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Gast 23.12.2013 08:51

Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas
 

Vierzehn Jahre nach der Erstveröffentlichung von Elvis' Christmas Album kommt im Oktober 1971 eine weitere Festtags-LP des King auf den Markt. Zwar kann sich Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas nicht in der Top LPs Chart platzieren, doch wird sie alle Jahre wieder nachgefragt und bringt es somit inzwischen auf 3,5 Millionen Kopien. Die RIAA würdigt die Umsätze im November 1977 mit einer Goldenen Schallplatte, später erfolgen Updates auf Platin (1977), Doppel-Platin (1988) und Dreifach-Platin (1999). Weltweit dürfte sich das Album mehr als fünf Millionen Mal verkauft haben.

Die Aufnahmen entstanden am 15. und 16. Mai 1971 im RCA Studio B in Nashville, Tennessee. Begleitet wurde Elvis von James Burton (Gitarre), Chip Young (Gitarre), Charlie Hodge (Gitarre), Norbert Putnam (Bass), Jerry Carrigan (Schlagzeug, 15. Mai), Kenneth Buttery (Schlagzeug, 16. Mai), David Briggs (Klavier) und Glenn Spreen (Orgel). Für den Hintergrundgesang sorgten die Imperials (Jimmie Murray, Terry Blackwood, Greg Gordon und Joe Moscheo), sowie Millie Kirkham, Temple Riser und Ginger Holladay. Die Nachbearbeitungen fanden im Juni und Juli 1971 im RCA Studio in Hollywood, Kalifornien statt. Produziert wurden die Aufnahmen von Felton Jarvis, die Tontechnik betreuten Al Pachucki (Nashville) und Mickey Crofford (Hollywood).

O Come, All Ye Faithful basiert auf dem lateinischen Adeste Fideles und wurde um 1743 von John Francis Wade komponiert. 1823 machte Friedrich Heinrich Ranke daraus Herbei, O Ihr Gläubigen, neunundzwanzig Jahre später übersetzten Frederick Oakeley und Thomas Brooke den Text schließlich als O Come, All Ye Faithful. Elvis spielte am 16. Mai 1971 zwei Takes dieses Klassikers ein und erklärte den ersten Durchgang zur Grundlage des Masters. Am 21. Juni wurden Blechbläser und Streicher ergänzt, eine Orgel wurde am 26. Juli hinzugefügt. Das Arrangement ist bombastisch und kitschig, wobei das Schlagzeug allerdings ungewöhnlich rockig klingt. Insgesamt gefällt mir die Aufnahme gut und bildet einen schönen Einstieg in die LP. Im Jahre 2008 veröffentlichte Sony/BMG auf der CD Christmas Duets eine posthum produzierte Duett-Aufnahme mit Olivia Newton-John.

Nach dem fulminanten Einstieg mit Pauken und Trompeten wird es mit The First Noel deutlich ruhiger. Zu Orgel, Bass, Klavier und einem Becken singen Elvis und der Chor diesen wunderschönen Klassiker und lassen dabei echte Weihnachtsstimmung aufkommen. Das Wort Noel bedeutet Weihnachten und geht auf das lateinische Natalis (Geburtstag) zurück. Die Ursprünge dieses Traditionals liegen im 18. Jahrhundert, die heute bekannten Fassungen gehen auf die Bearbeitung von John Stainer zurück, der sein Arrangement im Jahre 1871 in dem Buch Carols, Old And New veröffentlichte. Elvis nahm The First Noel am 16. Mai 1971 auf, weil die Originalbänder fehlen gibt es allerdings keine Informationen über die Anzahl der eingespielten Takes. Es ist lediglich bekannt, dass der Master-Take am 24. Mai mit zusätzlichem Hintergrundgesang ergänzt wurde. Für die Veröffentlichung auf der CD Christmas Duets (2008) wurde ein neuer Music Track aufgenommen, der mit Elvis' Gesangsaufnahme kombiniert wurde. Auch diese aktualisierte Version gefällt mir gut.

Wie es der Titel bereits vermuten lässt, wird mit der Ballade On A Snowy Christmas Night ein verschneiter Weihnachtsabend beschrieben. Der Song stammt aus der Feder von Stanley J. Gelber und wurde direkt für Elvis komponiert. Dieser nahm ihn am 16. Mai 1971 auf, doch auch hier ist die Anzahl der benötigten Versuche aufgrund fehlender Bänder nicht bekannt. Am 24. Mai wurde der Master-Take mit zusätzlichem Gesang ergänzt, Streicher fügte man am 22. Juni hinzu. Ich mag dieses sentimentale Lied sehr, die Melodie ist einfach wunderschön und Elvis' melancholischer Gesang tut ein Übriges, die Nummer zu einem echten Highlight werden zu lassen.

