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Tafka S. 12.01.2016 13:22

Zitat:

Nein.
Doch. Verkleinern ist kein Problem, doch ein Vergrößern von klein auf groß geht immer auf Kosten der Tiefenschärfe. Kannst mir ruhig auch mal was glauben... ;-)

Zitat:

...qualitativ schlecht bis allenfalls mittelmäßigen Vorlagen (Originalen), die die Presse der Deutschen Demokratischen Republik einst zu liefern meinte.
Im Grunde richtig, denn der gedruckte Text auf Altpapier lässt eine übermäßige Vergrößerung in der Tat sinnlos erscheinen. Das Foto aus dem Lexikon, welches ich nochmal in groß einstellte, ist sooooo schlecht aber nicht. Im übrigen ist es - geringfügig besser, da auf Fotopapier - auch in der Tilgner-Biografie verwendet worden, so dass ein Scan von dort noch ein besseres Ergebnis bringen sollte. Doch keine Sorge; dies beabsichtige ich keineswegs zu tun - und hier schon gar nicht. :-)

Graves_bei_Nacht 12.01.2016 13:39

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970703)
Das Foto aus dem Lexikon, welches ich nochmal in groß einstellte, ist sooooo schlecht aber nicht.

Mir selbst liegt es (deutlich) dunkler vor, kontrastarm. Ein generelles Aufhellen bekäme Elvis selbst nicht gut.


Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970703)
Im übrigen ist es - geringfügig besser, da auf Fotopapier - auch in der Tilgner-Biografie verwendet worden, so dass ein Scan von dort noch ein besseres Ergebnis bringen sollte.

Bei TILGNER ist es nur 9,5 x 13 cm (statt der 13,5 x 19,5 des Lexikons), dafür aber auf entsprechendem Papier, zudem kontrastreicher, so auch heller.

Tafka S. 12.01.2016 13:49

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 970704)
Mir selbst liegt es (deutlich) dunkler vor, kontrastarm. Ein generelles Aufhellen bekäme Elvis selbst nicht gut.

Stimmt. Mit der gängigen Standard-Funktion eines beliebigen Bildbearbeitungsprogramms erzielt man nicht immer ein brauchbares Ergebnis, da hierbei rechnerisch vorgegangen wird. Deshalb nehme ich etwaige Korrekturen stets "von Hand" vor. Das ist teilweise sehr langwierig, lohnt sich aber in qualitativer Hinsicht. :cool:

Zitat:

Bei TILGNER ist es nur 9,5 x 13 cm (statt der 13,5 x 19,5 des Lexikons), dafür aber auf entsprechendem Papier, zudem kontrastreicher, so auch heller.
Das hatte ich gemeint.

Graves_bei_Nacht 12.01.2016 14:15

.
Midi-Poster

Verlag Lied der Zeit, 1987
Größe: ca. 29 x 41,5 cm



https://www.elvisnachrichten.de/gale...edium/0011.jpg

Rückseitig unten links >

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1452604235.jpg







Tafka S. 12.01.2016 14:27

Warum denn nicht gleich so, werter "gast-20090715"?! ;-)

Aber ernsthaft: ich hatte den gelben Rand etwas breiter in Erinnerung - so kann man sich täuschen...
Und wofür steht das Midi eigentlich? :noidea:

Danke, jedenfalls! :top:

Graves_bei_Nacht 12.01.2016 14:51

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970713)
... ich hatte den gelben Rand etwas breiter in Erinnerung

Und ich fand ihn damals schon zu breit, schnitt gleich mal etwas ab. Vielleicht fehlt ja auch hier (ein anderes Exemplar) etwas, ist aber den Kanten nicht auszumachen.

:cool:

Tafka S. 12.01.2016 15:07

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 970714)
Und ich fand ihn damals schon zu breit, schnitt gleich mal etwas ab.

Dafür gibt es einen Fachbegriff: Realitätsverfälschung! :weise:

:grins:

Nee, Quatsch; ich war ebenfalls der Meinung, dass man statt des vergeudeten Platzes für den breiten Rand das eigentliche Motiv hätte größer gestalten können/sollen, aber das konnte man sich ja schlecht aussuchen.

Aber noch einmal: was mag mit "Midi-Poster" (siehe Poster-Rückseite) gemeint gewesen sein?
Ich kann mich an einen solchen Begriff nicht wirklich erinnern...

Ob der LdZ-Verlag wohl Mini-Poster gemeint hat? :eek:

Denn klein war es ja sehr wohl. :gruebel:

Graves_bei_Nacht 12.01.2016 22:54

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970715)
Dafür gibt es einen Fachbegriff: Realitätsverfälschung! :weise:

Unter Elvis' Jüngern erinnerte dies doch eher an das Graceland Archiv. Und womit dieses Millionen Fans weltweit zu begeistern weiß, muss mich doch nicht beirren.

Tafka S. 13.01.2016 11:26

So, Graves, da die Art, wie ich das DDR-Lexikon gescannt habe, nicht zu Deiner vollsten Zufriedenheit war ;-), beschränke ich mich nun ausschließlich auf den Inhalt. Das macht weniger Mühe und erfüllt trotzdem seinen Zweck...



Peter Wicke:
Rockmusik.
Zur Ästhetik und Soziologie eines Massenmediums


Reclam-Verlag, Leipzig 1986

Taschenbuch, 316 Seiten

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1452680163.jpg

Einleitung:

Zitat:

(...) Die Rock'n'Roll Show »Aloha From Elvis In Hawaii« mit Elvis Presley wurde im Januar 1973 aus dem International Center in Honolulu durch das Fernsehen über Satellit weltweit ausgestrahlt und hat nach Schätzungen von Demoskopen etwa ein Drittel der Weltbevölkerung erreicht. (...)


Kapitel »Roll Over Beethoven«
Neue Erfahrungen im Medium Kunst


Zitat:

(...)
»Wir haben keine Songs geschrieben, sondern Schallplatten« — so das Autoren- und Produzententeam Jerry Leiber/Mike Stoller, dem vor allem Elvis Presley viele seiner frühen Hits verdankt. Der Unterschied zwischen dem Schreiben von Songs und der Titelkonzeption für eine Schallplattenproduktion ist tatsächlich gravierend. Reproduzierbar im Notendruck ist immer nur ein abstraktes Gerüst der Musik. Entsprechend lebte der konventionelle Popsong, der Tin-Pan-Alley-Schlager, vor allem innerhalb solcher musikalischer Parameter, die sich wie Melodik, Harmonik und formaler Aufbau in notenschriftlicher Form am besten ausarbeiten ließen. Jetzt dagegen werden die menschliche Stimme, ihr Timbre und Register, die Feinheiten in Intonation und Phrasierung, die klanglichen Eigenschaften der Instrumente; die physische Präsenz von Metrum und Rhythmus technisch kontrollierbar und damit dann auch zunehmend bewußter als eigenständige Ausdrucksebene eingesetzt. Nicht nur der ästhetische Reiz dessen ist entdeckt worden, sondern es wurde das nun auch mit immer komplexeren Bedeutungen verknüpft. (...)

(...) Der Rock'n'Roll schien in der gleichen Entwicklungslinie zu liegen, brachte aber eben doch eine entscheidende Veränderung mit sich. Elvis Presley oder Bill Haley haben aus Blues und Rhythm & Blues nicht mehr nur Versatzstücke als äußerliche Effekte ganz anderen musikalischen Kategorien aufgesetzt, sondern ihre Popularität gründete gerade darin, daß sie die afroamerikanische Musik in allen ihren Eigenarten, einschließlich der Interpretationsweise der schwarzen Musiker, so genau wie möglich kopierten. Es fand eine regelrechte Umkehrung des Verhältnisses statt: Hatten bis dahin weiße Musiker Elemente aus der afroamerikanischen Musiktradition ihren eigenen ästhetischen Vorstellungen angepaßt, so suchten sie jetzt ihre Interpretationsweise der Ästhetik der afroamerikanischen Musik anzupassen, bis schließlich schwarze Sänger und Musiker wie etwa Chuck Berry selbst als millionenschwere Popstars in Erscheinung traten. (...)

(...) Ganz am Beginn seiner Entwicklung war dann Rock'n'Roll auch nichts anderes als schwarze Musik, interpretiert von weißen Musikern. Und selbst die zum Synonym für ihn gewordenen großen Erfolge entpuppen sich bei genauerem Hinsehen vielfach als weiße Nachproduktionen afroamerikanischer Blues- und Rhythm & Blues-Titel, sofern sie nicht ab Mitte der fünfziger Jahre, als im Musikgeschäft zumindest äußerlich die Rassenschranken endgültig fielen, ohnehin direkt von schwarzen Interpreten wie Chuck Berry, Fats Domino, Little Richard oder Bo Diddley in den Rock'n'Roll eingebracht worden sind. Auch der Song, der Elvis Presley 1956 den kommerziellen Durchbruch brachte, »Hound Dog« war drei Jahre zuvor bereits mit der Bluessängerin Willie Mae Thornton erschienen. Bill Haley verdankte seine Popularität einem Titel des schwarzen Musikers Joe Turner, »Shake, Rattle and Roll«. Eine solche Aufzählung ließe sich nahezu endlos verlängern. (...)

