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burroughs 30.10.2013 07:36

Wenn Musik dem Broterwerb dient, muss der Musiker - wie andere Arbeiter u Angestellte auch - mit Freude und Einsatz drangehen.
Ansonsten wird das Ergebnis höchstens mittelmässig ausfallen.

tyrone 30.10.2013 07:51

Zitat:

Zitat von JackWarner (Beitrag 916855)
Was ich nicht verstehe: Warum ist es dir so wichtig, hier auf Teufel komm raus zu analysieren, ob die Musik revolutionär war. Die Rock'n Roll Titel bestanden aus den immergleichen 3 Akkorden - bei den Balladen maximal noch ein Moll. Daran war überhaupt nichts Revolutionäres. Also kann, wenn überhaupt, doch nur das Arrangement etwas Besonderes gewesen sein. Und da sehe ich durchaus ein paar Beispiele. Aber eben NUR Beispiele. Die Revolution am Musikmarkt ist damit noch nicht entfacht.

Ist jetzt Elvis doch der Vollpfosten, der eigentlich nichts Neues geschaffen hat ? :cool:

ich habe nicht mal stellung dazu bezogen ob die aufnahmen irgendwie revolutionär waren oder nicht - es ist mir auch nicht wichtig - sondern nur darauf hin gewiesen das, wenn du a.c.v.k. aussage das die songs nicht revolutionär waren wiederlegen willst, du nicht über das gesamtbild sprechen solltest sondern konkret über die aufnahmen.

und das ihr euch auf darauf einigen müsst wie ihr das wort rev. definiert - weil ihr sonst über zwei verschiedene dinge redet.

das mir deshalb schon wieder refleksartig unterstellst wird das ich elvis für einen vollpfosten halte gibt mir aber wenig anlass zu der hoffnung das du meine postings, oder dieses posting, überhaupt richtig gelesen hast oder lesen wirst. so kann man keine normale unterhaltung führen, das ist einfach unmöglich.

ich habe alles was auf dein posting folgte jetzt aus zeitmangel nicht gelesen - ich sehe es geht über zwei drei seiten und ich muss gleich mal was arbeiten - und habe eh keine lust auf diesem niveau weiterzudiskutieren.

Lakota 30.10.2013 08:51

Zitat:

Zitat von burroughs (Beitrag 916923)
Wenn Musik dem Broterwerb dient, muss der Musiker - wie andere Arbeiter u Angestellte auch - mit Freude und Einsatz drangehen.
Ansonsten wird das Ergebnis höchstens mittelmässig ausfallen.


Der Meinung kann ich mich anschließen. Es ist doch aber so, in den letzten Jahren wurde um den jeweiligen Künstler herum ein Geflecht aus Marketing, Image, Lifestyle, Mode etc. angelegt, wie es das vor 50-60 Jahren nicht gab. Ziehen wir hierzu Lady Gaga noch mal heran. Ich glaube kaum, dass sie tägl. auf ein Neues glücklich darüber ist, in Schuhen und Klamotten laufen zu müssen, die ihr weder stehen, noch bequem sind. Eine ganze Horde Menschen sorgen dafür, dass sie möglichst extravagant und einzigartig daher kommt, Texte und Musik bekommt sie vorgelegt und da entscheiden ganz klar die zu erwartenden Verkaufszahlen. Sie kommt mir manchmal vor wie ein Zirkuspudel mit rosa Fell, der eigentlich gerne einfach nur ein Hund wäre bzw. in diesem Fall eine Sängerin. Aber ohne das ganze Gedöns ist sie einfach nur eine von vielen Mädels die ganz oben mitspielen wollen. Nehmt ihr alles ab und lasst sie in einer beliebigen Fußgängerzone singen, erkennt sie kaum einer von uns und wir würden ihr bestenfalls ein Euro in den Hut schmeißen. Sie und vor ihr Madonna (die aber die Strippen bis dahin wohl selber gezogen haben dürfte) sind das beste Beispiele, wie aus einfachen Leuten ganz plötzlich Superstars werden.
Es gibt nur ganz wenige Leute, die es durch Ausdauer und vor allem Können, ohne Casting etc. es in dieser Branche noch schaffen. Eine Plattenfirma checkt ersteinmal den Marktwert ab und was sich daraus basteln lässt.
Ich bin aber dennoch der Meinung, dass Popmusik, wie sie heute produziert wird, ernstzunehmen ist und nicht jeder der heutigen Interpreten/innen ein talentloses Geschöpf ist. Auf Eins Festival und anderen Sendern bekommt man manchmal ganz andere Eindrücke von Künstlern, als man sie dahinter vermutet hat. Man sollte sich schon die Mühe machen, mal hinter die bunten Haare zu schauen.:-)