Von Winter Wonderland kann letzteres allerdings nicht behauptet werden, denn Elvis macht aus seinem Desinteresse keinen Hehl und klingt über weite Strecken arg gelangweilt. Da hilft es auch nichts, dass die Musiker dem Song eine rockige Note verleihen und James Burton mit ein paar netten Einwürfen an der E-Gitarre glänzt. Zehn Takes spielte der King am 16. Mai 1971 von Winter Wonderland ein, den letzten erklärte er zum Master. Im Jahre 2008 wurde für die CD Christmas Duets ein neuer Rhythm Track eingespielt und mit Elvis' Gesang zusammengeschnitten. Die Autoren heißen Dick Smith und Felix Bernard, das Original stammt aus dem Jahre 1934 von Guy Lombardo & His Royal Canadians. Seither wurde dieses Winterlied unzählige Male gecovert und gehört heute zu den bekanntesten Songs seiner Art.

The Wonderful World Of Christmas wurde von Charles Tobias und Al Frisch geschrieben und von Elvis am 16. Mai 1971 aufgenommen. Angaben zu den Takes fehlen aufgrund der vermissten Originalbänder auch hier. Am 24. Juni wurde der Hintergrundgesang eingespielt, am 21. Juni folgten Blechbläser und Streicher. Inhaltlich arbeitet die Ballade diverse Weihnachtsklischees ab, insgesamt kann ich The Wonderful World Of Christmas durchaus etwas abgewinnen.

In It Won't Seem Like Christmas (Without You) trauert der Sänger seiner Verflossenen hinterher. Im Grunde gefällt mir diese leicht bluesige Nummer sehr gut, leider singt Elvis nicht immer sauber und scheint das Lied auch insgesamt nicht sonderlich ernst zu nehmen. Die Aufnahme entstand am 15. Mai 1971, der siebte Take wurde zur Grundlage des Masters und am 24. Mai (Hintergrundgesang) und 22. Juni (Streicher) nachbearbeitet. Der Komponist von It Won't Seem Like Christmas (Without You) heißt übrigens J. A. Balthrop.

Zu den absoluten Highlights dieser LP gehört I'll Be Home On Christmas Day. Geschrieben wurde dieser wunderbare Blues von Michael Jarrett, die Aufnahme erfolgte am 16. Mai 1971 innerhalb von 8 Takes. Am 10. Juni versuchte sich Elvis noch einmal an dem Lied, entschied sich schlussendlich aber für die erste Version. Diese wurde am 22. Juni mit einem Schlagzeug (gespielt von Larrie Londin) und Streichern ergänzt. Meines Erachtens wäre weniger hier mehr gewesen, denn die Geigen nehmen der Aufnahme ein wenig von ihrem Flair.

If I Get Home On Christmas Day ist thematisch ähnlich angesiedelt, auch hier möchte der Interpret so schnell wie möglich nach Hause. Von Wehmut oder dem Bedauern der langen Abwesenheit ist hier allerdings nichts zu spüren, vielmehr erweckt Elvis den Eindruck der Vorfreude auf ein baldiges Wiedersehen. Der Autor von If I Get Home On Christmas Day heißt Tony Macaulay, aufgenommen wurde der Song am 15. Mai 1971. Der achte Versuch wurde zum Master-Take erklärt und am 24. Mai (Hintergrundgesang) und 21. Juni (Blechbläser und Streicher) nachbearbeitet. Auf der CD Christmas Duets (2008) befindet sich ein ReMake, für das die Musik neu eingespielt wurde. Wie das Original, so gefällt mir auch die neue Version ausnehmend gut.

In Holly Leaves And Christmas Trees blickt der Sänger wehmütig auf die Weihnachtsfeste früherer Tage zurück und muss erkennen, dass ihm diese Zeit nichts mehr bedeutet, seit seine Liebste fort ist. Ich halte die Komposition von Red West und Glen Spreen für sehr gelungen und auch der Vortrag des King ist tadellos. In seiner Stimme schwingt unverkennbar ein Hauch von Traurigkeit mit, was seiner Interpretation zusätzliche Glaubwürdigkeit verleiht. Die Aufnahme entstand am 15. Mai 1971 innerhalb von zehn Takes. Am 24. Mai wurde der Hintergrundgesang hinzugefügt, die Streicher folgten am 22. Juni. Wie bereits bei I'll Be Home On Christmas Day, so bin ich auch hier der Ansicht, dass der Song vom Weglassen der Geigen profitiert hätte. Das ist allerdings mein einziger Kritikpunkt an dieser wunderbaren Aufnahme.

Völlig aus dem musikalischen Rahmen fällt das krachende Merry Christmas Baby, das am 15. Mai 1971 mehr oder minder spontan aufgenommen wurde. Es gibt nur einen einzigen Take, der für die LP auf 5:45 Minuten gekürzt wurde. Zeitgleich mit dem Album veröffentlichte RCA Victor den Song auch mit O Come, All Ye Faithful auf einer Single. Diese geriet allerdings zu einem veritablen Flop und fand gerade einmal 100.000 Käufer - weltweit! Mir persönlich ist dieser Misserfolg unerklärlich, denn zweifellos gehört Merry Christmas Baby zu den großartigsten Blues-Aufnahmen, die der King jemals produziert hat. Er ist voll in seinem Element und auch die Musiker geben hier so richtig schön Gas. Das Gitarrensolo stammt übrigens von Eddie Hinton und wurde am 26. Juli nachträglich eingespielt. Im Jahre 2008 gab es auf der CD Christmas Duets eine künstlich erzeugte Duett-Version mit Gretchen Wilson. Ich persönlich halte Merry Christmas Baby für ein solches Unterfangen allerdings für gänzlich ungeeignet, so dass mir die Originalaufnahme um Längen besser gefällt. Geschrieben wurde der Song übrigens von Johnny Moore und Rou Baxter, erstmals aufgenommen wurde er 1947 von Johnny Moore's Three Blazers.