Kapitel »Rock Around the Clock«
Der Aufbruch


Zitat:

(...) Sowohl Rhythm & Blues — eine Bezeichnung, hinter der sich die Spielweisen im städtischen Blues-Idiom, afroamerikanische Tanzmusik und der damals von gospelbeeinflußten Vokalensembles wie den Inkspots oder den Drifters interpretierte schwarze Schlager verbargen — als auch die Country Music setzten sich aus einer enormen Breite divergierender Musikstile zusammen. Von den Teenagern, die über das Radio jetzt Zugang zu beidem hatten, wurde ohne Rücksicht darauf einfach das ausgewählt und angenommen, was ihren Freitzeitwerten entsprach — Musik, die rebellisch und provozierend wirkte, sinnliches Vergnügen vermittelte und sich in ihre Welt aus Partys, Rendezvous, protzigen Autofahrten, Träumen und Sehnsüchten einordnen ließ. Elvis Presleys erste Singleproduktionen kombinierten gleich beides, eine nachproduzierte Bluesnummer auf der Vorderseite der Platte mit einem nachgesungenen Countrysong auf ihrer Rückseite. Bill Haley kam von einem hauptsächlich in Texas und Oklahoma beheimateten Country-Ableger des Swing, einer Adaption von Swingstandards in den Sound der volksmusikalischen String Bands dieser Region. (...)

(...)
Zum erstenmal kam das explizit in jenen Aufnahmen zum Ausdruck, die ein damals völlig unbekannter junger Mann, Lastwagenfahrer der Crown Electric Company, im Juli 1954 für das kleine Sun-Label des Memphis Recording Service einspielte — Elvis Presley. Der Memphis Recording Service ist eines jener obskuren Einmannunternehmen gewesen, die darauf hofften, irgendwann einmal auf dem Musikmarkt eine Goldader zu entdecken. Zu den Einnahmequellen gehörte neben den Aufnahmen unbekannter Bluessänger der Region, die an die großen Schallplattenfirmen weiterverkauft wurden, auch ein Schallplattendienst für jedermann. Gegen Entgelt von einigen wenigen Dollars konnte sich wer wollte ins Studio stellen und zum privaten Gebrauch eine Plattenaufnahme von sich machen lassen. Als im Sommer 1953 auch Elvis Presley hier das erste Mal auf eigene Kosten seine Gesangskünste versuchte, hatte er gerade die Humes High School in Memphis hinter sich und angesichts der eher bescheidenen Ergebnisse seiner Abschlußprüfung nicht mehr als einen Job als Fahrer in Aussicht. Bis zu diesem Zeitpunkt ist seine Entwicklung in vieler Hinsicht typisch für diejenige seiner Generation im Kleinstadt-Amerika verlaufen. Geboren 1935 in Tulepo/Mississippi, das Elternhaus verarmter kleinbürgerlicher Mittelstand — sein Vater war selbständiger Lastwagenfahrer gewesen, bevor er für ein Fuhrunternehmen arbeitete —, aufgewachsen in Memphis, wo Elvis Presley es schließlich bis zur High School brachte, hatte er die Trostlosigkeit der kleinbürgerlichen Alltagsrealität und den erdrückenden Konformismus der Zeit ganz unmittelbar erfahren. Die Reaktion darauf war Gleichgültigkeit und eine tiefe Abneigung gegen die Übernahme jeder Verantwortung, die ihn in die Zwänge des properen Typenmenschen gebracht hätte, zu dem ihn, ebenso wie seine Altersgenossen, die High School hatte formen wollen. Seine erste Begegnung mit der Musik geht auf die Vorschulzeit und den Kirchenchor der Pentecostal First Assembly of God Church in Memphis zurück. Im Alter von zehn Jahren gewann er einen Preis bei der Mississippi-Alabama Fair and Dairy Show, einem schulischen Gesangswettbewerb. Er spielte etwas Gitarre, denn die Eltern hatten ihm zu seinem elften Geburtstag ein Instrument geschenkt, hörte stundenlang Radio und entwickelte wie alle seine Alterskameraden eine Vorliebe für die Urwüchsigkeit des Rhythm & Blues und die rauhen Balladen der Country Music. Seine Heimatstadt Memphis bot in dieser Hinsicht ein faszinierendes Spektrum der musikalischen Traditionen der Südstaaten: eine eigenständige lokale Bluesentwicklung, die bis weit in die zwanziger Jahre zurückreichte, eine ausgeprägte Gospeltradition in den schwarzen Kirchen und eine reichhaltige Auswahl an Country Music im ungehobelten Hillbilly-Stil. In Memphis stand die erste von Schwarzen betriebene Radiostation der USA, machten namhafte Bluesmusiker wie Howlin' Wolf und Sonny Boy Williamson eigene Sendungen im lokalen Rundfunk.
Als im Sommer 1954 der Memphis Recording Service dem Drängen von Presley schließlich nachgab und eine kommerzielle Platte mit ihm produzierte, enthielt sie wie alle folgenden fünf Singles auf dem hauseigenen Sun-Label einfach eine Auswahl aus diesem Spektrum, die sich am Musikgeschmack seiner ehemaligen Klassenkameraden an der High School orientierte. »That's All Right (Mama«) des Bluessängers Arthur Big Boy Crudup auf der A-Seite war hier gekoppelt mit »Blue Moon of Kentucky«, den Bill Monroe zu einem Klassiker der Country Music gemacht hatte. Diese Zusammenstellung traf exakt den Nerv der Zeit, zumal Presley beide Vorlagen völlig unprätentiös, mit der Spontaneität des Amateurs und ziemlich unbekümmert um ihre ursprünglichen stilistischen Eigentümlichkeiten kopierte. »That's All Right« ist ein kunstloser, konventioneller Blues, einfach nachzusingen und simpel im Ablauf. Presleys Stimme — mit ihrer etwas nasalen Tongebung weit entfernt von der sinnlichen Expressivität des afroamerikanischen Bluesgesangs — gab ihr zusammen mit der akkordisch geschlagenen, die Zählzeiten markierenden Rhythmusgitarre, mit dem plumpen, in einfachen Tonschritten sich bewegenden Baß und der den Gesang stützenden Melodiegitarre ein absolut unverwechselbares Gepräge, das die sichtliche Unbeholfenheit durch einen fast rührend-komischen Enthusiasmus wettzumachen suchte. Hier paßte eigentlich nichts recht zusammen; die Stimme nicht zum konventionellen Stil dieses Songs, die in Country-Manier geschlagene Rhythmusgitarre nicht zu der an der Bluesvorlage orientierten Melodiegitarre und der ungezügelte Enthusiasmus nicht zur Banalität des gesungenen Textes. Aber gerade das war es, was dem Ganzen das unwiderstehliche Image der Rebellion vermittelte. Den Jugendlichen galt der, der hier sang, als einer der ihren; einer, der es geschafft hatte, der es mit seiner unprofessionellen Musikalität den anderen, den Erwachsenen, gezeigt hatte. Nein, sie waren keine Versager, nur weil sie sich dem Konformismus, den Normen und Regeln der Disziplin an den High Schools zu verweigern suchten, allenfalls mit zur Schau gestelltem Widerwillen beugten. Sie wollten nur anders sein, ohne freilich genau zu wissen wie eigentlich; aber die Regeln ihrer Gesellschaft stellten sie im Grunde genommen deshalb keineswegs in Frage. Für sie lag die Bedeutung von Elvis Presley darin, daß es ihm, stellvertretend für sie alle, gelungen war, in eine gesellschaftliche Sphäre — das Musikgeschäft — einzudringen und sich darin Respekt zu verschaffen, ohne sich dessen Normen angepaßt zu haben. An seinen Platten war das überzeugend ablesbar; an ihrem naiven Dilettantismus, gemessen an den professionellen Standards der Zeit, und ihrer provokativen Unverschämtheit, mit der sie das ausstellten. Paul Willis hat das sehr genau beobachtet, als er schrieb:
»Elvis Presleys Platten steckten voller Aggression. Es war zwar oft nicht auszumachen und blieb dunkel, wogegen sie sich richtete, sie besaß jedoch eine starke gefühlsmäßige Sprengkraft. In der Atmosphäre der Musik, in den Texten, in der Art, wie er die Wörter aussprach, in seinem persönlichen Image lag etwas, das unübersehbar darauf hinwies: hier ist ein Mann, der sich nicht herumschubsen läßt. Seine ganze Erscheinung verlangte Respekt, obgleich die Gründe für diesen Respekt, gemessen an den konventionellen Maßstäben, nicht reputierlich und antisozial waren.«
Elvis Presley verkörperte das unbestimmte und verzehrende Verlangen der Jugendlichen an den amerikanischen High Schools der fünfziger Jahre, der bedrückenden Alltäglichkeit, die sie umstellte, irgendwie zu entkommen, ohne dafür den bitteren Preis der Anpassung zu bezahlen. Sein rascher Erfolg schien der Beweis dafür, daß dies prinzipiell möglich war. Auch die bloß nachproduzierten Songs, die eigentlich längst bekannt waren — und das sind nicht wenige im Repertoire von Elvis Presley gewesen — erhielten so noch eine zusätzliche Dimension. Presley machte sie endgültig zu »ihrer« Musik, denn er war ja einer der ihren. Aus diesen Liedern sprach jetzt nicht mehr eine fremde kulturelle Identität, die der Outlaws, der afroamerikanischen und weißen »Randgruppen« am unteren Ende der sozialen Hierarchie, sondern ihre eigene. Die Teenager hatten diese Musik in den Kontext ihrer Lebensweise hineingestellt, begleitet von den abschätzigen Bemerkungen der Erwachsenen, bedroht von elterlichen Verboten und schulischen Disziplinarmaßnahmen. Durch Elvis Presley wurde dieser Kontext nun öffentlich, im Musikgeschäft sanktioniert. Der ganze kommerzielle Rummel um ihn war ihre gesellschaftliche Bestätigung. Die Wirkung ist überwältigend gewesen. Der Countrysänger Bob Luman beschrieb sie später für einen Zeitpunkt, als Elvis Presley kurz nach der Veröffentlichung seiner ersten Singles im Süden des Landes noch von einem High School-Ball zum anderen zog:
»Dieser Bursche kam raus mit roten Hosen, einem grünen Umhang und Socken in gelb; und er hatte dieses höhnische Grinsen auf seinem Gesicht. Er stand bestimmt fünf Minuten hinter dem Mikrophon, bevor er irgend etwas tat. Dann schlug er einen Akkord auf seiner Gitarre an, und dabei gingen gleich zwei Saiten drauf. Ich habe zehn Jahre lang gespielt und in der ganzen Zeit nicht eine Saite zum Reißen gebracht. Da stand er nun, zwei Saiten baumelten herunter, und er hatte noch immer nichts gemacht. Die High School-Mädchen kreischten, fielen in Ohnmacht, rannten nach vorn zur Bühne, und dann fing er an, seine Hüften ganz langsam zu bewegen, so als ob er nicht seine Gitarre, sondern ein Mädchen da hätte. Das war Elvis, als er ungefähr neunzehn war und in Kilgore, Texas, spielte.«
Was hier berichtet ist, war mitnichten die mystische Wirkung einer charismatischen Persönlichkeit, als die ihn die Musikpresse zu verkaufen suchte, und auch nicht die vermeintlich »rauschähnliche« Wirkung dieser Musik, die ihr mit Bezug auf solche und ähnliche Szenen immer wieder unterstellt worden ist. Es war das vielmehr eine Reaktion auf das gesellschaftliche Phänomen Elvis Presley, auf die Tatsache seiner Existenz in jener muffig-konservativen Atmosphäre der Eisenhower-Ära; und die schaukelte sich in dem Maße hoch, wie die Medien daraus eine Bedrohung Amerikas machten. Sein jugendliches Publikum erlebte in der Tatsache, daß mit Elvis Presley zum erstenmal einer der ihren auf der Bühne stand — genauso alt wie sie, die gleichen Erfahrungen wie sie, genauso unverschämt und provozierend, wie sie zumindest gern gewesen wären —, seine eigene gesellschaftliche Wirksamkeit. Diese erschien dann um so überdimensionaler, je mehr die Medien sie zum ernsthaften Angriff auf Amerika aufbauschten.
»Reaktionäre und Patrioten sahen in dem demonstrativ aufmüpfigen Musikkult einen tückischen Versuch der Kommunisten, die amerikanische Gesellschaft mittels der Jugend zu unterminieren.«
Die Anti-Rock'n'Roll-Kampagnen in der amerikanischen Öffentlichkeit, begleitet und geschürt von internen Auseinandersetzungsprozessen in der Musikindustrie, denn die Verlagsimperien des Broadway sahen zu Recht die Gefährdung ihrer Existenz durch den Siegeszug des Rock 'n' Roll voraus, vermochten allerdings nur kurzzeitig zu überdecken, daß Elvis Presley und der Rock'n'Roll nicht für die Ablehnung des American way of life, sondern nur für eine andere, zeitgemäßere, weniger konservative Version dessen stand; eine Version, die der amerikanische Kapitalismus letztlich in sich selbst erzeugt hatte. Greil Marcus schrieb später:
»Die Version des amerikanischen Traums, die Elvis aufgeführt hat, ist immer weiter aufgeblasen worden, um mehr an Geschichte, Leuten, Musik und Hoffnungen zu umfassen; die Luft ist dünn geworden, aber der Ballon platzt nicht und wird nie platzen. Es ist das ein Amerika, das sich selbst überholt, in aller seiner Extravaganz...«
Freilich schließt das nicht aus, daß der Rock'n'Roll trotz allem als Alternative zu den offiziellen Kulturmustern, Lebensstrategien und Denkschemata der konservativen fünfziger Jahre aufgefaßt worden ist und als solche von den Jugendlichen an den High Schools in ihre Lebensweise integriert wurde. Allein schon die obskure Herkunft dieser Musik, ihre Anzüglichkeit im versteckten Andeuten, ihre hemmungslose Unbeschwertheit mußten in einem Umfeld sensationelle Sprengkraft erhalten, wo selbst Shakespeare für die Leseausgaben an den High Schools nur in einer gekürzten, moralisch gesäuberten Fassung zugelassen war.
»Rock'n'Roll bot eine ziemlich treffende und radikale Kritik am Leben in den fünfziger Jahren, zusammen mit einer ebenso schlüssigen Alternative.«
Dem Konservatismus und Konformismus von Eisenhowers Amerika war mit ihm eine Philosophie des Vergnügens entgegengesetzt, gebündelt im Tanzen, erotischen Beziehungsgeplänkeln, den legendären dates der amerikanischen Teenager (die Regeln der Verabredung mit Freund bzw. Freundin), Autofahren und natürlich dem Spaß an der Musik selbst. Rock'n'Roll bildete so etwas wie eine Matrix, ein unsichtbares, aber manifestes Raster für die Freizeitaktivitäten der High-School-Jugend, vermittelte einen Sinnzusammenhang aus Werten und Bedeutungen, der an ihm dann weiterentwickelt werden konnte. Damit gab er ein kulturelles Koordinatensystem ab, um darin auch die langweiligen Prozeduren des High-School-Alltags festzumachen. Geändert hat sich deshalb daran natürlich nichts; die High School blieb nach wie vor der Mittelpunkt im realen Alltag der Teenager. Aber der war in ihrer Freizeit und mit dem Rock'n'Roll nun um kulturelle Dimensionen erweitert worden, die die Struktur ihres Lebensprozesses veränderten, indem sie in die durch High School und Elternhaus vorgegebenen Alltagsbeziehungen zusätzliche, eigene einfügten.
(...)

