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edoep 14.08.2006 13:44

Zitat:

Zitat von cilla (Beitrag 122811)
Meine Assoziation zu Gladys:

Das ist die Frau, die nie lacht......

Sie schaut auf jedem Bild so leidend, dass ich mich oft frage, wie hart es manchmal für die Familie gewesen sein muss, so eine schwermütige Person um sich zu haben.
Ich kenne nur sehr sehr wenige Photos, auf denen sie ansatzweise lächelt....Finde ich ganz schlimm....

'schwermuetig' ist noch sehr freundlich ausgedrueckt, einfach war es gewiss fuer alle beteiligten nicht, wenn sie tatsaechlich depressiv war.

bisweilen kommt sie schlicht als 'dauer-sauertoepfisch' rueber, ohne, dass ich das jetzt beleidigend meine. man hat ein wenig das gefuehl, sie konnte das gute nicht geniessen und pflegte ein wenig das image der 'ewig leidenden'.

cilla 14.08.2006 13:56

Zitat:

Zitat von edoep (Beitrag 122812)
'schwermuetig' ist noch sehr freundlich ausgedrueckt, einfach war es gewiss fuer alle beteiligten nicht, wenn sie tatsaechlich depressiv war.

bisweilen kommt sie schlicht als 'dauer-sauertoepfisch' rueber, ohne, dass ich das jetzt beleidigend meine. man hat ein wenig das gefuehl, sie konnte das gute nicht geniessen und pflegte ein wenig das image der 'ewig leidenden'.

Da stimm ich dir mal wieder zu......

Ich meine, ich kann es gut nachvollziehen, wenn man Angst um sein einziges Kind hat. Ich habe auch einmal gelesen, dass sie sehr einsam war, als sie nach Graceland zogen, weil sie ihre früheren Nachbarinnen vermisst hat und niemandem zum Reden hatte.
Vernon soll sie auch betrogen haben.......

Das alles sind sicherlich Gründe, warum sie so gelitten hat.

Dennoch brachte diese Zeit doch auch viele Vorteile, die sie hätten ein bisschen versöhnlich stimmen können.
Wenn sie auf Dauer eine so schwermütige Person war, kann man Vernon vielleicht sogar ein kleines bisschen verstehen....Womöglich wären sie glücklicher gewesen, hätte sie ein wenig an sich gearbeitet. Ich denke, er hätte sie dabei sicher unterstützt.

Eines aber muss man ihr hoch anrechnen: sie war sicherlich keine Person, für die nur materielle Dinge zählten......

Aber wenn man das alles mal so im Gesamtbild sieht, trägt sie wohl an ihrem Unglück nicht unwesentlich selbst die Schuld.

Eva 14.08.2006 14:05

ich glaube, sie war mit der ganzen Situation überfodert

http://img209.imageshack.us/img209/852/mutterqd5.jpg

cilla 14.08.2006 14:13

Zitat:

Zitat von Eva (Beitrag 122818)
ich glaube, sie war mit der ganzen Situation überfodert

http://img209.imageshack.us/img209/852/mutterqd5.jpg

Das ist ein sehr schönes Photo!:-)

Ja, sie ist sicher mit der ganzen Situation überfordert gewesen....

Aber wenn ich mein Kind liebe, dann versuche ich an mir zu arbeiten...

Sie hat Elvis sicherlich sehr sehr belastet, weil er Tag ein, Tag aus ein schlechtes Gewissen hatte und sich für ihren Zustand verantwortlich gefühlt hat....
Ich finde ihr Verhalten steht völlig im Kontrast zu ihrer angeblich so großen Liebe für Elvis.....Sie hat ihm dadurch schwer zugesetzt.
Sie hätte sich zumindest zusammenreißen können und es Elvis nicht so sehr zeigen sollen....vielleicht hätte sie so auch einen Weg für sich selbst finden können.....

edoep 14.08.2006 14:33

Zitat:

Zitat von cilla (Beitrag 122815)
Da stimm ich dir mal wieder zu......

