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Chris 25.10.2013 21:24

Zitat:

Zitat von Charles Hardin (Beitrag 916243)
Nervig wurden ab einem gewissen Zeitpunkt die Overdubs, dieses allzu süßliche Herumgegeige bei gewissen Songs, manchmal doch zu schwülstig. Dank Alternate Takes, Undubbed Master und auch Joan Deary gab und gibt es bekömmlichere Versionen.

Aus der heutigen Sicht sind diese Overdubs nervig, gewiss!. Es war halt eine andere Zeit als diese Aufnahmen entstanden sind und es war chic für die damalige Zeit die Songs auf diese Art zu "verschönern", viele haben es getan (siehe, die Beatles z.B.). Bissl' Retro-Look oder Stil kann auch nicht schaden:grins::top: Hin und wieder höre ich sehr gerne das "Herumgegeige".:grins:

tyrone 26.10.2013 10:16

problematisch finde ich an dem herumgegeige das es sich dabei (ich rede jetzt von den studioaufnahmen) oftmals eher um einen teppich handelt als um ein ausgefeiltes arrangemant - und damit deckt man die emotionale qualität der eigentlichen einspielung einfach zu.

wenn es gut gemacht und subtil ist (wir hatten hier ja "it ain`t no big thing" erwähnt) - oder auch bei "tommorrow never comes" wo es den bombast erst so richtig bombastisch erscheinen lässt:hurra:ist die geigerei eine totale bereicherung.

gerade aber bei der FEPB finde ich die overdubbs einfach breiig, uninspiriert und schlecht.:noidea:

Charles Hardin 26.10.2013 11:00

Zitat:

Zitat von tyrone (Beitrag 916278)
gerade aber bei der FEPB finde ich die overdubbs einfach breiig, uninspiriert und schlecht.:noidea:



Die versauen die ganze Stimmung, nicht?

tyrone 26.10.2013 11:12

ja, ist wohl so. ich bin aber generel kein fan dieser sessions, einfach weil der meister nicht sehr gut singt:ups:(jetzt gibts gleich kloppe).

aber wenn überhaupt dann eher JRS als die original alben.

Chris 26.10.2013 19:47

An dem FEPB Album störte mich schon damals, das Echo!, etwas zu übertrieben fand ich es..Manchmal wurde auch bei den Konzerten mit dem Nachhalleffekt herum experimentiert..Naja! es war halt was Neues und musste irgendwie Anwendung finden..

tyrone 27.10.2013 13:20

neu war es meines wissensstandes nach in den 50èrn wo man es ja auch kraftig eingesetzt hat.

eigentlich setzte man viel echo oder hall später nur noch ein um fehler zu verdecken - z.b. bei schlechten sängern die die töne nicht richtig treffen.

heute zieht man das mit dem computer gerade - siehe rihanna:roll:

wobei ein bisschen hall auf jede stimme gehört, nur eben nicht so das es uns amateuren auffällt.

so jedenfalls habe ich das als laienmusiker mal von einem profi erklärt bekommen - korrigiert mich ruhig wenn ich unsinn rede.

Winston 28.10.2013 08:09

Zitat:

Zitat von TheKing (Beitrag 916146)
... Honky Tonk Angel, ist für mich ein Skipp-Kandidat ...

Toller Song und ein Wunschkandidat seines Vaters.

Zitat:

Zitat von King77 (Beitrag 916152)
... Wenn sich ein Song Live gespielt genau so wie die Studio Version anhört dann liegt der Verdacht nahe dass man es mit einem Playback zu tun hat ...

:top::top::top: Endlich ein vernünftig denkender Konsument.

Zitat:

Zitat von Dark Moon (Beitrag 916179)
... von Elvis gab es ja kein Playback in den Live Shows ...

