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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frank Sinatras Kontakte zur Mafia


Gracefan
01.07.2005, 15:10
Ich hab neulich vom "Doppelleben" des Frank sinatras gelesen, dass er auf der einen Seite entertainer war, und auf der anderen Seite Kontakte zur Mafia hatte.

Was waren das für Kontakte?
War er "Gut Freund" mit der Mafia? (was ich nicht glauben kann)
Ist die Sizillianische oder die Russische Mafia gemeint?
Wer kann mir mehr über Frankie Boy und die Mafia erzählen (ich hab das gestern zum ersten Mal gehört)

Nightrider
01.07.2005, 16:23
Ich hab neulich vom "Doppelleben" des Frank sinatras gelesen, dass er auf der einen Seite entertainer war, und auf der anderen Seite Kontakte zur Mafia hatte.

Was waren das für Kontakte?
War er "Gut Freund" mit der Mafia? (was ich nicht glauben kann)
Ist die Sizillianische oder die Russische Mafia gemeint?
Wer kann mir mehr über Frankie Boy und die Mafia erzählen (ich hab das gestern zum ersten Mal gehört)

Zur Zeit von Frankie Boy gab es die Russische Mafia noch nicht (zumindest nicht unter dem Synonym wie man sie heute bezeichnet - da gab es "nur" KGB - aber dies ist eine andere Geschichte).

Zu Deiner Frage: Frankie Boy wurden während der späten 50er und 60er Jahre mehrfach Verbindungen zur Italienischen Mafia nachgesagt (sei es nun Sizilianischen, Neapolitanischen oder - allgemein in Amerika gebräuchlich - der Cosa Nostra). Gründe hierfür waren verschiedenster Natur wie z.Bsp.:
ursprünglich selbst italienischer Abstammung (geb. 1915);
xxx Vater war Feuerwerhmann und hatte sich eine bescheidene Existenz in Amerika geschaffen, seine Familie stammte aus "konservativen Kreisen" in Italien
xxx Frankie Boy hatte während der 40er und der 50er in Amerika einen sensationellen Erfolg, ähnlich später Elvis
xxx als "Rat Pack" zusammen mit Sammy Davis jr. und Dean Martin (ebenfalls italienischen Ursprungs) waren sie bei allen möglichen Partys angesagt
xxx Die Reichen und Mächtigen der 40er und 50er Jahre rechneten es sich zur Ehre an, wirklich Prominente Personen ständig einzuladen, bzw. ihn für sich singen zu lassen. - Dass darunter auch dubiose Personen verkehrten, dürfte nachvollziehbar sein.
xxx Frankie Boy hatte einige unwichtige Affären und verschiedene "strebsame" Klatschkollumnisten versuchten ihm ans Leder zu gehen. Diese Geschichten wurden aber relative schnell beiseite geschafft.
xxx Als Mafia-Nest, galt in den 60ern unter anderem Lake Tahoe, wo Frankie Boy unter anderem auftrat, aber hauptsächlich Ferien machte. Unter anderem gibt es auch Photos von Frankie Boy zusammen mit Mafia Grössen. Darauf angesprochen sagte er: Ich bin so bekannt, dass ich mit allen möglichen und unmöglichen Personen abgelichtet werde. Ich kann nicht von jedem einen Lebenslauf verlangen.

Dies sind hauptsächlich die Gerüchte, die Frankie Boy mit der Mafia in Verbindung gebracht haben.

gast-200612042
01.07.2005, 21:05
Verdichtet wurde dass alles noch weil in den Buch "Der Pate" ein Sänger erscheint (Johnny) der ganz klar Sinatra darstellen soll, unter anderen sorgte der Pate dafür dass Johnny eine Filmrolle bekommt samt den Oskar dazu (Direkte Parallele zu "Verdammt in alle Ewigkeiten"). Diese Anspielung wurde sogar in den Film (Der Pate erster Teil) mit aufgenommen, ansonsten wird die Rolle im Film nur gering angespielt.

Gracefan
02.07.2005, 08:25
:-) Danke für die 'Infos!

Sivle
03.07.2005, 17:57
Am 17.07. läuft bei Arte ein Themenabend "Sinatra and Friends". Um 22.45 Uhr kommt eine Doku: "Das Doppelleben des Frank Sinatra"
Diese Doku greift auf die neuesten Enthüllungen der Autoren Swan und Summers auf, die sie in ihrer Biogarfie "Sinatra:The Life" im Mai dieses Jahres in den USA veröffentlicht haben.

MissClawdy
04.07.2005, 22:41
Im Buch von Joe Esposito "Good Rockin' Tonight" behauptet er, dass beim Auftritt von Elvis in Sinatras Sendung nach der Army Zeit das Publikum tatsächlich aus allen damalig bekannten Mafialeuten bestand, bis auf die Freunde von Elvis.

Na supi, da möchte man sicher zwischen hocken. Ich hätte da eher ein ungutes Gefühl. Aber Frankys Kontakte zu rMafia waren nicht grade ein Geheimnis.

Er stammte aus Hoboken, New Jersey und wuchs mitten in einem italienischen Viertel auf. Die Mafia gehörte damals zu den präsentesten und einflußreichsten Bewohnern in solchen Gegenden. Ich frage mich manchmal, ob sein Ruhm nicht auch ein wenig damit zu tun hatte...

Auf jeden Fall ist "Old Blue Eyes" für mich immer noch einen Hinhörer wert. Klasse Mucke!

Sivle
18.07.2005, 20:31
Und wer hat die Doku gestern auf Arte gesehen?
Frankie-Boy war anscheinend schon ganz schön ín die Mafia verstrickt. :eek:
Ich wünschte, es gebe mal eine solche Doku über Elvis und seine Frederic Pro-Geschichte zu sehen. Wäre sicher auch interessant.

Eva
18.07.2005, 21:47
Und wer hat die Doku gestern auf Arte gesehen?
Frankie-Boy war anscheinend schon ganz schön ín die Mafia verstrickt. :eek:
Ich wünschte, es gebe mal eine solche Doku über Elvis und seine Frederic Pro-Geschichte zu sehen. Wäre sicher auch interessant.


Ich hab alles gesehen, den Film und die zwei Dokus!

Ja sowas wünsche ich mir von Elvis auch! :top:

The Real King Sinatra
24.07.2005, 03:43
Die Doku war Scheiße, da wurden wild Verbindungen hergestellt.
Am Spannendsten waren noch die Bratwürste!

Athilla
24.07.2005, 03:49
Der erste Beitrag und dann sowas -.-

Kannst du uns beweisen, dass es nich so war die dort dargelegt? Ich glaube das es recht real war und ganz und gar nich gelogen!

