burroughs
16.08.2006, 19:26
Im September 1987 trat eine Gruppe von Bewunderern, die hier *Friends* genannt werden, mit dem großen Mann auf.
Orbison hatte mit dem Album *Mystery girl* noch einmal Rückenwind bekommen, doch seine Hinfälligkeit blieb nicht verborgen, so schön schwarzweiß die Filmaufnahmen (für ein Video) auch sind. T Bone Burnett, k.d. lang, Tom Waits, Bruce Springsteen, Bonnie Raitt, Jackson Browne und Elvis Costello begleiteten Orbison bei diesen Sessions, und während es ein ein-
drucksvolles Stelldichein ist, wen man den Film sieht, so kann man beim Hören die Beiträge nur ahnen. Die Setlist verät nichts über Mitwirkende.
Springsteen singt links vom Mikrofon, Costello schrummt im Hintergrund (sonnenbebrillt und sitzend) auf der Akkustischen, Waits hext wuschelig am Keyboard, der *musikalische Leiter*, T Bone Burnett, ist fast unsichtbar.
Auf Cd ganz und gar. Der Rest macht "schubidubidu".
Die harte Arbeit erledigen Ron Tutt, Jerry Scheff und James Burton, Elvis´ Männer also. Costello gelang es, sein Stück *The comedians* einzu-schmuggeln, das Orbison als Miniatur-operette mit Streichern anlegt - eine erstaunliche Metamorphose im Vergleich mit Costello´s vitriolischer Version von 1984.
*Only the lonely*, *Blue bayou* und *Crying* verfehlen nicht ihre Wirkung. Fred Neil´s *Candy man* wirkt hier wie ein Selbstportrait des Sängers.
*Oh Pretty woman*, das drei Jahre später, nach der Filmschnulze mit Julia Roberts, Orbison´s posthume Renaissance einläutete, fungiert hier als Rausschmeisser.
Daß kaum einer der berühmten Musiker außerhalb des background-chors
mitsingt, ist eine immanente Ironie, denn allenfalls k.d.lang hätte konkurrenzfähig croonen können.
Bob Dylan beschrieb Orbinson´s hohen Gesang als den eines *professionellen Kriminellen*: man müsse sein Auto "von einer Klippe fahren".
Quelle: Rolling Stone magazin
Orbison hatte mit dem Album *Mystery girl* noch einmal Rückenwind bekommen, doch seine Hinfälligkeit blieb nicht verborgen, so schön schwarzweiß die Filmaufnahmen (für ein Video) auch sind. T Bone Burnett, k.d. lang, Tom Waits, Bruce Springsteen, Bonnie Raitt, Jackson Browne und Elvis Costello begleiteten Orbison bei diesen Sessions, und während es ein ein-
drucksvolles Stelldichein ist, wen man den Film sieht, so kann man beim Hören die Beiträge nur ahnen. Die Setlist verät nichts über Mitwirkende.
Springsteen singt links vom Mikrofon, Costello schrummt im Hintergrund (sonnenbebrillt und sitzend) auf der Akkustischen, Waits hext wuschelig am Keyboard, der *musikalische Leiter*, T Bone Burnett, ist fast unsichtbar.
Auf Cd ganz und gar. Der Rest macht "schubidubidu".
Die harte Arbeit erledigen Ron Tutt, Jerry Scheff und James Burton, Elvis´ Männer also. Costello gelang es, sein Stück *The comedians* einzu-schmuggeln, das Orbison als Miniatur-operette mit Streichern anlegt - eine erstaunliche Metamorphose im Vergleich mit Costello´s vitriolischer Version von 1984.
*Only the lonely*, *Blue bayou* und *Crying* verfehlen nicht ihre Wirkung. Fred Neil´s *Candy man* wirkt hier wie ein Selbstportrait des Sängers.
*Oh Pretty woman*, das drei Jahre später, nach der Filmschnulze mit Julia Roberts, Orbison´s posthume Renaissance einläutete, fungiert hier als Rausschmeisser.
Daß kaum einer der berühmten Musiker außerhalb des background-chors
mitsingt, ist eine immanente Ironie, denn allenfalls k.d.lang hätte konkurrenzfähig croonen können.
Bob Dylan beschrieb Orbinson´s hohen Gesang als den eines *professionellen Kriminellen*: man müsse sein Auto "von einer Klippe fahren".
Quelle: Rolling Stone magazin