Doch, If I Can Dream in der Stand-Up-Show in Leder! Er winkt sogar um die Lautstärke anheben zu lassen.

tyrone 28.10.2013 11:37

es gibt tatsächlich bands die auf der bühne genau wie im studio klingen.

ist auch ne frage der einstellung: habe vor jahren mal ein interview mit den damals sehr populären travis gelesen in denen sie erklärt haben warum sie die songs live so spielen wie auf platte: weil die leute halt auf die eine coole stelle warten bei denen sie zuhause ne gänsehaut kriegen ... und wenn die nicht kommt ist man enttäuscht.

andere sagen: wenn man es so spielt wie auf platte braucht man nicht ins konzert

JackWarner 28.10.2013 14:03

Off-Topic:

Wenn es gut klingt, ist weder das Eine, noch das Andere schlimm. Wenn wir aber von schiefen Tönen, oder völlig neuen Melodien reden, wüsste ich nicht, was daran schön sein sollte, eine Version live anders zu bringen.
Ich habe vor Jahren mal ein Live-Konzert von den Eurythmics im TV gesehen und muss sagen, dass ich heilfroh war, kein Geld dafür ausgegeben zu haben. Annie Lennox hat komplett neue Melodien gesungen, was einfach mies klang.
In der Regel hört man, ob etwas live ist, oder nicht, da muss man nicht die Töne versemmeln, um das zu beweisen.

tyrone 28.10.2013 14:10

ich bin mal auf 3 sat - bei einem dieser konzertmarathon ausstrahlungen an feiertagen - über einen rihanna mitschnitt gestolpert. die frau kann wirklich überhaupt nicht singen. also wirklich GAR NICHT

lustig war auch ein "konzert" von frau spears von dem ich einen ausschnitt im tv gesehen habe.

1 - playback
2 - zwanzig tänzer, explosionen etc. alles um davon abzulenken das die hauptperson nicht mal tanzen kann:roll: und nur unbeholfen (wirkte um so peinlicher weil die tänzer halt wirklich gut und seeehr fit waren) in der gegend rumgewackelt hat.
war wirklich grotesk.

aber das volk war begeistert. :top:

aber in einer kultur in der fünftklassigen rummelsängern in castingshows nachgesagt wird sie hätten unheimlich die bühne gerockt oder sie hätten - auch gerne genommen - tierische soulstimmen (ja, wenn man otis redding nicht kennt:roll:) kann man halt nix erwarten.

Lakota 28.10.2013 14:36

Danke Mr. ty für deinen Beitrag.:top:

Ich dachte immer, es liegt an mir.:roll: Was da an Gesang (wenn er sich denn so nennen darf) vorgetragen wird, zieht einem nicht selten die Schuhe aus. Dann höre ich lieber ein Liedchen von Andy Borg und weiß, der Mann kann tatsächlich singen, auch wenn es nicht meine Musik ist. Bald werde ich Heino live hören und sehen und ich denke, der weiß auch wie es geht. Ich finde es so traurig, dass immer weniger Wert auf ein wirkliche Stimme gelegt wird und stattdessen auf Verwurstung gesetzt wird. Was anderes ist es nicht.:noidea:

burroughs 28.10.2013 15:34

heino hätt ich gern in wacken zusammen mit rammstein gesehen :sad:

JackWarner 28.10.2013 15:50

Das Problem ist doch auch, dass mittlerweile alles in eine riesen Zirkus-Show ausgeartet ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man während eines Marathon-Laufs genug Luft hat, um gerade Tone zu singen. Madonna hat mit diesem Massengehampel angefangen, entsprechend schlecht klangen ihre Konzerte. Deshalb zweifle ich mittlerweile, dass z. B. Pink live singt. Entweder es ist alles so einstudiert, dass es zwar nach viel Show aussieht, sie aber wenig anstrengende Bewegungen macht, oder es ist nicht live.
An Rumhampeln ohne Qualitätsverlust im Gesang, daran glaub ich nicht.