Lucky Jackson*
24.07.2005, 12:39
Sinatras Vater war ein Profiboxer, Feuerwehrmann und Kneipier, seine Mutter die örtliche Präsidentin der Demokratischen Partei.Dies alles war mir neu, ansonsten war die doku für mich etwas zu viel huldigung für einen entertainer der vor Elvis doch ein ganz kleiner war und denke da am spruch vom john lennon...bevore Elvis there was nothing :top:

aber doko war schon gut gemacht....wünsche mir auch mal so was übern KING Elvis

http://img329.imageshack.us/img329/6108/frankelvis5gtze7rz.jpg

Jörg S.
25.07.2005, 01:01
Ich freue mich nach euren Posting schon auf die Wiederholung denn ich hab das Ding leider verpasst,
ich glaub ich bin nun ein schlechter Sinatra Fan :nee:

The Real King Sinatra
25.07.2005, 01:54
ansonsten war die doku für mich etwas zu viel huldigung für einen entertainer der vor Elvis doch ein ganz kleiner war
Diese Arroganz ist einfach unerträglich!
Sich dann aber beschweren, wenn andere euren ach so heiligen Elvis beleidigen!
Leute, die in ihrer eigenen Welt leben und so wenig Toleranz gegenüber anderen Künstlern zeigen, regen mich tierisch auf! :-(

In unserem Sinatra-Forum ist das ganz anders, da gibt es nur Leute, die gerne über den eigenen musikalischen Tellerrand blicken (soll noch niemandem geschadet haben), ich zum Beispiel höre ausnehmend gerne Elvis, darum habe ich mich ja auch in diesem Forum angemeldet.

Athilla
25.07.2005, 02:02
Pass auf!
Es hat dich niemand gewzungen hier mitzuschreiben! Wenns doch so unerträglich ist kannste es ja lassen! Ansonsten tollerier uns so wie wir sind!
Danke!

The Real King Sinatra
25.07.2005, 02:20
Verstehe schon!
Kritik unerwünscht, da ist es egal, ob jemand Grütze schreibt, denn es passt vom Thema her ja genau in den Kram.
"Elvis, der Große, niemand kommt an ihn ran" - solange man sich mit seinen Posts innerhalb dieses Rahmens hält, ist alles gut, wenn nicht, ein Troll!

Athilla
25.07.2005, 03:03
Ich muss mich hier nich mit dir Streiten.
Die Sache ist nur die: Du kommst hierher schreibst sonen Müll und stänkerst rum! Das kotzt mich an!

Flamingstar
07.11.2005, 10:51
Sinatras Vater war ein Profiboxer, Feuerwehrmann und Kneipier, seine Mutter die örtliche Präsidentin der Demokratischen Partei. Es ist anzunehmen, dass das Einzelkind allgemein in bescheidenen, für italo-amerikanische aber in besseren Verhältnissen aufwuchs.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/81/Young_Frank_Sinatra.jpg/100px-Young_Frank_Sinatra.jpg (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Young_Frank_Sinatra.jpg)
Schon früh fühlte er sich von der Musik (http://de.wikipedia.org/wiki/Musik) angezogen. Nebenbei war er ein ausgesprochener Fan von Gangsterfilmen, sein Lieblingsschauspieler war Edward G. Robinson (http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_G._Robinson). Während der Rezession (http://de.wikipedia.org/wiki/Rezession) in den 1930er (http://de.wikipedia.org/wiki/1930er) Jahren hatte er, als einer der wenigen zu dieser Zeit, einen Job als Sportjournalist und verdiente 15 $ die Woche. Nebenbei sang er 1935 (http://de.wikipedia.org/wiki/1935) in einer vierköpfigen Vokalgruppe, den Hoboken Four, und ging mit ihnen auf seine erste nationale Tournee.
Ähnlich seinem musikalischen Vorbild Bing Crosby (http://de.wikipedia.org/wiki/Bing_Crosby), wollte Frank Sinatra es ohne eine Band schaffen, als er sich professionell der Musik zuwandte. Da der Erfolg ausblieb, schloss er sich 1939 (http://de.wikipedia.org/wiki/1939) der damals bekannten Big Band (http://de.wikipedia.org/wiki/Big_Band) von Harry James (http://de.wikipedia.org/wiki/Harry_James) an. Zusammen mit seiner Band nahm er den Titel All Or Nothing At All auf. Drei Jahre später sollte dieser Titel die Charts anführen und Sinatra zum Star neben Bing Crosby (http://de.wikipedia.org/wiki/Bing_Crosby) machen. Der Wechsel zu Tommy Dorsey (http://de.wikipedia.org/wiki/Tommy_Dorsey) und seiner Band im Jahre 1940 (http://de.wikipedia.org/wiki/1940) brachte ihm weitere Popularität. Ab 1942 (http://de.wikipedia.org/wiki/1942) wandelte er dann auf Solopfaden, nachdem ihn Dorsey auf seinen Wunsch hin aus dem längerfristigen Vertrag entlassen hatte.
Im Jahre 1939 heiratete er seine erste Frau Nancy. Aus dieser Ehe ging 1940 seine erste Tochter Nancy Sinatra (http://de.wikipedia.org/wiki/Nancy_Sinatra) (später kurzzeitig seine Duettpartnerin) hervor; ihr folgten 1944 (http://de.wikipedia.org/wiki/1944) Frank Sinatra jr. (http://de.wikipedia.org/wiki/Frank_Sinatra_jr.) (1988-1995 Sinatras Orchesterleiter) und 1948 (http://de.wikipedia.org/wiki/1948) Christina, die als Filmproduzentin arbeitet.
Vor allem die jungen Mädchen standen auf Frankie Boy, der es nun auf 25.000 $ Wochengagen gebracht hatte und auch als Schauspieler in Musicals und Komödien Erfolge feierte. Außerdem war er mehrmals wöchentlich im Radio zu hören, auch mit eigenen regelmäßigen Shows wie Songs By Sinatra.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bf/Eleanor_Roosevelt_Frank_Sinatra_1947.jpg/180px-Eleanor_Roosevelt_Frank_Sinatra_1947.jpg (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Eleanor_Roosevelt_Frank_Sinatra_1947.jpg) http://de.wikipedia.org/skins-1.5/common/images/magnify-clip.png (http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Eleanor_Roosevelt_Frank_Sinatra_1947.jpg)
Frank Sinatra mit Eleanor Roosevelt 1947


