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-   -   Diskussion: Elvis' musikalisches Erbe vs. Coverversionen (https://www.elvisnachrichten.de/showthread.php?t=29530)

Mike 12.10.2017 15:29

Elvis' musikalisches Erbe vs. Coverversionen
 
Nachfolgende Beiträge aus "Elvis Christmas RPO" verschoben.

allerteuerste 14.10.2017 14:15

Zitat:

Zitat von ich (Beitrag 1004091)
Das sind Abzocker weil Sie etwas verkaufen was ihnen nicht gehört :weise:

Das ist aber ein anderes Thema, auf das sich meine Aussage nicht bezieht. In der geht es nur um die Art, dasselbe Material einfach nur in anderer Verpackung zu veröffentlichen. Noch genauer richtet sich meine Aussage in erster Linie dagegen, dass dieselbe Methode bei dem einen gelobt, bei dem anderen aber verteufelt wird.

Wisdomy 19.10.2017 16:33

Zitat:

Zitat von allerteuerste (Beitrag 1004252)
Das ist aber ein anderes Thema, auf das sich meine Aussage nicht bezieht. In der geht es nur um die Art, dasselbe Material einfach nur in anderer Verpackung zu veröffentlichen. Noch genauer richtet sich meine Aussage in erster Linie dagegen, dass dieselbe Methode bei dem einen gelobt, bei dem anderen aber verteufelt wird.

Genauso ist es, und dazu kommt, dass diejenigen, denen das heute "gehört", die also die Rechte besitzen, in ihrem Leben nie mit Elvis zu tun hatten, weder persönlich, und schon gar nicht musikalisch.

Nichteinmal Priscilla. Die von den meisten Fans so geliebte Priscilla hat sich zu Elvis' Lebzeiten von ihm scheiden lassen. Irgendwie wird diese Tatsache immer unter den Tisch fallen gelassen. Sie hat bekundert, getrennte Wege von ihm gehen zu wollen. Dann sol sie es auch tun. Die müsste eigentlich aus allem was Elvis angeht, raus sein. Ich glaube DARÜBER würde Elvis am meisten toben. Die einzigen, die über Elvis' musikalisches Erbe entscheiden dürfen sollten, wären seine Tochter, sein Enkel, und alle seine ehenmaligen Musiker und Techniker. D I E haben, mit Elvis zusammen, DAS musikalische Erbe geschaffen, von dem wir alle bis heute zehren. Und sonst niemand.

Statt seiner Musiker aber haben Plattenbosse und Vereinsbosse das sagen. Und eine Ex-Frau. In meinen Augen ein perverses Rechtssystem.

honeybee 19.10.2017 16:47

Zitat:

Zitat von Wisdomy (Beitrag 1004577)
Ginge es den meisten Kritikern aber wirklich allein um die Qualität und den künstlerischen Anspruch, müssten sie mindestens die Hälfte aller Elvis Alben ebenso ablehnen. Elvis himself hat nämlich den größten Schrott produziert, er übertrifft alle billigen Remixe.

Mindestens die Hälfte ist Schrott? Ich glaube, das würde ich an deiner Stelle nochmal überdenken. Sicherlich waren einige Songs dabei, auf die man verzichten kann. Aber mindestens die Hälfte? Niemals!

Zitat:

Aber hat sich - wieder einmal - Elvis HIMSELF nicht sein Leben lang auch rege am künstlerischem Schaffen anderer bedient, ja war es nicht sogar sein Markenzeichen und seine Basis, andere Leute zu covern, von anderer Leute künstlerischem Schaffen zu leben?
Songs zu covern ist ja nichts unübliches in der Branche. Und viele seiner Songs sind für ihn geschrieben worden!

Zitat:

Wieso also wird nun andererseits Elvis' künstlerischer Einfluß von Einigen heutzutage auf all die, die nun heute SEINE Musik benutzen, um ihrerseits künstlerisch neues zu schaffen, negiert, nur weil sie, umgeben von einem Heiligenschein, Elvis als Religion verstehen und alles unangetastet lassen wollen?
Das ist Blödsinn. Es geht hierbei doch darum, dass vielen diese Fusion Elvis/klassische Instrumentierung schlichtweg nicht zusagt.

Zitat:

Elvis selbst aber hat sich bei seinen Coverversionen, die nicht selten dreist fast eine 1:1 Kopie des Originals waren - Suspicious Minds, Blue Suede Shoes - aber auch nicht darum geschert was der Original Interpret davon hielt.
Zumindest bei Blue Moon Of Kentucky hatte er gehörig Bammel vor einem Zusammentreffen mit Bill Monroe!
Im übrigen fühlten sich einige Sänger sehr geehrt, wenn Elvis ausgerechnet ihr Lied coverte. Manchmal ist es überhaupt erst dadurch bekannt geworden, und der Songwriter gleich mit.

cos 19.10.2017 16:53

Ein Lied zu covern und als eigenständiger Künstler neu zu veröffentlichen hier mit einem Orchester auf die Originallieder draufgespielt, gleichzusetzen, ist schon sehr grenzwertig. :roll: Das eine ist eine "eigene" Version, das andere ist eben eine Veränderung des Originals, da dieser eben noch eine Rolle spielt.

cos 19.10.2017 17:06

Zitat:

Zitat von Wisdomy (Beitrag 1004579)
Die müsste eigentlich aus allem was Elvis angeht, raus sein. Ich glaube DARÜBER würde Elvis am meisten toben. Die einzigen, die über Elvis' musikalisches Erbe entscheiden dürfen sollten, wären seine Tochter, sein Enkel, und alle seine ehenmaligen Musiker und Techniker. D I E haben, mit Elvis zusammen, DAS musikalische Erbe geschaffen, von dem wir alle bis heute zehren. Und sonst niemand.