burroughs 28.10.2013 15:57

somit unterstellst du eigentlich ALLEN pop-sängerinnen, auf der bühne NICHT live zu singen :gruebel:

JackWarner 28.10.2013 16:34

Zitat:

Zitat von burroughs (Beitrag 916599)
somit unterstellst du eigentlich ALLEN pop-sängerinnen, auf der bühne NICHT live zu singen :gruebel:

Unterstellen nicht. Aber wenn sich alles perfekt, wie von CD anhört, dann frage ich mich, wie sie es machen. Wenn man komplett ausser Atem ist, ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass man das überhaupt nicht hört.

burroughs 28.10.2013 17:10

ich war bisher bei insgesamt 3 shows von PiNK und hab - auch wenn ich nicht alle aufnahmen im original kenne :ups: doch einige unterschiede ausmachen können :cool:

Lakota 28.10.2013 17:14

Also bei Pink glaube ich auch, dass sie es kann. Aber ich muss Jacky recht geben, der Gesang kann unter den extremen Tanzeinlagen nur leiden. Sicherlich spielt Atemtechnik etc. eine ganz große Rolle. Selbst Helene Fischer singt ja mal gerne kopfüber von der Bühne runter.:grins: Ich denke, wer eine ausgebildete Stimme hat, singt notfalls auch mit einem hart gekochtem Ei im Mund.:noidea:

JackWarner 28.10.2013 18:04

Damit wir uns richtig verstehen: Ich bin überzeugt davon, dass Pink grandios live singt und finde sie saugeil. Mir fällt nur die Vorstellung schwer, dass die Töne so sauber rauskommen, wenn man sich körperlich derart anstrengt.

burroughs 28.10.2013 18:12

Zitat:

Zitat von JackWarner (Beitrag 916639)
Pink finde ich saugeil

ich auch :ups:

tyrone 29.10.2013 07:53

ich nicht.

was mich nervt ist das sie immer als "anders" und "rebellisch" verkauft wird - aber einfach total beliebige radiomusik, inklusive der üblichen 100 tänzer auf der bühne show - macht.

beides für sich genommen finde ich ok, zusammen passen tut es überhaupt nicht:noidea:

singen kann sie tatsächlich, aber alleine dieses anbiedernde wischiewaschie anti präsidenten lied das sie ungefähr acht stunden vor dem ende der amtszeit von g. bush rausgehauen hat - zu einer zeit als sie mit ihren kritischen, wenn man es denn so nennen kann, aussagen selbst die erzkonservativsten spinner nicht mehr verschreckt hat - kein ruhmesblatt.

aber das ist natürlich nur meine meinung.

michael grasberger 29.10.2013 09:10

dieser ganze girlie-pop ist doch trash pur. musik für unmusikalische.
wie kann man da überhaupt ernsthaft über die qualität des gesangs reden???:noidea:

JackWarner 29.10.2013 09:41

Zitat:

Zitat von michael grasberger (Beitrag 916715)
dieser ganze girlie-pop ist doch trash pur. musik für unmusikalische.
wie kann man da überhaupt ernsthaft über die qualität des gesangs reden???:noidea:

Was ist das denn für eine Tellerrand-Perspektive, die du da hast ? :cool:
Ich hatte auch mal eine Mitschülerin, die fand, dass Tina Turner überhaupt nicht singen kann .:grins: Sorry, aber das ist das gleiche Aussage-Niveau.
Auch wenn man etwas selber persönlich nicht mag, sollte man schon in der Lage sein, eine gute Stimme, oder guten Gesang zu erkennen.
Wenn dir eine Musikrichtung nicht gefällt, dann kannst du das nicht, oder was ?
Ich mag zum Glück, ausser Volksmusik und Schlager, jede Art von Musik und beschäftige mich auch damit. Sehe mir sehr viele Unplugged-Konzerte an und bin schon in der Lage festzustellen, ob jemand singen kann und ob das qualitativ was taugt.
Ich muss auch nicht Helene Fischer mögen, um zu erkennen, dass sie eine exzellente Stimme hat. Aber Bob Dylan singt fantastisch, oder ? :grins:

Nee, das muss man schon schaffen, etwas objektiv zu beurteilen.