Für den von ihm konzipierten und realisierten Kurzfilm "The House I Live In" (RKO Radio Pictures, 1945), in dem er (als alleiniger Hauptdarsteller) ein Plädoyer für die Gleichberechtigung aller Rassen und Religionen hielt, wurden Sinatra selbst, Produzent Frank Ross (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Frank_Ross&action=edit) und Regisseur Mervyn LeRoy (http://de.wikipedia.org/wiki/Mervyn_LeRoy) Anfang März 1946 mit einem extra neu geschaffenen Sonder-Oscar ausgezeichnet. (Sinatra gewann später noch zwei weitere Oscars, 1954 wie unten erwähnt den Preis als bester Nebendarsteller und 1971 den "Ehren-Oscar"/Jean-Hersholt Humanitarian Award; dazu kam eine Nominierung als bester Hauptdarsteller in "The Man With The Golden Arm" 1956).
Doch mit Beginn der 1950er (http://de.wikipedia.org/wiki/1950er) versank sein Stern mehr und mehr. Zudem verlor Frankie Boy seinen Ruf als Saubermann, er hatte zahlreiche Affären mit Frauen, und schließlich wurde seine erste Ehe mit Nancy 1951 (http://de.wikipedia.org/wiki/1951) geschieden. Die zweite Ehe mit Ava Gardner (http://de.wikipedia.org/wiki/Ava_Gardner) hielt nur von 1951 (http://de.wikipedia.org/wiki/1951) bis 1957 (http://de.wikipedia.org/wiki/1957). Zahlreiche weitere Affären mit Showkolleginnen sollten folgen. Im Frühjahr 1950 traten Blutungen an den Stimmbändern auf, die seine Stimme kurzzeitig außer Gefecht setzten. Zwei Jahre später, im Herbst 1952, verlor er seinen Plattenvertrag bei Columbia Records, und die Gesangskarriere schien am Ende.
1952 hatte Frank Sinatra sich für eine ernste Rolle beworben, in die er nun alle Hoffnungen legte, seiner Karriere zu einem neuen Aufschwung zu verhelfen, die des Angelo Maggio in Verdammt in alle Ewigkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Verdammt_in_alle_Ewigkeit). Der Regisseur des Filmes, Fred Zinnemann (http://de.wikipedia.org/wiki/Fred_Zinnemann), war jedoch nicht bereit, die Rolle Frank Sinatra zu geben. Gerüchten zufolge wurde Frank Sinatra erst von Zinnemann engagiert, nachdem dieser massiv von der Mafia bedroht worden war. Dieser Vorfall wird in einer Szene des Filmes Der Pate (http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Pate) nachgestellt: Die Figur des Johnny Fontane, einem weinerlichen Schnulzensänger, der beim Paten um "Unterstützung" bei seiner Karriere bettelt, ist dabei Sinatra nachempfunden. So geschah, was keiner für möglich gehalten hatte: Frank bekam nicht nur die Rolle, sondern auch den Oscar (http://de.wikipedia.org/wiki/Oscar) als bester Nebendarsteller. 1953 schloss er einen neuen Plattenvertrag mit Capitol Records und nahm bahnbrechende Alben auf, viele davon mit dem Arrangeur Nelson Riddle (http://de.wikipedia.org/wiki/Nelson_Riddle). Das bis dahin unglaublichste Comeback in der Showbranche war geglückt.
In den 1960er (http://de.wikipedia.org/wiki/1960er) und 1970er (http://de.wikipedia.org/wiki/1970er) Jahren war Frank Sinatra der Entertainer schlechthin, hatte eigene Fernsehshows, ging auf Tourneen im In- und Ausland und filmte erfolgreich. 1962 (http://de.wikipedia.org/wiki/1962) war er kurzzeitig mit der Tänzerin Juliet Prowse (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Juliet_Prowse&action=edit) verlobt, aber erst 1966 (http://de.wikipedia.org/wiki/1966) heiratete er wieder: Mia Farrow (http://de.wikipedia.org/wiki/Mia_Farrow), eine jüngere Schauspielkollegin. Doch auch diese Ehe hielt nicht lange: 1968 (http://de.wikipedia.org/wiki/1968) bereits wurde sie geschieden. Erst 1976 (http://de.wikipedia.org/wiki/1976) fand Frank mit seiner vierten Frau Barbara sein privates Glück.
Neben seinen Frauengeschichten sagte man Frank Sinatra immer wieder Alkoholprobleme (http://de.wikipedia.org/wiki/Alkohol) nach. Besonders mit seinen Freunden Sammy Davis jr. (http://de.wikipedia.org/wiki/Sammy_Davis_jr.), Dean Martin (http://de.wikipedia.org/wiki/Dean_Martin) und Peter Lawford (http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Lawford), mit denen er legendäre Auftritte im "The Sands" in Las Vegas (http://de.wikipedia.org/wiki/Las_Vegas) hatte (bekannt als "The Rat Pack (http://de.wikipedia.org/wiki/The_Rat_Pack)"), waren angeblich regelrechte Gelage keine Seltenheit. Sein Entertainerauftritt (http://de.wikipedia.org/wiki/Entertainer) im eleganten Smoking mit dem Whiskyglas in der rechten Hand und dem Mikrofon in der Linken war charakteristisch für ihn. Zudem wurde Frank Sinatra immer wieder nachgesagt, Verbindungen zur Mafia (http://de.wikipedia.org/wiki/Mafia) (Mob) zu unterhalten, in deren Clubs er in den 1940er (http://de.wikipedia.org/wiki/1940er) Jahren gesungen hatte. Auch hatte er sein Einkommen unter anderem in Las Vegas (http://de.wikipedia.org/wiki/Las_Vegas) angelegt, damals eine Hochburg der Mafia. Das The Sands war von dem Gangster Meyer Lansky (http://de.wikipedia.org/wiki/Meyer_Lansky) gegründet worden, der Mafioso Willie Moretti (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Willie_Moretti&action=edit) hatte angeblich Tommy Dorsey (http://de.wikipedia.org/wiki/Tommy_Dorsey) mit Gewalt gezwungen, den Vertrag mit Sinatra aufzulösen ("Ein Angebot, das man nicht ablehnen kann!"), und aus dem Jahr 1977 (http://de.wikipedia.org/wiki/1977) existiert ein Gruppenbild, das Sinatra mit mehreren New Yorker Mafiosi zeigt.
Sinatra kann als überaus produktiver Künstler bezeichnet werden, der in seiner Karriere insgesamt ca. 1.200 Lieder im Studio einspielte und mit auch live dargebotenen Interpretationen rund 1.800 verschiedener Songs sein musikalisches Vermächtnis aufbaute. Musikalisch beschränkte sich Sinatra seit seinem Comeback nach zweijähriger Bühnenabstinenz im Jahre 1973 (http://de.wikipedia.org/wiki/1973) nicht nur darauf, bereits veröffentlichte Songs immer wieder neu zu interpretieren, er nahm auch im Jahr 1979 mit "Theme from New York, New York" einen absoluten Superhit auf, der mit zu seinem Markenzeichen wurde.
Frank Sinatra war ein Mann der Superlative:

Von 1955 bis 1995 war mindestens ein Song von Sinatra in den amerikanischen Billboard (http://de.wikipedia.org/wiki/Billboard)-Charts vertreten.
Mit einem der legendärsten Konzerte der Musikgeschichte, dem "Main Event" im Jahre 1974 erreichte er das, was Elvis Presley (http://de.wikipedia.org/wiki/Elvis_Presley) kurze Zeit vorher verwehrt blieb: Er überflügelte mit dieser Live-Übertragung die Einschaltquoten der Mondlandung (http://de.wikipedia.org/wiki/Mondlandung). Überhaupt ist zu vermuten, dass er der erfolgreichste Live Interpret war.
Die Schätzungen über die Gesamtzahl der verkauften Platten schwankt sehr stark, es ist jedoch anzunehmen, dass er neben den Beatles (http://de.wikipedia.org/wiki/Beatles) und Elvis Presley (http://de.wikipedia.org/wiki/Elvis_Presley) der Künstler mit den meisten verkauften Tonträgern war. Vor allem bei Alben, ein Medium, das er mitgeprägt hat (speziell die sogenannten Concept-Alben), gilt er auch heute noch als der absolute Rekordhalter. Er hatte Plattenverträge mit Columbia, Capitol und später mit seinem eigenen Plattenlabel Reprise Records/Warner Music Group. Seine letzten neuen Aufnahmen entstanden 1993 für ein Duett-Doppelalbum, mit diversen internationalen Showgrößen.Sinatras Verhältnis zu Deutschland, wo er erstmals im Dezember 1951 gastiert hatte, war gespalten. Noch in den 1970ern (http://de.wikipedia.org/wiki/1970er) pflegte er auf Nachfrage nach seiner Meinung zu Deutschland (http://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland), einen Nazi-Witz zu erzählen. Als Sinatra-Konzerte bereits in diesem Jahrzehnt sehr viel mehr als nur Konzerte waren, sondern vielmehr Zelebrierungen einer lebenden Legende, war Sinatra natürlich gewohnt, vor ausverkauftem Haus aufzutreten. Der Kartenverkauf für drei im Mai 1975 in der BRD geplante Konzerte verlief allerdings schleppend, nicht zuletzt aufgrund hoher Eintrittspreise. Auch sonst stand die Tournee unter keinem guten Stern; sein Dirigent Don Costa (http://de.wikipedia.org/wiki/Don_Costa) erkrankte nach dem zweiten Deutschlandkonzert schwer, und ein dritter in Berlin geplanter Auftritt wurde abgesagt. Zwar absolvierte Sinatra seine beiden Auftritte in München (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen) und Frankfurt (http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt) kommentarlos, doch einige Tage später in London (http://de.wikipedia.org/wiki/London) waren einige abfällige Bemerkungen über das deutsche Publikum die Folge, und erst 1989 (http://de.wikipedia.org/wiki/1989) kam Sinatra (zusammen mit Liza Minnelli (http://de.wikipedia.org/wiki/Liza_Minnelli) und Sammy Davis (http://de.wikipedia.org/wiki/Sammy_Davis) jr.) wieder nach Deutschland.
1991 (http://de.wikipedia.org/wiki/1991) folgte ein weiterer Auftritt in Frankfurt (http://de.wikipedia.org/wiki/Frankfurt) im Rahmen seiner "Diamond Jubilee"-Welttournee. Bei seinen letzten Konzerten in Deutschland Ende Mai und Anfang Juni 1993 (http://de.wikipedia.org/wiki/1993) in Dortmund, Hamburg, Berlin, Stuttgart und Köln fühlte sich Sinatra dann nach eigener Aussage sehr wohl. Die fünf Konzerte waren zugleich seine letzten Konzertauftritte überhaupt in Europa. Doch noch im Jahr 1994 (http://de.wikipedia.org/wiki/1994) absolvierte Sinatra über 80 Auftritte und unternahm Konzertreisen auf die Philippinen (http://de.wikipedia.org/wiki/Philippinen) und nach Japan (http://de.wikipedia.org/wiki/Japan). Seinen allerletzten Gesangsauftritt hatte Sinatra im Februar 1995 (http://de.wikipedia.org/wiki/1995) in Palm Springs.
Seinen früh zurückweichenden Haarwuchs versuchte er unter seinen typischen eleganten Hüten zu verbergen, er war einer der berühmtesten Toupetträger (http://de.wikipedia.org/wiki/Toupet) der Musikgeschichte.
1998 (http://de.wikipedia.org/wiki/1998) starb Frank Sinatra, der ein starker Raucher war, nachdem er schon länger krank gewesen war und Anfang 1997 (http://de.wikipedia.org/wiki/1997) einen Herzinfarkt erlitten hatte. Zu seinen Ehren wurden in Las Vegas für drei Minuten die Lichter der Stadt gedimmt. Seinen Fans wird er als The Voice bzw. als Old Blue Eyes (er hatte bemerkenswerte blaue Augen) immer in Erinnerung bleiben.
2001 landete Robbie Williams (http://de.wikipedia.org/wiki/Robbie_Williams) einen Überraschungserfolg mit seinem Album "Swing when you're winning", eine Hommage an sein großes Vorbild.
http://www.smilie.de/smilies/brutale/brutale_117.gif

Linaaahh
30.01.2006, 10:12
Hallo
Hat irgendjemand die Doku in irgendeiner Form aufgezeichnet?
Sie ist nirgends zu kriegen, nichtmal mehr bei arte selbst!!
Wäre um jede Hilfe dankbar!
Danke
das L.

Sivle
30.01.2006, 11:14
Hallo
Hat irgendjemand die Doku in irgendeiner Form aufgezeichnet?
Sie ist nirgends zu kriegen, nichtmal mehr bei arte selbst!!
Wäre um jede Hilfe dankbar!
Danke
das L.

Ich hab die Doku zwar gesehen, aber nicht aufgenommen.
Klick dich vielleicht mal in ein Frank-Sinatra-Forum und frag da mal nach. Könnte mir vorstellen, dass da jemand das Teil aufgenommen hat.

michael grasberger
23.02.2006, 10:19
Nebenbei war er ein ausgesprochener Fan von Gangsterfilmen, sein Lieblingsschauspieler war Edward G. Robinson (http://de.wikipedia.org/wiki/Edward_G._Robinson).

echt? meiner auch!
m.

gast-20070202
18.05.2006, 15:44
echt? meiner auch!
m.
E. G. Robinson finde ich auch klasse....vorallen Dingen zusammen mit Bogey...beide sind einfach genial !

Also, nichts gegen Sinatra-Fans ansich. Aber da kommen mir wieder diese Erinnerungen im Sinatra-Forum.
Ich meine, kein Mensch kann mit 100%iger Sicherheit sagen, dass es die Mafia-Kontakte NICHT gab.
Nancy versucht ja auch in diesem Forum eine Heiligen-Figur ihres Vaters zu zeichnen, was ich persönlich sowieso für fraglich halte.
Da wird generell, alles was jemals an Negativem über Ihren Vater veröffentlicht wurde, als erstunken und erlogen hingestellt....keine Mafia-Kontakte...etc.
Er war ja auch sonst kein Kostverächter, hat die Familie früh verlassen und war hinterher mehrmals verheiratet und liiert.
Was ich persönlich komisch finde, dass von ihr keinerlei Kritik kommt.
Ich meine, Du bist noch kein Kind...Dein Vater verlässt die Familie.
Natürlich siehst Du das els erwachsene Person etwas differenzierter.
Aber bezeichne ich zum Beispiel dann die dritte Ehefrau (Mia Farrow) als Familienmitglied ??
Ist für mich alles ein bisschen schwer nachvollziehbar.

