursprünglichen Titellied des Films, geäußert hatte. Lange Zeit galt die Nummer von Otis Blackwell und Winfiled Scott als verloren und vielfach wurde sogar die Vermutung geäußert, Elvis habe das Lied gar nicht aufgenommen. Tatsächlich hatte er es jedoch am 03. März 1964 innerhalb von sechs Takes eingespielt. Den endgültigen Beweis für die Existenz von I'm A Roustabout lieferte Winfield Scott, der fast 30 Jahre nach der Aufnahme Sony/BMG seine Azetat-Schallplatte zur Nutzung anbot. So fand der Song schließlich doch noch seinen Weg in die Öffentlichkeit und wurde im Jahre 2003 auf der CD 2nd To None herausgebracht. Weil das Ersatzlied Roustabout erst später entstand, mussten zusätzliche Sessions anberaumt werden. Der Rhythm Track entstand am 29. Mai 1964. Die Musiker waren mehr oder minder identisch, lediglich Bob Moore (Bass), DJ Fontana und Hal Blaine (Schlagzeug), sowie Floyd Kramer (Klavier) wurden durch Ray Siegel, Bernie Mattinson und Dudley Brooks ersetzt. Da auch The Jordanaires nicht verfügbar waren, buchte man The Mello Men (Thurl Ravenscroft, Bill Lee, Bill Cole und Max Smith). Elvis sang am 14. Mai 1964 zu dem Playback. Den Master stellte man aus den Takes 11 (Rhythm Track) und 17 (Vocal Track) zusammen. Der Sänger beschreibt sich hier als Herumtreiber, der von Stadt zu Stadt zieht und den nichts und niemand halten kann. Allerdings lässt er auch die Hoffnung anklingen, irgendwann seinen Platz gefunden zu haben und dieses rastlose Leben aufzugeben. Der Song plätschert angenehm vor sich hin und ist nett anzuhören.

Little Egypt stammt aus der Feder von Jerry Leiber und Mike Stoller und wurde im Jahre 1961 erstmals von den Coasters aufgenommen. Am 02. März 1964 spielte Elvis 15 Takes des Songs ein und erklärte den letzten Durchlauf zum Master. Trotzdem entstanden am folgenden Tag sechs weitere Takes, die mit 16 bis 21 nummeriert wurden. Während man bei der Schallplattenversion am ursprünglichen Master festhielt, wurde für den Film ein um zusätzliche Overdubs erweiterter Zusammenschnitt der Takes 15 und 21 benutzt. In dem humorvollen Lied besucht der Interpret die erotische Tanzveranstaltung von besagter Little Egypt, erobert schließlich ihr Herz - und macht sie zur 7fachen (!) Mutter. Im Vergleich zum Original wirkt die Aufnahme des King gefälliger und trifft auch eher meinen persönlichen Geschmack. Vier Jahre später erinnerte sich Elvis übrigens noch einmal dieses Liedes und nutzte Little Egypt auch in der TV-Show SINGER presents Elvis.

Mit Poison Ivy League folgt dann wieder ein typischer Filmschlager, erneut geschrieben von Bill Giant, Bernie Baum und Florence Kaye. Elvis macht sich hier über reiche Studenten lustig, die ihre Abschlüsse kaufen und später in Papas Firma groß rauskommen. In der entsprechenden Szene besteht das Publikum natürlich teilweise aus ebendieser Klientel, was im Folgenden zu einer Schlägerei führt. Die flotte Melodie und der witzige Text machen Poison Ivy League zu einem mehr als gelungenen Movie Tune. Aufgenommen wurde der Song übrigens am 02. März 1964, Elvis benötigte sieben Takes.

In Hard Knocks beklagt der Sänger sein entbehrungsreiches Leben. Ein paar Jahre zuvor wäre aus dem Song wohl eine Rock' n Roll Nummer geworden, anno 1964 reichte es nur noch für einen schnellen Popsong. Im Ganzen ist das Lied jedoch nett anzuhören und wird von Elvis gut vorgetragen. Geschrieben wurde es übrigens von Joy Byers, die Aufnahme entstand am 02. März 1964 innerhalb von 11 Takes.