Gast 29.10.2013 09:43

Zitat:

Zitat von tyrone (Beitrag 916697)
...was mich nervt ist das sie immer als "anders" und "rebellisch" verkauft wird - aber einfach total beliebige radiomusik

Na komm, Elvis wurde in den 1950ern auch rebellisch verkauft und hat pure Radiomusik abgeliefert. Songs wie ALL SHOOK UP, TEDDY BEAR und DON'T BE CRUEL waren auch nicht gerade innovativ oder anders.

Lakota 29.10.2013 12:48

Bei reiner Tanz-oder Disco Musik brauche ich keine tiefschürfenden Texte. Da reicht mir eine eingängige Musik mit ordentlich Rums dahinter.:grins: Und darunter gibt es auch einige Perlen, welche vielleicht einem "Experten" nicht standhalten, aber ihren Zweck bestens erüllen. Was mich aber ärgert, sind eben Künstler die teure Karten und viel Rauchschwaden verkaufen, aber leider ihren Auftrag bei einem Konzert vergessen. Wenn ich sehe, wie unhöflich und schlecht erzogen die teilweise durch die Gegend stolpern und ihre Fans stundenlang warten lassen, da bin ich schon verwundert. Was Lady Gaga heute macht, hat uns in den '80 und '90 schon bei Madonna nur noch zum Gähnen gebracht. Wobei die Dame ja so übel gar nicht ist. Sie kann, wenn sie will völllig unaufgeregte kleine Konzerte geben, ohne Gedöns und begleitet sich am Klavier. Und das ist es doch, was ein Künstler ausmachen sollte und nicht der Tam Tam drumherum. Sicher, unser aller Elvis war auch kein schlichtes Männlein und hat was Bühnenbekleidung betrifft Akzente gesetzt:cool:, aber da war immerhin die Gabe so zu singen, dass es einen bis heute umhaut. Die Pop Kultur ist heute eine ganz andere und man kann sich stundenlang darüber aufregen, wer oder was alles in die Tonne gehört. In 30-40 Jahren reden unsere Nachkommen ebenso und die schwören dann auf Justin Biber und was für eine großartiger Künstler er doch war und pfeifen auf die Stars die gerade inn sind.:noidea:
Ich bin mir aber sicher, dass alle die Künstler die wir aus der Vergangenheit kennen und schätzen gelernt haben, egal aus welcher Ecke sie auch kamen, auch dann noch von Bestand sind.

tyrone 29.10.2013 14:00

ich habe gar nix gegen gute gemachte pop musik. wie a.c.v.k. hier schon anmerkt hat elvis auch oft nix anderes gemcht.

ich selber beurteile musik auch nicht nach dem genre.

es fällt mir aber schon auf das ich mit der wenigsten aktuellen radiomusik (ich fasse das mal so zusammen) was anfangen kann.

das liegt weniger an den songs (die manchmal gut und oft schlecht sind - aber das war zu allen zeiten so - auch 1956 oder 66) als an der produktion.

gerade dieses geradebiegen der stimme per computer das leider gang und gebe ist finde ich unter aller sau.

da zieht sich mir alles zusammen.

bei pink, die ich durchaus für eine kompetente sängerin halte, gings mir um das aufgesetzte - wobei sie selbst vielleicht dran glaubt - rebellische.

elvis hat ja nicht seichte pop schlager gesungen und sich zur gleichen zeit hingestellt und einen auf - boah ich bin so anders und rebellisch usw. gemacht.

das nervt mich einfach.

ausserdem finde ich keinen ihrer songs gut. kenne natürlich nur die singles denen man nicht entgehen kann.

und wers mag - toll. warum nicht.:-)

tyrone 29.10.2013 14:02

Zitat:

Zitat von michael grasberger (Beitrag 916715)
dieser ganze girlie-pop ist doch trash pur. musik für unmusikalische.
wie kann man da überhaupt ernsthaft über die qualität des gesangs reden???:noidea:

singen - im technischen sinne - können tatsächlich einige.

aber die meisten filme werden für leute gedreht die sich nicht für film interessieren.

die meisten bücher für leute geschrieben die nicht gerne aufmerksam lesen.

warum sollte das bei musik anders sein.

ist scheisse aber nicht zu ändern:noidea:

tyrone 29.10.2013 14:11

Zitat:

Zitat von Lakota (Beitrag 916749)
In 30-40 Jahren reden unsere Nachkommen ebenso und die schwören dann auf Justin Biber und was für eine großartiger Künstler er doch war und pfeifen auf die Stars die gerade inn sind.:noidea:.

da bin ich mir nicht so sicher .... die langlebigkeit eines künstlers hat, so glaube ich, auch was mit dem zu tun was ich mal - als mangel an einer alternative - kollektives gedächtnis nennen würde.

die künstler an die sich auch leute die nicht dabei waren "erinnern" haben mehr erreicht als einige hits in den charts.

ich glaube das künstler wie louis armstrong, elvis, die beatles, bob dylan, michael jackson, nirvana usw. den menschen auch deshalb viel bedeuten weil sie ihnen - unbewusst - ein anderes verständniss ihrer eigenen möglichkeiten gegeben haben.

und ich glaube fast - und ich mag mich irren, passiert häufiger, gebe ich unumwunden zu - das die zeiten für künstler die einen nicht geringen teil ihrer "generation" dermassen am schlawittchen packen das diese sich selbst und ihre möglichkeiten für immer in einem anderen licht sehen - vorbei ist.

zumal musik nicht mehr das ist was diese generation als kollektive erinnerung teilen wird, sondern mobiltelefone und facebook. (soll kein witz sein und auch nicht negativ klingen, ich beobachte das nur bei sehr vielen jungen menschen in meinem umfeld, das ist das thema das sie eint)

Gilla 29.10.2013 14:38

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 916724)
Na komm, Elvis wurde in den 1950ern auch rebellisch verkauft und hat pure Radiomusik abgeliefert. Songs wie ALL SHOOK UP, TEDDY BEAR und DON'T BE CRUEL waren auch nicht gerade innovativ oder anders.

Sorry, aber wie man sowas behaupten kann, ist mir schleierhaft. Nur weil heute diese Musik gern in SWR 4 oder ähnlichen Radiosendern in der Oldieabteilung gebracht wird, war sie es doch in den 50s nicht. Da war diese Art Musik und wie Elvis sie präsentiert hat, total außergewöhnlich und auch rebellisch.

TheKing 29.10.2013 15:29

Stimmt, aber gemessen daran, warne die genannten schon "poppiger" und kommerzieller. Es gibt auch gut gemachte, kommerziell erfolgreiche Popmusik finde ich.

Gast 29.10.2013 15:48

Zitat:

Zitat von Gilla (Beitrag 916764)
Da war diese Art Musik und wie Elvis sie präsentiert hat, total außergewöhnlich und auch rebellisch.

Songs wie TEDDY BEAR und DON'T BE CRUEL waren auch in den 1950ern nicht rebellisch. Das war kommerzielle Musik in reinster Form - an aktuellen Trends ausgerichtet und der Zielgruppe auf den Leib geschneidert. Das heißt ja nicht, dass die Songs schlecht sind.

tyrone 29.10.2013 15:50

ich auch ... allerdings ist die meiste musik nix dolles - genre egal.

talente, echte talente, fallen halt nicht vom himmel.

deswegen verkaufen die plattenfirmen den leuten auch gerne den letzten schrott - der ist nämlich in beliebiger menge problemlos herzustellen.

wer sich einmal ein gewisses qualitätsbewusstsein draufgeschafft hat der kauft den dung halt nicht mehr.

