Ihr macht mich fertig- ein "unbekanntes" Bootleg-Label???
Nicht nur, dass Bootlegs hergestellt werden und die Macher nie erwischt werden...Jetzt ist das ganze Label sogar unbekannt! :gruebel:

So formuliert, ist es FALSCH! (Hatten wir aber eigentlich schon angesprochen.)


Und wo ist das (neue) Problem? :noidea:


Es lohnt darüber das Grübeln jedenfalls nicht. Erstelle ich mal eben (da, wo ich gerade bin) Folge 40 bis 50 besagter Reihe, hätten wir das nächste, bis dato unbekannte "Label", ergo die nächsten Ausgaben, über die sich der eine oder andere wundern darf und natürlich bei etwaigen Fragen dazu (Herkunft o.Ä.) in einem Forum wie auch diesem keine Antworten finden wird.

Unbekannte Labels sind nichts neues. Manchmal stecken sogar zwischen verschiedenen Labels die selben Leute.

Ich betrachte das Bootleg-Thema jetzt für mich als erledigt. Ich hülle mich darüber in Schweigen - wie die meisten hier - und tue so, als wüsste ich alles darüber :grins:

Das dann aber bitte auch schweigend!

Nicht frech werden, Graves.

Ich weiß darüber nix hätte aber gerne alles davon :-)

Meine Lieblingsfarbe ist der Regenbogen.

Moralisch gesehen ist das der springende Punkt. Eine Schwarzpressung von einer offiziell veröffentlichten Scheibe ist etwas anderes, aber dieses Gejammere um angeblich entgangene Einnahen von Aufnahmen, die entweder nie veröffentlich wurden oder auch nie zur Veröffentlichung geplant sind, schon gar nicht in lausiger AR Qualität, ist verlogen.

Was man ja gut sieht, wenn dann doch mal solche Aufnahmen (zB dank FD) rauskommen, dann werden in vielen Fällen gerade die Lieder oder gar Stimmen jener Musiker, denen man jetzt wegen Soloeinlagen Tantiemen zahlen müsste, einfach fröhlich raus geschnitten.

Im Übrigen erreichen auch ARs nicht, dass die Plattenfirma pleite geht. Einfach, weil man auf der einen Seite Aufnahmen in dieser Qualität kaum offiziell verkaufen kann und zum Zweiten, weil gerade ARs Gusto auf eine bessere Veröffentlichung machen. Im Grunde genpmmen werben Bootlegger praktisch kostenlos für die Plattenfirma. Die Fans kaufen dann die offizielle Version in besserer Qualität auch noch (wobei sie jetzt dann erst merken, dass die Firma, die so moralisch empört tut, die Fans eigentlich im Gegensatz zu Bootlegger, tatsächlich mitunter beschei**t, indem sie einfach Lieder, Musiker und Passagen, die ihnen nicht passen, raus schneiden.

Ich würde mich furchtbar ärgern, weil ich so doof war, es nicht selbst zu veröffentlichen. Ich würde ebenso daraus lernen, mein Material rechtzeitig zuveröffentlichen, keine Jahrzehnte drauf zu sitezn, und jedem der nachfragt, vorzulügen, ich hätte nichts oder eine Veröffentlichung würde sich nicht auszahlen.

Solle sie sich wirklich nicht auszahlen, dann ist es mir sogar egal, ob sie wer anderer rausbringt. Eventuell würde ich Aufnahmen, für die sich nur einen kleine Gruppe interressiert, einem kleinem Label anbieten, die das für mich machen lassen und nur mehr (m)einen Gewinnanteil kassieren. So wäre wirklich allen Beteiligten geholfen.

Es gibt übrigens auch Künstler, die ihren Fans sehr wohl erlauben, ein Konzert mitzuschneiden. Habe das selbst einmal bei einem Suzi Quatro Auftritt erlebt. Und natürlich mitgeschnitten. :grins:
Ganz offiziell, sodass ich den Rekorder vor mir liegen hatte, ihn nicht verstecken musste und daher eine gute, klare Aufnahme zustande brachte. EIne Kopie hat ein Freund, der an dem Tag nicht kommen konnte.

Die Musikindustrie sieht das mit völlig anderen Augen: Wenn ich die Bootleg von Elvis nicht kaufe, gebe ich das Geld (vielleicht) für ein offizielles Album eines anderen Künstlers aus (im Falle von Elvis möglichst ebenfalls aus dem Sony-Stall). Denen geht es in erster Linie um den allgemeinen Umsatz, die wollen verkaufen. Danach beschäftigen die sich mit Tantiemen etc.

Wenn man natürlich nur Elvis hört, dann wird einem dieses Argument egal sein. Aber interessiert einen auch das Schaffen anderer Künstler, kann man das wohl nachvollziehen und verstehen.