Während er mit Kathy (Joan Freeman) im Riesenrad sitzt, singt Charlie (Elvis) It's A Wonderful World aus der Feder von Sid Tepper und Roy C. Bennett. Das Lied ist ziemlich einfallslos geschrieben und bleibt kaum im Gedächtnis. Elvis nahm It's A Wonderful World am 02. März 1964 auf. Es ist etwas verwunderlich, dass der King für einen solchen Song 13 Versuche benötigte.

Die erste Seite der LP endet mit Big Love, Big Heartache, einer sehr eingängigen Ballade von Dolores Fuller, Les Morris und Sonny Hendrix. Aufgenommen wurde das Lied am 03. März 1964 innerhalb von 17 Takes. Leider wird dieser Song allzu oft übersehen, in meinen Augen jedoch gehört er zu den besten Filmschlagern des King.

Im Film wird der Künstler nun als König Der Heissen Rhythmen (deutscher Filmtitel) angesagt, man könnte also eine Rock' n Roll Nummer erwarten. Stattdessen gibt es jedoch nur einen flotten, aber eben auch recht kantenlosen Popsong namens One Track Heart zu hören. Erneut zeichneten Bernie Baum, Bill Giant und Florence Kaye für den Titel verantwortlich und einmal mehr lieferte das Trio ein gefälliges, aber nicht gerade einprägsames Lied ab. Aufgenommen wurde es am 03. März 1964 binnen fünf Takes.

Mit It's Carnival Time soll in der entsprechenden Szene das Publikum in die Vorstellung gelockt werden. Ob das mit einem solchen Song tatsächlich funktionieren würde, ist allerdings fraglich. Für mich stellt dieser Titel von Ben Weisman und Sid Wayne das schwächste Lied des Albums dar. Auch Elvis' Interesse dürfte nicht sonderlich groß gewesen sein, denn er ließ die Musiker zunächst ein Playback aufnehmen, zu dem er dann später sang. Den Master kombinierte man aus den Takes 2 (Rhythm Track) und 9 (Vocal Track). Beide entstanden am 03. März 1964.

Auch mit Carny Town will Charlie (Elvis) die Leute zum Kauf einer Eintrittskarte animieren und rein vom musikalischen Standpunkt aus betrachtet, dürfte die Aktion mit diesem Lied deutlich erfolgreicher verlaufen. Die Melodie geht ins Ohr und der Text beschreibt auf humorvolle Art und Weise die Attraktionen der Show. Geschrieben wurde Carny Town von Fred Wise und Randy Starr, Elvis spielte den Song am 03. März 1964 binnen neun Takes ein.

There's A Brand New Day On The Horizon stellt im Film das große Finale dar. Der Song wurde von Joy Byers komponiert und basiert auf einem Traditional namens Snake Pit. Auch dieses Lied wurde am 03. März 1964 aufgenommen, Elvis benötigte diesmal allerdings nur fünf Takes. Für mich zählt There's A Brand New Day On The Horizon zu den besten Songs dieser LP. Das Lied ist ein echter Ohrwurm und sorgt sofort für gute Laune.

Das Album endet mit Wheels On My Heels, einem flotten Popsong aus der Feder von Sid Tepper und Roy C. Bennett. Die Aufnahme entstand am 03. März 1964 innerhalb von sieben Takes. Als Elvis von den Jordanaires begleitet werden wollte, argumentierte Joseph Lilley, das Lied würde im Film während einer Motorradfahrt gesungen - wo sollten also die Stimmen der anderen Sänger herkommen? Das Gegenargument von Elvis war ebenso simpel wie einleuchtend: Vom selben Ort, von dem auch die Musik kommt!