Und wie Elvis schon sagte...."the image is one thing...human beeing another".....
Und das muss man auch mal sagen, dass wir keineswegs so ein Geschisse um Elvis machen. Ich möchte damit sagen, dass wir seine Fehler sehr wohl sehen. Wir entschuldigen sie vielleicht oder versuchen zu analysieren, warum das also so gelaufen ist. Aber wir leugnen die Dinge nicht. Das ist der Unterschied.
Aber ich möchte das jetzt keinem deutschen Sinatra-Fan unerstellen, dass das bei ihm so gemacht wird.
Dazu kenn ich keinen näher. Ich rede jetzt auch wirklich nur von dem amerikanischen Forum, dass seine Tochter leitet.
Und wie die da abgeht....das ist schon mehr als merkwürdig.

Gruß
Tony

michael grasberger
18.05.2006, 18:00
E. G. Robinson finde ich auch klasse....vorallen Dingen zusammen mit Bogey...beide sind einfach genial !

:top:
am besten finde ich ihn in SCARLET STREET (fritz lang) und in DOUBLE INDEMNITY (billy wilder), letzterer wahrscheinlich mein lieblingsfilm überhaupt.

zu sinatra: sein frauengeschmack war auch nicht schlecht. AVA GARDNER ist ja wohl die schönste frau überhaupt:

michael grasberger
18.05.2006, 18:09
ein bisschen älter war fast noch schöner:

gast-20070202
18.05.2006, 18:14
ein bisschen älter war fast noch schöner:

Ich geb Dir absolut Recht...AVA GARDNER war eine absolute Schönheit...

Die englischen Titel der Filme, die Du aufgezählt hast, kenne ich leider nicht...weiss nur die deutschen....Mein Lieblingsfilm ist "Gangster in Key Largo"


Gruß
Tony

michael grasberger
18.05.2006, 19:11
Ich geb Dir absolut Recht...AVA GARDNER war eine absolute Schönheit...

Die englischen Titel der Filme, die Du aufgezählt hast, kenne ich leider nicht...weiss nur die deutschen....Mein Lieblingsfilm ist "Gangster in Key Largo"


der ist auch klasse.

gast-20070206
19.05.2006, 18:51
Ich geb Dir absolut Recht...AVA GARDNER war eine absolute Schönheit...

Die englischen Titel der Filme, die Du aufgezählt hast, kenne ich leider nicht...weiss nur die deutschen....Mein Lieblingsfilm ist "Gangster in Key Largo"


Gruß
Tony

In "Erdbeben" war sie dann schon etwas verlebt als Frau von Charlton Heston!
Ausserdem nahm ich ihr nie die Tochter von Lorne Greene ab! Naja egal...
Ich mochte sie vor allem in "Mogambo" neben Clark Gable und Grace Kelly.
Da bekam sie sogar den Mann am Ende, was bei der Gracia Patricia selten ist.

gast-20070206
19.05.2006, 18:53
Diese Arroganz ist einfach unerträglich!
Sich dann aber beschweren, wenn andere euren ach so heiligen Elvis beleidigen!
Leute, die in ihrer eigenen Welt leben und so wenig Toleranz gegenüber anderen Künstlern zeigen, regen mich tierisch auf! :-(

In unserem Sinatra-Forum ist das ganz anders, da gibt es nur Leute, die gerne über den eigenen musikalischen Tellerrand blicken (soll noch niemandem geschadet haben), ich zum Beispiel höre ausnehmend gerne Elvis, darum habe ich mich ja auch in diesem Forum angemeldet.

Von mir aus kann sich Frank auch Frank Mafia nennen, bei der Voice :top:

Eves
19.05.2006, 21:39
Was die Familie da so abläßt ist eine Frechheit :-( Verlogene Gesellschaft.Er lag im Sterben und erlebte wie sich seine Familie bereits um das Erbe stritt.Für meine Begriffe kein so beachtlicher Sänger.Immer eine Tonlage.Strangers in the night und New York New York,das wars.My Way ist ganz klar viel besser von Elvis.Der Song benötigt Stimmlage.
Hallo Gilbert,schön das Du wieder da bist.GrußEves:top:

gast-20070202
20.05.2006, 02:00
Was die Familie da so abläßt ist eine Frechheit :-( Verlogene Gesellschaft.Er lag im Sterben und erlebte wie sich seine Familie bereits um das Erbe stritt.Für meine Begriffe kein so beachtlicher Sänger.Immer eine Tonlage.Strangers in the night und New York New York,das wars.My Way ist ganz klar viel besser von Elvis.Der Song benötigt Stimmlage.
.....GrußEves:top:

Ich finde schon, dass er ein guter Sänger war. Stimmlage eines Sängers oder Sound der Stimme sind nicht das Einzige, was einen auszeichnet, sondern auch wie man sie gebraucht. Es gibt viele Leute, die ansich eine gute Stimme haben oder hätten, aber nichts damit anzufangen wissen.
Manche singen sogar einen viertel oder halben Ton daneben...das merkt man oft bei Live-Auftritten..
Da geht es schon um mehr, wenn man von Talent spricht.
Wir Elvis-Fans sind natürlich in der Beziehung sehr verwöhnt.
Auch weil Elvis fast jede Stilrichtung gesungen hat und das auch draufhatte.
Die meisten Sänger sind da sehr festgelegt.
Elvis' Stimme hat sich ja auch in diesen 3 Jahrzehnten immer wieder verändert und weiterentwickelt. Das ist bei Frank Sinatra meine Erachtens nicht gewesen, zumindest nicht so, dass man das hätte merken müssen.

Ich denke mal, irgendwas muss er ja gehabt haben, dass soviele ihn verehren...

Gruß
Tony

Goblin
22.05.2006, 14:40
Sinatra, mag ich nicht. Schon alleine dieses Big Band-Gedudel, nä lass ma stecken.
Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass Sinatra nichts mit der Mafia zu tun hatte.:grins: Ich weiss nicht wieso, aber mich erinnert der immer an einen Mafiosi und an meinen Opa.

michael grasberger
22.05.2006, 21:01
Sinatra, mag ich nicht. Schon alleine dieses Big Band-Gedudel, nä lass ma stecken.
Ich kann mir übrigens nicht vorstellen, dass Sinatra nichts mit der Mafia zu tun hatte.:grins: Ich weiss nicht wieso, aber mich erinnert der immer an einen Mafiosi und an meinen Opa.

dann hast du aber einen coolen opa gehabt (oder einen mafioso als opa?).

Goblin
22.05.2006, 22:13
dann hast du aber einen coolen opa gehabt (oder einen mafioso als opa?).