Statt seiner Musiker aber haben Plattenbosse und Vereinsbosse das sagen. Und eine Ex-Frau. In meinen Augen ein perverses Rechtssystem.


Nein, müsste sie nicht, denn auch in Deutschland ist bei minderjährigen Kindern, die Erben sind, immer ein Vormund zuständig. Und dies ist in den meisten Fällen dann das noch lebende Elternteil. Es sei denn es ist anders geregelt durch ein Testament. Und einem 8jährigen Mädchen solche Geschäfte zu übertragen, ist wohl eher sehr leichtsinnig gedacht.
Ehemalige Musiker und Techniker waren stinknormale Angestellte von Elvis zu seinen Lebzeiten, warum sollten diese sich um sein Erbe kümmern? :roll:

Wisdomy 19.10.2017 17:16

Zitat:

Zitat von cos (Beitrag 1004583)
Ein Lied zu covern und als eigenständiger Künstler neu zu veröffentlichen hier mit einem Orchester auf die Originallieder draufgespielt, gleichzusetzen, ist schon sehr grenzwertig. :roll: Das eine ist eine "eigene" Version, das andere ist eben eine Veränderung des Originals, da dieser eben noch eine Rolle spielt.

Ja ich wusste das dieses Argument kommt, drum habe ich das schon vorsichtig formuliert. Das, was "eigen" ist, und das, was eine "Veränderung" ist, ist höchst umstritten. Da gibts auch noch vielmehr Begrifflichkeiten. In der Musikindustrie geht es da auch gar nicht um "verboten" und "erlaubt". Je nachdem, wie weit ein Remix - dabei bleibe ich jetzt mal da es sich bei der Christmas CD hier ja darum handelt - ein Original verändert, beläßt, erkennbar läßt oder unkenntlich macht, sind mehr oder weniger Rechte tangiert, deren Einverständnis man besitzen muss und im Falle des Vorliegens entsprechend bezahlen muss. Das ist im Prinzip schon alles. Hat man sie nicht, gehts eben nicht.

Und was gern vergessen wird: Ändere ich durch einen Remix mit zugrundeliegender Originalmusik bzw. Tonspuren das Original soweit, dass es kaum noch zu erkennen ist, erwerbe ich mit meinem Remix meinerseits neue Rechte, weil meine Produktion ein neues künstlerisches Werk darstellt. Und die Grenze wird im Einzelfall per Gericht gezogen.

Spoiler: Zeigen


***
" Bei der phänomenologischen Betrachtung derartiger Produktionen lassen sich also
verschiedene Grade der Veränderung des Originalwerkes beobachten:

- veränderte Rhythmik, verändertes Tempo
- veränderter Klangeindruck/Transponierung
- veränderte Begleitmelodie
- veränderte Leitmelodie
- neuer Text

Für all diese Veränderungen liegt zunächst die Annahme einer Bearbeitung des Originalwerks
i.S.v. §§ 3, 23 UrhG nahe, da die Ursprungsversion ja gerade in ihrem individuellen Charakter
verändert werden soll.

Bei der rechtlichen Einordnung der verschiedenen Arten von Remixes und Coverversionen ist
jedoch das Recht der Bearbeitung sorgfältig nach zwei Seiten abzugrenzen:

1. Handelt es sich um so unerhebliche Veränderungen, daß der Grad einer Bearbeitung
i.S.v. § 3 UrhG nicht erreicht ist, sondern lediglich eine Neuinterpretation5 vorliegt?

2. Sind die Änderungen so drastisch, daß die neue Version im Vergleich zur
Ursprungsversion als ganz neues Werk erscheint, mithin also trotz § 24 Abs. 1 UrhG
("starrer Melodienschutz") lediglich eine freie Benutzung i.S.v. § 24 Abs. 1 UrhG
vorliegt?

