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Tafka S. 11.09.2014 15:05

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 941016)
Die Schlussfolgerung, dass Parker einfach Fakten schaffen konnte, mag mir jedoch nicht einleuchten.

Klingt zunächst mal merkwürdig, das stimmt schon.

Zitat:

Selbst wenn er so dreißt gewesen wäre, gegen den Willen seines Klienten einen Vertragsabschluss platzen zu lassen, hätte Elvis die Sache mit einem einzigen Anruf zu seinen Gunsten regeln und den Colonel bei der gleichen Gelegenheit feuern können.
Das mit dem Feuern klingt aus der Sicht von heute sehr viel einfacher, als das damals wahrscheinlich gewesen wäre. Da hing ja so einiges dran, was der "Colonel" bis dahin schon eingefädelt hatte, und da überlegt man es sich schon, könnte ich mir denken. Der Ratschlag, Elvis hätte den Kerl mal feuern sollen, kam ja schon häufiger, doch die Tatsache, dass Elvis - trotz gelegentlicher vollmundiger Ankündigung - es nicht tat, muss Gründe gehabt haben. Allerdings kenne ich diese nicht, könnte nur spekulieren.

Zitat:

Daher glaube ich, dass Parker dem King seine Bedenken vorgetragen hat und dieser -wenn auch enttäuscht- dem Rat seines Managers gefolgt ist
Auch dieses Szenario wäre denkbar, gewiss.

Gast 11.09.2014 15:10

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 941021)
Das mit dem Feuern klingt aus der Sicht von heute sehr viel einfacher, als das damals wahrscheinlich gewesen wäre. Da hing ja so einiges dran, was der "Colonel" bis dahin schon eingefädelt hatte, und da überlegt man es sich schon, könnte ich mir denken. Der Ratschlag, Elvis hätte den Kerl mal feuern sollen, kam ja schon häufiger, doch die Tatsache, dass Elvis - trotz gelegentlicher vollmundiger Ankündigung - es nicht tat, muss Gründe gehabt haben. Allerdings kenne ich diese nicht, könnte nur spekulieren.

Auch damals konnten Vertragsverhältnisse gelöst werden. Elvis war vermutlich einfach bequem und außerdem sorgte Parker ja nach wie vor für hohe Einnahmen.

Tafka S. 11.09.2014 15:13

Zitat:

Zitat von cos (Beitrag 941018)
Einen Film, der auf Platz 12 der erfolgreichsten 100 Filme aller Zeiten gelistet wird, als Schund abtun...

Nun, ein Ranking dieser Art sagt nichts über die Güte des Films aus, sondern nur über die Massen, die ins Kino rannten, um ihn sich anzuschauen.
Glaubst Du, dieser Schnappi-Song damals (;-)) ging auf Platz 1, weil das so ein wunderbarer Song mit den besten Lyrics ever war? :gruebel:

Zitat:

Weder Rio Bravo noch A Star is born waren etwas für Elvis. Ersterer, weil er ein Western war in dem Elvis keine Chance hatte sich ordentlich darzustellen, zweiter aufgrund der Handlung. Vielleicht sollte man sich Elvis 1975/1976 anschauen und dann überlegen, ob eine Rolle als Alkohol- und Drogenabhängiger da passend gewesen wäre....
Dein Einwand scheint mir berechtigt, aber man könnte auch eine gegenteilige These aufstellen, und zwar jene, dass Elvis um 1974 herum diese Rolle besonders authentisch hätte verkörpern können, mit einem Schuss Selbstironie. :noidea:

cos 11.09.2014 15:18

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 941023)
Glaubst Du, dieser Schnappi-Song damals (;-)) ging auf Platz 1, weil das so ein wunderbarer Song mit den besten Lyrics ever war? :gruebel:

Genau aus diesen Gründen liefen die Leute auch in Elvisfilme.:grins: Wobei Rio Bravo doch schon zu den sehr guten Filmen gehört. Man kann einen 3 Minuten Song aber auch nicht mit einem Film von über 2 Stunden vergleichen. ;-)


Zitat:

dass Elvis um 1974 herum diese Rolle besonders authentisch hätte verkörpern können, mit einem Schuss Selbstironie.
Die hatte Elvis leider nicht, wenn man seine Äusserungen während der Konzerte über die Presse und negativer Kritik hinzu zieht. Also leider eher ein Nein.

