Elvis-Forum

Elvis-Forum (https://www.elvisnachrichten.de/index.php)
-   Elvis Presley (https://www.elvisnachrichten.de/forumdisplay.php?f=2)
-   -   CD FTD: Omaha, Nebraska '74 (https://www.elvisnachrichten.de/showthread.php?t=29811)

Gast 10.05.2018 15:27

Jetzt ist auch die Abend-Show "abgearbeitet" und sie gefällt mir dann auch schon deutlich besser.

Abgesehen von den typischen Oldies leistet er sich gesanglich hier kaum Schwächen und liefert insgesamt eine dynamische und unterhaltsame Show.

Gast 10.05.2018 15:33

Zitat:

Zitat von Ciscoking (Beitrag 1010718)
Auch hier möchte ich sagen, dass die Nörgelei nur Aktionismus ist.

Es soll tatsächlich Menschen geben, die Elvis' Leistungen anders beurteilen als Du. Das hat nichts mit Aktionismus zu tun....vielleicht eher mit Realismus.

Zitat:

Zitat von Ciscoking (Beitrag 1010718)
Elvis was live nie besser.

Auch das ist eine Frage der persönlichen Einstellung. Wenn man die Gesangsleistungen zum Maßstab nimmt, dann war er früher besser.

Zitat:

Zitat von Ciscoking (Beitrag 1010718)
..und demjenigen dem solche Konzerte gefallen ist besten bedient.

Wer schlecht zubereitetes Essen liebt, ist auch mit meinen Kochkünsten bestens bedient. Alle anderen eben nicht.

Zitat:

Zitat von Ciscoking (Beitrag 1010718)
Ernst höchst persönlich hat diese Dinger gewählt.

Derselbe Ernst, der auch Lene Reidel für den Mastering-Job ausgewählt hat?

Zitat:

Zitat von Ciscoking (Beitrag 1010718)
...die nächste Konzertreihe kommt von Ernst.

Ich hätte lieber wieder was von Elvis gehört.

Gast 10.05.2018 15:40

Bist du verwandt mit Mr. Graves ???

Gast 10.05.2018 15:42

Ich bin Mr. Graves. Stichwort "Doppel-Account". :grins:

Thomas Weiß 10.05.2018 17:30

Die Afternoon-Show habe ich mir jetzt einmal durchgehört. Elvis singt straight durch, lediglich vor und nach "Funny How Time Slips Away" agiert er etwas mehr mit dem Publikum. Das relativ frisch im Liveprogramm befindliche "Big Boss Man" und auch "Steamroler Blues" sind für mich die Highlights. Irgendwie hört sich für mich eine der Trompeten bei "Suspicious Minds" auch anders an als normal, ungewohnt aber trotzdem interessant. Gab es damals im Joe-Guercio-Orchester einen neuen Trompeter?

Die Abmischung der damaligen Aufnahme ist sehr ausgewogen, man hört alle Instrumente relativ gut (insbesondere Ronnie Tutt am Schlagzeug und Duke Bardwell am Bass - vor allem wenn man den Subwoofer noch mit eingeschaltet hat). James Burtons' Gitarre ist während dem Solo in "Steamroler Blues" vielleicht etwas zu wenig im Vordergrund.

Tonqualitäts-mäßig haben wir hier einen Soundboard in gehobener Qualität, der jedoch nicht an die Tonqualität der Murfreesboro-Shows heranreicht (dazu ist die vorliegende Aufnahme dann im oberen Frequenzbereich dann doch etwas zu "dünn" und klingt deshalb im Vergleich zu den Murfreesboro-Shows etwas dumpfer).

Während "Trying To Get To You", was ja damals auch noch relativ frisch in Elvis' Liveprogramm war, gibt es nach 1:30 min leider einen Drop-Out (das kennen wir ja schon von de CD 2 der "Lake Tahoe '74").