Lakota 29.10.2013 15:55

Mr.ty, das sehe ich anders. Ich glaube schon das die Musik von heute, die Generation die sie hört, ebenso mitnimmt und auch beeinflusst. Siehe die Boy Groups in den '90 (ist gänzlich an mir vorbei gegangen:noidea:) die feierten riesen Erfolge, Gekreische und Geheule genau wie bei Elvis oder den Beatles. Einige von ihnen waren sogar über Jahre hinweg gefragt, haben ebenso erfolgreiche Solokünstler hervor gebracht usw. Und kaum wird ein Comeback (und sei es nur für wenige Auftritte) angekündigt, dann laufen genau die Leute los, die als Teeni jede Nacht in ihr Kissen geweint haben, die Schule geschwänzt oder sich ein Arschgeweih mit Schriftzug verpassen lassen haben los, um die Helden der Jugend zu hören und zu feiern. Sie haben eine ganze Generation beeinflusst, da beißt die Maus kein Faden ab. Ebenso dürfte es bei Tokio Hotel sein, ob wir die nun klasse finden oder nicht. Sie haben einen Trend gesetzt, Internationale Erfolge gefeiert und vielen Zahnspangen das Herz gebrochen. Auch wenn die Verbreitung heute eine andere ist. Das Marketing was dahinter steckt, ist doch vergleichbar mit früher. Das haben Parker und Elvis quasi erfunden.:grins:
Nur das es über das Netz und Handys noch viel schneller geht.:-)

tyrone 29.10.2013 15:59

was ich meinte war das auch leute die nicht dabei waren (spätgeborene wie ich im falle elvis) diese musik entdecken.

und das glaube ich nicht.:noidea: weil diese generation nicht in dem grad von musik geprägt wird - und die musik nicht die bedeutung hat wie bei anderen generationen (qualität - egal) - und daher im kollektiven gedächtnis verschüt geht.

aber das ist, wie gesagt, nur meine vermutung:-)

JackWarner 29.10.2013 16:01

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 916724)
Na komm, Elvis wurde in den 1950ern auch rebellisch verkauft und hat pure Radiomusik abgeliefert. Songs wie ALL SHOOK UP, TEDDY BEAR und DON'T BE CRUEL waren auch nicht gerade innovativ oder anders.

Selbst wenn man versucht, sich mit dem was du sagst, ernsthaft auseinander zu setzen, kommt man immer wieder zu dem Ergebnis, dass es immer nur wirres Zeug ist und man dich - nicht mal fachlich - ernst nehmen kann.
Dann wieder Deine Versuche, Elvis abzukanzeln mit Behauptungen, die du dir einfach so zusammenreimst, für die es keine nachvollziehbare These gibt und die nicht korrekt sind. Deklarierst irgendwelche Titel zu nicht innovativer Radiomusik. Du der große Experte !:top:Musik ist leider nicht Dein Fachgebiet.

Gast 29.10.2013 16:02

Zitat:

Zitat von Lakota (Beitrag 916783)
Ich glaube schon das die Musik von heute, die Generation die sie hört, ebenso mitnimmt und auch beeinflusst.

Warum sollte es dieser Generation anders gehen, als denen davor? Auch die wird sich später an ihre Jugend erinnern und sicher sein, dass früher alles besser war.

tyrone 29.10.2013 16:04

wenn man sich die hits von elvis durchbruchsjahr 56 so anhört dann fallen elvis nummern - insbesondere "hound dog" schon echt aus dem rahmen.

das ist, nach damaligem standard, voll auf die zwölf.

und war ja auf der gleichen single wie "don`t be cruel"

Gast 29.10.2013 16:12

Zitat:

Zitat von JackWarner (Beitrag 916786)
Selbst wenn man versucht, sich mit dem was du sagst, ernsthaft auseinander zu setzen, kommt man immer wieder zu dem Ergebnis, dass es immer nur wirres Zeug ist und man dich - nicht mal fachlich - ernst nehmen kann.