Fazit: Mit Roustabout lieferte Elvis ein gefälliges, aber unspektakuläres Album ab. In Ermangelung eines Songs mit Hit-Potenzial verzichtete RCA Victor dann auch auf die ansonsten übliche Vorab-Single und brachte stattdessen die Kopplung Ain't That Loving You Baby / Ask Me auf den Markt. Nichtsdestotrotz stellte Roustabout eine eindeutige Steigerung gegenüber Kissin' Cousins dar. Die Lieder waren eingängiger und auch die Tonqualität war besser.

tyrone 31.10.2013 14:44

gute besprechung.
kleine persönliche anmerkung am rande:
ich ziehe den alternativen titelsong "i`m a roustabout" dem auf platte veröffentlichten lied eindeutig vor.

da ist einfach mehr schwung und dynamik drin!

insgesamt finde ich das album ok, weil es zumindest ohne peinlichkeiten auskommt, höre es aber selbst als absoluter fan des 60èr elvis eher selten.

Gast 31.10.2013 14:55

Ich finde das ursprüngliche Titellied auch besser. Aber das Image des King hatte sich geändert und man mochte dem Publikum keinen Anlass zur Ablehnung geben. Die Zeiten von JAILHOUSE ROCK (mit der Anspielung auf Homosexualität) und SANTA CLAUS IS BACK IN TOWN! (mit einem Weihnachtsmann mit eindeutigen Absichten) waren entgültig vorbei. :traurig:

tyrone 31.10.2013 14:57

da fällt mir ein nicht mehr lange und ich kann wieder elvis erstes weihnachtsalbum hören:hurra:

super scheibe das!:top:

Gast 31.10.2013 15:01

Ich finde die langsamen Songs nicht sonderlich gelungen. Elvis' fehlt einfach die emotionale Tiefe und streckenweise verfügt er auch noch nicht über die nötige Gesangstechnik. :traurig:

Die flotten Songs ("Santa Bring My Baby Back", "Blue Christmas", etc.) sind dafür aber um so besser gelungen. Mein All-Time-Favorite ist besagtes "Santa Claus Is Back In Town!", dicht gefolgt von "Blue Christmas". :top:

tyrone 31.10.2013 15:05

mir gefallen, so oft höre ich die scheibe auch nicht, aus dem gedächtnis auch die langsamen titel.

bei "blue chr..." meine ich mich erinnern zu können das elvis den song nicht mochte und deshalb einen möglichst schrägen, unpassenden chor wollte.:gruebel:

kann aber nicht sein, oder? schliesslich hat er den song ja oft live gesungen, und das praktisch zu jeder jahreszeit:noidea:

Gast 31.10.2013 15:21

Auf der LP "Elvis" (1968) ist vor "Blue Christmas" eine Ansage a' la "..my favorite Christmas song of the ones I recorded" zu hören. Der Kommentar bezog sich allerdings tatsächlich auf "Santa Claus Is Back In Town".

Dass er "Blue Christmas" nicht mochte, glaube ich nicht. Dafür hat er die Nummer einfach zu oft live gesungen, zumal er dies auch immer recht ordentlich machte. Es kann natürlich sein, dass er das anno 1957 anders sah.

tyrone 31.10.2013 15:24

ja das ist mir bekannt, ich meine das einer seiner backroundsänger (gorden stoker?) das mal erzählt hat.

es ist aber auch möglich das meine erinnerung mich täuscht:noidea:

ich habs auch nur behalten (falls es denn stimmt) weil es mich eben so gewundert hat - erstens weil der song cool ist und zweitens weil er ihn so oft - und im geegnsatz zu hound dog auch ohne not - live gesungen hat.:gruebel:

tyrone 31.10.2013 15:26

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 917178)
Auf der LP "Elvis" (1968) .

ist übrigens geil das man hinter diesen titel immer eine jahrezahl schreiben muss, kreativität wurde bei rca damals echt grossgeschrieben:grins:

Gast 31.10.2013 15:59

Ja, viel Mühe oder gar Liebe zum Detail sucht man bei den Presley-Veröffentlichungen oft vergeblich.

burroughs 31.10.2013 16:09

ich glaub ja ehrlich gesagt nicht, dass den fans damals die *bessere* tonqualität ggü dem vorgänger aufgefallen ist :noidea:

Winston 31.10.2013 16:11

Ich finde es toll, wie aufgeräumt die Threads sind. Da wählt man das Thema Roustabout und findet Postings über ein Christmas-Album von 1957. Tolle Sache!

burroughs 31.10.2013 16:13

Off-Topic:

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 917171)
Ich finde die langsamen Songs nicht sonderlich gelungen.
Elvis' fehlt einfach die emotionale Tiefe und streckenweise verfügt er auch noch nicht über die nötige Gesangstechnik.