Kapitel »Love Me Do«
Ästhetik der Sinnlichkeit


Zitat:

(...) Der Bedeutungswandel, den die populäre Musik mit dem Rock'n'Roll erfahren hatte, interessierte in den Plattenfirmen und Aufnahmestudios nicht. Die Anwendung neuer Produktionsverfahren, wofür zwar bereitwillig geeignete Musikformen aufgegriffen wurden, veränderte nicht im mindesten die konventionellen Vorstellungen über populäre Musik als leicht verkäufliche Unterhaltungsware, nach denen in den Medien gearbeitet wurde. Vielmehr haben sie den Rock'n'Roll von innen her ausgehöhlt. An Elvis Presleys 1956 erschienenem »Love Me Tender«1 ist das geradezu musterhaft ablesbar. David Pichaske schrieb über diesen Song:
»Es ist schwierig, ein simpleres, dünneres, weniger professionelles Stück zu finden als 'Love Me Tender'; Elvis' erste Nummer-Eins-Ballade — in jeder Hinsicht dürftig, akustische Gitarrenbegleitung, Dezimen-Barbershop-Harmonie, die Stimme wie aus einem langen Tunnel kommend, eine Vortragsweise, die den metrischen Trott des reinen Knittelverses auch noch betont: 'Love me tender, love me true, / Never let me go. / You have made my life complete, / And I love you so'. Die totale Blamage; gleich hinter 'Aura Lee', von dem die Melodie geklaut ist, eine Scheußlichkeit. Das perfekte Beispiel für die 'Verweigerung' von Schönheit, Überfeinerung, akademischer Orchestrierung und akademischen Texten, von Glätte und Subtilität im Rock'n'Roll.«
Das Selbstverständnis der Produzenten in den Medien orientierte sich an einem Professionalismus, dem die Normen des traditionellen Popsongs eingeprägt waren. So wurden die Eigenarten des Rock'n'Roll nach den alten Schemata der Musikindustrie formalisiert und richteten sich dann schließlich gegen ihn selbst. Ende der fünfziger Jahre blieb von ihm nicht mehr »als eine sanfte Berieselung für angehende Teenager«. Allerdings spiegelte die Austauschbarkeit der jetzt in immer rascherer Folge einander ablösenden Teenagerstars wie Frankie Avalon, Paul Anka, Annette, Bobby Vee oder Ricky Nelson ebenso wie der soundorientierte Rock'n'Roll der Vocal Groups, der Drifters, Shirelles, Marcels, Platters, nun sehr deutlich, daß sich der Schwerpunkt der Musikproduktion vom Musiker weg auf die Schallplattenmacher verlagen hatte.
(...)

(...)
Natürlich hatte auch die britische Musikindustrie prompt und ungeachtet der öffentlichen Auseinandersetzungen reagiert als sich mit der Rock'n'Roll-Begeisterung britischer Arbeiterjugendlicher ein neuer Markt für sie abzuzeichnen begann. Nur adaptierte sie diese Musik gleich von vornherein ihren Vorstellungen von »exzellenter Unterhaltung für die ganze Familie«, wie das David Jacobs, Moderator der Fernsehsendung Juke Box Jury, einem Popmusikprogramm für Jugendliche, seinerzeit formulierte. Nahezu jeden Monat erschien so ein neuer jugendlicher Schlagerstar auf dem Schallplattenmarkt, der überschwenglich als »Großbritanniens Antwort auf Elvis« annonciert war. Vor allem Tommy Steele und Cliff Richard standen dann für den weichgespülten Rock'n'Roll-Verschnitt britischer Machart im »good boy«-Klischee, mit der dem Rock'n'Roll freilich genau das genommen war, was ihn zur Alternative gegenüber den spießigen britischen Popmusikproduktionen der fünfziger Jahre gemacht hatte. Das mußte dazu führen, daß sich die Jugendlichen ihren Rock'n'Roll schließlich selbst spielten, zumal die Skifflewelle ohnehin schon das Selbstmusizieren in Mode gebracht hatte. Auch die Beatles, die zunächst als skiffelnde Schülerband durch die Jazzclubs gezogen waren, wurden erst zu einer Liverpooler Lokalberühmtheit, als sie sich in kraftstrotzender Lederbekleidung auf die Imitation von amerikanischem Rock'n'Roll verlegten. Paul McCartney erinnerte sich später:
»Wir fingen an, indem wir Elvis, Buddy Holly, Chuck Berry, Carl Perkins, Gene Vincent.. , die Coasters, die Drifters imitierten — wir kopierten bloß, was sie machten.«
(...)


