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oliver 10.09.2011 12:06

Was hat eine subjektive Beobachtung (Footballspiel) mit Elvis’ Gedanken – und/oder Gefühlswelt zu tun?
Wenn ich schreibe: … bei den "intimen Kennern" hier im Forum….
was hat das mit Mafiosi und deren Wahrnehmungen zu tun?
Ging es nicht um das, was ein gewisser Buchautor (Heigl) abgelassen hat?
Was ist an diesen beiden, relativ kurzen, Sätzen so schwer zu verstehen? Oder ist es einfach nur leichter auf selbst zusammengezimmerte anstatt auf bestehende Postings zu antworten ?

burroughs 10.09.2011 12:10

kinder kinder..
da sieht man mal wieder, was man aus *er mochte den kick* alles rauslesen kann :roll:

allerteuerste 10.09.2011 13:57

@Franz,

ja, bitte, bleib am Ball. Denn, wie erwähnt, ich habe das Buch nicht und möchte es mir, bevor ich nicht tatsächlich weiß, ob es sinnvoll ist, auch nicht zu legen.
Unter „sinnvoll“ verstehe ich, dass der Autor tatsächlich wahr spricht. Seine Quellen angibt. Seine Informanten namentlich nennt. Ich über Autor und Informanten auch weitere Informationen finden kann.


@Oliwa,

ich Grunde genommen verstehe ich mich gut mit dieser Bekannten. Und sie scheint ja auch von ihrem Wissen überzeugt zu sein. Und natürlich kann ein Alkoholiker auch ein aufgedunsenes Gesicht haben, das hängt aber ebenso von vielen anderen Faktoren ab. Die Alkoholiker, die ich kenne, sind ausgemergelt.
Abgesehen davon kann ein aufgedunsenes Gesicht zig andere Ursache haben. Das Hauptproblem bei solchen Diskussionen ist eben dass die meisten Menschen, ohne deswegen schlecht oder dumm zu sein, immer meinen, sie wüssten es. Ich meine das ja auch. Deshalb frage ich ja nach, ob mir hier nicht eventuell doch etwas entgangen sein könnte, denn: siehe oben: ich kenne das Buch nicht.

Ebenso ist mir klar, wie Medien den Fall Elvis und ähnliche immer auf dieselbe sensationslüsterne Art aufbereiten. Und Alkoholmissbrauch gehört nun mal zum Standardrepertoire missinformierter und gedankenloser Reporter. Somit prägt sich dann dieses „Wissen“ in des Lesers Gedächtnis und bleibt dort als „wahr“ oder „ja, das habe ich auch gehört“ haften. Und wenn man dann diese Meinung einmal verinnerlicht hat, dann findet man auch Symptome und Indizien, die sie bestätigen.

So geht es jedem und natürlich auch uns mit Themen, die wir nicht näher erforscht haben. Das geschriebene Wort wiegt nun mal schwer. Ich denke mit Schaudern daran, wie viele sogenannte „Experten“ „Fachbücher“ schreiben, in denen sich die Fehler nur so tummeln. Mehr noch als ich überzeugt bin, dass einige dieser Autoren beinharte Lügner sind, denke ich aber, dass die meisten unter ihnen einfach Opfer ihrer eigenen Fehlinformationen sind.

Dagegen kann man aber etwas tun: nämlich nachforschen, so weit es möglich ist.

Weshalb mich zur Zeit ja brennend interessiert, wie weit Peter Heigl nach geforscht hat. Wer oder was sind seine Quellen? Wie weit war er selbst objektiv? Was bezweckt er mit dem Buch?

Ich denke da jetzt spontan an diesen Goldman, der zwar Fakten wusste, diese aber im ungünstigstem Licht dar stellte. Und der beinhart die positiven Seiten erst mal gar nicht beleuchtete. Mit diesem rhetorischen Trick der einseitigen Darstellung wird die Wahrheit ebenfalls verzerrt und ins Gegenteil gekehrt, ohne dass man wirklich lügen muss.
Wenn das selbst uns erfahrene Fans mitunter schon irritiert, dann dürfte es klar sein, dass ein Nicht-Fan keine Chance hat, das zu durchschauen.


@Oliver, @Burroughs,

ja, gerade die eigenen subjektiven Interpretationen all dessen, was wir warhnehmen, sind die Hauptquelle von Fehlinformationen.
Ein Grund mehr, dahinter zu kommen, was Peter Heigl (um dessen Behauptung es ja geht) nun tatsächlich gesagt, noch besser: erfahren, hat.


@Michael,

yep, Jerry bestätigt den Kick. Gegen diese Aussage ist auch nichts ein zu wenden. So etwas entspricht durchaus einer Tatsache, die wir alle irgendwann einmal, mehr oder weniger oft, im eigenen Leben erfahren haben. Mit ein bisschen zusätzlicher Chemie intus werden wir alle plötzlich Helden. Das ist exakt der Grund, warum Drogen aller Art medizinisch und privat so beliebt sind. Keiner von uns würde irgendwelche Rauschmittel konsumieren, wenn sie so gar keine positivien, sondern jedesmal unmittelbar sofort nur enorme negative Wirkungen auf uns hätten.

Nur … Jerry spricht von Amphetamin und nicht von einem Schnäpschen.