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 917184)
Ja, viel Mühe oder gar Liebe zum Detail sucht man bei den Presley-Veröffentlichungen oft vergeblich.

dieses immerwiederkehrende *ich kann nichts positives über ihn schreiben, ohne nicht auch was negatives zu erwähnen* scheint mir bei dir langsam aber sicher pathologisch zu sein..
kompensierst du dabei irgendwas? geht´s dir besser, wenn du ihn in deiner kleinen nichtssagenden welt runtermachen kannst?

tyrone 31.10.2013 16:35

Zitat:

Zitat von Winston (Beitrag 917188)
Ich finde es toll, wie aufgeräumt die Threads sind. Da wählt man das Thema Roustabout und findet Postings über ein Christmas-Album von 1957. Tolle Sache!

das ist im leben doch auch so das man von einem thema zum nächsten kommt - kein grund zur panik:brav:

tyrone 31.10.2013 16:37

Zitat:

Zitat von burroughs (Beitrag 917189)
Off-Topic:



dieses immerwiederkehrende *ich kann nichts positives über ihn schreiben, ohne nicht auch was negatives zu erwähnen* scheint mir bei dir langsam aber sicher pathologisch zu sein..
kompensierst du dabei irgendwas? geht´s dir besser, wenn du ihn in deiner kleinen nichtssagenden welt runtermachen kannst?

weil er gesagt hat das ihm die ruhigen songs nicht so gefallen?

ich glaube ihr seid alle viel zu empfindlich.

ich finde das ziemlich albern:noidea:

Winston 31.10.2013 16:47

Mann hat sich jetzt eben auf ihn eingeschossen und die Leute schießen gerne.

tyrone 31.10.2013 17:02

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 917184)
Ja, viel Mühe oder gar Liebe zum Detail sucht man bei den Presley-Veröffentlichungen oft vergeblich.

zumindest das ist aber inzwischen etwas besser geworden.

optisch machen die meisten offiziellen vö`s der letzten zeit doch einiges her:top:

selbst die ftd`s gefallen mir inzwischen oft sehr gut - einen dragonheart mässigen aussetzer hatte ich jedenfalls lange nicht mehr im briefkasten.

auch was den klang betrifft bin ich nicht mehr so unzufrieden seit ich mal verglichen habe was es von anderen künstlern so gibt.

hab neulich mal ne outtake sammlung von aretha franklin im player gehabt. dagegen klingt selbst die vielgescholtene "easter special" wie der reinste ohrenschmaus.

und die beatles anthologie cd`s enthalten seeehr viel zusammengeschnittenes material, nicht nur die gespräche vor den songs sind geschnitten auch die aufnahmen selbst oft aus drei/vier versionen gesplicet. authentisch ist da wenig:noidea:

zu elvis lebzeiten und lange danach war die gestaltung von elvis platten allerdings fürwahr kein husarenstück (einzelne ausnahmen gibts, aber sie sind eben genau das - ausnahmen)

Gast 31.10.2013 21:02

Zitat:

Zitat von burroughs (Beitrag 917189)
Off-Topic:


dieses immerwiederkehrende *ich kann nichts positives über ihn schreiben, ohne nicht auch was negatives zu erwähnen* scheint mir bei dir langsam aber sicher pathologisch zu sein

Auf ELVIS' CHRISTMAS ALBUM befinden sich viele langsame Songs, bei denen mir die mangelnde Gesangstechnik und die fehlende emotionale Tiefe negativ auffallen. Die Uptempo-Songs hingegen gelingen ihm sehr gut, zwei davon zählen zu meinen All-Time Favorites. Überfordert es Dich, wenn jemand etwas nicht "100%ig gut" oder "100%ig schlecht" findet?

Zitat:

Zitat von burroughs (Beitrag 917189)
Off-Topic:

kompensierst du dabei irgendwas? geht´s dir besser, wenn du ihn in deiner kleinen nichtssagenden welt runtermachen kannst?

Nicht jeder Mensch mit eigener Meinung kompensiert zwangsläufig irgendwas.