Das Album endet mit Silver Bells, einem Filmschlager aus dem Hollywood-Streifen The Lemon Drop Kid (1951). Auf der Leinwand wurde das Lied von Bob Hope und Marilyn Maxwell gesungen, die erste auf einem Tonträger veröffentlichte Fassung stammt von Bing Crosby und Carol Richards. Zu einer zuckersüßen Melodie beschreiben die Komponisten Ray Evans und Jay Livingston ein vorweihnachtliches Einkaufsszenario und lassen den Stress und die Hektik in einem nahezu romantischen Licht erscheinen. Elvis nimmt den leicht ironisch wirkenden Song sehr ernst und liefert eine eingängige und hörenswerte Fassung davon ab. Aufgenommen wurde Silver Bells am 15. Mai 1971 innerhalb von drei Takes, der zweite Durchgang bildete schließlich die Grundlage des Masters. Am 24. Mai wurde der Hintergrundgesang eingespielt, die Streicher folgten am 22. Juni, den Abschluss bildete das Hinzufügen der Glocken am 26. Juli. Auf der CD Christmas Duets (2008) befindet sich ein posthum produziertes Duett mit Ann Murray.

Fazit: Zugegebenermaßen befand sich der King im Frühjahr 1971 nicht in vokaler Hochform, doch passt sein angegriffenes Timbre wunderbar zu den zumeist melancholisch angehauchten Songs dieser LP. In meinen Augen stellt Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas ein stimmungsvolles und musikalisch durchaus abwechslungsreiches Weihnachtsalbum dar.

Winston 23.12.2013 08:56

Sehr schöner und vor allen Dingen passender Beitrag. Mir gefällt im Übrigen deine Seite im Gegensatz zu anderen hier. Ich finde es immer toll, wenn eine Fan-Site vom Text und nicht nur von Bildern lebt.

King77 23.12.2013 09:45

Das Demo von On A Snowy Christmas Night wurde schon 1966 an Elvis Musikverlag geschickt. Elvis war aber scheinbar nicht interessiert an diesem Song. Ich bin der Meinung der Titel hätte als B- Seite von If EVery Day Was Like Christmas sicher besser gepasst als How Would You Like To Be. Auf die Idee diese beiden Songs zusammen auf eine Single zu geben muss man auch erst mal kommen.

Winter Wonderland wurde zuerst am 23.10.1934 von Richard Himber And His Orchester aufgenommen, auch wenn Lombardos Version der 1. Hit dieses Titels war.

King77 23.12.2013 10:04

Der Flop von Merry Christmas Baby von 100.000 Single weltweit ergibt sich aus der Tatsache, die Single wurde nur in den USA veröff. es gab keine weltweite Single davon. Daher gilt die Verkaufszahl nur für die USA.

Tom(GER) 23.12.2013 13:12

Stimmt es daß RCA Elvis bedrängte diese Weihnachtsplatte aufzunehmen? Der Grund war die guten Verkaufszahlen von Elvis Christmas/Gospel Platten (zumindest in den USA).

Gast 23.12.2013 13:35

Nachdem sich die CAMDEN-Auflage des CHRISTMAS ALBUM so gut verkauft hatte, war es nur logisch, eine neue LP dieser Art zu produzieren. Vorschreiben konnte RCA dem King die Aufnahme einer Weihnachtsplatte nicht, ich bin mir aber sicher, dass man es ihm vorschlug.

King77 23.12.2013 13:40

Wenn man sich mal die Verkaufszahlen von der Camden Christmas vor Augen hält war es nur logisch ein neues Chtistmas Album zu produzieren.
Dies schlug zwar damals verkaufsmäßig nicht so ein aber im Laufe der Jahre hat sich The Wonderful World Of Christmas zu einen absoluten Renner entwickelt. Was bei Elvis Alben aber öfter der Fall war. Am Anfang eher mau u. später :top:

Wisdomy 23.12.2013 21:18

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 924233)
Was bei Elvis Alben aber öfter der Fall war. Am Anfang eher mau u. später :top:

Das ist wirklich ein besonderes Phänomen was es lohnt, mal genauer zu ergründen. Immer wieder ist das der Fall, das sich Elvis-Alben nach einer Veröffentlichung nicht wie bei anderen Künstlern sofort gut verkaufen, dafür aber eine hohe Beständigkeit in den Verkäufen behalten, während Alben anderer Küsntler dafür schon lange wieder in der Versenkung verschwinden. Warum ist das so?