Dass Elvis diesbezüglich kein Kind von Traurigkeit war, hat sich, glaube ich, auch unter Hard Core Fans rum gesprochen. Aber das heißt nicht, dass jeder sensationsgeile Möchte-Gern-Weil-ich-kenn-jemanden-der-jemanden-kennt-der-meint-Elvis-hat-schon-mal-dies-und-das-getan-Autor damit Geld machen darf, ihm Unwahres anzuhängen.

Schon vom Prinzip her nicht.

LG, AT

annalina 10.09.2011 14:03

So viel ich weiss, trocknet der Dauerkonsum von Alkohol die Stimmbänder aus. Als Alkoholiker hätte er doch gar nicht diese wunderschöne Stimme gehabt. Das ist doch auch ein Beweis, dass er keiner war. Oder?

allerteuerste 10.09.2011 15:36

Ein guter Punkt, den ich noch gar nicht betrachtet habe.

Und ich weiß, ehrlich gesagt nicht, ob Alkohol Stimmbänder austrocknet. Na, ich könnte ja meine Bekannte mal fragen :grins:

Allerdings weiß ich aus eigener unangenehmer Erfahrung, dass das durchaus auch Medikamente tun können, Schmerzmittel zB. Und somit stellt sich mir die Frage, warum hat man das Elvis an seiner Stimme nicht angehört? Oder hat man und es fiel uns nicht auf? Oder wir halten es für eine normale Alterserscheinung?
Ich muss zugeben, dass mir auffällt, dass Elvis, wenn er HOUND DOG runter radelte, eine zeimlcih gestresste, dünne Stimme hatte. Eigentlich nicht so richtig sang, als viel mehr schrie. Was ich bisher immer für Ursache des Qualitätsverlustes hielt. :noidea:

LG, AT

Suskai 10.09.2011 21:36

Ich weiß eigentlich auch nur, dass Elvis nicht sehr viel Alkohol konsumiert haben soll. Ich habe einmal gelesen, dass man ihm mehrere Flaschen Whiskey auf das Hotelzimmer gestellt haben soll und er hat sie alle weggeschüttet, da er wollte, dass an diesem Abend alle nüchtern blieben. Also Elvis war definitiv kein Alkoholiker.

burroughs 11.09.2011 10:38

eine ALTERSerscheinung? bei einem knapp 40jährigen mann? naja :noidea:

Oliwa 11.09.2011 13:54

Off-Topic:

Warte ab, auch du wirst bald 40 sein und die Materialermüdung spüren :-)

Franz Nübel 11.09.2011 15:20

Ich habe jetzt nochmal etwas genauer in dem Buch geblättert. Bis auf die Stelle mit dem Kognak (also wer das schon so schreibt... :cool:) finde ich nichts von der Bezeichnung Alkoholiker. Und wenn man mal Cognac trinkt ist man ja nicht gleich Alkoholiker. Am Buchende ist einiges an Literatur aufgeführt, aus denen Peter Heigl seine Infos quasi abgeschrieben hat. Und diese Qeullen sind nicht immer die Besten gewesen. Ich bemesse daher dem Buch keine besondere Bedeutung zu. Mich würde mal interessieren wie Deine Bekannte zu dem Schluß kommt, dasss Elvis Alkoholiker gewesen ist. Woran macht sie das fest?

allerteuerste 11.09.2011 16:30

Ah, danke, Das heißt, der hat gar nicht wirklich mit irgend jemanden aus Elvis Umgebung geredet??? Einfach nur irgendwo abgeschrieben???

Sowas ist für mich dann keine gute Quelle.

Nun, meine Bekannte sagte, was eben viele so sagen, "Elvis hat sich mit Drogen und Alkohol zugeschüttet, der war ja ein Alkoholiker". Woraufhin ich sagte, Alkoholiker bestimmt nicht. Tja, und dann ging es eben los. Und als Argumente verwendete sie eben Elvis aufgedunsenes Aussehen, was ihrer Meinung nach für Alkoholiker typisch sei (ich denke aber, nö, kann ales andere auch sein) und ferner sagte sie, Elvis Commander in Deutschland hätte ja bereits damals bemerkt, dass Elvis ein Alkoholiker wäre. Und das wiederrum hätte sie in genau jenem Peter Heigl Buch gelesen.
Welches Buch, oh praktisch, sie jetzt aber nicht mehr hat.

Bei so einer Argumentation frage ich mich natürlich, inwiefern sie einfach stur etwas weiter behauptet, was sie nicht beweisen kann, weil sie es eben nicht zugeben will, dass sie sich irrt. Oder aber, sie miss-interpretiert etwas, das sie gelesen hat und / oder ist überzeugt, dass Peter Heigl die Wahrheit spricht, bzw von jemand anderem die Wahrheit erfahren habe.

Wie ich schon sasgte, wenn einmal etwas in Buchform erscheint, macht sich kaum noch wer Gedanken darüber, woher de "Autor" sein Wissen hat. Ob er es selbst weiß oder jemand Vertrauenswürdigen interviewte, usw.

So, wie du es jetzt sagst, scheint Heigl niemanden aus Elvis Umebung direkt gefragt zu haben. Und selbst wenn, sollte man nachforschen, wie nahe dieser jemand Elvis stand.

LG, AZ


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