PS: Versuche doch auch mal, eigene Eindrücke der hier besprochenen Alben (in diesem Falle kannst Du zwischen ELVIS' CHRISTMAS ALBUM und ROUSTABOUT wählen) wiederzugeben. Bevor Du mit Deinem Rumgeholze hier aufgeschlagen bist, war es nämlich ein schöner, sachlicher und interessanter Thread.

Gast 31.10.2013 21:04

:focus:
Was haltet Ihr denn so von der ROUSTABOUT-LP? Welche Songs gefallen Euch besonders gut und welche eher weniger?

King77 31.10.2013 21:51

Wie findest du die Roustabout LP.:gruebel: Die Besprechung ist ja nicht deine Meinung sondern ist von diversen Magazinen die die LP besprochen haben zusammen geschustert.

Gast 01.11.2013 05:44

Ja, nee, is klar. :grins:

King77 01.11.2013 06:28

Ist doch so. Welcher Take der Master ist, wer den Song geschrieben hat u. wann der Song aufgenommen wurde sind doch Fakten u. haben mit deiner Einschätzung der LP nichts zu tun.

Eine eigene Meinung bildet man sich am Besten wenn man die LP/CD zum 1. mal hört. Voreingenommen. Nicht wenn man schon X Besprechungen gelesen hat die einem vorsagen welcher Song ist gut u. deshalb darf mir das Lied gefallen u. welche nicht.

Charles Hardin 01.11.2013 07:07

Wir verstehen die Qualität und Objektivität der Besprechungen/Reviews/Kommentare von Kuijk einfach nicht, dazu müssten wir alle unsere rosa Brillen abnehmen :lol:

Und verdammt, wann werden wir endlich kapieren dass Elvis ein Dödel war, der alleine nicht mal fähig war zur Toilette zu gehen.
Wir müssen lernen einzusehen, dass Elvis nur eine Marionette von Parker und RCA war.
Aufgewachsen nur mit Country und Gospel, keine Ahnung von Blues und Rock 'n' Roll, musste Sam Philips Elvis erst mal beibringen wie man aufrecht geht.

All das lernen wir von Kuijk, die absolut wahrste Wahrheit.
Also los, werfen wir uns vor dem Großen Weisen in den Staub und flehen ihn an, er möge uns gnädigerweise belehren.

Oh Großer Kuijk! Wir sind unwürdig!

:lol::grins::lol::witz::crazy:

tyrone 01.11.2013 07:47

steht doch eigene meinung drin:noidea:

oder wie sind sätze wie "für mich ist ..." sonst zu interpretieren.

und nein, ich bin nicht sein verlängerter arm, mir geht nur dieses abgekanzel auf die nerven.

Gast 01.11.2013 07:49

Warum nur äußert sich niemand zum ROUSTABOUT-Album? :gruebel:

Loverdoll 01.11.2013 07:55

Ich mag den Film, sowie den Soundtrack! Meine Favoriten sind Little Egypt, Poison Ivy League, Big Love Big Heartache !

tyrone 01.11.2013 07:56

ich habs schon geschrieben, aber ich machs noch einmal um hier vielleicht mal ein gespräch in gang zu setzen.

ich finde den soundtrack im vergleich zu manch anderen ok, weil immerhin unpeinlich.

allerdings als lp auch recht belanglos und, nun ja, langweilig.

ich habe little egypt als mp3 dabei, der rest plätschert, wenn ich das ding alle zwei jahre mal höre, ohne grosse aufregung zu erzeugen an mir vorbei.

tyrone 01.11.2013 08:06

Zitat:

Zitat von Loverdoll (Beitrag 917257)
Poison Ivy League, Big Love Big Heartache !

ja die sind ok aber auch nicht soooo aufregend.

little egypt höre ich eigentlich auch lieber in der 68èr fassung.