Übrigens, als letztes Jahr endlich dieses Album bei FTD erschien war das für mich eine der besten FTD seit langem. Endlich hat man dieses Album in ansprechendem Format veröffentlicht in einer erweiterten Fassung sodass man nun endlich "mehr" dieser Songs hören kann. Klar, typisches und bekanntes 7inch Format von FTD und insofern nichts neues, aber DIESES Album, als eines von 2 Weihnachtsalben - und wohl das einzige von beiden - so zu bekommen, war für mich schon etwas besonderes, weil es eben kein X-ter Sampler war und auch kein Remix. Elvis pur und original.

michael grasberger 23.12.2013 21:44

im vergleich zum ersten christmas album (das bei mir alle jahre wieder auf dem plattenteller landet) finde ich dieses hier ziemlich uncharmant.
obwohl ich eine schwäche für "if i get home on christmas day" habe.

michael grasberger 23.12.2013 21:50

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 924219)
Das Gitarrensolo stammt übrigens von Eddie Hinton und wurde am 26. Juli nachträglich eingespielt.

das hat mich jetzt hellhörig gemacht, da ich ein großer fan von eddie hinton bin.
laut "a life in music" (p.325) hat allerdings james burton die gitarre overgedubbt.
eddie hinton war im september 70 mit elvis im studio.

King77 24.12.2013 06:49

Bei dieser OD Session am 26.7.71 spielte Eddie Hinton das Gitarren Solo.
Ich habe so das Gefühl bei James Burton hätte es besser geklungen.:gruebel:
Wahrscheinlich hat man Hinton verwendet weil Burton ja mit Elvis in Lake Tahoe Konzerte gab zu dieser Zeit.

michael grasberger 24.12.2013 08:08

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 924286)
Bei dieser OD Session am 26.7.71 spielte Eddie Hinton das Gitarren Solo.

darf man fragen woher diese info und auch das datum der OD session kommt und was diese quelle glaubwürdiger macht als das jorgensen session-buch?:gruebel:
(obwohl, wenn ich mir die beiden gitarrensoli anhöre, könntest du recht haben.)

King77 24.12.2013 09:02

Im Booklet der FTD Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas gibt Ernst selbst dieses Datum u. auch Eddie Hinton für die OD an.
Tunzi hat dieses Datum schon immer angegeben. Erstens klingt das Solo nicht unbedingt nach James Burton u. zweitens stand der mit Elvis jeden Tag für 2 Shows auf der Bühne in Lake Tahoe.

Graves_bei_Nacht 12.11.2014 12:38

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 924219)
...Zwar kann sich Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas nicht in der Top LPs Chart platzieren, doch wird sie alle Jahre wieder nachgefragt ....


In der Tat. Und so auch Elvis' Christmas Album (erstveröffentlicht 1957). Warum aber keine jeweiligen Platzierungen in genannter Billboard-Rubrik TOP LP'S?!
Der von mir zitierte Satz ist mehr als fragwürdig, suggeriert er doch dem Leser, Elvis' Weihnachtsplatten hätten (seinerzeit) nicht das Zeug für den jeweiligen Einzug in die Charts gehabt. Das aber wäre/ist falsch!

Weihnachtsplatten (ob von Elvis oder einem anderem Künstler) konnten sich auch 1971 zwangsweise NICHT unter den TOP LP'S platzieren, weil es schon mit dem Jahr 1963 ein separates Erfassen bzw. Auflisten entsprechender Singles und Alben gab, dies ergo nicht mehr unter den Singles bzw. LP's des Pop-Bereichs erfolgte.
Die Billboard-Ausgabe vom 30. November 1963 (Seite 11) enthält so erstmals eine jeweilige Top 5 an CHRISTMAS SINGLES wie auch CHRISTMAS ALBUMS.

Und Elvis war hier -in der Rubrik BEST BETS FOR CHRISTMAS- ein Dauergast allein schon seiner ersten Weihnachtsplatte wegen. Diese im Übrigen stand schon im Veröffentlichungsjahr '57 für 4 Wochen auf Rang 1 der BEST SELLING POP LP'S.

Das Album Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas brachte es im ersten Jahr auf Position 2 (für eine Woche). 1972 stand es für 2 Wochen auf #1 (2. + 8.12.) und 1973 (8.12.) für eine Woche auf # 1!
Somit zeigte die angesprochene "Nachfrage" also auch ihre charttechnische Wirkung!

Gast 13.11.2014 10:18

Seinerzeit blieben sowohl die Single, als auch die LP hinter den kommerziellen Erwartungen zurück.

Graves_bei_Nacht 13.11.2014 11:03

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 947105)
Seinerzeit blieben sowohl die Single, als auch die LP hinter den kommerziellen Erwartungen zurück.

Eine HENDRICKXsche Standardphrase?


Welche "Erwartungen" kann man denn an eine solche Veröffentlichung stellen?

Zu vergleichen wäre -ob Single oder LP- doch allenfalls mit ebenfalls angebotenen Weihnachtsplatten. Und auf die (Billboard-)Charts hast du zu Recht verwiesen, wenngleich mit falschem Ansatz.

Das Album Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas konnte sich unter entsprechender Konkurrenz über alle vier angezeigte Wochen der BEST BETS FOR CHRISTMAS schon 1971 doch wohl insofern behaupten, dass es die Plätze 4 (4.12.71), 3, 2 und wieder 3 belegte. Besser waren hier nur die Partridge Family und die Jackson 5.

