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etp 09.11.2006 21:46

Ja, sorry, aber ist doch so, oder Herbie!? :grins:
Herbie findet aus Prinzip alles gut. Und genau für diese Leute produziert Jorgensen, weil die Leute, die eh alles gut finden in der Überzahl sind ... warum gibt es Gerichtsshows im Fernsehen!? Weil sie jeder kuckt und damit zufrieden ist - und der Sender extrem Geld spart .... warum sollen sie richtige Schauspieler engagieren, wenn Laien"schauspieler" es genauso tun!?

Ich muß sagen: als ich das begonnen habe zu akzeptieren, bin ich mit den FTD CDs deutlich zufriedener geworden. Ich nehme die Sachen quasi als "Archiv"-material in meine Sammlung auf und stelle mir daraus dann das zusammen, was ich hören möchte und mache dazu ein Artwork, wie ich es haben möchte.

Richtig glücklich machen mich dagegen die Jungs von www.elvisinfonet.com - sensationelle Artikel und Reviews, die immer wieder überraschen. Die letzten beiden Tage habe ich damit zugebracht, das Material über Elvis und den Blues durchzulesen. Sensationell gut.

http://elvisinfonet.com/cdreview_r_b_06.html

:hurra:

gast-20071116 09.11.2006 21:56

Zitat:

Zitat von etp (Beitrag 148677)
Ich nehme die Sachen quasi als "Archiv"-material in meine Sammlung auf und stelle mir daraus dann das zusammen, was ich hören möchte und mache dazu ein Artwork, wie ich es haben möchte.

Die Seperation der einzelnen Teile, sie kann niemals, trotz aller Mängel des Originals, den Geist des in sich geschlossenen Gesamten atmen... :grins:

Manhattoe 09.11.2006 22:01

Zitat:

Zitat von etp (Beitrag 148677)
Ich muß sagen: als ich das begonnen habe zu akzeptieren, bin ich mit den FTD CDs deutlich zufriedener geworden. Ich nehme die Sachen quasi als "Archiv"-material in meine Sammlung auf und stelle mir daraus dann das zusammen, was ich hören möchte und mache dazu ein Artwork, wie ich es haben möchte.

Genauso mache ich das auch. Dennoch finde ich die Entwicklung sehr bedauerlich.

Manhattoe 09.11.2006 22:03

Zitat:

Zitat von Master Sniper (Beitrag 148684)
Die Seperation der einzelnen Teile, sie kann niemals, trotz aller Mängel des Originals, den Geist des in sich geschlossenen Gesamten atmen... :grins:

Wo siehst Du hier den Geist eines in sich geschlossenen Gesamten?
Ist es möglicherweise nur ein Gespenst? :eek:

etp 09.11.2006 22:07

Ich denke, das gehört einfach zur Spezialisierung dazu, die auch durch FTD eingeleitet wurde. Wäre LET YOURSELF GO in der Essential Elvis Reihe erschienen, wäre es heute eine der legendärsten Scheiben ... aber es ist müßig, darüber zu diskutieren.

Zu Mr. Sniper: ja, Du hast recht - sobald man ein in sich geschlossenes Werk auseinanderreißt, ist es kein komplettes Werk mehr. Aber ich fände den Begriff "in sich geschlossenes Werk" für die Nashville-Trilogie übertrieben. Es ist eine chronologische - wenn auch nich komplette - Aneinanderreihung von Outtakes. Nicht mehr, aber zugegebenermaßen auch nicht weniger.

@Manhattoe: Die CD Way Down war doch von Dir oder!? Habe ich gerne gehört. Könnte ich mal wieder mit in's Auto nehmen ....

Manhattoe 09.11.2006 22:13

Zitat:

Zitat von etp (Beitrag 148695)
@Manhattoe: Die CD Way Down war doch von Dir oder!? Habe ich gerne gehört. Könnte ich mal wieder mit in's Auto nehmen ....

Das mag ich an dieser Stelle weder bestätigen noch leugnen ... :grins:

Möglicherweise meinte Master Sniper aber mit dem "Gesamten" die ganze TV Special-Studiosession. In dem Fall gebe ich ihm Recht.

Ich sehe das übrigens genauso wie Du, etp: Let Yourself Go wäre eher etwas für eine Reihe wie Essential Elvis gewesen. Diese Reihe hat das Klientel zwischen den Elvis-Gerne-/Gelegenheitshörern und den an musikalische Details interessierten Fans bedient.

gast-20071116 09.11.2006 22:15

Zitat:

Zitat von Manhattoe (Beitrag 148693)
Wo siehst Du hier den Geist eines in sich geschlossenen Gesamten?
Ist es möglicherweise nur ein Gespenst? :eek:

Im vorliegenden Falle der "Let Yourself Go" teile ich Deine Ansicht einer Ausgabe, die weder "Fisch noch Fleisch" ist, vieles wird nur angerissen, aber in die Materie geht es nicht wirklich - gleichzeitig wiederum kann ich mich trotzdem an der CD erfreuen - wir sind nur wenige, die Material "zerlegen", ich sage mal "Session Lunatics", welche eine möglichst genaue Rekonstruktion des kreativen Schaffensprozess dokumentiert wissen wollen - die Mehrheit ist einfach damit zufrieden, so viel zur Hand zu haben... :grins:

Ich denke mal, als Elvis Hörer ist man seit Anfang der 90er auch dermaßen verwöhnt/übersättigt, da fällt einem vor lauter "Perfektionismus" an die eigene Erwartungshaltung auch zuweilen der ungetrübte Zugang schwerer... :noidea:

Manhattoe 09.11.2006 22:39

Zitat:

Zitat von Master Sniper (Beitrag 148702)
Im vorliegenden Falle der "Let Yourself Go" teile ich Deine Ansicht einer Ausgabe, die weder "Fisch noch Fleisch" ist, vieles wird nur angerissen, aber in die Materie geht es nicht wirklich - gleichzeitig wiederum kann ich mich trotzdem an der CD erfreuen - wir sind nur wenige, die Material "zerlegen", ich sage mal "Session Lunatics", welche eine möglichst genaue Rekonstruktion des kreativen Schaffensprozess dokumentiert wissen wollen - die Mehrheit ist einfach damit zufrieden, so viel zur Hand zu haben... :grins:

Ich denke mal, als Elvis Hörer ist man seit Anfang der 90er auch dermaßen verwöhnt/übersättigt, da fällt einem vor lauter "Perfektionismus" an die eigene Erwartungshaltung auch zuweilen der ungetrübte Zugang schwerer... :noidea:

Ich sehe Deinen Standpunkt ein. Wir sind tatsächlich verwöhnt und man erwartet immer mehr. Das kann man aber auch zu Recht, wenn tatsächlich mehr da ist (und danach sieht es ja puncto TV Special aus).

In Sachen "session lunatics": wenn man sich nicht in erster Linie, wie sehr viele (vielleicht die meisten) Elvis-Fans, für die 70er Jahre und seine Konzerte interessiert, sondern für seine Studioaufnahmen, so ist der Wunsch nach detaillierten Infos nur natürlich.

Ich ärgere mich schon darüber, dass vorhandene Infos so schlampig präsentiert bzw vorenthalten werden. Ich sehe einfach keinen Sinn darin.

gast-20071202 10.11.2006 00:08

Man sollte sich vielleicht nicht so sehr am Titel bzw. dem Untertitel ("The Making of ..." - der Titel der CD lautet Let Yourself Go! und unterscheidet sich in der Hinsicht, als dass er nun allzu viel versprechen würde, in keinster Weise von den denen vorangegangener FTD Veröffentlichungen) des Albums aufhängen. Er (der Untertitel) war möglicherweise ungeschickt und sehr wahrscheinlich vorschnell und auch unbedacht gewählt, aber um ihn nun zu benutzen, um daran eine allzu harsche Kritik aufzuhängen, reicht er für meine Begriffe nicht aus.

Ich persönlich habe meine "kritische Phase" bzgl. FTD bereits vor drei oder vier Jahren gehabt und erwarte insofern nicht mehr zu viel. Inzwischen freue ich mich schon einfach darüber, wenn jede CD ein paar Tracks enthält, an denen ich mich erfreuen kann. Wer geglaubt hat, auf einer max. 80-minütigen CD en detail die komplette Entstehungsgeschichte des Specials geliefert zu bekommen, ist m. E. möglicherweise etwas zu naiv an die Sache herangegangen.

Abgesehen davon, dass - wie bereits erwähnt - 80 Minuten (oder gar mehr) an Material in der (Produktions-)Art wie der vorliegenden kaum strukturierbar und gleichzeitig anhörbar gewesen wären (mal ehrlich: Wer hat sich je alle drei DVDs der DeLuxe Edition komplett angesehen?), ist ein "Making Of" generell nichts, das die Spielzeit dessen, was es beleuchtet, überschreiten sollte. Ein "Making Of" ist ein Gimmick, ein Bonus, etwas, das man sich anschaut/-hört, wenn man sich bereits ausgiebigst mit dem originalen Material beschäftigt hat. Für alle anderen ist diese CD nichts.

Und unter diesem Gesichtspunkt liefert sie genau das, was auch ein "Making Of" auf einer DVD bietet. Es zeigt "bits and pieces" in einer anschaulich gemachten (und relativ kurzen) Montage, die das eigenliche Hauptwerk für den Interessierten nachträglich noch einmal beleuchtet. Niemand erwartet, dass auf einer DVD alle Outtakes und jeder noch so kleine Schnipsel der Produktion veröffentlicht wird.

Ein "Making Of", wenn man sich schon am dieser Untertitel aufhalten will, ist ein Desert, ein Nachtisch für denjenigen, der die Hauptspeise bereits hinter sich hat. Deshalb erscheint es auf dem "Sammler-Label". Es dient ausschließlich dazu, den Eindruck, den der Hauptgang, der, denke ich, allen, die diese CD kaufen zur Genüge bekannt sein dürfte, abzurunden. Und das tut Let Yourself Go! in jedem Fall.

Es ist gut gemacht, es bietet einen vielleicht schnell, aber auch unkompliziert und gut konsumierbar geschnittenen nachträglichen Einblick ins Special von 45 Minuten - und gut ist. Alleine die drei Gospel-Nummern sind den Preis wert, dazu eine irre alternative Version des Openers, die herrliche Version von It Hurts Me und ein paar Schmankerl von vielleicht teilweise nur einer Minute. Na und? Der Track, in dem Elvis und Band die gemeinsame Pace suche, ist doch einfach wundervoll anzuhören, auch wenn er nun nicht die hinterletzte Sekunde der Produktion "ausleuchtet". Was zählt, ist der "Spirit".

Dazu gibt's gewissermaßen als "Bonus zum Bonus" noch das zweite Dressing Room Rehearsal endlich offiziell veröffenlicht. Was will man mehr von einer CD? Das hier war nicht angekündigt als die 120 Track-Sammlerbox, also bitte ... :knuddel:

michael grasberger 10.11.2006 01:53

Zitat:

Zitat von Manhattoe (Beitrag 148631)
Sie müssen sich endlich mal entscheiden, welches Klientel sie bedienen wollen.

die klientel der erbsenzähler offensichtlich nicht.:cool:


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