BGH GRUR 1998, S. 376 ff.; BGH NJW 1998, S. 1393 ff.
vgl. BGH NJW 1998, 1393 ff = GRUR 1998, 376 ff “Coverversion”

Grundsätzlich gilt: Bleiben sowohl Haupt- als auch Begleitmelodie eines Musikwerkes als
wesentlich prägende Bestandteile des Werkes unverändert, so kann die Veränderung sonstiger
(rhythmischer oder klanglicher) Elemente das Vorliegen einer Bearbeitung nur begründen,
wenn sie einen Grad übersteigt, der höher liegt, als nach allgemein urheberrechtlichen Grund-
sätzen für eine Bearbeitung erforderlich.6 Wird diese Hürde nicht überschritten, so handelt es
sich nur um eine interpretative Umgestaltung7 des Originalwerkes, an welcher der Producer
kein eigenes Bearbeiterurheberrecht8 erwirbt. Haben die Änderungen an der Ausgangsversion
aber einen Grad erreicht, bei dem die neue Version im Vergleich zur ursprünglichen nicht nur
eigentümlich ist, sondern die Charakteristik der Ursprungsversion gegenüber den neuen
Elementen ganz in den Hintergrund tritt9, so liegt eine freie Benutzung vor, die ebenfalls nicht
dem Recht der Bearbeitung unterfällt.10 Letzteres ist bei Remixes durchaus denkbar, insbeson-
dere dann, wenn Folgeremixes als Ableitung eines ersten Remixes hergestellt werden und
insoweit das Original immer mehr verblaßt.

Demgegenüber beruhen Coverversionen gerade auf dem Prinzip, sich die Erkennbarkeit der
Melodie der Ursprungsversion zu eigen zu machen. In Ansehung des starren Melodienschutzes
gemäß § 24 Abs. 2 UrhG ist die neue Version daher regelmäßig als erlaubnispflichtige
Bearbeitung des Ausgangswerkes zu qualifizieren, da der neuen Version die erkennbare
Melodie der Ursprungsversion zugrunde gelegt worden ist.

D.
Rechtliche Zuordnung der einzelnen Erscheinungsformen

I.
Remix/Coverversion mit veränderter Rhythmik,
verändertem Tempo, verändertem Klangeindruck, Transposition

Wird bei einer neuen Version lediglich die Rhythmik, das Tempo, der Sound einzelner
"Instrumente" oder die Tonlage verändert (z.B. Dance Version), so ist dies in der Regel noch
keine Bearbeitung im urheberrechtlichen Sinne, sondern eine bloße Neuinterpretation des
zugrunde liegenden Musikwerkes.11

Zwar enthält die vorbezeichnete neue Version eine Reihe neuer Elemente, aber im Musikur-
heberrecht gilt ein Primat des Melodienschutzes12: Da die Melodie derart stark geschützt wird,
genießen andere Elemente wie Rhythmus, Klang u.ä. weniger starken Schutz13, da sonst eine

vgl. Fromm/Nordemann, Wilhelm (Hrsg.): Urheberrecht, Kommentar zum Urheberrechtsgesetz und zum
Urheberrechtswahrnehmungsgesetz, 9. Auflage, Stuttgart 1998, Fromm/Nordemann-Nordemann/Vinck, § 3, Rz. 2f und 8f;
zum Primat des Melodienschutzes vgl. auch Fromm/Nordemann-Vinck, § 2, Rz. 46 und § 24, Rz. 14.
7
Fromm/Nordemann-Nordemann/Vinck, § 23 Rz. 1; Schricker, Gerhard (Hrsg.): Urheberrecht, Kommentar, 2. Auflage,
München 1999, Schricker-Loewenheim, § 3, Rz. 18.
8
Schricker-Loewenheim, § 3, Rz. 2 und 34 ff.
9
Fromm/Nordemann-Vinck, § 24, Rz. 2 a.E.
10
Schricker-Loewenheim, § 3, Rz. 5; Fromm/Nordemann-Vinck, § 23, Rz. 1.
11
vgl. Rehbinder, Manfred: Urheberrecht, 10. Auflage, München, 1998, Rz. 151 lit. a) zur “nichtschöpferischen
Umgestaltung”; Fromm/Nordemann-Nordemann/Vinck, § 3, Rz. 2f und 8f sowie Rz. 12, § 2 Rz. 46; Schricker-
Loewenheim, § 3, Rz. 26:
12
vgl. Fromm/Nordemann-Vinck, § 2, Rz. 46 und § 24, Rz. 14.
13
vgl. Schricker-Loewenheim, § 24, Rz. 29 a.E.

freie Benutzung - in Form einer Übernahme nicht geschützter Ideen - i.S.v. § 24 UrhG bei
Musikstücken überhaupt nicht möglich wäre.14

Wenn Rhythmik, Klang usw. aber im Gegensatz zur Melodie eines Werkes so wenig geschützt
sind, daß schon das Originalurheberrecht nicht an ihnen festmacht15, dann kann allein ihre
Veränderung auch kein Bearbeiterurheberrecht begründen.16 Die an den Schöpfungscharakter
der Bearbeitung zu stellenden Anforderungen sind grundsätzlich dieselben wie bei einem
Originalwerk.17 Wenn also kein eigenes Urheberrecht des Producers an der neuen Version18
entsteht, so bleibt nur das Recht des Originalurhebers übrig: Die neue Version stellt sich als
lediglich leichte Umgestaltung, mithin als bloße Neuinterpretation der Ausgangsversion dar.