1972 stand es die ersten zwei Dezemberwochen auf Rang 1, danach auf Position 4 bzw. 5.
Elvis' "Blue Christmas" konnte sich hier (unter den Singles) bis auf #2 (9.12.) vorarbeiten.

1973 eröffnete das Album mit Rang 2 (1.12), stand eine Woche später auf der #1, um dann den Rest des Dezembers auf Rang 2 zu verweilen. (Rang 1 u.a. Barbra Streisand).
"Blue Christmas" (RCA 447-0647) als Dauergast klomm hier bis zur Number One (22.12.) empor.

Gast 13.11.2014 12:18

Die kommerziellen Erwartungen beziehen sich auf die abgesetzte Stückzahl und den damit verbundenen Gewinn in US-Dollar. :ranger:

MysteryTrain 13.11.2014 14:17

Laut elvis.com steht das Album "Elvis Sings the Wonderful World of Christmas" bei einem Status von 3x Platin (nur auf USA bezogen). Damit ist es gleichauf mit "Blue Hawaii", das Elvis' kommerziell erfolgreichstes Album war.

Tafka S. 13.11.2014 15:12

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 924219)
In meinen Augen stellt Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas ein stimmungsvolles und musikalisch durchaus abwechslungsreiches Weihnachtsalbum dar.

In der Tat. Gefällt mir selbst sogar besser als die '57er Weihnachts-Langrille, und Elvis' Version von Merry Christmas Baby hat großen Anteil daran. :top:


Zitat:

im vergleich zum ersten christmas album (das bei mir alle jahre wieder auf dem plattenteller landet) finde ich dieses hier ziemlich uncharmant.
obwohl ich eine schwäche für "if i get home on christmas day" habe.
Uncharmant? :gruebel: Finde ich nicht...
Aber für If I Get Home On Christmas Day habe auch ich eine Schwäche - eines der zauberhaftesten Intros, wie ich finde. :top:


Zitat:

Das Demo von On A Snowy Christmas Night wurde schon 1966 an Elvis Musikverlag geschickt. Elvis war aber scheinbar nicht interessiert an diesem Song. Ich bin der Meinung der Titel hätte als B- Seite von If EVery Day Was Like Christmas sicher besser gepasst als How Would You Like To Be. Auf die Idee diese beiden Songs zusammen auf eine Single zu geben muss man auch erst mal kommen.
Sehe ich auch so, wobei Weihnachten und Kinder irgendwie zusammen gehören. Hätte allerdings auch für eine andere B-Seite plädiert.

Gast 13.11.2014 16:57

Zitat:

Zitat von MysteryTrain (Beitrag 947130)
Laut elvis.com steht das Album "Elvis Sings the Wonderful World of Christmas" bei einem Status von 3x Platin (nur auf USA bezogen). Damit ist es gleichauf mit "Blue Hawaii", das Elvis' kommerziell erfolgreichstes Album war.

Was haben die RIAA-Zertifizierungen mit den Absatzzahlen zu tun? :gruebel:

Graves_bei_Nacht 13.11.2014 17:21

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 924226)
Der Flop von Merry Christmas Baby ...


Nun, am Titel selbst Interessierte bekamen ihn eh seit Jahrzehnten präsentiert.
Charles Brown schon allein, welcher mittels Verweis auf "Johnny Moore's Three Blazers" hier schon im Eingangspost Erwähnung fand, lieferte gleich mehrere Aufnahmen bzw. Single-Varianten. Seine '68er Ausgabe (KING 6194) rangierte 1973 (22.12.) immerhin auf Platz 2 unter Billboard's CHRISTMAS SINGLES, nur noch übertroffen von des Meisters Blue Christmas.


Charles Brown: Merry Christmas Baby


.

King77 13.11.2014 19:32

Der Flop - du zitierst zwar mein Posting , nur dann musst du schon meine comp. Erklärung dazu schreiben. Ich habe nirgends behauptet der Song war ein Flop sondern ich habe die Verkaufszahlen weltweit erläutert. Es gab eben keine weltweite Single davon u. deshalb auch die eher bescheidenen Umsätze für diese Single.

Graves_bei_Nacht 13.11.2014 20:33

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 947190)
Der Flop ....

Ja ich hatte zitiert, wollte dich aber nicht zugleich kritisiert haben.
Ich persönlich finde die erwähnten 100.000 Exemplare (HENDRICKX) als zur Veröffentlichung zeitnahen Aufrechnung ausschließlich in den USA gar nicht mal so schlecht für eine solche Scheibe.

King77 13.11.2014 20:38

Ich finde die Verkaufszahl auch für Top, überhaupt für eine Christmas Single.

Gast 14.11.2014 09:37

Warum nehmt Ihr nicht einfach hin, dass auch der große Elvis kommerziell hier und dort ins Klo gegriffen hat? :gruebel:

Insgesamt besteht doch kein Grund zur Trauer, über die Jahre hat sich ELVIS SINGS THE WONDERFUL WORLD OF CHRISTMAS doch gut verkauft. :cheer2:

Graves_bei_Nacht 14.11.2014 10:10

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 947238)
Warum nehmt Ihr nicht einfach hin, dass auch der große Elvis kommerziell hier und dort ins Klo gegriffen hat?