Tafka S. 11.09.2014 15:19

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 941022)
Auch damals konnten Vertragsverhältnisse gelöst werden. Elvis war vermutlich einfach bequem und außerdem sorgte Parker ja nach wie vor für hohe Einnahmen.

Ich traue mich ja fast gar nicht, es anzusprechen (weil: gesteinigt zu werden, ist irgendwie uncool), aber es gibt ja da Gerüchte, wonach der "Colonel" irgend etwas gegen Elvis in der Hand hatte, um ihn an sich zu binden. Hältst Du das für vorstellbar oder tust Du das als Blödsinn ab? :gruebel:

Tafka S. 11.09.2014 15:25

Zitat:

Zitat von cos (Beitrag 941026)
Man kann einen 3 Minuten Song aber auch nicht mit einem Film von über 2 Stunden vergleichen. ;-)

Nein, das ist sicher richtig. Es diente ja auch nur als Beispiel.

Zitat:

Die hatte Elvis leider nicht, wenn man seine Äusserungen während der Konzerte über die Presse und negativer Kritik hinzu zieht. Also leider eher ein Nein
Du meinst Selbstironie? Elvis war zur Selbstironie nicht fähig? :gruebel:
Weiß nicht so recht... :noidea:
Ein humorvoller Zeitgenosse war Elvis trotz allen Ärgers dann und wann ja doch, und der LG hat ja in seinem Buch kund getan, dass Elvis - was seinen Intellekt betraf - von den meisten unterschätzt wurde... :noidea:

cos 11.09.2014 15:33

Genau das meine ich...Harald Juhnke konnte das in "Der Trinker", aber Elvis? Es war relativ unbekannt, was sich Elvis alles an Medikamenten nahm. Dies kam ja erst alles nach seinen Tod so richtig raus. Ich glaube nicht, dass er das gekonnt hätte, sich als abgewrackt in einem Film zu sehen...

MysteryTrain 11.09.2014 15:37

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 941027)
Ich traue mich ja fast gar nicht, es anzusprechen (weil: gesteinigt zu werden, ist irgendwie uncool), aber es gibt ja da Gerüchte, wonach der "Colonel" irgend etwas gegen Elvis in der Hand hatte, um ihn an sich zu binden. Hältst Du das für vorstellbar oder tust Du das als Blödsinn ab? :gruebel:

Wenn er etwas "gegen" Elvis in der Hand hatte, dann nur finanzielle Forderungen. Welcher Manager des erfolgreichsten Musikers überhaupt würde nicht versuchen, durch geschickte Beteiligungen und Vertragsklauseln für sich selbst eine gewisse finanzielle Absicherung zu schaffen?

Die Frage stellte sich aber nie wirklich und das eine Mal, als Elvis den Colonel für ein paar Minuten rausgeschmissen hatte, war reiner Bluff.
Dort ging es nicht mal um Elvis' persönliche Interessen, sondern um die Gagen seiner Musiker, für die Elvis sich einsetzte.

Tafka S. 11.09.2014 15:50

Zitat:

Zitat von cos (Beitrag 941030)
Es war relativ unbekannt, was sich Elvis alles an Medikamenten nahm. Dies kam ja erst alles nach seinen Tod so richtig raus.

Das ist richtig.

Zitat:

Ich glaube nicht, dass er das gekonnt hätte, sich als abgewrackt in einem Film zu sehen...
Es wäre ja "nur" eine Rolle gewesen, und vielleicht war es genau das, was Elvis auf den Gedanken brachte, unbedingt die Rolle des John Norman Howard interpretieren zu wollen. Es wäre in jeder Hinsicht eine Herausforderung gewesen, und eine solche hat Elvis in der Vergangenheit stets zu Höchstleistungen animiert.

King77 11.09.2014 15:53

Zitat:

Zitat von A. C. van Kuijk (Beitrag 941020)
Leider konnte Elvis schauspielerisch mit keinem dieser Darsteller mithalten.

Leider konnten die musikalisch nicht mit Elvis mithalten.:grins:


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