(...) Daß der amerikanische Rock'n'Roll im Großbritannien der fünfziger und beginnenden sechziger Jahre von den Ansprüchen britischer Arbeiterjugendlicher auf eigenständige und ihren Erfahrungen adäquate Verwirklichungsmöglichkeiten in der Freizeit kündete, war in den Titeln eines Elvis Presley, Chuck Berry, Buddy Holly oder Little Richard nicht ausgedrückt, hatte mit deren Botschaften eigentlich nichts zu tun. Und auch die britischen Beatgruppen verkörperten das nicht in ihrer Weise des Musizierens, als sie den Rock'n'Roll nun nachzuspielen begannen. Sie aktualisierten damit lediglich jene zweite Bedeutungsebene, die der Rock'n'Roll unabhängig von ihnen schon besaß, von den britischen Arbeiterjugendlichen in ihrem Gebrauch vermittelt und in der öffentlichen Reaktion auf ihn immer wieder bestätigt bekommen hatte. (...)

>>> In den folgenden vier Kapiteln (»My Generation« - Rockmusik und Subkulturen, »Revolution« - Die Ideologie des Rock, »We're Only In It For the Money« - Das Rockgeschäft und »Anarchy In the UK« - Die Rebellion des Punk) wird Elvis - so ich nichts überlesen habe - nicht erwähnt.


Kapitel »Wild Boys«
Ästhetik des Synthetischen


Zitat:

(...) Die Folge dessen war eine umfassende Zielgruppen- und Marktverschiebung in Richtung auf die immer noch zahlungsfähigeren Jugendlichen aus den kleinbürgerlichen Mittelschichten, die im Unterschied zur Arbeiterjugend am wirksamsten über das Fernsehen zu erreichen sind.
Diese Entwicklung ließ mehr als deutlich werden, in welchem Maße auch die Musik im Kontext von Massenkultur nur als Teil eines Ganzen funktioniert, das als übergreifender Zusammenhang jedes seiner Glieder prägt. Was vordem noch in getrennten Produktionssphären mit eigenen Konventionen, eigener Geschichte und eigenen Traditionen hervorgebracht wurde und nur im Komplex als Massenkultur wirkte, ist vor allem im Musikvideo nun unmittelbar aufeinander bezogen. Film und Fernsehen etwa haben bereits in den fünfziger Jahren bei der Verbreitung des Rock'n'Roll eine Rolle gespielt. Erinnert sei nur an die Filmproduktionen mit Elvis Presley und Bill Haley oder die zu einer Institution des amerikanischen Musiklebens gewordene Fernsehshow American Bandstand Querverbindungen hier sind also keineswegs so neu, ebenso wie beide Medien immer schon neben der Musik in den kulturellen Alltag Jugendlicher integriert waren und zumindest hier wechselweise aufeinander einwirkten, auch wenn sie getrennt operierten. Im Musikvideo dagegen sind die populärsten Medien der Massenkultur — Musik, Fernsehen und Film — zu einer Einheit zusammengeschlossen. (...)
>>> Auch im Nachwort (»The times they are a-changin'...«) wird Elvis nicht mehr erwähnt.





Nachtrag:

Trotz verzweifelter Internet-Recherche gelang es mir nicht, ein Original-Exemplar des großen Elvis-Posters aus DDR-Produktion ausfindig zu machen. Deshalb habe ich auch in diesem Fall den Versuch unternommen, aus einer unbrauchbaren Vorlage eine halbwegs zweckdienliche Darstellung zu rekonstruieren:

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1452680339.jpg





Zu dem bereits angesprochenen "Schnipsel" in der DDR-Illustrierten "Filmspiegel":

Dies hier ist der komplette Jahrgang 1982 - 24 Hefte, da 14-tägig erschienen.

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1452680560.jpg

In einem dieser Hefte - da bin ich mir relativ sicher - ist ein kleiner Beitrag über Elvis enthalten (1 Seite). Vielleicht hilft die Cover-Abbildung ja jemandem weiter...


:-)

Graves_bei_Nacht 13.01.2016 11:37

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970755)
So.... beschränke ich mich nun ausschließlich auf den Inhalt. Das macht weniger Mühe und erfüllt trotzdem seinen Zweck...

Das passt auch so.


Zumal das eine oder andere Werk (allen voran Lexika) bei nur partiellen, dafür Mehrfach-Nennungen (über das Buch verstreut) einfach nicht dazu einladen, jede Seite einzuscannen bzw. komplett abzubilden.

Auch sehe ich dies hier nicht vordergründig als Bilderthread.

Graves_bei_Nacht 13.01.2016 12:21

.
So insgesamt betrachtet, erscheinen die späteren 80er Jahre doch eher ein gemäßigteres Beurteilen diverser Dinge -so auch eines Elvis Presley- zugelassen zu haben, waren die medialen Töne doch noch zu Beginn selbigen Jahrzehnts andere, wenn nicht sogar davon geprägt, ihn -"die Heulboje" gänzlich ignoriert zu haben.

Die Tatsache, hier die einzelnen Presseartikel stetig zu verlinken, lässt mich mal vom Magazin melodie und rhythmus kurzzeitig wegkommen. (Es gibt -wie an sich bekannt- weitere Ausgaben.)
So denke ich, dass an dieser Stelle auch dem 'Blauen' mal die ganze Wahrheit über diesen "Analphabeten Presley" zuzumuten ist, die Dinge endlich (abgesehen des Jahres 1960) mal wieder ans Licht gebracht gehören:



NBI 22/1960

'Neue Berliner Illustrierte',
Größe ca: 26x 37 cm


https://www.elvisnachrichten.de/gale...m/00_cover.JPG

https://www.elvisnachrichten.de/gale...edium/0217.JPG










Tafka S. 14.01.2016 11:00

Sehr spannend, mal etwas aus der Zeit des "Kalten Krieges" zu lesen, und zwar von der "roten Seite", sag ich mal. Denn hier erfuhr der interessierte Leser die schonungslose Wahrheit über den "amerikanischen Schlagersänger", den "Pseudo-Künstler", der ein "echter, unwissender Hinterwäldler" war und keine Noten lesen konnte. Und man erfährt etwas von seinen Managern (Mehrzahl!) und deren "Hintermännern"! :eek:

Bevor jetzt jemand protestieren möchte, warum man so etwas hier einstellen muss, dem sage ich, dass sich die Urheber solchen geballten Unsinns selbst disqualifizieren, dass sie - ohne das gewollt zu haben - ihre politische Engstirnigkeit und kulturelle Kleingeistigkeit offen legen, und schon deshalb halte ich Beiträge wie diese für ein bewahrenswertes Dokument der Musikgeschichte. Ein Spiegel, den sich die Redakteure von damals vorhalten, während sie im Gefühl der ideologischen Überlegenheit einseitig und indoktrinativ über die "Auswüchse" der kapitalistischen Gesellschaft urteilten.
Für alternative Denkmuster war da kein Platz; wer sich als Demokrat probierte, bekam sofort den "Revanchisten"-Stempel auf die Stirn gedrückt.

Eben darum sollten auch diese Artikel nicht in Vergessenheit geraten - damit die Polemik an sich nicht vergessen wird, die damals flächendeckend betrieben wurde...

Graves: :top:

Graves_bei_Nacht 14.01.2016 11:31

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970787)
Bevor jetzt jemand protestieren möchte....

Da sehe ich hier/an dieser Stelle (des Forums) keinerlei Gefahr, es liest eh keiner.


Im Übrigen pflichte ich der NBI bei. Und zudem ist es geradezu bezeichnend -auch in heutigen Zeiten-, dass gerade jene, die am lautesten aufschreien, sich selbst so auch u.a. als "Größten" aller Fans sehen und gleichsam die alleinige Wahrheit unters Volk zu bringen gedenken, den letztlich zweifelhafteren Eindruck hinterlassen.

Tafka S. 14.01.2016 12:48

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 970790)
Da sehe ich hier/an dieser Stelle (des Forums) keinerlei Gefahr, es liest eh keiner.

Da wäre ich mir gar nicht so sicher.

Zitat:

Im Übrigen pflichte ich der NBI bei.
Könntest Du das etwas näher erklären?

Zitat:

Und zudem ist es geradezu bezeichnend -auch in heutigen Zeiten-, dass gerade jene, die am lautesten aufschreien, sich selbst so auch u.a. als "Größten" aller Fans sehen und gleichsam die alleinige Wahrheit unters Volk zu bringen gedenken, den letztlich zweifelhafteren Eindruck hinterlassen.
Hier bin ich mir unsicher, ob Du dabei an mich denkst oder nicht.
Solltest Du mich meinen, wäre es zweckdienlich, auch hier etwas deutlicher zu werden, denn eine derart beschriebene Erhöhung der persönlichen Meinung ist mir schlicht und einfach nicht zu eigen.

:-)

Graves_bei_Nacht 14.01.2016 13:17

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970793)
Da wäre ich mir gar nicht so sicher.

Polarisierung!


Könntest Du das etwas näher erklären?

...So auch hier.

Und so ganz unrecht hat sie (die NBI) -nebenbei bemerkt- nun mal nicht.