Eine Ausnahme gilt nur dann, wenn schon die rhythmischen oder klanglichen Veränderungen
von solch erheblichem Ausmaße sind, dass der Zusammenhang mit dem Original nur noch sehr
vage erkennbar ist. In einem solchen Falle kann die neue Version nicht mehr als bloße
Neuinterpretation angesehen werden. Dann liegt eine Bearbeitung vor19, da wegen des starren
Melodienschutzes des § 24 Abs. 2 UrhG20 im Falle einer Melodieübernahme der Urheber der
Originalmelodie stets auch an dem neuen Werk mitberechtigt ist. "

*** Auszug aus:
RA Peter F. Schulz, Berlin, RRef. Dr. Caroline Cichon, München
“Remixes” und “Coverversionen”– Urheberrecht und Verwertung, 03/2004, jurawelt.com


Wisdomy 19.10.2017 17:21

Zitat:

Zitat von cos (Beitrag 1004585)
Nein, müsste sie nicht, denn auch in Deutschland ist bei minderjährigen Kindern, die Erben sind, immer ein Vormund zuständig. Und dies ist in den meisten Fällen dann das noch lebende Elternteil. Es sei denn es ist anders geregelt durch ein Testament. Und einem 8jährigen Mädchen solche Geschäfte zu übertragen, ist wohl eher sehr leichtsinnig gedacht.
Ehemalige Musiker und Techniker waren stinknormale Angestellte von Elvis zu seinen Lebzeiten, warum sollten diese sich um sein Erbe kümmern? :roll:

Du musst schon richtig lesen. Da stand "musikalisches" Erbe.
Ja klar, diese "einfachen Angestellten" waren nur diejenigen, die mit Elvis zusammen seine Songs zu Welterfolgen machten, ob es nun das berühmte Drum am Anfang von Dont Be Cruel ist oder das Gitarrensolo von Burning Love.

Die haben mit Elvis' Erfolg NICHTS zu tun, schon klar. Einfache Angestellte ...


Thema Priscilla: Seit wievielen Jahren ist Lisa-Marie volljährig? Wann hat Priscilla aufgehört mitzumischen? Und dann auch noch deutsches Recht mit amerikanischem Recht vergleichen...? :gruebel:

cos 19.10.2017 17:29

Zitat:

Zitat von Wisdomy (Beitrag 1004588)
Du musst schon richtig lesen. Da stand "musikalisches" Erbe.

DAS war DEINE Aussage:

Zitat:

Die einzigen, die über Elvis' musikalisches Erbe entscheiden dürfen sollten, wären seine Tochter, sein Enkel, und alle seine ehenmaligen Musiker und Techniker.
Und genau darauf bin ich eingegangen. Nach einem Projekt ist normalerweise die Arbeit beendet, das hat nichts mit deutschem oder amerikanischem Recht zu tun, sondern ist weltweit üblich. :roll:



Zitat:

Thema Priscilla: Seit wievielen Jahren ist Lisa-Marie volljährig? Wann hat Priscilla aufgehört mitzumischen?
Wenn Lisa mit Eintritt zu ihrem Erbe, und dem somit verbundenem Ende der Vormundschaft, ihre Mutter bittet die Arbeit weiterzumachen, dann ist das Lisas Entscheidung. Ebenfalls weltweit so üblich, dass der Arbeitgeber entscheidet, wer für ihn wie lange arbeitet. :roll:

Zu Deinem unnötig reinkopierten Gesetzestexten im Posting davor sage ich nichts, da sinnlos.:brav:

Wisdomy 19.10.2017 17:34

Zitat:

Zitat von cos (Beitrag 1004589)

Zu Deinem unnötig reinkopierten Gesetzestexten im Posting davor sage ich nichts, da sinnlos.:brav:

Ja was scheren einen schon Gesetzestexte....:-)

(Zumal es dar gar nicht vorrangig um Gesetzestexte geht)

Wisdomy 19.10.2017 17:38

Zitat:

Zitat von cos (Beitrag 1004589)
DAS war DEINE Aussage:

Und genau darauf bin ich eingegangen. Nach einem Projekt ist normalerweise die Arbeit beendet, das hat nichts mit deutschem oder amerikanischem Recht zu tun, sondern ist weltweit üblich.

Tur mir leid, mit dir kann ich nicht weiter diskutieren. Du wirfst nach Belieben alles zusammen, was man schreibt.

cos 19.10.2017 17:39

Nein, denn es geht wirklich nicht um diese. Aber DU hast dieses ellenlange, kopierte Zeugs trotzdem reingesetzt. Viel Text ergibt nicht immer Recht. :brav:

honeybee 19.10.2017 17:42

Mit deinen ironischen Bemerkungen sagst du ja schon aus, dass du der Meinung bist, seine Band könne sein Erbe verwalten.
Gleich danach überschüttest du uns mit Gesetzestexten.

Dann sag mal welche rechtliche Grundlage das haben soll? Eine Erbengemeinschaft, bestehend aus Musikern? Und was ist mit denen, die vielleicht nur eine begrenzte Zeit für ihn gearbeitet haben? Werden die dann ausgezahlt?