Das ist ein interessanter Vorwurf. Die Frage ist: Mit welcher Begründung?

Zitat:

Zitat von JackWarner (Beitrag 916786)
Dann wieder Deine Versuche, Elvis abzukanzeln...

Mit welcher Bemerkung habe ich das getan?

Zitat:

Zitat von JackWarner (Beitrag 916786)
...mit Behauptungen, die du dir einfach so zusammenreimst, für die es keine nachvollziehbare These gibt und die nicht korrekt sind.

Bereits 1956 gab es Bemerkungen darüber, dass DON'T BE CRUEL doch sehr von einigen aktuellen Popsongs inspiriert sei.

Zitat:

Zitat von JackWarner (Beitrag 916786)
Deklarierst irgendwelche Titel zu nicht innovativer Radiomusik.

Wenn TEDDY BEAR für Dich innovativ klingt, dann ist das völlig in Ordnung. Es gibt sicherlich auch Menschen, die heute noch eine Dampfmaschine für innovativ halten. Das ist alles eine Frage des persönlichen Horizonts.

Zitat:

Zitat von JackWarner (Beitrag 916786)
Du der große Experte!

Ich der große Experte? Wo ich gesagt? Du stolz Deutscher zu bin?

Zitat:

Zitat von JackWarner (Beitrag 916786)
Musik ist leider nicht Dein Fachgebiet.

Und Du kannst das beurteilen? Dann will ich es mal glauben.

Off-Topic:

Der ist aber auch mal wieder emotional, der Hans Werner...

JackWarner 29.10.2013 16:13

Meine Mutter ist großer Beatles-Fan und war fasziniert, als sie ihren ersten Hit "She Loves You" herausbrachten. Sie sagt, "es war überwältigend, revolutionierend, SO ETWAS GAB ES VORHER NICHT."
Wenn ich mir die Aufnahme heute anhöre, denke ich auch, "ganz nett", aber was soll daran so abartig neu und besonders sein.

Ich denke mal, man sollte sich aus heutiger Sicht nicht anmaßen, etwas so zu beurteilen, als sei man selbst dabei gewesen. Das waren wir nämlich nicht ! Es ist immer anders, wenn du etwas direkt bei der Entstehung erlebst.

Deshalb nervt mich dieses Pseudo-Fachverständnis, das sich jemand aus Büchern anliest, bzw. Behauptungen, die einfach nicht fundiert sind und mit der Realität nichts zu tun haben. Zeitgeist ist im Nachhinein schwer nachempfindbar. Man kann es nur erahnen.

Gast 29.10.2013 16:16

Zitat:

Zitat von JackWarner (Beitrag 916795)
Deshalb nervt mich dieses Pseudo-Fachverständnis, das sich jemand aus Büchern anliest, bzw. Behauptungen, die einfach nicht fundiert sind und mit der Realität nichts zu tun haben. Zeitgeist ist im Nachhinein schwer nachempfindbar. Man kann es nur erahnen.

Und woher weißt Du dann, dass Songs wie TEDDY BEAR, DON'T BE CRUEL und ALL SHOOK UP innovativ waren? Warst Du dabei? :gruebel:

tyrone 29.10.2013 16:17

die frage ist wohl wie man revolutionäre musik definiert.

ist sie revolutionär weil sie nie gehörte tonfolgen oder rythmische neuheiten mit sich bringt. eine ganz Neue gesangs/zupf was auch immer technik.

ist sie revolutionär weil sie von den zeitgenossen so empfunden wird? und wenn ja, von welchen? den jungen? den alten? allen?

ist sie revolutionär wenns in der massenkultur keine rolle spielt oder erst dann wenn auch die oma im schrebergarten der "revolution" nicht mehr entgehen kann?


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