Glaub mir, ich nehme -definitiv mehr als andere- durchaus auch zur Kenntnis, dass etwas nicht so optimal lief. Zur entsprechenden Betrachtung in Sachen jener Single wie auch LP belasse ich es aber eben nicht dabei, nach nur einem Jahr die Kohle gezählt und zudem mit Einnahmen anderer Veröffentlichungen verglichen zu haben.

Dass es letztendlich doch auch für diese LP gar besser lief als bei einigen anderen Scheiben, denen auch du selbst (nach "Absprache" mit HENDRICKX) keinen kommerziellen Flop zu unterstellen gedenkst, ist ja nun auch angesprochen.
Und zur Erinnerung: Wir reden hier von einer Weihnachtsplatte, welche sich gegenüber den "normalen" Veröffentlichungen (POP) in nur wenigen Wochen kommerziell -und damit verbunden auch charttechnisch- zu behaupten hatte.

Und für eine Single wie Merry Christmas Baby hättest du seinerzeit ein eigenes Regal aufmachen können. Und man darf eigentlich jenen Kunden von einst dankbar sein, dass diese sich zwar für die entsprechende (Single)Version von Brown oder Redding entschieden, bei der LP-Wahl aber nachweislich zu Elvis griffen.

.

Gast 14.11.2014 10:36

Eventuell müsste man den Sängerinnen und Sängern mal mitteilen, dass Weihnachtsplatten immer nur wenige Wochen lang verkauft werden und daher kommerziell schlechter laufen als reguläre Veröffentlichungen. :grins:

Graves_bei_Nacht 14.11.2014 10:54

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 947241)
Eventuell müsste man den Sängerinnen und Sängern mal mitteilen...

Ich denke, das wissen nicht nur jene hinreichend genug. Selbst Crosby beließ es schließlich nicht dabei, nur "White Christmas" aufgenommen zu haben. Und man wird wohl auch keinen anderen namhaften Künstler finden, dessen "Repertoire" aus ausschließlich Weihnachtsplatten besteht.

Wie gesagt, im Vergleich (kommerziell /charttechnisch) muss sich Elvis hier ganz sicher nicht verstecken. Fragwürdiger scheint mir dagegen eher, wenn man entsprechende Erwartungen bzw. auch Umsatzzahlen an die (eigenen) Single-Veröffentlichungen selben Jahres im POP-Bereich anlehnt oder gar darüber hinaus an Top-Hits früherer Jahre.

.

Gast 14.11.2014 11:37

Sorry, ich bin Buchhalter: Zählen, Messen, Wiegen. :ranger:

Lass mal gut sein, mich wirst Du heute nicht mehr auf Deine Seite interpretieren...

Graves_bei_Nacht 14.11.2014 11:53

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 947243)
Sorry, ich bin Buchhalter...

Auch ein solcher sollte in die richtigen Chartlisten schauen und nicht aufgrund des Fehlens eines Elvis Presley im Pop-Bereich dessen angeblichen Flop erklären wollen. Wo nichts ist, weil es nicht sein kann, ist dann auch nichts zu "zählen/messen/wiegen".

bs3095 14.11.2014 12:03

Da bin ich aber froh, dass wir endlich jemand haben, der ständig in die Chartlisten schaut.
Gib doch mal einen Link für deine Quellen an, dann kann man das besser nachvollziehen bzw. gar nicht erst unqualifiziert posten, danke.

Graves_bei_Nacht 14.11.2014 12:24

Zitat:

Zitat von bs3095 (Beitrag 947246)
... gar nicht erst unqualifiziert posten

Da hast wohl ganz offensichtlich ein Problem in der Kausalität!

Fachlich "unqalifiziert" war hier zunächst einmal die Schlussfolgerung eines Flops aufgrund (scheinbaren) Fehlens entsprechender Notierungen in Billboard's-POP-Listen. Danach kommst dann auch schon du mit deiner Anmerkung.

Ich hatte mich -so denke ich- schon eingangs hinreichend erklärt. Zahlen (Fakten) oder auch Bilder (zur besseren Veranschaulichung) schuldig zu bleiben, kann man gerade mir nun wohl wahrlich nicht vorwerfen.

Die Quelle jeglicher charttechnischer Betrachtungen meinerseits ist prinzipiell Billboard selbst und sind eben nicht irgendwelche Elvis-Seiten, -Bücher oder sonstige Ausführungen dazu. Und ja, ich könnte zu jeder Zahl (Notierung) auch entsprechende Listen posten, bin aber schon nach nur wenigen Stunden meines Hierseins für die Art meiner Uploads angemahnt worden, was mich nicht sonderlich motiviert.
Das aber sollten User, die hier gar nichts Hilfreiches von sich geben, nicht zu bemängeln haben.

Tafka S. 14.11.2014 14:38

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 947245)
Auch ein solcher sollte in die richtigen Chartlisten schauen und nicht aufgrund des Fehlens eines Elvis Presley im Pop-Bereich dessen angeblichen Flop erklären wollen.