Er erinnerte mich von seiner Art her total an Sinatra. War auch immer so ein Showtyp, immer im Mittelpunkt und hat sich rumgetrieben. Ich glaub der hätte sich auch mit der Mafia abgegeben (bestimmt sogar). Und viele Frauen hat er auch abgeschleppt, noch vor seinem Tod als er im Krankenhaus war, ist plötzlich ne viel jüngere Blondine am Bett aufgetaucht.

michael grasberger
23.05.2006, 09:39
Er erinnerte mich von seiner Art her total an Sinatra. War auch immer so ein Showtyp, immer im Mittelpunkt und hat sich rumgetrieben. Ich glaub der hätte sich auch mit der Mafia abgegeben (bestimmt sogar). Und viele Frauen hat er auch abgeschleppt, noch vor seinem Tod als er im Krankenhaus war, ist plötzlich ne viel jüngere Blondine am Bett aufgetaucht.

ein vorbild:top:

gast-200612042
24.05.2006, 21:05
Er erinnerte mich von seiner Art her total an Sinatra. War auch immer so ein Showtyp, immer im Mittelpunkt und hat sich rumgetrieben. Ich glaub der hätte sich auch mit der Mafia abgegeben (bestimmt sogar). Und viele Frauen hat er auch abgeschleppt, noch vor seinem Tod als er im Krankenhaus war, ist plötzlich ne viel jüngere Blondine am Bett aufgetaucht.

Irre ! :top:

The Real King Sinatra
07.08.2006, 20:39
http://62533.homepagemodules.de/t274f14-You-Tube-Sammelthread.html

In diesem Thread sind viele You Tube-Originalvideos von Sinatra gelistet.
Dort könnt Ihr euch ja mal umsonst ansehen, ob er wirklich so durchschnittlich war...

Für meine Begriffe kein so beachtlicher Sänger.Immer eine Tonlage.Strangers in the night und New York New York,das wars.My Way ist ganz klar viel besser von Elvis.Der Song benötigt Stimmlage.
Wer Sinatras Leistung als Künstler an Kommerzschlagern fest macht, die Sinatras Fähigkeiten überhaupt nicht forderten, ist eh nicht ernst zu nehmen.

Ihr wisst ja auch, dass es bei Elvis viel Kommerzkacke gab, die in keinster Weise erklären, warum er der "King" gewesen sein soll.
Bei Sinatra ebenso.

Und Umfang der Stimme nahm gerade in den Höhen mit den Jahren leicht ab.

Etwa 2 Oktaven. Jeweils auf Platte, tiefste Note: Eb low ("Wave" 1969); höchste Noten: Ab high (Day By Day, 1961); F high (All The Things You Are 1945, All or Nothing At All 1961, The Tender Trap 1962); E high (Ol'Man River 1944, The Song Is You 1958, East Of The Sun 1961).

gast-20071119
07.08.2006, 20:52
http://62533.homepagemodules.de/t274f14-You-Tube-Sammelthread.html

In diesem Thread sind viele You Tube-Originalvideos von Sinatra gelistet.
Dort könnt Ihr euch ja mal umsonst ansehen, ob er wirklich so durchschnittlich war...


Wer Sinatras Leistung als Künstler an Kommerzschlagern fest macht, die Sinatras Fähigkeiten überhaupt nicht forderten, ist eh nicht ernst zu nehmen.

Ihr wisst ja auch, dass es bei Elvis viel Kommerzkacke gab, die in keinster Weise erklären, warum er der "King" gewesen sein soll.
Bei Sinatra ebenso.

Und Umfang der Stimme nahm gerade in den Höhen mit den Jahren leicht ab.

Etwa 2 Oktaven. Jeweils auf Platte, tiefste Note: Eb low ("Wave" 1969); höchste Noten: Ab high (Day By Day, 1961); F high (All The Things You Are 1945, All or Nothing At All 1961, The Tender Trap 1962); E high (Ol'Man River 1944, The Song Is You 1958, East Of The Sun 1961).

:gruebel: http://www.smilevalley.de/smileys/Schilder/33.gif (http://www.smilevalley.de), verstehe ich nicht!

The Real King Sinatra
07.08.2006, 22:41
:gruebel: http://www.smilevalley.de/smileys/Schilder/33.gif (http://www.smilevalley.de), verstehe ich nicht!
Warum nicht?

gast-20071116
07.08.2006, 22:43
Warum nicht?

Der gemeine Elvis Fan denkt nicht so gerne nach...
Vor allen Dingen nicht, wenn es um Dinge geht, die sein Idol abwerten könnten (vermeintlich)...

:lol:

Franz Nübel
07.08.2006, 23:29
:gruebel: http://www.smilevalley.de/smileys/Schilder/33.gif (http://www.smilevalley.de), verstehe ich nicht!

Was verstehst Du nicht?

johnnytyronne
03.06.2007, 21:31
ich finde Sinatra grossartig ...denke er ist der einzige den man mit elvis vergleichen kann...alle anderen sind gegen die beiden nur zweite klasse...gut louis armstrong und die beatles sind sicherlich auch gross...aber für mich sind elvis und sinatra die grössten ...aber in der reihenfolge...denke auch das man elvis stimme und gesang eher mit den leuten aus der sinatra gang vergleichen kann... bing crosby und dean martin denke ich gehn viel mehr in die richtung elvis als z.B. andere rock´n roller wie jerry lee lewis und co.( meine jetzt eher von der stimme und der gesangstechnik ..kurz dem GESANG...als von der titelwahl) wobei man auch hinzufügen muss das es sehr viele titel gibt die elvis sang ..die es auch von sinatra oder dean martin gibt oder natürlich bing crosby...allen voran blue hawaii....oder are you lonsome tonight...biss hin zu gentle on my mind oder welcome to my world

michael grasberger
03.06.2007, 23:31
ich finde Sinatra grossartig ...denke er ist der einzige den man mit elvis vergleichen kann...

abgesehen davon, dass beide herausragende einzelfiguren sind, sehe ich keine gemeinsamkeiten.
das sind zwei völlig unterschiedliche musikalische baustellen.

johnnytyronne
04.06.2007, 00:24
abgesehen davon, dass beide herausragende einzelfiguren sind, sehe ich keine gemeinsamkeiten.
das sind zwei völlig unterschiedliche musikalische baustellen.
die musikalischen gemeinsamkeiten, sehe ich natürlich stark in erster linie bei dean martin...ich denke der einfluss den dean martin auf elvis hatte ist klar ersichtlich...nicht umbedingt in den titeln aber eher in seiner gesangstechnik.. natürlich war elvis besser und hatte eine grössere stimme...und letzt endlich war elvis für mich immer mehr ein entertainer als ein rock´n roller... denn ehrlich gesagt besteht ja der grossteil seiner musik aus anderen stielrichtungen....was sinatra und elvis betrifft verbindet sie denk ich stark das sie einfach die beiden grössten waren, sie standen beide für vegas für hollywood...und musikalisch gibt es denk ich grade in den 60er jahren schon einige tiel die elvis sang .... die aber auch zu sinatra gepasst hätten z.B. all that i am, i need somebody to lean on, almost in love usw...

gast-20090521
05.06.2007, 01:51
abgesehen davon, dass beide herausragende einzelfiguren sind, sehe ich keine gemeinsamkeiten.
das sind zwei völlig unterschiedliche musikalische baustellen.
Genau so ist es - was durch ihren gemeinsamen Auftritt 1960 ja auch hinreichend bewiesen ist.