Ganz abgesehen davon, dass es eine leibliche Tochter gibt, die selbstverständlich das Erbe angetreten hat. Und wenn sie ihre Mutter mit im Boot lässt, ist das vielleicht sogar für alle Beteiligten besser.
Weiterhin bleibt die Frage, ob es Graceland, so wie es ist, überhaupt noch gäbe ohne Priscilla. Ich möchte dazu sagen, dass ich absolut kein Priscilla-Fan bin. Aber ich akzeptiere sie als seine Ex-Frau und Verwalterin seines Erbes. Ich finde, sie macht das ganz gut. Vieles gäbe es ohne sie überhaupt nicht mehr.

Wisdomy 19.10.2017 17:58

Zitat:

Zitat von honeybee (Beitrag 1004593)
Mit deinen ironischen Bemerkungen sagst du ja schon aus, dass du der Meinung bist, seine Band könne sein Erbe verwalten.
Gleich danach überschüttest du uns mit Gesetzestexten.

Das sind jetzt zwei Dinge:

- Das erste ist die Frage, wer bestimmt über Elvis' musikalisches Erbe?
Seine Musik also, seine Filme.

Da war meine Überlegung eine THEORETISCHE, basierend auf der Frage: Wer hat Elvis - außer Elvis selbst - zu dem gemacht, was er wurde? Das waren in erster Linie seine Musiker, Techniker, Parker, und die damaligen Bosse von RCA. Weder seine Frau, noch irgendwelche Vereinsbosse. Ohne seine Musiker hätte er nie diese Musik SO machen können, ohne seine Toningenieure wäre nie der unverwechselbare Sound entstanden, und ohne Parker hätte es nie diesen Marktzugang gegeben.

Wer hat heute über Elvis' musikalisches Erbe mitzureden? Alle möglichen Leute die nie etwas mit Elvis zu tun hatten. Die, die es hatten, aber nicht. Ihr mögt das richtig so finden, vielleicht ist es auch richtig so, ich finde es nicht richtig.
Und für Elvis waren seine Musiker alles andere als "einfache Angestellte" (Zitat COS). Aber wen interessiert schon Elvis' Meinugng ...in Zeiten sauberer Rechtsauffassungen ohne rechtlichem Interesse. =)

- Die zweite Frage, die mit der ersten nichts zu tun hat, ist dann die Frage, wer hat welche Rechte - im musikrechtlichem Sinne - bei einer Remix Produktion wie der Christmas CD. Vielleicht habe ich das Posting nicht sauber getrennt, aber das waren für mich zwei getrennte Überlegungen.

Und da habe ich auch keine Gesetzestexte gepostet, sondern eine Abhandlung, eine Art Onlineseminar, also eine ERKLÄRUNG, wann welche Rechte bei welcher Art von Produktion betroffen sind.
Wer Interesse hat an Aufklärung, kann sich das durchlesen. Ich fand das sehr Erkenntnisreich. Aber man muss es natürlich nicht lesen.
Ich habe dutzende solcher Abandlungen. Ich kann ja mal so einen Thread aufmachen. Aber ich vermute jetzt, dass das kaum jemand interessiert?
Es gab mal Zeiten im Forum da konnte man nächtelang über sowas philosophieren.

cos 19.10.2017 18:04

Zitat:

Zitat von Wisdomy (Beitrag 1004594)

Wer hat heute über Elvis' musikalisches Erbe mitzureden?

Auch hier vermischt Du reales Erbe mit musikalisches Erbe. Beim realen Erbe ist alles seinen logischen und nachvollziehbaren Gang gegangen. Es waren genug Raffgeier vorhanden, die es verscherbelt hätten. Und auch ich bin der Meinung, dass Elvis ohne Priscilla nicht das immer noch bestehende Idol wäre, was er heute ist.

honeybee 19.10.2017 18:08

Die Frage, wem - neben Elvis selbst - sein Erfolg und sein gigantisches Erbe zu verdanken ist, ist doch absolut nicht beantwortbar! Wo willst du da anfangen?
Bei Marion Keisker/Sam Phillips, Scotty Moore, Bob Neal, Parker ....und den Machern in Hollywood?
Oder vielleicht seinen Leuten, die ihn unterstützt haben und überallhin begleitet haben, weil er es so wollte? Was ist mit Steve Binder?
Sind nicht auch seine Frau/Freundinnen beteiligt? Die ihm den Rücken frei gehalten haben und sich gaaanz hinten angestellt haben?
Wo willst du da eine Grenze ziehen?

oliver 19.10.2017 18:08

@ cos So sieht es aus. Das beweisen die letzten vierzig Jahre ziemlich eindeutig.

Wisdomy 19.10.2017 18:21

Zitat:

Zitat von honeybee (Beitrag 1004597)
Die Frage, wem - neben Elvis selbst - sein Erfolg und sein gigantisches Erbe zu verdanken ist, ist doch absolut nicht beantwortbar! Wo willst du da anfangen?
Bei Marion Keisker/Sam Phillips, Scotty Moore, Bob Neal, Parker ....und den Machern in Hollywood?
Oder vielleicht seinen Leuten, die ihn unterstützt haben und überallhin begleitet haben, weil er es so wollte? Was ist mit Steve Binder?
Sind nicht auch seine Frau/Freundinnen beteiligt? Die ihm den Rücken frei gehalten haben und sich gaaanz hinten angestellt haben?
Wo willst du da eine Grenze ziehen?