:top:

Zitat:

Da bin ich aber froh, dass wir endlich jemand haben, der ständig in die Chartlisten schaut.
Gib doch mal einen Link für deine Quellen an, dann kann man das besser nachvollziehen bzw. gar nicht erst unqualifiziert posten, danke.
Offenbar ein Missverständnis, das kommt schon mal vor. Gemeint war vermutlich, dass Elvis - so gern auch manche von uns seinen Niedergang nach der Scheidung immer wieder thematisieren, übrigens auch ich gelegentlich - sehr wohl noch Hits ablieferte, nur eben nicht mehr primär in den Pop-Charts von Billboard und Cashbox. Um diesen Wandel mal besser zu veranschaulichen, hab ich folgende Übersicht zusammen gestellt (hoffentlich haben sich nicht wieder Fehler eingeschlichen :gruebel:):

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1415971760.jpg

Gemeint sind:
BBCW = Billboard Country & Western
BBEL = Billboard Easy Listening
CBCW = Cashbox Country & Western
RWPop = Record World Pop
RWCW = Record World Country & Western

Fazit: Seit seinem Comeback im Jahre 1968 konnte Elvis in jedem einzelnen Jahr mindestens einen Top-10-Hit landen (kann ich bei Bedarf nachreichen), und das war auch nach dem großen Leuchtfeuer so, welches das ALOHA-Spektakel darstellte. Gewiss, die Jumpsuits vom King saßen ab 1974/75 etwas strammer, seine Stimme klang etwas anders, aber Hits lieferte er immer noch ab - und das bis zum bitteren Ende (und selbst darüber hinaus!).

Wollte ich nur mal erwähnt haben...
:-)

Gast 14.11.2014 16:58

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 947245)
Auch ein solcher sollte in die richtigen Chartlisten schauen und nicht aufgrund des Fehlens eines Elvis Presley im Pop-Bereich dessen angeblichen Flop erklären wollen. Wo nichts ist, weil es nicht sein kann, ist dann auch nichts zu "zählen/messen/wiegen".

Für Dich tippe ich es noch einmal ganz langsam: Die Chart-Listen der damaligen Zeit sagen nichts über Stückzahlen aus. Davon abgesehen, beeinflusst die Definition der Charts die Position. Unter den zwischen März und Juni 1971 von brillentragenden Amerikanern mit schwarz gefärbten Haaren eingespielten Weihnachtsplatten hatte Elvis mit Sicherheit einen Nummer-1-Erfolg. :grins:

PS: Gib es auf, Du kannst gegen mich nicht gewinnen. Das haben schon ganz andere Schönredner versucht und sind elendiglich gescheitert. :fencing:

Graves_bei_Nacht 14.11.2014 17:28

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 947264)
Für Dich tippe ich es noch einmal ganz langsam...

Nun, lesen könntest du zumindest das von mir Geschriebene auch gaaaaaanz langsam. Allerdings bin ich mir zwischenzeitlich nicht mehr so sicher, dass es bei dir Sinn machte.


Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 947264)
PS: Gib es auf, Du kannst gegen mich nicht gewinnen. Das haben schon ganz andere Schönredner versucht und sind elendiglich gescheitert.

Wenn das hier -dein Dasein- für dich eine Art von Gratwanderung zwischen Kampf (den es prinzipiell zu gewinnen gilt) und versuchter Selbstdarstellung sein sollte, dann tun mir die hiesigen User in ebensolchem Maße leid, wie die Besucher deiner Seite.

Du weigerst dich bist jetzt vehement, anzuerkennen, dass der von dir eingangs gemachte Zusammenhang hinsichtlich des Erfolgs bzw. fehlender Chartpositionierung mehr als irreführend, ja falsch ist! Und hierbei ging und geht es an sich noch immer nicht um die (verkauften) Stückzahlen.

Rynn 14.11.2014 18:51

Zitat:

TafkaS: Fazit: Seit seinem Comeback im Jahre 1968 konnte Elvis in jedem einzelnen Jahr mindestens einen Top-10-Hit landen (kann ich bei Bedarf nachreichen), und das war auch nach dem großen Leuchtfeuer so, welches das ALOHA-Spektakel darstellte. Gewiss, die Jumpsuits vom King saßen ab 1974/75 etwas strammer, seine Stimme klang etwas anders, aber Hits lieferte er immer noch ab - und das bis zum bitteren Ende (und selbst darüber hinaus!).
Sehr gut zusammengefasst :brav: wobei ein kleiner Fehler sich eingeschlichen hat wie ich finde ,nämlich das die Jumpsuits erst mit 76/77 strammer saßen .!974 und 1975 sah er doch noch gut aus ,sowie teilweise 1976 auch ,bei 1977 da hast recht . Wollte ich nur dazufügen ,ansonsten gute Zusammenfassung von Dir :brav: Ich mag Elvis auch 1977 da gibt es keine Jahre wo er mir besser gefiel oder schlechter ....:wub:
LG Rynn :-)

Gast 14.11.2014 19:33

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 947266)
Allerdings bin ich mir zwischenzeitlich nicht mehr so sicher, dass es bei dir Sinn machte.