tyrone 30.10.2013 09:15

der unterschied zwischen madonna und lady gaga ist aber der das lady gaga tatsächlich über ein gewisses talent als songschreiberin/sängerin/performerin verfügt.

das einzige talent das madonna je hatte ist ihr ehrgeiz.

cos 30.10.2013 09:32

Zitat:

Zitat von Lakota (Beitrag 916929)
Ich bin aber dennoch der Meinung, dass Popmusik, wie sie heute produziert wird, ernstzunehmen ist und nicht jeder der heutigen Interpreten/innen ein talentloses Geschöpf ist. Auf Eins Festival und anderen Sendern bekommt man manchmal ganz andere Eindrücke von Künstlern, als man sie dahinter vermutet hat. Man sollte sich schon die Mühe machen, mal hinter die bunten Haare zu schauen.:-)

Ich bin auch ein Gegner von oberflächlichen, billigen Aussagen, die eine Musiksparte als Trash für Unmusikalische zu bezeichnen. Auf die Art und Weise etwas abzucanceln, was man sich nicht anhört ist mir zu einfach gedacht bzw. überhaupt nicht gedacht. Pauschal zu sagen, das ist Müll zeugt nicht davon, dass man sich jemals die Mühe gemacht hat, sich auch nur ansatzweise mal etwas angehört zu haben. Unsere Spartenkanäle im TV zeigen sehr oft Konzerte, in denen man schnell feststellen kann, dass es eben nicht Trash ist, der da gezeigt wird sondern teilweise richtig gut gemachte Musik. Aber dafür muss man auch den Willen und das Können haben, zuhören zu können. Also in der Tat mal über den Tellerrand gucken. ;-)

Charles Hardin 30.10.2013 09:58

Stimmt schon, über den Tellerrand kucken und den eigenen Horizont erweitern ist nie verkehrt.
Eines muss ich jedoch offen zugeben, ich tue mir mit der modernen Musik recht schwer. Das liegt aber nicht unbedingt an den Sänger/Innen, eher an den modernen Aufnahmeverfahren, es klingt alles so glatt gebügelt, so übertrieben laut abgemischt, damit kann ich mich einfach nicht anfreunden.
Ich fühle mich bei "alter" Musik einfach wohler, der Hörgenuss ist für mich einfach ein ganz anderer, die Sachen klingen in meinen Ohren wesentlich angenehmer.
Ist wahrscheinlich einfach nur eine grobe Macke, die ich da habe, aber man kommt sich selbst einfach nicht aus. :noidea:

tyrone 30.10.2013 10:06

geht mir auch so. gerade das herumgepfusche an der menschlichen stimme - die ja das emotionalste element in der musik ist - finde ich furchtbar.

aber auch die magie die entsteht wenn musiker zusammen in einem raum spielen ist nicht zu unterschätzen.

aber das soll nicht zu negativ klingen: es gibt auch heute gute musik - und schaut man sich die charts von vor 30/40 oder 50 jahren an war, genau wie heute, 95% davon schrott.

nur ist der oft lange vergessen und wir haben uns die perlen rausgepickt - während wir mit dem heutigem schrott permanent konfrontiert werden - auch gegen den eigenen willen.

ich finde eh, musik ist - ausserhalb von konzerten wo man sie in der gemeinschaft erlebt - privatsache und man sollte andere nicht gegen ihren willen damit belästigen.

mache ich mit meiner musik auch nicht (abgesehen von meinem "tiger man" klingelton:grins:)

cos 30.10.2013 10:16

Zitat:

Zitat von Charles Hardin (Beitrag 916934)
Eines muss ich jedoch offen zugeben, ich tue mir mit der modernen Musik recht schwer. Das liegt aber nicht unbedingt an den Sänger/Innen, eher an den modernen Aufnahmeverfahren, es klingt alles so glatt gebügelt, so übertrieben laut abgemischt, damit kann ich mich einfach nicht anfreunden.