Als Fan hätte ich diese Show gerne live gesehen - als damals 4-Jährigen hätten sie mich aber bestimmt nicht alleine reingelassen.

sapperlot 11.05.2018 00:42

out off topic
 
... schön, dich obenauf zu wähnen, lieber @thomas ;)

Thomas Weiß 12.05.2018 14:41

Im Gegensatz zur Afternoon-Show ist Elvis bei der Evening-Show in Omaha agiler, die Interaktion mit dem Publikum ist größer. Störend ist diese aber nicht, es gehört meines Erachtens einfach zu einem Elvis-Konzert dazu.

Die Abmischung ist ähnlich wie die der Show wenige Stunden zuvor, im Großen und Ganzen ausgewogen. Hier und da könnte es mal etwas mehr Gitarre sein. Nach Hören beider Shows wird aber einmal mehr klar, warum der Drummer aus Dallas von Elvis oft als „hard working Ronnie Tutt“ vorgestellt wurde. Was der wohl während einem solchen Konzert an Kalorien verbraucht hat? Auch der Bass von Duke Bardwell kommt wieder sehr gut zum Tragen, insbesondere natürlich mit eingeschaltetem Subwoofer.

Im puncto Tonqualität reicht auch diese Aufnahme nicht an die Murfreesboro-Shows vom März 1974 heran, ist jedoch im oberen Frequenzbereich etwas besser als die Aufnahme von knapp sechs Stunden vorher. Das Ganze schränkt die Genießbarkeit dieser Aufnahme jedoch nicht ein.

Im Unterschied zur Afternoon-Show singt Elvis hier nun „Bridge Over Troubled Water“ anstatt der patriotischen „An American Trilogy“. Im ersten Teil der Show baut er (wohl auch zur Überraschung seiner Band) zwischen „Love Me Tender“ und „Hound Dog“ noch „How Great Thou Art“ ein. Eine sehr schöne Fassung dieses Gospels, auch wenn es hier knapp vor Schluss des Liedes bei 2:36 min einen Drop-Out gibt. Warum werden solche Fehler beim Mastern eigentlich nicht korrigiert?

Neben dem Gospel sind für mich noch „Help Me“, „Bridge Over Troubled Water“ und „Big Boss Man“ die Highlights. „Steamroller Blues“ ist leider nicht vollständig zu hören, da das Band ausgelaufen war.

Erwähnenswert sind auf alle Fälle noch die Spontanversion von „Happy Birthday“, bei der Elvis bereits während seinem typischen Vorgeplänkel vor „Funny How Slips Away“ (Saallicht anmachen etc.) plötzlich für Sweet Inspiration-Sängerin Sylvia Shemwell zu ihrem 33. Geburtstag ein Ständchen singt. Wie er plötzlich darauf gekommen ist (während der wenige Minuten zuvor stattgefundenen Vorstellung der Musiker hatte er dazu noch kein Wort erwähnt) wird akustisch nicht klar. Eine persönliche Gratulation von ihm oder eine Erinnerung an den Geburtstag durch Charlie Hodge sind jedenfalls nicht hörbar.

In der Reprise des nachfolgenden „Funny How Time Slips Away“ singt Elvis plötzlich urplötzlich die Titelzeile von „What A Friend We Have In Jesus“ an – und die Band steigt sofort ein! Nachdem der Chef dann allerdings nicht weitersingt, geht es ruckzuck mit „Funny …“ weiter. An solchen Situationen kann man sehr gut sehen, wie genial diese Band von Elvis war.

Nach „Big Boss Man“ folgt dann eine weitere große Überraschung: Elvis kündigt „My Way“ an, worauf Glen D. Hardin mit leichter Verzögerung (wahrscheinlich war auch er etwas überrascht) beginnt, das Intro zu spielen. Nach 25 Sekunden ist dann allerdings schon wieder Schluss, ohne dass Elvis nur eine Note gesungen hat. Schade, schade schade. Hat Charlie den Text nicht schnell genug finden können? Es wäre die bislang erste Live-Version dieses Liedes aus dem Jahre 1974 (allerdings fehlen uns noch die Setlists von 40 Konzerten – bei insgesamt 155 Konzerten in diesem Jahr – sodass man hier noch keine definitive Aussage machen kann).


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:32 Uhr.

Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
www.elvisnachrichten.de | www.elvisforum.de | www.elvis-forum.de