Hier bin ich mir unsicher, ob Du dabei an mich denkst oder nicht.
Solltest Du mich meinen,

Nein.

Sicher ließen sich zuweilen auch Namen nennen. Dennoch war es dem allgemeinen Fan 'gewidmet', welcher vehement zur "Wahrheit" aufruft und dabei nicht selten nur seine eigenen Sichtweise meint, so dann auch -wenig überraschend- darüber mit anderen Fans ins Streiten kommt.

...........

Tafka S. 14.01.2016 13:29

Zitat:

Und so ganz unrecht hat sie (die NBI) -nebenbei bemerkt- nun mal nicht.
Womit hat(te) die NBI nicht unrecht? :gruebel:

Graves_bei_Nacht 14.01.2016 15:55

.
Schau Tafka, da ist er dann doch wieder: der Moment, welcher mich zweifeln lässt, dass dem Lesen auch nur der Ansatz einer Mühe des Nachdenkens + Abwägens ob des Geschriebenem zu folgen imstande war, oder nicht doch gleich wieder auf "stur" geschalten wurde, weil die Reihe so unerträglich erscheinender Angriffe -Majestätsbeleidigungen quasi- kein Ende nehmen wollte.

Sicherlich ungewöhnlich für eine Zeitschrift, einen Leserbrief -und somit auch den Leser selbst- derartig vorzuführen. Gleichwohl aber hat sie -die NBI- eben nicht ganz unrecht, wenn sie diesem -der selbst mit seiner Sprache hadert- die Befugnis abspricht, darüber zu urteilen, ob eine an sich ihm fremde Person diese Schwierigkeit mit ihm teilen könnte.

Und ganz sicher war/ist es auch nicht verkehrt, der Familie Presley akademische Grade abzusagen, besondere Schulbildung oder auch nur das erfolgreiche Beenden einer ganz gewöhnlichen.

Man könnte jetzt geneigt sein, sich Punkt für Punkt dieser dem Fan so geradezu anwidernden Aussagen zu widmen, so auch beispielsweise versucht sein, mir gegenüber glaubhaft machen zu können, dass die US-Armee prinzipiell erst Intelligenztests unternahm, bevor sie zur Rekrutierung überging. Mir selbst aber ist -zumal auch an dieser Stelle/in diesem Thread- nicht wirklich danach.



Eine Zeitschrift von gestern (13. Januar 2016), der man ganz sicher nicht den Anspruch "ideologischer Überlegenheit" nachsagen wollte,, kündigt schon mit ihrem Cover die "Welt-Sensation!", respektive den "aus Deutschland aufgetauchten, unehelichen Sohn (Elvis')" an. Nun, auch hier gilt es weniger die Augen zu verdrehen, sondern eher zu differenzieren: Unter einer "Sensation" nämlich verstünde (zumindest) ich etwas anderer Art, was mich aber die eine wie andere inhaltliche Aussage nicht grundsätzlich zwingend verdammen lässt.

.

Graves_bei_Nacht 14.01.2016 16:19

.
...Bevor diese Thread-Seite ('ohne') ein Ende nimmt:



NBI 12/87

Neue Berliner Illustrierte, 1987
Größe ca: 26x 34 cm



https://www.elvisnachrichten.de/gale.../00_cover1.JPG

Seite 22 >

https://www.elvisnachrichten.de/gale...medium/221.jpg









Tafka S. 15.01.2016 10:13

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 970796)
.
Schau Tafka, da ist er dann doch wieder: der Moment, welcher mich zweifeln lässt...

Nun, Graves, es ist ja kein Geheimnis, dass Du - so wie ich selbst - ein Schachtelsatz-Enthusiast bist, was mir persönlich gefällt, was allerdings nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stößt, weil die "Gefahr" des Fadenverlierens stets gegeben ist, weil Manches inhaltlich missverstanden werden kann (womöglich sogar werden soll, wobei ich Dir das keineswegs unterstellen will).
So musste ich mir Deine Ausführungen gestern auch prompt zweimal durchlesen, um zu erkennen, dass nicht das Lesen sondern der Leser (also auch ich) gemeint ist.

Derart angesprochen, kann ich Dir versichern, was Dir ohnehin bereits aufgefallen sein sollte - nämlich, dass ich nicht nur im Ansatz sondern voll und ganz den Inhalt des betreffenden NBI-Artikels erfasst habe und meine Meinung dazu im Grunde nur wiederholen könnte, was freilich sinnentleert wäre.
Soll heißen: im entsprechenden System aufgewachsen, ist mir vielleicht mehr als anderen Elvis-Fans klargeworden, wie der größte Superstar der damaligen Zeit von den gegensätzlichen Systemen jeweils als Spielball eigener Interessen eingesetzt/missbraucht wurde.
War es bspw. wirklich purer Zufall, dass man Elvis damals als Teil der US-amerikanischen Besatzungsstreitkräfte in die Bundesrepublik verschiffte, für Mannöver-Einsätze sogar bis in die unmittelbare Nähe des "Eisernen Vorhangs" rückte?
Ich weiß es nicht, doch Hirn ist schließlich zum Denken dar, und wer nachdenkt, ist klar im Vorteil...
Dass man hier im Osten den "hinterwäldlerischen Schlagersänger ohne Notenkenntnis" (eine Verdichtung des NBI-Tenors von 1960) regelrecht verhöhnte/diffarmierte, hat für mich nichts mit einer faktischen Darstellung zu tun, auch wenn Du dies so uminterpretieren möchtest. Dass in diesen Worten Hähme und Spott mitschwingen, ist nicht zu übersehen - auch nicht das gerüttelt Maß an Selbstverliebtheit des sozialistischen Ideologen, der sich in dem Artikel anschickte, aus der vermeintlich politisch richtigen Sichtweise heraus einen verbalen Feldzug gegen den kapitalistischsten aller kapitalistischen Unterhaltungskünstler zu führen (siehe z.B. Parkers "Hintermänner") - und obendrein einen armen Tor mit intellektueller Überlegenheit vorzuführen.

Ich kann nur hoffen, dass Du mich richtig verstehst, Graves, denn meine Worte richten sich nicht gegen Dich bzw. Deine Meinung, sondern drücken mein Unverständnis für Dein Verständnis aus.
Prinzipiell hat jeder Mensch ein Recht auf seine ganz persönliche Meinung, dazu stehe ich. Wenn sich also z.B. ein x-beliebiger User aus der Ignore-Deckung hervor wagt und wiederholt stichelt, dann mag er dies tun - auch er hat schließlich das Recht, der Dummheit Vorschub zu leisten, wenn er mit seiner Zeit nichts Besseres anzufangen weiß.
Doch fällt es mir schwer, nachzuvollziehen, wie man als Elvis-Fan (gemäß des Artikels im NBI sind sowohl Du als auch ich Fanatiker!) die mit Polemik überfrachteten Vereinfachungen kritiklos hinnehmen kann, ja sogar Verständnis dafür aufzubringen vermag. That's it.

Ich lese aus diesem Artikel (und auch anderen gleicher Machart) den Versuch heraus, den Mythos Elvis Presley zu entzaubern, der braven sozialistischen Jugend klarzumachen, dass man keinen Elvis Presley zur persönlichen Glückseligkeit benötigt - denn schließlich "besaß" die DDR einen Dean Reed, quasi den "richtigen", weil roten Elvis, wenn man so will. Damals, 1960, zwar noch nicht, aber im nächsten Jahrzehnt dann.
Die politische Indoktrination habe ich selbst als Schüler und Heranwachsender miterlebt, und es fällt mir daher nicht schwer, die Spreu vom Weizen zu trennen, wenn es darum geht, ideologische Verklausulierungen zu enttarnen bzw. zu erkennen.


Ich würde es begrüßen, wenn Du Dir die Zeit nehmen könntest, auf meine Darstellungen etwas näher einzugehen, denn derart vertiefte Überlegungen mit einsilbigen Kommentaren zu quittieren, hielte ich nicht gerade für angemessen. ;-)
Mach aber, wie Du es für richtig hältst; Deine Art der Antwort wird darüber entscheiden, ob ich mir künftig nochmal soviel Zeit für eine "richtige" Antwort nehme oder dem üblichen Verhaltensmuster nach eifere...

Um etwaigen Missverständnissen vor zu beugen: selbstredend freue ich mich auf weitere Elvis-Betrachtungen aus der DDR-Presse, daran hat sich nichts geändert. Doch damit, dass ich auch mal ein kritisches Wort über die Inhalte verliere, müsstest Du schon leben, werter Graves... :-)


Zitat:

NBI 12/87
Auch an diesen Artikel kann ich mich noch erinnern, den hatte ich seinerzeit ebenfalls in meiner Sammlung. :top:

Tafka S. 15.01.2016 14:11

Hier mal kurz ein Poster-Update made in GDR:

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1452863228.jpg

Meiner Erinnerung nach sind dies alle in der DDR erschienenen Elvis-Poster. Ist das soweit korrekt, Graves?

Ein weiteres Color-Motiv (Elvis spielt Gitarre, mglw. aus IHATWF? - als kleines s/w-Foto war es in einer m&r abgebildet) geistert mir zusätzlich im Kopf herum, doch es kann auch sein, dass ich es mit einem BRAVO-Poster verwechsele...

:-)

Graves_bei_Nacht 17.01.2016 00:33

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970838)
Ich würde es begrüßen, wenn Du Dir die Zeit nehmen könntest, auf meine Darstellungen etwas näher einzugehen, denn derart vertiefte Überlegungen mit einsilbigen Kommentaren zu quittieren, hielte ich nicht gerade für angemessen. ;-)
Mach aber, wie Du es für richtig hältst; Deine Art der Antwort wird darüber entscheiden, ob ich mir künftig nochmal soviel Zeit für eine "richtige" Antwort nehme oder dem üblichen Verhaltensmuster nach eifere....