Das leidige Thema Sinatra/Elvis ist ein unsinniger Apfel-mit-Birnen-Vergleich. Elvis-Fans haben nur erfahrungsgemäß mehr Probleme damit, einen anderen Künstler mit dem King auf Augenhöhe zu ertragen, während Sinatra-Fans da lockerer sind und Elvis mehr Respekt entgegenbringen als Elvis-Fans Herrn Sinatra.

Ich bin froh, sie beide mögen zu können, ohne mir solche Gedanken machen zu müssen. Zum Glück war es mir vergönnt, wenigstens Sinatra einmal live zu sehen, wenn es schon mit Elvis nicht mehr ganz geklappt hat.

johnnytyronne
05.06.2007, 02:04
Genau so ist es - was durch ihren gemeinsamen Auftritt 1960 ja auch hinreichend bewiesen ist.

Das leidige Thema Sinatra/Elvis ist ein unsinniger Apfel-mit-Birnen-Vergleich. Elvis-Fans haben nur erfahrungsgemäß mehr Probleme damit, einen anderen Künstler mit dem King auf Augenhöhe zu ertragen, während Sinatra-Fans da lockerer sind und Elvis mehr Respekt entgegenbringen als Elvis-Fans Herrn Sinatra.

Ich bin froh, sie beide mögen zu können, ohne mir solche Gedanken machen zu müssen. Zum Glück war es mir vergönnt, wenigstens Sinatra einmal live zu sehen, wenn es schon mit Elvis nicht mehr ganz geklappt hat.
du hast sinatra dann bestimmt morgen vor 14 jahren in köln gesehn kann das sein?

gast-20090521
05.06.2007, 13:52
du hast sinatra dann bestimmt morgen vor 14 jahren in köln gesehn kann das sein?
Exakt! Boah, Du weißt sogar das Datum - ich wusste aus dem Kopf nur noch Anfang Juni 1993. Das war ein Hammertag, als er auf die Bühne kam, hatte ich die Gänsehaut meines Lebens.

johnnytyronne
05.06.2007, 20:16
Exakt! Boah, Du weißt sogar das Datum - ich wusste aus dem Kopf nur noch Anfang Juni 1993. Das war ein Hammertag, als er auf die Bühne kam, hatte ich die Gänsehaut meines Lebens.
ja das war heute vor 14 jahren.. sein letztes konzert in europa ich war auch da hatte das glück ihn 5 mal zusehn ...das erstemal 1989 in münchen mit sammy davis j.r. damals war ich 14 ;-) mit elvis hat es leider auch nicht geklappt naja war auch erst 2 als er starb

gast-20090521
05.06.2007, 23:27
Ich sah ihn nur einmal, und um die Show mit Sammy beneide ich Dich. Sollte da nicht sogar eigentlich noch Dean Martin dabei sein und ist dann mittendrin ausgestiegen?

johnnytyronne
05.06.2007, 23:41
Ich sah ihn nur einmal, und um die Show mit Sammy beneide ich Dich. Sollte da nicht sogar eigentlich noch Dean Martin dabei sein und ist dann mittendrin ausgestiegen?
ja dean martin war am anfang der tour dabei...aber stieg dann aus und in münchen war dann liza minnelli dabei...sammy war auch super :top:

Dino Martino
09.06.2007, 14:42
Die "Together Again Tour" (mit Dean Martin) führte ausschließlich durch die USA. Die "Ultimate Event Tour" dann mit Liza Minnelli ist wieder eine ganz andere Tournee!

johnnytyronne
09.06.2007, 14:53
Die "Together Again Tour" (mit Dean Martin) führte ausschließlich durch die USA. Die "Ultimate Event Tour" dann mit Liza Minnelli ist wieder eine ganz andere Tournee!
ja aber ursprünglich sollte die ganze tour ja die together again tour sein...nur als dean austieg wurde er dann von liza ersetzt und somit war es dann the ultimate event...aber die tour mit dean waren ja nur zwei oder drei konzerte oder täusche ich mich?

charro
10.06.2007, 21:18
ja aber ursprünglich sollte die ganze tour ja die together again tour sein...nur als dean austieg wurde er dann von liza ersetzt und somit war es dann the ultimate event...aber die tour mit dean waren ja nur zwei oder drei konzerte oder täusche ich mich?

Richtig, es waren nur 3 Termine, an denen Dino dabei war. Die Tour startete am 13. März 1988 in Oakland, am 21.März 1988 bricht er die Tour ab und fliegt von Chicago nach Hause. Zunächst angeblich wegen gesundheitlichen Problemen, sodass erwartet wurde, dass er bald wieder zurück kehrt. Jedoch wurde er dann im September 1988 endgültig von Minnelli ersetzt. Wäre sie nicht eingesprungen, hätte es vielleicht die "Ultimate-Event-Tour" auch nicht gegeben.
:-)

johnnytyronne
12.06.2007, 00:37
Richtig, es waren nur 3 Termine, an denen Dino dabei war. Die Tour startete am 13. März 1988 in Oakland, am 21.März 1988 bricht er die Tour ab und fliegt von Chicago nach Hause. Zunächst angeblich wegen gesundheitlichen Problemen, sodass erwartet wurde, dass er bald wieder zurück kehrt. Jedoch wurde er dann im September 1988 endgültig von Minnelli ersetzt. Wäre sie nicht eingesprungen, hätte es vielleicht die "Ultimate-Event-Tour" auch nicht gegeben.
:-)
hab die auftritte von dean auf dvd ...man sieht aber das er krank gewesen sein muss...trotzdem sind sie toll:top:

Dino Martino
14.06.2007, 23:10
Exakt! Boah, Du weißt sogar das Datum - ich wusste aus dem Kopf nur noch Anfang Juni 1993. Das war ein Hammertag, als er auf die Bühne kam, hatte ich die Gänsehaut meines Lebens.

Und als er anfing zu singen?
Das Konzert ist ja nicht gerade ein Glanzstück seiner Karriere und du als Musiker hast sicher jede schiefe Note GEHASST;-)

Jinny
14.06.2007, 23:49
Und als er anfing zu singen?
Das Konzert ist ja nicht gerade ein Glanzstück seiner Karriere und du als Musiker hast sicher jede schiefe Note GEHASST;-)Neu hier ? Du erinnerst mich total an Gilbert .:gruebel:.......ein ehemaliger User !