Geht mir ähnlich und dies ist auch eine sinnvolle Begründung für mich. Aber es gibt eben auch Konzerte, Aufnahmen die mir zeigen: "Hey, da kann ja doch jemand singen. Warum nicht mehr auf diese Art?" Liegt wohl hauptsächlich am Marketing, anderes lässt sich besser verkaufen....leider.
Zitat:

Ich fühle mich bei "alter" Musik einfach wohler, der Hörgenuss ist für mich einfach ein ganz anderer, die Sachen klingen in meinen Ohren wesentlich angenehmer.
Handgemachte Musik bevorzuge ich auch, da man dort wirklich den Künstler hört. Deswegen höre ich mir auch oft Unplugged Konzerte an, denn die zeigen wirklich, wie gut jemand singen kann. :top:
Zitat:

Ist wahrscheinlich einfach nur eine grobe Macke, die ich da habe, aber man kommt sich selbst einfach nicht aus.
Die haben wohl gerade Elvisfans bzw. Liebhaber alter Musik. Und durchaus auch verständlich. ;-)

Gast 30.10.2013 10:24

Zitat:

Zitat von Gilla (Beitrag 916867)
Elvis war gerade mit Teddy Bear und All Shook Up in den Pop-Charts, R&B und Country Charts vertreten als Nummer 1.


Der Denkfehler besteht darin, dass....
...Elvis für die Chart-Notierungen keine Verantwortung trug.
...die Musik selbst durch solche Vorgänge nicht betroffen ist.

Zitat:

Zitat von Gilla (Beitrag 916867)
Elvis in den 50ern war immer außergewöhnlich und innovativ.


Amen!

JackWarner 30.10.2013 10:50

Zitat:

Zitat von Charles Hardin (Beitrag 916918)
Ob ich richtig höre weiß ich nicht, aber, Musik muss mich in meinem Innersten treffen und berühren, also Emotionen verschiedenster Art auslösen. Da ist es mir auch egal welche Stilrichtung oder wie hochtrabend der Text daherkommt, wenn es mich nicht berührt höre ich es nicht bzw. Musik die nichts bei mir auslöst ertrage ich auch nicht.

Musik richtig hören, im Sinne, um eine Darbietung als qualitativ hochwertig einschätzen zu können und ob jemand nach objektiven Maßstäben als "gut" zu bewerten ist, darum ging es ja weiter oben, und nicht, was einem nun persönlich zu gefallen hat und was nicht. Das ist natürlich quatsch. Gefallen, oder Nichtgefallen hat gar nichts damit zu tun. Jeder soll das hören, was er mag. Was kann also richtiger sein, wenn Musik emotional berührt. Das ist immer der einzig richtige Zugang zu Musik für einen selbst. :-)

Ich finde halt, dass es einem nicht schmeichelt, wenn man aus persönlicher Abneigung gegen eine Stimme, oder eine Person, jemandem das Talent absprechen will. Sowas ist einfältig und bietet Null Diskussionsgrundlage.
Ich mag auch die Stimme von James Blunt nicht, aber er singt grandios.
Und dass er noch da ist, muss ja auch Gründe haben. Man muss den Leuten schon die Anerkennung zuteil werden lassen, die objektiv gerechtfertigt ist.

In dem Beispiel ging es um Pink, die hier als Nichtskönnendes It-Girl abgetan wurde. Das ist lächerlich. Es gibt für jede Musik eine Existenzberechtigung, wenn es eine Zielgruppe dafür gibt. Dieses Überhebliche "ich hab den besten Musikgeschmack der Welt" und alle anderen sind Trottel", disqualifiziert einen einfach für jede Diskussion.


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