Tafka, eine -wie doch meine- äußerst verzichtbare Drohung!

Ich bin es (wieder einmal), der hier 'liefert' und somit auch der Erste, der auch gut auf diesen Thread verzichten kann. Ich kann mir die Dinge auch so anschauen. Dazu braucht es kein Forum, ja auch keinen PC, sondern nur den Weg zum Regal...

Abgesehen davon habe/hatte ich nicht vor, nach nur wenigen weiteren Seiten ob der Unübersichtlichkeit durch politische oder andere ausufernde Diskussionen, den nächsten Thread zu eröffnen. Nicht falsch verstehen! Ganz sicher habe ich nichts gegen eine etwaige Bemerkung zum Inhalt. Auch darf man ganz sicher hier da hinsichtlich der Ideologie oder auch sonstiger so typischer Dinge des einstigen Sozialismus gerne den Kopf schütteln. Wenn es allerdings auf gleich mehreren Seiten nichts anderes mehr geben sollte, sähe ich selbst keinen Sinn der Fortführung (durch mich selbst).

Ich hatte wohl schon zu verstehen gegeben, dass ich der Familie Presley, respektive auch einem Elvis selbst, keine Orden in Sachen Intellekt wie auch Intelligenz anheften wollte. Das wäre zu akzeptieren. Und sollte es dennoch einen User jucken, dies ausdiskutieren zu wollen, dann nicht hier! (Jedenfalls nicht mit mir.)

Gleichwohl unstrittig ist der Versuch der "Entzauberung des Mythos Elvis" auch durch die NBI seinerzeit, ebenso offensichtlich: die zumindest ab und an eher zweifelhaften Andeutungen bzw. Mittel. Es sei aber gerade auch für jene Fans -welche in besonderer Weise ihr Idol selbst ins falsche Licht gerückt sehen- hier an dieser Stelle wiederholt, dass besagtes "Entzaubern" zu jener Zeit auch in u.a. westdeutschen Medien statt fand. Natürlich wetterten jene weniger gegen Politik wie auch Militär.

Graves_bei_Nacht 17.01.2016 12:46

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970755)
Nachtrag:

Trotz verzweifelter Internet-Recherche gelang es mir nicht, ein Original-Exemplar des großen Elvis-Posters aus DDR-Produktion ausfindig zu machen. Deshalb habe ich auch in diesem Fall den Versuch unternommen, aus einer unbrauchbaren Vorlage eine halbwegs zweckdienliche Darstellung zu rekonstruieren:

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1452680339.jpg


Der ECB bzw. das eine wie andere (Ex-)Mitglied hinterließ ja in Sachen "DDR" auch Andeutungen zu derartigen Veröffentlichung, ohne dass dies allerdings je konkretisiert, gar mal etwas gezeigt wurde.

Mein Uralt-Thread zu diesem Thema auch dort verstand sich ebenso als Einladung, wie er es hier und in den letzten 10 Jahren auch anderswo tat.... Kam dennoch nichts bei heraus.

In einem Zeitungsartikel beispielsweise (Berliner Zeitung aus 2005) wird jemand dahingehend zitiert, dass "1973 im Verlag Lied der Zeit das erste und einzige Elvis-Poster der DDR erschien", was -wie auch wieder mit diesem Thread bestätigt- natürlich falsch ist.


Hier mal das Impressum des oben gezeigten 40x 60cm-Posters:

https://www.ganzecht.de/imageupload/...1453031037.jpg

Tafka S. 17.01.2016 17:30

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 970897)
Tafka, eine -wie doch meine- äußerst verzichtbare Drohung!

Eine Drohung, da muss ich Dir recht geben, ist stets verzichtbar - so man sie nicht umzusetzen gewillt ist.
Allerdings hatte ich nicht beabsichtigt, eine solche auszustoßen; viel mehr wollte ich mit meiner Bemerkung eine analytische Antwort Deinerseits forcieren. ;-)

Zitat:

Ich bin es (wieder einmal), der hier 'liefert' und somit auch der Erste, der auch gut auf diesen Thread verzichten kann.
Klingt einer (An-)Drohung nicht unähnlich... ;-)

Zitat:

Ich kann mir die Dinge auch so anschauen. Dazu braucht es kein Forum, ja auch keinen PC, sondern nur den Weg zum Regal...
Das ist schön für Dich, doch für mich wäre das wohl weit weniger schön, da mein Regal - mutmaßlich - leider weit aus weniger bereit hält, was dieses Thema betrifft.
Insofern zwingst Du mich quasi zu etwas mehr Demut, und ich scheue mich auch nicht, dies prompt zu tun, meine Worte phasenweise zu relativieren und Dich zu bitten, freundlicherweise mit dem Thread fort zu fahren. :-)

Zitat:

Abgesehen davon habe/hatte ich nicht vor, nach nur wenigen weiteren Seiten ob der Unübersichtlichkeit durch politische oder andere ausufernde Diskussionen, den nächsten Thread zu eröffnen. Nicht falsch verstehen! Ganz sicher habe ich nichts gegen eine etwaige Bemerkung zum Inhalt. Auch darf man ganz sicher hier da hinsichtlich der Ideologie oder auch sonstiger so typischer Dinge des einstigen Sozialismus gerne den Kopf schütteln. Wenn es allerdings auf gleich mehreren Seiten nichts anderes mehr geben sollte, sähe ich selbst keinen Sinn der Fortführung (durch mich selbst).
Hab etwas mehr Vertrauen in die Forums-User, die Deinen Einsatz in diesem Thread hier zu würdigen wissen. Und wenn es am Ende auch nur ich sein sollte... ;-)

Zitat:

Ich hatte wohl schon zu verstehen gegeben, dass ich der Familie Presley, respektive auch einem Elvis selbst, keine Orden in Sachen Intellekt wie auch Intelligenz anheften wollte. Das wäre zu akzeptieren. Und sollte es dennoch einen User jucken, dies ausdiskutieren zu wollen, dann nicht hier! (Jedenfalls nicht mit mir.)
Es ging mir nicht um ein generelles "Ausdiskutieren" dieser Frage - sondern primär um ein Verurteilen der Art und Weise, wie dies verbal bzw. schriftlich manifestiert wurde in besagtem Artikel. Für mich ist "Hinterwäldler" eindeutig negativ behaftet, kommt also einer Schmähung gleich, was überdies auch durch den Kontext deutlich hervor geht. Eine sachliche und vor allem wertfreie Darstellung fehlender oder mangelhafter Bildung kann und muss anders erfolgen. Dabei bleibe ich, wenn's recht ist...

Zitat:

Gleichwohl unstrittig ist der Versuch der "Entzauberung des Mythos Elvis" auch durch die NBI seinerzeit, ebenso offensichtlich: die zumindest ab und an eher zweifelhaften Andeutungen bzw. Mittel. Es sei aber gerade auch für jene Fans -welche in besonderer Weise ihr Idol selbst ins falsche Licht gerückt sehen- hier an dieser Stelle wiederholt, dass besagtes "Entzaubern" zu jener Zeit auch in u.a. westdeutschen Medien statt fand. Natürlich wetterten jene weniger gegen Politik wie auch Militär.
Das ist fraglos richtig - und wurde von mir auch nicht anders dargestellt. :-)

Tafka S. 17.01.2016 17:35

Dank Deiner eigenen Recherche wissen wir jetzt schon mal, dass das erste DDR-Elvis-Poster 1980 heraus gegeben wurde - und damit der Beweis erbracht ist, dass meine persönliche Erinnerung (ich vermutete ja "um 1980") nicht grundsätzlich fehlerbehaftet sein muss... ;-)


Zitat:

Eine Zeitschrift von gestern (13. Januar 2016), der man ganz sicher nicht den Anspruch "ideologischer Überlegenheit" nachsagen wollte,, kündigt schon mit ihrem Cover die "Welt-Sensation!", respektive den "aus Deutschland aufgetauchten, unehelichen Sohn (Elvis')" an. Nun, auch hier gilt es weniger die Augen zu verdrehen, sondern eher zu differenzieren: Unter einer "Sensation" nämlich verstünde (zumindest) ich etwas anderer Art, was mich aber die eine wie andere inhaltliche Aussage nicht grundsätzlich zwingend verdammen lässt.
Falls Dich meine persönliche Meinung dazu interessiert: Dass man - pünktlich zum 81. Geburtstag - nicht nur eines sondern gleich 7 uneheliche Kinder von Elvis Presley plötzlich aus dem Hut zaubert (zumindest im Globe Magazine; hier konzentrierte man sich ja vor allem auf den teutonischen "Millionär" :gruebel:), lässt mich an einer seriösen Recherche insgeheim zweifeln. Noch dazu finde ich die beigebrachten Fotos der "Probanden" von derart mangelhafter Qualität, dass sich mir die Frage nach der "Echtheit" nicht wirklich stellt.
Prinzipiell uneheliche Kinder produziert zu haben, erscheint mir grundsätzlich keineswegs unmöglich, doch zu einem sich bietenden Anlass gleich Sieben (!) auf einen Streich zu präsentieren, lässt mich eine historische Figur hinter dem tapferen Schneiderlein schon viel eher vermuten... :grins:

Graves_bei_Nacht 17.01.2016 17:58

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970909)
Dank Deiner eigenen Recherche wissen wir jetzt schon mal, dass das erste DDR-Elvis-Poster 1980 heraus gegeben wurde ...

Nicht ganz!

Das Copyright stammt aus dem Jahre 1980. Die Lizenznummer dagegen verweist auf 1981.