Da hast du vollkommen Recht, deshalb bezog ich mich explizit auf die, die mit Elvis direkt die Musik gemacht und vertrieben haben. Im Prinzip braucht man nur Produktionsdetails jeder CD durchlesen, da weiss man, wer an einer Produktion beteilgt war. Genau da ziehe ich die Grenze. Das muss man auch, sonst dürfte man keinen einzigen Künstler mehr wegen seiner Produktionen bewundern, weil ja irgendwie alle, die jemals sein Leben gekreuzt haben, Anteil daran haben, inklusive das passende Wetter. Nein, man muss eine Grenze ziehen, und das sind die an seiner Musik direkt beteiligten Personen.

Beziehungsweise würde mich jetzt bei dir interessieren: Findest du es richtig, das kein enziger der damals Beteiligten, sofern sie noch leben oder lebten, ein Mitspracherecht haben, dafür aber völlig fremde Menschen? Von Priscilla mal abgesehen.

Ich stelle mir jetzt mal vor, ich bin Glen D. Hardin. Ich prägte Elvis Platten, seinen Sound, über viele Jahre. 30 Jahre später werden Musikproduktionen mit Elvis gemacht, die ich total grottig finde. Von Menschen, die Elvis nie erlebt haben, nie ein Gefühl für ihn hatten, wie er so ist bei Produktionen im Studio. Das, worauf ja Elvis großen Wert legte, zu einer Einheit zu verschmelzen. Dazu muss man sich kennen. Ich bin auch nicht damit einvestanden, das MEIN Piano in den Originalstücken, MEINE ARBEIT in der einen oder anderen neuen Produktion verhunzt wird. Und ich, viele Jahre an Elvis' Seite, habe NULL Mitspracherecht?

cos 19.10.2017 18:27

Zitat:

Zitat von Wisdomy (Beitrag 1004605)
Und ich, viele Jahre an Elvis' Seite, habe NULL Mitspracherecht?

Nein, hast Du nicht, da schon durch Gagen bezahlt.

King77 19.10.2017 18:27

Wer behauptet Elvis Blue Suede Shoes od. Suspicious Minds sei eine 1 : 1 Kopie zum Org. der muss etwas an den Ohren haben.:gruebel:

honeybee 19.10.2017 18:29

Es ist gut möglich, dass die ein oder andere Aktion der Vermarktung nach seinem Tode für manche hartes Brot ist.
Aber auch hier wäre es kaum möglich, eine Auswahl zu treffen. Im Laufe der Jahre waren hunderte Menschen direkt an den Produktionen beteiligt! Manche haben nur zweimal Waldhorn gespielt. Das gäbe einen Krieg!
Vielleicht käme noch die Witwe von Bill Black...

honeybee 19.10.2017 18:36

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe wurden die Rechte an seiner gesamten Musik nach seinem Tod, von den Erben (?) zurückgeholt, die nämlich zu seinen Lebzeiten zu einem Spottpreis verkauft wurden.
Das finde ich schon mal sehr befriedigend.

King77 19.10.2017 18:39

Bill Black u. alle Musiker die je für Elvis gearbeitet haben wurden direkt für ihre geleistete Arbeit bezahlt u. haben deshalb mit den fertigen Tonträgern u. irgend welchen fälligen Tantiemen nichts zu tun.

honeybee 19.10.2017 18:43

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 1004612)
Bill Black u. alle Musiker die je für Elvis gearbeitet haben wurden direkt für ihre geleistete Arbeit bezahlt u. haben deshalb mit den fertigen Tonträgern u. irgend welchen fälligen Tantiemen nichts zu tun.

Ich glaube, es geht Wisdomy eher darum, dass er sich ein Mitspracherecht für die Musiker wünscht, damit nichts produziert wird, was vielleicht nicht in Elvis' Sinn gewesen wäre.
Also, eher so ein mentales Erbe (falls es sowas gibt :grins:)

King77 19.10.2017 18:46

Auch das kannst du vergessen. Erstens rechtlich nicht möglich u. zweitens leben fast alle aus den Sessions nicht mehr. Bei dieser Christmas Session vom Sept. 57 lebt nur mehr D.J. Fontana.

cos 19.10.2017 18:55

Zitat:

Zitat von Wisdomy (Beitrag 1004591)
Tur mir leid, mit dir kann ich nicht weiter diskutieren. Du wirfst nach Belieben alles zusammen, was man schreibt.