Loverdoll 01.11.2013 08:15

Naja, wie ich schon schrieb, höre ich seit 30 Jahren Elvis Musik, so gesehen ist ein Outtake von "Long Black Limousine" grundsätzlich auch kein Aufreger mehr, da schon X mal gehört!
Was ich damit sagen will ist, dass für einen langjährigen Fan, wohl nichts ein "Aufreger" ist, ausser es käme was Unveröffentliches zu Tage!
Ich sehe mir Roustabout gerne an und mag den Soundtrack dieses Films und genieße Elvis in dieser Rolle!
Es gibt auch Filme die ich nicht sonderlich mag!

Auch, wenn es für mich keine großen "Aufreger" mehr gibt, hör ich Elvis' Musik heute genau so gerne wie am allerersten Tag!:elvis::top:

Gast 01.11.2013 08:27

Zitat:

Zitat von tyrone (Beitrag 917258)
allerdings als lp auch recht belanglos und, nun ja, langweilig.

Es fehlt einfach ein Hit a' la RETURN TO SENDER oder BOSSA NOVA BABY. Ansonsten ist die Scheibe für mich OK.

tyrone 01.11.2013 09:04

Zitat:

Zitat von Loverdoll (Beitrag 917263)
Naja, wie ich schon schrieb, höre ich seit 30 Jahren Elvis Musik, so gesehen ist ein Outtake von "Long Black Limousine" grundsätzlich auch kein Aufreger mehr, da schon X mal gehört!
Was ich damit sagen will ist, dass für einen langjährigen Fan, wohl nichts ein "Aufreger" ist, ausser es käme was Unveröffentliches zu Tage!
Ich sehe mir Roustabout gerne an und mag den Soundtrack dieses Films und genieße Elvis in dieser Rolle!
Es gibt auch Filme die ich nicht sonderlich mag!

Auch, wenn es für mich keine großen "Aufreger" mehr gibt, hör ich Elvis' Musik heute genau so gerne wie am allerersten Tag!:elvis::top:

ich finde viele elvis aufnahmen nach wie vor sehr aufregend - auch wenn ich sie seit jahren kenne und jeden atmer auswendig kenne.

dieser soundtrack gehört aber nicht dazu:noidea:

ein richtiger knallersong fehlt - trotz des guten little egypt - auf der scheibe wirklich.

nicht umsonst gab es keine single:noidea:

Winston 01.11.2013 09:17

Für mich ist der Soundtrack einfach klasse. Roustabout ist ein toller Opener. Little Egypt/Big Love, Big Heartache wäre eine würdige Auskopplung gewesen. Hard Knocks rockt nochmal so richtig. :wub:

tyrone 01.11.2013 10:02

Zitat:

Zitat von Winston (Beitrag 917266)
. Hard Knocks rockt nochmal so richtig. :wub:

sehe ich nicht so, hollywood rock vielleicht:grins:.

eher schwachbrüstige und auch nicht unbedingt leidenschaftlich vorgetragene nummer.

aber wenns gefällt:-)

JackWarner 01.11.2013 10:15

Mir fällt es immer schwer, die Songs aus dem Film abzukoppeln, weil sie für mich darin einen anderen Qualitätsanspruch erfüllen, als andere Titel, die beispielsweise für seine frühere Karriere so bedeutend waren. Mir gefällt eigentlich fast jeder Song in diesem Film, auch weil ich sie nicht so unter dieser Qualitätsbetrachtung begutachte. Es ist seltsam, aber Elvis hat für mich in dieser Zeit auch so etwas Freischwebendes, für den allgemeinen Musikmarkt nicht Unbedeutendes, aber doch etwas Bewertungsneutrales. Irgendwie ein eigener Kosmos, keien Ahnung. :noidea: :grins:
Es ist ja auch immer die Atmosphäre und der Background der Handlung entscheidend. "Carnival Time", oder auch "Carny Town" beispielsweise, würden als Single ohne den Film überhaupt keinen Sinn ergeben. Mal streng genommen, warum sollte man zwei so blöde Scheiben auf den Markt bringen ?
Aber im Film und auf der Platte ist "Carny Town" eine angenehme Nummer und "Carnival Time" noch ertragbar.

