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elvis56 28.04.2015 16:13

Ich hab die meisten Zeitzeugen Bücher nicht oder nicht bis zum Schluß gelesen da mich der ganze Klatsch nicht interessiert. Ich glaube Guralnick und interessiere mich in erster Linie für den Musiker und Entertainer Elvis. Der andere Kram ist mir eigentlich total egal. Im Fall Geller ist es nur so das ich insgesamt den Eindruck habe das er Elvis musikalischem Antrieb und seiner Karriere sehr geschadet hat. Sicherlich konnte er nur etwas aufgreifen das schon vorher da war, es werden ja auch keine glücklichen, gesunden Erwachsenen auf einmal Sektenmitglieder sondern einsame, kranke verzweifelte. Alle anderen winken da sofort ab. Aber dennoch war sein Einfluß in meinen Augen ein ausgesprochen negativer.
Zum Glück hat der Col. ihm, zumindest bei seinem ersten Auftauchen, einen Tritt in den Arsch verpasst.

elvis56 28.04.2015 16:23

Ich glaube es war in Elvis & the Memphis Mafia wo ich gelesen habe das Elvis einen Haar Fetisch hatte und den Frauen in ihre hochtoupierten Haare ge....t hat. Will man so etwas wirklich wissen:roll: ? Ich nicht.

Tafka S. 28.04.2015 16:24

Zum Thema Klatsch:
Der Red West hätte z.B. die Wahl gehabt, in diesem Machwerk "What Happened?" ausführlich zu erzählen, wie er als Songwriter für Elvis tätig war, wie er an den Songs gearbeitet hat, wie die Zusammenarbeit funktionierte, ob er bei der Aufnahme mit im Studio war und dergleichen mehr. Doch da boten sich die aufgeblasenen Stories von Frauen, Waffen und Tabletten wohl eher an, um sich "zu rächen". Aber das wollten die drei ja angeblich gar nicht - so stellten sie das jedenfalls in einer PK nach dem 16. August 1977 dar. Vielleicht haben sie Elvis auch schlicht zu Tode geliebt mit ihrem Skandalbuch... :eek:

elvis56 28.04.2015 16:30

Ja das meine ich. Was bleibt ist doch die Musik. Wer Elvis einen abgekaut hat oder welche Farben seine Pillchen hatten das ist mir total egal.

Diese kitschigen Heiligsprechungen die es ja auch reichlich gibt sind übrigens noch unerträglicher.

Tafka S. 28.04.2015 16:35

Zitat:

Zitat von elvis56 (Beitrag 958294)
Ja das meine ich. Was bleibt ist doch die Musik.

Ich warte ja bis heute darauf, dass sich mal jemand durch die Soundtrack-Sessions ab 1960 arbeitet und die wirklich essenziellen Songs (also eher nicht "Yoga Is As Yoga Does" oder "Old McDonald" ;-)) auf einer Compilation vereint und den akustischen Beweis antritt, dass auch hier wahre Juwelen schlummern - man muss sie nur entdecken (wollen)...

elvis56 28.04.2015 16:40

Das Problem ist aber das spätestens ab It Happend .. viel der Soundtracks auch mistig klingen was das Vergnügen schon mal empfindlich einschränkt.

Erschwerend kommt hinzu das auch Elvis Leistung mangels Motivation irgendwann kapeister ging worunter viele Soundtracks der mittleren 60èr Jahre zusätzlich leiden. Zum Glück wurde es am Ende wieder besser, und zwar in allen Belangen.

Dennoch kann man problemlos eine oder zwei CDs mit 60er Soundtrack Höhepunkten füllen.

Tafka S. 28.04.2015 16:50

Zitat:

Zitat von elvis56 (Beitrag 958299)
Das Problem ist aber das spätestens ab It Happend .. viel der Soundtracks auch mistig klingen was das Vergnügen schon mal empfindlich einschränkt.

Erschwerend kommt hinzu das auch Elvis Leistung mangels Motivation irgendwann kapeister ging worunter viele Soundtracks der mittleren 60èr Jahre zusätzlich leiden. Zum Glück wurde es am Ende wieder besser, und zwar in allen Belangen.

Dennoch kann man problemlos eine oder zwei CDs mit 60er Soundtrack Höhepunkten füllen.

So ist es in der Tat. Und in gleichem Maße, wie die Handlung der Filme ab 65/66 immer weiter in den Keller ging, wurde die Filmmusik in meinen Ohren gegen Ende des Jahrzehnts qualitativ besser, z.T. sogar viel besser, wenn ich da an "Let Yourself Go", "Change Of Habit" oder auch "Charro" denke. :top:
Man hat ja damals in den 90ern, anstatt die Essential Masters-Reihe fortzusetzen, eine 2-CD-Box mit Film-Songs veröffentlicht, doch da hat man sich von kommerziellen Gesichtspunkten leiten lassen, sprich sich auf die Hits konzentriert.
Mir würde da eine Zusammenstellung nach 100 % künstlerischen Gesichtspunkten vorschweben, aber wer fragt mich denn... :traurig:

;-)

elvis56 28.04.2015 17:00

Die Film Hits waren aber oft zurecht die Hits. Auch wenn man als Fan natürlich irgendwann dazu neigt vergleichsweise unbekannten Nummern den Vorzug zu geben die eben nicht so ausgelutscht sind.

Was aber nun die künstlerischen Gesichtspunkte anbelangt: da hat dann doch wieder jeder eine andere Sicht. Die Compilation seiner Träume muss man sich schon selber basteln.

Tafka S. 28.04.2015 17:01

Zustimmung auf ganzer Linie! :top:

tcb262 30.04.2015 19:29

Um aber noch einmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Der Schreibstil des Spiegel deutet auf eine Ablehnung des Künstlers hin. Ich bezweifele allerdings mittlerweile, dass es im Besonderen beim Spiegel um eine tatsächliche Ablehnung des Künstlers handelt? Ich behaupte einmal, dass die linke politische Einstellung des Blattes eine objektive Auseinandersetzung des Elvis Presley verhindert. Elvis war das Sinnbild von Amerika (Coca Cola, Mickey Mouse und Elvis Presley) und dies hat man ihn in den entsprechenden Berichten spüren lassen. Ich betone hierbei nochmals, dass die Objektivität der Journalisten als Lebenslüge deklariert werden kann. Elvis war Amerika und Amerika ist böse - zumindest bei SPIEGEL


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