Ich meine, ich kann es gut nachvollziehen, wenn man Angst um sein einziges Kind hat. Ich habe auch einmal gelesen, dass sie sehr einsam war, als sie nach Graceland zogen, weil sie ihre früheren Nachbarinnen vermisst hat und niemandem zum Reden hatte.

Vernon soll sie auch betrogen haben.......

Das alles sind sicherlich Gründe, warum sie so gelitten hat.

und ich stimme wiederum dir zu...

welche gute mutter sorgt sich nicht um ihr kind? ich denke, gladys hat stets versucht, eine gute mutter zu sein, wenngleich sie - wie alle eltern - den einen oder anderen fehler machte.

sie war wohl von natur aus eher ein aengstlicher mensch, dem es schwerfiel, gewohntes aufzugeben und sich in neues zu stuerzen, selbst wenn diese neuerungen von betraechtlichem vorteil sind. sie empfand diese - zugegeben schnellen und gravierenden - veraenderungen offensichtlich eher als beaengstigend, denn als herausforderung und chance.

vielleicht war dies auch die befuerchtung, in der 'neuen umgebung' nicht akzeptiert zu werden, da sowohl gladys wie vernon aus der armen unterschicht mit entsprechend geringer bildung stammten.

Zitat:

Zitat von cilla (Beitrag 122815)
Dennoch brachte diese Zeit doch auch viele Vorteile, die sie hätten ein bisschen versöhnlich stimmen können.

Wenn sie auf Dauer eine so schwermütige Person war, kann man Vernon vielleicht sogar ein kleines bisschen verstehen....Womöglich wären sie glücklicher gewesen, hätte sie ein wenig an sich gearbeitet. Ich denke, er hätte sie dabei sicher unterstützt.

ich denke auch, dass man sie unterstuetzt haette. wenn ein ehepartner fremdgeht, geschieht dies nicht grundlos. wer kann schon mit einem ueberwiegend 'negativen' partner auf die dauer gluecklich werden? bestenfalls ein weiterer 'sauertopf'. bleibt die frage offen, ob sie litt, weil er ggf. 'aushaeusig' war, oder ob ihre 'leiderei' einer der gruende dafuer war.

eines sollten wir jedoch nicht ausser acht lassen: die damaligen zeiten waren von den heutigen doch sehr verschieden, unser wissen ueber psychische krankheiten wie deren medikation betreffend.

Zitat:

Zitat von cilla (Beitrag 122815)
Eines aber muss man ihr hoch anrechnen: sie war sicherlich keine Person, für die nur materielle Dinge zählten......

stimmt, und wie oben gesagt: sie hatte mit sicherheit das bestreben, das beste fuer ihr kind zu tun.

Zitat:

Zitat von cilla (Beitrag 122815)
Aber wenn man das alles mal so im Gesamtbild sieht, trägt sie wohl an ihrem Unglück nicht unwesentlich selbst die Schuld.

... wie jedermann. aber ich bin da ggf. etwas harsch in meiner beurteilung, weil ich mit dauerjammerern und ewigen opfern rein gar nichts anfangen kann.

bekanntlich unterscheidet sich der mensch vom tier durch seinen verstand und den freien willen. wenn manche leute die unendliche energie, die sie fuer ihr nerviges dauerjammern aufbringen, in sinnvolle aktivitaeten investierten - waere in 90% der faelle kein grund mehr fuer dauerjammern vorhanden.

vermutlich auch nicht bei gladys ...