Man kommt nicht drumherum: Diese Filmphase war etwas ganz Eigenes und irgenwie eine Parallelwelt. Durchaus sowas, wie in Deutschland der Heimatfilm, den ich zwar rational gesehen für totalen Müll halte, ich aber dennoch die Nostalgie, mit der er auch heute noch von Vielen geschaut wird, sehr gut nachvollziehen kann. Ich mache immer wieder die Feststellung, dass die Beurteilung vieler Dinge ganz vielen persönlichen Einflüssen ausgesetzt ist, die objektiv eine ganz andere Sichtweise vermitteln würden. Und so sehe ich auch die Elvis-Filme, die einfach mehr sind, als irgendein trashiges Ergebnis der geldgeilen Musik -und Filmindustrie.

Ciscoking 01.11.2013 10:39

Diese Filmchen pasten halt in diese Zeit...laue Unterhaltung,..laue Gags, laue Musik..Doris Day und Rock Hudson haben`s vorgemacht..schnelle Kohle mit wenig Aufwand...mit etwas Glück schlug sogar eines der Liedchen in den Charts ein..siehe Que Sera..wären damals Action Filme aktuell gewesen.hätte Parker Elvis eben den Terminator spielen lassen...es gab aber auch gute Filme wie Alexis Sorbas..aber das ist ne andere Geschichte..

Charles Hardin 01.11.2013 10:50

Soll und darf man Soundtrackalben mit den gleichen Kriterien bewerten wie reguläre Alben und Singles?

Ich tue es nicht, ich bewerte die Soundtrackalben anders als beispielsweise das großartige Elvis is back Album, also weitaus unkritischer da ich ja um die Entstehung der einzelnen Songs weiß, sprich sie sind auch immer Teil der Handlung der Filme, wenn auch recht anspruchsarm wie die Filme selbst.

Der Roustabout Soundtrack ist durchwegs gut gelungen, keine Songs darunter die man nicht ertragen könnte wie Old MacDonald.
Leichte Popkost, keine Superhits aber ein solides Soundtrackalbum, welches ich zu den besseren zähle.
Ich kann allerdings keinen wirklichen Favoriten nennen, da mir sämtliche Songs tatsächlich sehr gut gefallen.

Ich bedauere nur das kein Session Material existiert, also ich kenne keine Takes von Hard Knocks beispielsweise.

JackWarner 01.11.2013 10:56

Zitat:

Zitat von Charles Hardin (Beitrag 917283)
Soll und darf man Soundtrackalben mit den gleichen Kriterien bewerten wie reguläre Alben und Singles?

Viele lassen sich durchaus nicht davon abhalten.

Ciscoking 01.11.2013 10:58

Zitat:

Zitat von Charles Hardin (Beitrag 917283)
Soll und darf man Soundtrackalben mit den gleichen Kriterien bewerten wie reguläre Alben und Singles?

Soll das jetzt ein Freibrief für sämtlichen movie Schrott sein..?
Liefere einen guten Film mit guter Musik und du hast ein gutes
soundtrack album..ich muss jetzt keine soundtrack Klassiker nennen..



Zitat:

Zitat von Charles Hardin (Beitrag 917283)
Ich kann allerdings keinen wirklichen Favoriten nennen, da mir sämtliche Songs tatsächlich sehr gut gefallen.

Ich kann keinen Favoriten erkennen, weil mir kein Song richtig zusagt.
Ich mag das Zeug einfach nicht...vielleicht Little Egypt..weil es mich an
bessere Zeiten erinnert, die noch kommen sollten....

tyrone 01.11.2013 11:14

Zitat:

Zitat von Charles Hardin (Beitrag 917283)
Soll und darf man Soundtrackalben mit den gleichen Kriterien bewerten wie reguläre Alben und Singles?
.

ich finde das die entstehungsgeschichte - der kontext wenn man so will - ein werk erklären kann - klar. aber es macht eine platte/einen film/ein buch nicht besser oder schlechter.

das ergebniss steht für sich.

wenn ich wüsste das die aufnahmen zu "from elvis in memphis" ein alptraum waren und elvis jeden der songs aus tiefstem herzen gehasst hätte wäre es dennoch ein fantastisches album.

und wenn die session zu phs ein riesenspass gewesen wären und elvis selbst queeni papaia oder wie der kram heisst für sein meisterwerk gehalten hätte - ich könnte es mir nicht anhören.


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