Ups, da hat ja jemand editiert und macht einen auf beleidigt. Nein, DU wirfst alles in einen Topf, ich splitte lediglich. :taetschel:

Wisdomy 19.10.2017 19:16

Zitat:

Zitat von honeybee (Beitrag 1004613)
Ich glaube, es geht Wisdomy eher darum, dass er sich ein Mitspracherecht für die Musiker wünscht, damit nichts produziert wird, was vielleicht nicht in Elvis' Sinn gewesen wäre.
Also, eher so ein mentales Erbe (falls es sowas gibt :grins:)

Exakt das meinte ich. Und wie mehrmals betont, als theoretische Überlegung.
Einfach aus der Überlegung heraus, dass die, die Elvis nun wirklich persönlich kannten und jahrelang mit ihm zusammengearbeitet haben und z.T. Freunde waren, null Mitspracherecht haben während völlig fremde Menschen das sagen haben und hatten. Wie das praktisch aussehen könnte weiß ich auch nicht. Wenn man wollte, könnte man Regelungen finden. Wie man anhand meines "Gesetzestext" Posting sehen konnte, findet man ja umgekehrt für jeden Ton den jemand nachpfeift auch eine gesetzliche Regelung.

honeybee 19.10.2017 19:29

Warum sagst du das nicht gleich? :grins:

Ich verstehe, was du meinst und ich würde es Elvis und seinen Musikern, die ja teilweise Höchstleistungen gezeigt haben, auch wünschen.
Aber spätestens seit dem 16.8.77 geht es nur mehr um Dollars. Da kommt man mit solchen Sentimentalitäten nicht weit.

Aber ich sage dir auch noch einmal: Wir Fans müssen Priscilla dankbar sein, auch wenn uns nicht alles gefällt, was sie absegnet. Aber das Geld muss fließen, sonst ist der Elvis weg vom Fenster.
Außerdem kann man ihr auch nicht generell das Wissen absprechen, was Elvis wahrscheinlich gefallen hätte und was er doof gefunden hätte. Sie hat ja ebenfalls einige Jahre mit ihm verbracht.

King77 19.10.2017 19:58

Nicht seit dem 16.8.77 geht es um Dollars sondern bei jeder Musik Aufnahme geht es um Geld. Elvis nahm seine Songs nicht zum Zeitvertreib auf sondern um genügend Kohle damit zu verdienen. Somit kommt natürlich wie bei jedem Star auch die nötige Vermarktung dazu.

Wisdomy 19.10.2017 20:11

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 1004607)
Wer behauptet Elvis Blue Suede Shoes od. Suspicious Minds sei eine 1 : 1 Kopie zum Org. der muss etwas an den Ohren haben.

Ach ja? Bezüglich Suspicious Minds:

Wikipedia: "Presley übernahm vollständig das Arrangement des Originals."

Hier das Original von Mark James:

Mark James - Suspicious Minds (The Original...


Und siehe da: Elvis übernimmt tatsächlich 1:1 alles, das gesamte musikalische Arrangement bis ins kleinste Detail, bis auf den Break im Mittelteil macht Elvis sich nichtmal die Mühe irgendwas an der Melodie zu feilen.

Wenn du das nicht hörst, dann hast DU etwas an den Ohren. =) Und solltest vielleicht ab und zu mal etwas häufiger Elvis hören, anstatt nur über den Session Indexes zu hocken. :-) Nicht böse gemeint. Deine Deitailkenntnisse was Elvis' Aufnahmedaten angeht in allen Ehren und unbestritten, aber du solltest doch mal deine Ohren überprüfen lassen, wenn du nicht hörst, dass das eine dreiste Kiopie ist, die Elvis da abliefert.
Wie man auf Wikipedia sieht bin ich da auch nicht der einzige, der "was an den Ohren" hat.

Und damit ich nicht falsch verstanden werde: Ich finde Elvis' Studioversion großartig. Aber sie ist eben eine Kopie mit NULL eigenem künstlerischem Input, ich würde das nichtmal als Cover bezeichnen, denn ein Cover versucht ja zumeist eine eigene Note reinzubringen. Die Tatsache, das Elvis aufgrund seiner Anatomie anders klingt machts noch nicht zu einem guten Cover.
Würde ein Elvis Imitator sowas abliefern nachdem man Mark James' Version in - und auswendig kennt, würde er hier total verrissen.

honeybee 19.10.2017 20:13

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 1004624)
Nicht seit dem 16.8.77 geht es um Dollars sondern bei jeder Musik Aufnahme geht es um Geld. Elvis nahm seine Songs nicht zum Zeitvertreib auf sondern um genügend Kohle damit zu verdienen. Somit kommt natürlich wie bei jedem Star auch die nötige Vermarktung dazu.

Jetzt sei doch nicht so störrisch, Robert :grins:
Sicher ging es auch vorher ums Geld. Aber er konnte halt zu Lebzeiten noch bestimmen, was er wie macht. Ich glaube, du hast das schon verstanden :cool:

Dark Moon 19.10.2017 20:23

Konnte er tatsächlich bestimmen?

Wisdomy 19.10.2017 20:24

Zitat:

Zitat von honeybee (Beitrag 1004620)
Aber ich sage dir auch noch einmal: Wir Fans müssen Priscilla dankbar sein, auch wenn uns nicht alles gefällt, was sie absegnet. Aber das Geld muss fließen, sonst ist der Elvis weg vom Fenster.
Außerdem kann man ihr auch nicht generell das Wissen absprechen, was Elvis wahrscheinlich gefallen hätte und was er doof gefunden hätte. Sie hat ja ebenfalls einige Jahre mit ihm verbracht.