Sivle 14.08.2006 14:39

Ich glaube auch, dass sie mit Elvis´plötzlichem Aufstieg überfordert war. Aber irgendwie auch nachvollziehbar. Da lebt diese kleine Familie in sehr bescheidenen Verhältnissen von der Hand in den Mund, zieht von einer Bleibe in die andere und man kann sagen, binnen weniger Monate verdient der Sohn plötzlich mehr Geld als die Eltern je in ihrem Leben verdient haben. Der Ruhm bringt aber auch Nachteile mit sich. Die Medien interessieren sich auch für die Eltern des neuen Stars. Vernon hat damit wenig Probleme, er genießt es. Gladys dagegen findet sich wegen ihrer Figur unattraktiv, will abnehmen und nimmt Appetitzügler, die ihr mehr schaden als nutzen. Dann soll sie ja noch die Sorgen, die sie sich um Elvis gemacht hat, in Alkohol ertränkt haben. Der Frau hat der Reichtum des Sohnes kein Glück gebracht und je größer sein Ruhm wurde umso unglücklicher scheint sie geworden zu sein. Auf den Fotos von ihr sieht man ja förmlich diese Traurigkeit. Ich denke, dass ihr die Zeit mit Elvis in Deutschland sehr gut getan hätte. Da hätte sie wieder ein normaleres Familienleben führen können und Elvis abends nach Army-Dienstschluss bemuttern können. Es wäre wahrscheinlich auch im Leben von Elvis einiges anders abgelaufen, wenn Glady nur viel länger gelebt hätte.

edoep 14.08.2006 14:50

Zitat:

Zitat von Sivle (Beitrag 122824)
...Die Medien interessieren sich auch für die Eltern des neuen Stars... Gladys dagegen findet sich wegen ihrer Figur unattraktiv, will abnehmen und nimmt Appetitzügler, die ihr mehr schaden als nutzen. Dann soll sie ja noch die Sorgen, die sie sich um Elvis gemacht hat, in Alkohol ertränkt haben....

da haben wir aber wieder einmal einen punkt, sivle, wo ich mir sage: daran hat man selbst einen teil schuld und kann diese nicht auf andere abschieben.

wenn man erst und in erster linie deswegen anfaengt, auf seine figur (und auf sich selbst) zu 'achten' und attraktiv sein zu wollen, wenn und weil die medien daherkommen .... dann laeuft etwas grundlegend falsch.

weder bringt man sich selbst soviel wohlwollen entgegen, dass man auf sich achtet (sowohl in puncto aussehen wie auch gesundheit), noch bringt man dem partner (hier: vernon) gegenueber wenigstens soviel respekt auf, dass man ihm nicht taeglich einen wenig erfreulichen anblick zumutet. somit koennte auch ich wiederum vernon's anderweitige orientierung nachvollziehen.

dieses fiasko in sachen figur und aussehen hat sie sich selbst zuzuschreiben. etwas disziplin und ruecksichtnahme ist nicht abhaengig vom materiellen wohlleben, sondern eine frage der inneren einstellung und disziplin.

cilla 14.08.2006 14:58

Zitat:

Zitat von Sivle (Beitrag 122824)
Ich denke, dass ihr die Zeit mit Elvis in Deutschland sehr gut getan hätte. Da hätte sie wieder ein normaleres Familienleben führen können und Elvis abends nach Army-Dienstschluss bemuttern können. Es wäre wahrscheinlich auch im Leben von Elvis einiges anders abgelaufen, wenn Glady nur viel länger gelebt hätte.

Da kann ich dir nur zustimmen......Vieles in Elvis' Leben wäre wohl anders gelaufen....was wäre wenn.....:roll:

cilla 14.08.2006 15:09

Zitat:

Zitat von edoep (Beitrag 122825)
da haben wir aber wieder einmal einen punkt, sivle, wo ich mir sage: daran hat man selbst einen teil schuld und kann diese nicht auf andere abschieben.

wenn man erst und in erster linie deswegen anfaengt, auf seine figur (und auf sich selbst) zu 'achten' und attraktiv sein zu wollen, wenn und weil die medien daherkommen .... dann laeuft etwas grundlegend falsch.