Unabhängig davon bestätigt es nicht, dass es das erste Poster war.



Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970909)
....Prinzipiell uneheliche Kinder produziert zu haben, erscheint mir grundsätzlich keineswegs unmöglich....

Mir erst recht nicht. Aber um mich geht's hier ja nicht.

Elvis selbst betreffend wäre aber diese Einsicht schon mal ein guter Ansatz, an solche Artikel/Geschichten heran zu gehen, statt sie -wie schon erwähnt- von Haus aus (mit jeweiliger Überschrift quasi) zu negieren.

Tafka S. 17.01.2016 18:38

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 970912)
Das Copyright stammt aus dem Jahre 1980. Die Lizenznummer dagegen verweist auf 1981.

Ja, so steht es in dem abgebildeten Impressum, so kann es jeder lesen, der des Lesens mächtig ist. ;-)

Zitat:

Unabhängig davon bestätigt es nicht, dass es das erste Poster war.
Okay. Diesen Punkt billige ich Dir zu... ;-)

Zitat:

Aber um mich geht's hier ja nicht.
...und um mich auch nicht.

Gast 17.01.2016 18:41

Ihr zwei habt euch hier wahrlich gefunden, ich freue mich. :-)

Tafka S. 17.01.2016 18:45

Danke, Glen! Und ich freue mich darüber, dass Du Dich darüber freust - Freud hätte wohl seine wahre Freude daran... ;-)

:-)

Graves_bei_Nacht 17.01.2016 19:46

.
Auf dieser Threadseite würde mittlerweile ein DDR-Presse-Artikel doch glatt zum Off Topic, drum:


Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970915)
Ja, so steht es in dem abgebildeten Impressum, so kann es jeder lesen, der des Lesens mächtig ist. ;-)

"Lesen" reicht nicht. (Sollte sich dann irgendwann einmal herum gesprochen haben.)

Graves_bei_Nacht 17.01.2016 23:50

.
Ich hatte es angedroht:


Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970486)
Darüber hinaus hatte ich in den 80ern ein großes, reich bebildertes Buch mit dem Titel "Western", das auch im anderen DDR-Thread schon thematisiert wurde. Kurioserweise konzentrierte man sich dort - so habe ich es in Erinnerung - nur auf "Flaming Star" (mindestens drei Fotos plus Text); an "Love Me Tender" und "Charro" kann ich mich nicht erinnern.....


Ein Buch, dass mich persönlich seinerzeit (1984) wirklich überraschte und zugleich zu begeistern wusste, waren doch in den 70ern + frühen 80ern die samstagabendlichen US-Western der ARD (gleich nach dem "Wort zum Sonntag") geradezu Pflicht für mich.



WESTERN
Die Entwicklung eines Filmgenres

Michael Hanisch
Henschelverlag, Berlin 1984
435 Seiten


Kapitel 9 des Buches ist unterschrieben mit: "Neue Namen, neue Themen, neue Perspektiven" und ließ mich drei Seiten einscannen (abgesehen des Covers):


https://www.elvisnachrichten.de/gale...dium/BuchA.jpg

https://www.elvisnachrichten.de/gale.../Seite_258.jpg

https://www.elvisnachrichten.de/gale.../Seite_259.jpg

https://www.elvisnachrichten.de/gale.../Seite_260.jpg













.

Tafka S. 19.01.2016 11:01

Danke, Graves! :top:

Offenbar täuschte mich meine Erinnerung auch in diesem Fall nicht, denn von "Love Me Tender" (Elvis-Western Nr. 1) und "Charro!" (Elvis-Western Nr. 3) ist in der Tat nicht die Rede... :gruebel: :noidea:


Zitat:

"Lesen" reicht nicht. (Sollte sich dann irgendwann einmal herum gesprochen haben.)
Verstehe nicht, was Du damit meinst. Es ging um die Impressum-Angaben auf der Poster-Rückseite: dort stehen die Jahre 1980 (Copyright) und 1981 (Lizenz-Nr.). Jeder, der lesen kann, braucht diesbezüglich keine weitere Erläuterung, das hatte ich gemeint.

Ich will mich darüber aber jetzt nicht näher äußern - viel mehr freue ich mich erst einmal über die Western-Buch-Auszüge, die ich seit knapp drei Jahrzehnten nicht mehr zu Gesicht bekam... :hurra:


Im übrigen bin auch ich selbst ein großer Film von Western-Filmen!
Stimmt wirklich.
"Entfacht" wurde diese Leidenschaft damals in der DDR, als die "Western von Gestern"-Filmreihe im "Westfernsehen" lief (u.a. mit "Fuzzy", "Zorro" etc.).
Wenn irgendwo im TV mal wieder eine Western-Reihe gestartet wird, bin ich in aller Regel dabei - auch, wenn es um eine Wiederholung der ganzen DEFA-Indianerfilme geht.
In den letzten Jahren lief übrigens wiederholt "Charro!"...

http://www.picgifs.com/smileys/smile...boy-004168.gif

Graves_bei_Nacht 19.01.2016 11:47

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970977)
Offenbar täuschte mich meine Erinnerung auch in diesem Fall nicht, denn von "Love Me Tender" (Elvis-Western Nr. 1) und "Charro!" (Elvis-Western Nr. 3) ist in der Tat nicht die Rede... :gruebel: :noidea:


Und?! Ein Widerspruch?

Nein.

Denn: Wofür stehen denn die genannten Streifen CHARRO! oder auch LOVE ME TENDER? Erstgenannter interessiert niemanden und LMT war auch nur für Elvis selbst dahingehend bedeutsam, da dieser dessen Filmkarriere begründete. Obwohl: So mancher (Fan) an dieser Stelle könnte nunmehr meinen: Hätte er (Elvis) es lieber ganz gelassen.

Das Buch verspricht nicht (also anders als andere Veröffentlichungen gleich welcher Art) "ultimativ" oder auch "komplett" zu sein. Es "konzentriert sich in der Hauptsache auf die herausragenden, bestimmenden amerikanischen Western, auf jene Filme, die Eingang in die Filmgeschichte gefunden haben".... und muss dabei -das sei ebenfalls nicht unerwähnt- um die 80 Jahre Filmgeschichte (Die Einleitung selbst geht 100 Jahre zurück!) auf nur rund 400 Seiten verarbeitet bekommen.

Und suchte man explizit nach mehr Notierungen/Erwähnungen eines Filmstars, so versteht sich von selbst, dass Leute wie z.B. John Wayne (zurecht) deutlich häufiger anzutreffen sind. (Hat dieser sich schließlich auch verdient.)



Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970977)
Verstehe nicht, was Du damit meinst. Es ging um die Impressum-Angaben auf der Poster-Rückseite

Nun, ich dachte dabei an gleichartige 'Informationen' wie sie z.B. auf einer Schallplatte vorkommen. Und auch hier sollte sich längst herumgesprochen haben, dass ein Copyright-Vermerk eben nicht zwingend auch das Jahr des Erscheinens dieser Pressung bedeutet.

Tafka S. 19.01.2016 12:06

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 970978)
Und?! Ein Widerspruch?

Nein.

Doch, meine ich. In einem so umfangreichen Buch über Western-Filme gehörten sie zumindest en passant erwähnt.

Zitat:

Denn: Wofür stehen denn die genannten Streifen CHARRO! oder auch LOVE ME TENDER? Erstgenannter interessiert niemanden und LMT war auch nur für Elvis selbst dahingehend bedeutsam, da dieser dessen Filmkarriere begründete. Obwohl: So mancher (Fan) an dieser Stelle könnte nunmehr meinen: Hätte er (Elvis) es lieber ganz gelassen.
Du schriebst an irgend einer Stelle, dass es hier nicht um Dich ginge, und damit hattest Du nicht unrecht. Denn dass Charro! niemanden interessieren würde und LMT nur für Elvis-Getreue relevant wäre, ist Deine persönliche Meinung. Auf diese hast Du natürlich ein Anrecht - sofern Du Deiner Meinung nicht Gesetzeskraft bei misst. ;-)

Zitat:

Das Buch verspricht nicht (also anders als andere Veröffentlichungen gleich welcher Art) "ultimativ" oder auch "komplett" zu sein. Es "konzentriert sich in der Hauptsache auf die herausragenden, bestimmenden amerikanischen Western, auf jene Filme, die Eingang in die Filmgeschichte gefunden haben".... und muss dabei -das sei ebenfalls nicht unerwähnt- um die 80 Jahre Filmgeschichte (Die Einleitung selbst geht 100 Jahre zurück!) auf nur rund 400 Seiten verarbeitet bekommen.
Damit liegst Du wiederum richtig. So eine Materialfülle auf den - vergleichsweise - wenigen Seiten unter zu bringen, war sicher eine Herausforderung, so dass man wohl - gemutmaßt - auf weniger relevante Produktionen verzichtete oder verzichten musste.

Zitat:

Und suchte man explizit nach mehr Notierungen/Erwähnungen eines Filmstars, so versteht sich von selbst, dass Leute wie z.B. John Wayne (zurecht) deutlich häufiger anzutreffen sind. (Hat dieser sich schließlich auch verdient.)
Ja, durchaus.

Zitat:

Nun, ich dachte dabei an gleichartige 'Informationen' wie sie z.B. auf einer Schallplatte vorkommen. Und auch hier sollte sich längst herumgesprochen haben, dass ein Copyright-Vermerk eben nicht zwingend auch das Jahr des Erscheinens dieser Pressung bedeutet.
Ist angekommen, Graves. :-)

Graves_bei_Nacht 19.01.2016 12:25

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970980)
Doch, meine ich. In einem so umfangreichen Buch über Western-Filme gehörten sie zumindest en passant erwähnt.