Ich muss dir ehrlich sagen, was Priscilla mit den Royal CDs auf die Beine gestellt hat verdient meine Achtung, denn ich finde die CDs - die Christmas habe ich noch nicht - durchweg großartig. Mir gefällt nicht jedes Lied, manches, vor allem auf der If I Can Dream ist auch schief, aber insgesamt ein tolles Projekt.
Deshalb ja mein Eingangsposting, das man solche Scheiben differenziert betrachten muss nach technischer, musikalischer, und künstlerischer Qualität, ungeachtet dessen, ob ich grundsätzlich solche Remixe mag oder nicht.

Ich bin ein großer Fan von Remixen, der Originale wie auch bei Neueinspielungen, auch von colorisierten Filmen. Mir gefällt da aber auch nicht alles.
Aber was mich nervt, ist dieser reflexhafte Verweis auf die Rechte, oder das angebliche Verfälschen vom künstleirschen Original, obwohls bei Elvis kaum Originale gibt weil seinerseits ja fast alles gecovert ist. Kunst oder Musik ist ohnehin eine ständige Transformation von altem zum neuem, neues baut auf altem auf. Inspiration eben.

Aber das eben Priscilla so auftritt, als sei Elvis für sie der beste Mensch der Welt und sie alles in seinem Sinne mache, obwohl sie sich von ihm hat scheiden lassen - und nicht er von ihr - das ärgert mich jedesmal. Ihr gehts nur ums Geld, dass sie das mit guten Projekten scheffelt, ändert nichts daran.

cos 19.10.2017 20:34

Zitat:

Zitat von Wisdomy (Beitrag 1004627)
Elvis übernimmt tatsächlich 1:1 alles,

Haben sie den Fade Out und Fade In hier vergessen? Oder doch nicht 1:1 ALLES? :gruebel:

honeybee 19.10.2017 20:39

Zitat:

Zitat von Dark Moon (Beitrag 1004630)
Konnte er tatsächlich bestimmen?

Er hat doch aussortiert, wenn ihm Songs vorgelegt wurden? Und er hat auch die Arrangements bestimmt. Und wenn ihm etwas nicht passte, wurde so lange aufgenommen, bis es ihm passte.
Ich habe gelesen, dass im Studio gespannte Ruhe herrschte, wenn er sich Songs aussuchte und man sich sorgte, ob auch das richtige für ihn dabei war.

King77 19.10.2017 20:42

Dieser Song ist ja eigentlich keine Cover Version im eigentlichen Sinne. Das Org. von Mark James war ja ein Flop u. als Elvis im American Sound Studio Aufnahmen machte hat Chips Moman Elvis Suspicious Minds empfohlen weil er den Song für geeignet hielt u. Mark James ohnehin Elvis einen Song anbieten wollte. Dazu kommt noch die Rechte des Songs lagen bei einem Musik Verlag in dem Chips Moman seine Hände im Spiel hatte.
Auch die Musiker sind identisch bei Mark James wie auch bei der Elvis Version. Da das Org. ohnehin kein Schwein kannte brauchte Elvis auch nichts großartig ändern es reichte seine hervorragende Stimme.

honeybee 19.10.2017 20:59

Hach, ist das toll :hurra:

Habe mich gerade schon geschämt, dass ich von diesem Typen noch nie gehört habe :ups:

honeybee 19.10.2017 21:02

Und über seine Coverversionen in den 50ern braucht man ja wohl nicht zu diskutieren. Da erkennt man kaum noch das Original.

Graves_bei_Nacht 19.10.2017 21:46

Zitat:

Zitat von honeybee (Beitrag 1004641)
Habe mich gerade schon geschämt, dass ich von diesem Typen noch nie gehört habe :ups:

Dann war der Thread, welcher eigentlich die Christmas-CD zum Inhalt hat(!), ja doch für 'was gut.

Wisdomy 19.10.2017 21:48

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 1004635)
Dieser Song ist ja eigentlich keine Cover Version im eigentlichen Sinne. Das Org. von Mark James war ja ein Flop [....] Da das Org. ohnehin kein Schwein kannte brauchte Elvis auch nichts großartig ändern es reichte seine hervorragende Stimme.

Wird hier aber sonst nicht geschimpft was das Zeug hält wenn auf billige Art und Weise Elvis' Versionen gecovert werden?
Wenn Elvis das macht, ist das aber okay?

Es ist doch kein Argument, zu sagen, das die original Version sowieso keiner kennt. Was ist denn das für eine Achtung vor den original Künstlern? Von der rechtlichen Seite einmal ganz abgesehen.

Ich halte nur mal fest, das Elvis diesen Welterfolg gar nicht hätte landen können, wenn sich ein Mark James nicht hingesetzt hätte und das Lied geschrieben hätte. Und dann auch noch gesungen hat, sodass Elvis nichts weiter tun brauchte, als nachzusingen.

Ein bisschen mehr Respekt hat dieser Mann schon verdient. Das eigentliche Genie bei diesem Song ist Mark James, und nicht Elvis.


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