weder bringt man sich selbst soviel wohlwollen entgegen, dass man auf sich achtet (sowohl in puncto aussehen wie auch gesundheit), noch bringt man dem partner (hier: vernon) gegenueber wenigstens soviel respekt auf, dass man ihm nicht taeglich einen wenig erfreulichen anblick zumutet. somit koennte auch ich wiederum vernon's anderweitige orientierung nachvollziehen.

dieses fiasko in sachen figur und aussehen hat sie sich selbst zuzuschreiben. etwas disziplin und ruecksichtnahme ist nicht abhaengig vom materiellen wohlleben, sondern eine frage der inneren einstellung und disziplin.

Ich denke, Gladys hat sich da in einem Teufelskreis befunden....

Abnehmen braucht Disziplin.....Aber diese wiederum hat man nur, wenn man positiv gestimmt ist.....Ich kann mir auch sagen, hör mit dem Naschen auf, sonst nimmst du zu...Wenn ich aber gerade in der Prüfungszeit stecke oder mich sonst ein Kummer plagt, dann ist die Disziplin dahin....da muss ich manchmal einfach "Stress/Frust-Naschen"...Wenn ich dagegen stressfreie schöne Zeiten hab, dann ist das kein Problem....zum Glück...

Gladys hatte diese "schönen Zeiten" aber vermutlich aus ihrer Sicht und dank ihres negativen Wesens nicht und folglich war ihre Disziplin dahin. Denn es braucht schon eine kräftige Portion positives Denken, um die nötige Disziplin aufbringen zu können...

Wenn man dann sieht, dass sich sein Ehemann ohnehin nicht mehr für einen interessiert, ist das vermutlich etwas ganz anderes, als wenn man sich für seinen lieben, treuen Ehemann in Form hält....oder liege ich da falsch?

edoep 14.08.2006 15:18

Zitat:

Zitat von cilla (Beitrag 122828)
Ich denke, Gladys hat sich da in einem Teufelskreis befunden....

Abnehmen braucht Disziplin.....Aber diese wiederum hat man nur, wenn man positiv gestimmt ist.....Ich kann mir auch sagen, hör mit dem Naschen auf, sonst nimmst du zu...Wenn ich aber gerade in der Prüfungszeit stecke oder mich sonst ein Kummer plagt, dann ist die Disziplin dahin....da muss ich manchmal einfach "Stress/Frust-Naschen"...Wenn ich dagegen stressfreie schöne Zeiten hab, dann ist das kein Problem....zum Glück...

Gladys hatte diese "schönen Zeiten" aber vermutlich aus ihrer Sicht und dank ihres negativen Wesens nicht und folglich war ihre Disziplin dahin. Denn es braucht schon eine kräftige Portion positives Denken, um die nötige Disziplin aufbringen zu können...

Wenn man dann sieht, dass sich sein Ehemann ohnehin nicht mehr für einen interessiert, ist das vermutlich etwas ganz anderes, als wenn man sich für seinen lieben, treuen Ehemann in Form hält....oder liege ich da falsch?


nein, da liegst du schon richtig :knuddel: - es fehlte ihr vielleicht auch jene portion 'gesunder egosimus', 'nur fuer sich selbst' etwas zu tun, nicht nur 'fuer' ihren ehemann oder die medien.

jedoch, wie du sagst: wenn man von grund aus schwermuetig ist, ist dies eine schlechte grundlage, sowohl fuer ein positives selbstbild wie auch fuer disziplin.

'fressattacken' bei pruefungsstress etc: hat (fast) jeder, mich eingeschlossen. unter diesem ausnahmezustand sollte man dem verlangen ruhig nachgeben und sich nicht noch zusaetzlich mit disziplin unter druck setzen. solange das nicht in einen dauerzustand ausartet und sich anschliessend wieder einpendelt: schwamm drueber, vergessen und abgehakt ;-)


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