Du darfst davon ausgehen, dass selbst von John Wayne nicht alle Filme (des Genres) genannt sind.


Also: NEIN!

Da von Anbeginn wie grundsätzlich klar sein sollte, dass hier -in einem solchen Buch- NICHT ALLE Filme Erwähnung finden können, die zudem irgendwer auf dieser Welt dafür als prädestiniert ansieht. Und die von Elvis schon mal gar nicht.

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970980)
Du schriebst an irgend einer Stelle, dass es hier nicht um Dich ginge, und damit hattest Du nicht unrecht. Denn dass Charro! niemanden interessieren würde und LMT nur für Elvis-Getreue relevant wäre, ist Deine persönliche Meinung. Auf diese hast Du natürlich ein Anrecht - sofern Du Deiner Meinung nicht Gesetzeskraft bei misst. ;-)

Es geht nach wie vor nicht um mich. Gleichwohl aber erlaube ich mir -in zudem von mir eröffnetem Thread- das Äußern (m)einer Meinung. Und diese geht nun mal dahin, dass nicht wenige Elvis-Fans in besonderer Weise zu einer Überbewertung auch seiner Filme neigen, so wie ebenso recht viele dies auch in Hinsicht ALOHA und TV SPECIAL tun... verzichtbare Momente weltweiter Musikgeschichte.

Tafka S. 19.01.2016 12:35

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 970983)
Gleichwohl aber erlaube ich mir -in zudem von mir eröffnetem Thread- das Äußern (m)einer Meinung.

Selbstverständlich.

Zitat:

Und diese geht nun mal dahin, dass nicht wenige Elvis-Fans in besonderer Weise zu einer Überbewertung auch seiner Filme neigen,
Das kommt in der Tat vor.

Zitat:

so wie ebenso recht viele dies auch in Hinsicht ALOHA und TV SPECIAL tun... verzichtbare Momente weltweiter Musikgeschichte
Das erste über Satellit weltweit live ausgestrahlte Rock-/Pop-Konzert der Musik-Historie bezeichnest Du als verzichtbar? :eek:
Auch ein Elvis-Hasser müsste dies - ob er gewillt wäre oder nicht - zähneknirschend anerkennen, meine ich. :cool:

Graves_bei_Nacht 19.01.2016 13:02

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 970987)
Das erste über Satellit weltweit live ausgestrahlte Rock-/Pop-Konzert der Musik-Historie bezeichnest Du als verzichtbar? :eek:

Ja.

Oder, wenn du so willst: Jein. Es erscheint mir (zumindest) eine Frage der Sichtweise bzw. eben des Betrachtenden selbst.

Darüber zu spekulieren, was es für ihn -Elvis- einst bedeutete, erspare ich mir. Sein u.a. 'Kopfschütteln' in jener Pressekonferenz, als er sich der (angeblich dann live zugeschalteten) Länder (per Hüte) gegenüber sah, nehme ich ihm -dem "Hinterwäldler" :cool: aber durchaus ab, wird er doch bei so manchen von ihnen nicht wirklich gewusst haben, dass es diese überhaupt gibt, geschweige denn, wo sie liegen.

Unabhängig davon fragte ich mich, warum einem konzerterfahrener Star mit u.a. einem Publikum in weitaus größerem Maße, so auch in größeren Hallen/Stadien, nun ausgerechnet hier auf Hawaii die Begrenztheit in Beidem so nervös und das Ganze zugleich soooooo bedeutsam gemacht haben soll?

:noidea:

Auch sah er sich nicht das erste Mal irgendwelchen Kameras gegenüber, respektive einer tatsächlichen Liveübertragung. Und zu wiederholen, dass an dieser keine 1,5 Milliarden Menschen teil nahmen, erscheint auch mal wieder angebracht. So wohl auch, darauf hinzuweisen, dass ALOHA NICHT das erste weltweit per Satellit ausgestrahlte Musikevent war.


Für seine Fans mag ALOHA -so wie Burbank '68 und das eine oder andere darüber hinaus- einen überdimensionalen Stellenwert haben. Ich denke aber, dass ein nicht zu unterschlagenes Argument dafür wohl die Tatsache ist, dass Elvis seinen Jüngern nichts Brauchbareres mehr nachlieferte, man so auch heutzutage von nichts anderem zehren wie reden kann als von eben jener handvoll Ereignisse.

Global gesehen und die Musikgeschichte langfristig betrachtet -insbesondere aber mit weniger verklärtem Blick- sind das eher unbedeutende Momente.

.

Tafka S. 19.01.2016 16:59

Zitat:

Zitat von Graves_bei_Nacht (Beitrag 970991)
Für seine Fans mag ALOHA ... einen überdimensionalen Stellenwert haben.

Das hatte ich nicht gemeint. Wie gut oder schlecht die ALOHA-Performance war, interessiert primär nicht; viel mehr ging es um den Stellenwert der - in dieser Form - ersten Satelliten-Live-Übertragung als solches (was ich allerdings schon allgemein verständlich dargelegt hatte).
Dieser Punkt ist auch unabhängig von Elvis als Person zu betrachten, weil es um die Art der Show geht: Elvis war der Erste, der...

Mehr kann ich dazu eigentlich nicht mehr sagen, denn man nimmt es entweder als Fakt an oder relativiert es, wenn man provozieren möchte.

:noidea:

Graves_bei_Nacht 19.01.2016 18:31

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 971005)
Das hatte ich nicht gemeint. Wie ..... schlecht die ALOHA-Performance war, interessiert primär nicht;

Warum sprichst du es dann an? Ich selbst hatte dies (noch) mit keiner Silbe erwähnt.


Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 971005)
viel mehr ging es um den Stellenwert

So auch mir und demnach entsprechend unterschiedliche Sichtweisen: Elvis selbst, Elvis-Fans und (Musik-) Welt global.


Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 971005)
Elvis war der Erste, der...

Also nicht nur der GRÖSSTE?


Und nochmal: ALOHA war nicht das erste Musikevent mit 'weltweiter' Satelliten-Übertragung.

Tafka S. 20.01.2016 10:34

Mit Verlaub, Graves, doch in einem Punkt verstehe ich Dich nicht.
Hier geht es - das hast Du selbst so gewollt - um sämtliche Presseerzeugnisse made in G.D.R., die Du hier - dafür dankte ich Dir bereits vorab - in unregelmäßigen Abständen vorstellen bzw. rekapitulieren möchtest.
Nach meinem Verständnis macht es großen Sinn, sich in diesem Zusammenhang auch über die Inhalte entsprechender Artikel auszutauschen, doch das missfällt Dir eigentlich, habe ich den Eindruck. :gruebel:
Statt dessen ziehst Du Dich - mMn länger als nötig und zudem im Grenzbereich zum OT - an der Aloha-Show hoch, die Du ohne konkrete Veranlassung in ihrer Bedeutung für Elvis selbst und die Musik-Historie im Allgemeinen schmälerst, was Du natürlich jederzeit äußern kannst (logisch), doch zweckdienlich ist das nicht wirklich.

Zitat:

Es war das erste via Satellit in über 40 Länder der Erde übertragene Konzert eines Solokünstlers.
(...) Mit über 2,5 Millionen US-Dollar war es die bis dahin teuerste TV-Produktion.
(...) Am 4. April 1973 wurde in den USA eine um fünf Songs längere Fernsehversion ausgestrahlt, die 51 % aller Amerikaner einschalteten, womit in den USA mehr Menschen dieses Konzert sahen als zuvor die erste Mondlandung. Zusammengenommen sollen zwischen 1 und 1,5 Milliarden Zuschauer das Konzert – live, als zeitversetzte Übertragung oder als NBC-Zusammenschnitt gesehen haben.
Dies sind die offiziell überlieferten Fakten, und daran halte ich mich auch, bis Du entsprechende Informationen über die - Deiner Meinung nach - tatsächlich erste Show dieser Art beibringst...

:-)

Graves_bei_Nacht 20.01.2016 11:08

Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 971048)
Mit Verlaub, Graves, doch in einem Punkt verstehe ich Dich nicht.
Hier geht es - das hast Du selbst so gewollt - um sämtliche Presseerzeugnisse made in G.D.R., die Du hier ...

Eben! Ich.

Zumindest ist mal der von mir beigetragende Anteil ein äußerst wesentlicher. Der "Rest" bzw. die Off Topic-Diskussion darüber hinaus wird von mir gleichfalls bedauert.

Und wenn du selbst es ebenfalls hier gern anders hättest, warum provozierst du dies dann, so u.a. mit dem Zitieren so oft von Fans bemühten Unfugs diverser Publikationen/Internetseiten über auch AOHA?


Zitat:

Zitat von Tafka S. (Beitrag 971048)
Dies sind die offiziell überlieferten Fakten, und daran halte ich mich....

Ja, kannst du machen (und es Millionen anderer Fans somit gleich tun). Es ist und bleibt dennoch Unfug!


Darauf sachlich eingehen zu wollen, würde mich ganz sicher zunächst nicht dazu bringen, andere Events anzuführen bzw. gar entsprechend zu sezieren. Einfacher wie auch zwingend nämlich, weil dann auch gleichsam Grundlagen für einen etwaigen Vergleich schaffend, erschienen mir diverse Richtigstellungen zu den Mythen ALOHAs. (Und schon der erste Satz deines Zitats ist grober Unsinn.)

Gleichwohl aber scheint sich die Fan-Welt doch schon vor Urzeiten entschieden zu haben, diese negieren, ja gar nicht erst hören/lesen zu wollen! Warum dann also diese/deine Nachfrage - zumal OFF TOPIC!!!!


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