Solange Du meine Einwände nicht entkräften kannst, nicht. ;-)

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 947266)
Wenn das hier -dein Dasein- für dich eine Art von Gratwanderung zwischen Kampf (den es prinzipiell zu gewinnen gilt) und versuchter Selbstdarstellung sein sollte, dann tun mir die hiesigen User in ebensolchem Maße leid, wie die Besucher deiner Seite.

Zugegeben, ich finde die Provokation von Schönrednern und Klugschwätzern recht amüsant. Der Zusammenhang mit meiner -gänzlich unprovokativen- Internetseite erschließt sich mir allerdings nicht. :gruebel:

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 947266)
Du weigerst dich bist jetzt vehement, anzuerkennen, dass der von dir eingangs gemachte Zusammenhang hinsichtlich des Erfolgs bzw. fehlender Chartpositionierung mehr als irreführend, ja falsch ist! Und hierbei ging und geht es an sich noch immer nicht um die (verkauften) Stückzahlen.

Es ging um den Verkaufserfolg der LP "Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas". Dieser sollte durch Chartplatzierungen nachgewiesen werden, wobei die Weihnachtshitparade von Billboard angeführt wurde. Andere User führten später auch die Country-Chat an, mit dem Hinweis, der King habe quasi das Geschäftsfeld gewechselt. Es ist nun aber so, dass ein Hit in solchen Spezial-Hitparaden mit geringeren Stückzahlen zu erreichen ist, als in der allgemeinen Top LPs Chart. Neben der Platzierung in den Hitparaden wurde zuvor auch der RIAA-Status als Erfolgsbeleg angeführt. Da diese Auszeichnungen beantragt werden müssen und die Kriterien zwischenzeitlich verändert wurden, ist auch dieser Nachweis nur bedingt brauchbar. Schlussendlich habe ich ja auch geschrieben, dass die Gesamtverkäufe durchaus respektabel sind. :cool:

Insofern: Peace & A Very Nice Weekend! :brav:

Graves_bei_Nacht 14.11.2014 20:23

Zitat:

Zitat von bs3095 (Beitrag 947246)
Da bin ich aber froh, dass wir endlich jemand haben, der ständig in die Chartlisten schaut.
Gib doch mal einen Link für deine Quellen an, dann kann man das besser nachvollziehen bzw. gar nicht erst unqualifiziert posten, danke
Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 947255)
:top:Offenbar ein Missverständnis...


Eher ein durchaus persönlich zu nehmender Versuch provokanter Art gegen mich.


Die erstellte Liste (ist übrigens auf Wiki eh zu sehen) weicht ja doch recht vom Thema ab.
Um bei der Weihnachtsplatte zu bleiben, hier mal drei Listen jeweiliger Höchstposition in 1971, '72 und '73, also wie zuvor schon mehrfach angemerkt:


18.12.1971



https://www.ganzecht.de/imageupload/...1416140385.jpg


9.12.1972



https://www.ganzecht.de/imageupload/...1416140402.jpg


8.12.1973

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1416140422.jpg

MysteryTrain 15.11.2014 08:56

"Zählen, Messen, Wiegen" ... Dort wurde nun "gemessen" ...

... Aber jetzt hat wahrscheinlich Billboard einen Fehler gemacht. Denn dass Elvis auch mal oben platziert ist - und das auch noch in den 70ern - das darf ja nicht sein. :noidea:

Graves_bei_Nacht 15.11.2014 11:34

Zitat:

Zitat von MysteryTrain (Beitrag 947288)
"Zählen, Messen, Wiegen" ... Dort wurde nun "gemessen" ...

Nun ja, die Verkaufszahlen hat auch wer ermittelt und sprechen zunächst einmal für sich. So oder sind die Dinge aber im Zusammenhang zu sehen und auch im Fall eines Vergleichs -ob nun zu eigenen Veröffentlichungen oder auch denen anderer Künstler seiner Zeit- auf eine vergleichbare Stufe zu stellen.

Und abgerechnet wird sowieso zum Schluss bzw. tun wir dies ja eh automatisch mit heutigem Stand der Dinge, also einer Sicht auf zum Teil doch etliche Jahrzehnte. Und so blieb es ja im Falle von "Merry Christmas Baby" zum Beispiel auch nicht nur bei der US-Ausgabe und eben jenen "100.000" verkauften Exemplaren.


Doch zurück zum 12"-Vinyl:

Ich hab hier mal eine weitere Billboard-Chartliste heraus gesucht, welche den King -anders als dessen (weihnachtliche) Konkurrenz- gleich zweimal in den Top 10 zeigt! Elvis Sings The Wonderful World Of Christmas und sein früheres Werk -der charttechnische Dauergast*- Elvis' Christmas Album:

23.12.1972

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1416140510.jpg


*Dies noch dazu bemerkt:

Elvis' Christmas Album findet sich nicht nur in jedem Jahr dieser BEST BETS FOR CHRISTMAS-Kategorie, sondern verweilte seit 1963 jeden Dezember für 3-5 Wochen dort und dies bis zum Jahre 1970 jeweils in den Top 5, wobei mehrmalig (1965, 1966, 1969, 1970) #2 als Höchstposition erreicht werden konnte.


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