Dino Martino
15.06.2007, 00:33
Ja neu hier, Gilbert hieß mal der Kater unseres Nachbarn. Als ein Mader ihm ein Auge ausgekratzt hat, war ich heimlich schadenfroh:grins:

johnnytyronne
15.06.2007, 00:42
Und als er anfing zu singen?
Das Konzert ist ja nicht gerade ein Glanzstück seiner Karriere und du als Musiker hast sicher jede schiefe Note GEHASST;-)
na ich fand es traumhaft...für 77 war er gut drauf:top:

praytome
17.06.2007, 17:36
ich denke mal frank hat sieviel mafia kontakte gehabt wie andere hollywood grössen. ich denke er wird genausoviel mafia kontakte haben wie der amerikanische präsident und die tausende leute die in einem italo viertel in den usa aufgewachsen ist.

sollte er keine gehabt haben hat er dort nicht gelebt oder war ein trottel

ich hoffe er hat die (normalen) kontakte für sich nutzen können und wenn nicht sollte er wenn er clever war für seine getätigten inverstitionen in vegas spätestens dann welche aufgebaut haben.

burroughs
02.07.2007, 05:07
auch ne Sichtweise :cool:

Frank Sinatra - Life and Times (Warner Vision)

..Es ist Franks Welt, und wir leben nur darin.. hatte Dean Martin bemerkt.
(Anmerkung in eigener Sache: der Spruch könnte auch von jedem kommen, der George Clooney gerade in seiner Villa am Comer See besucht hat :roll:)
Zahlreiche Bios und Dokus haben längst bewiesen, daß Franks Welt zwischen Größenwahn, Existenzangst, Obsession und Mafia-abhängigkeit nicht die fingerschnippende, feixende Lässigkeit der Rat Pack-inszenierungen hatte.
Ein unkritischer, schlampiger Zusammenschnitt von alten Filmtrailern im ersten und alten Fernsehshows im zweiten Teil .. also fast ohne Leben und fast ohne Zeiten.
D.Mougenots Schnippselwerk beginnt zwar mit der Geburt und den frühen Triumphen des Sängers, hangelt sich dann aber an den Filmen entlang, begleitet vom trompetenden Wochenschau-Kommentar.
Zur mafiösen Verstrickung heißt es einmal knapp: Diejenigen, die derlei behaupten, vergessen stets das große karitative Engagements Sinatras zu erwähnen - vermutlich die Spenden an J.F.K., der ihn später dennoch fallen ließ.
(noch eine Anmerkung ieS: auf Elvis projeziert würde das bedeuten .. wer behauptet, daß Elvis ein Drogen-problem hatte, vergisst, daß er ein sehr karitativer und großzügiger Mensch war .. nur.. was bitte hat das eine mit dem anderen zu tun :noidea:)
Nach 50 min. beginnt die Doku noch einmal - diesmal als ein Potpourri aus diversen Fernseh-shows, darunter die von Bob Hope und Dean Martin. Hope und Sinatra blödeln in den 50ern unter jedem Niveau..
immerhin sieht man Sinatras legendären Auftritt mit Elvis, 1960. Der jüngere Mann kommt in Armee-uniform auf die Bühne und gibt sich respektvoll, und während Sinatra überheblich witzelnd Elvis imitiert, gelingt dem mit *Witchcraft* eine subtile Sinatra-parodie. Man spielt Fraternisierung, obwohl Sinatra den Rock n Roll hasste.
Bizarr das einstudierte Interview mit der Präsidentenwitwe E.Roosevelt in einer Sinatra-show: die souveräne Dame lässt sich von Sinatra´s Anbiederei nicht irritieren, ganz Mutter der Nation.
...
In einem gespräch Anfang der 80er Jahre behauptet Sinatra (mit Toupet, sonnengebräunt, das Hemd bis zur Brust offen) er sei der glücklichste Mensch. Seine größten Leistungen seien zwei Filme, *From here to Eternity* und *The man with the golden arm*.
Und er glaubt, sie erklären zu müssen.
Trash, aber zuweilen entlarvend.

johnnytyronne
03.07.2007, 01:02
was kann man denn auch schon von einem review aus dem deutschen rolling stone über sinatra erwarten....natürlich wird gleich wieder bemängelt, dass nicht genügend über die mafia kontakte berichtet wurde( kontakte die wie schon erwähnt fast jeder nachtclub sänger der in dieser zeit in vegas auftrat haben musste)...grossartige shows werden herabgesetzt...und natürlich muss ja das toupet erwähnt werden....artikel wie diese gibt es über sinatra wie auch über elvis massig nur niemand braucht das...sinatra ist ein jahrhundertskünstler genau wie elvis und auch die beatles...und ich denke sollte er mafia kontakte gehabt haben ( was nie bewiesen werden konnte) so hat das nichts mit ihm als künstler zutun und konnte auch niemals seine bedeutung schmälern..genau wie bei elvis sein drogen-problem niemals seine bedeutung schmälern konnte:-)

burroughs
03.07.2007, 20:55
man kann erwarten, daß sie ausnahmsweise nicht JEDEM künstler (nicht mal dylan) in den a:tape: kriechen :cool:

johnnytyronne
04.07.2007, 00:27
man kann erwarten, daß sie ausnahmsweise nicht JEDEM künstler (nicht mal dylan) in den a:tape: kriechen :cool:
darum geht es ja nicht...es geht vielmehr darum, dass im rolling stone sowieso nicht viel über leute wie sinatra oder bing crosby etc. berichtet wird, da es eher auf rock und pop ausgerichtet ist...schon die aussage dass sinatra rockmusik hasste, geht wieder auf ein statement aus den 50ern zurück...das dies nicht seine endgültige ansicht über rock n roll war, weiss man wenn man sich näher mit ihm befasst...denke mal das in irgendwelchen jazzmagazinen sinatra wesentlich besser wegkommt:-)

michael grasberger
04.07.2007, 22:38
darum geht es ja nicht...es geht vielmehr darum, dass im rolling stone sowieso nicht viel über leute wie sinatra oder bing crosby etc. berichtet wird, da es eher auf rock und pop ausgerichtet ist...schon die aussage dass sinatra rockmusik hasste, geht wieder auf ein statement aus den 50ern zurück...das dies nicht seine endgültige ansicht über rock n roll war, weiss man wenn man sich näher mit ihm befasst...denke mal das in irgendwelchen jazzmagazinen sinatra wesentlich besser wegkommt:-)

der musikalische horizon der macher/leser des rolling stone ist nunmal sehr schmal. die ideologische linie dieses blattes besteht darin, die rockmusik der 60er und 70er als das nonplusultra festzuschreiben.:sleep:

johnnytyronne
05.07.2007, 00:40
der musikalische horizon der macher/leser des rolling stone ist nunmal sehr schmal. die ideologische linie dieses blattes besteht darin, die rockmusik der 60er und 70er als das nonplusultra festzuschreiben.:sleep:
genauso seh ich dass auch:top: schön das wir auch mal einer meinung sind:hurra:

michael grasberger
05.07.2007, 11:15
schön das wir auch mal einer meinung sind:hurra:

da muss es sich um ein versehen handeln!
:grins::brav:

michael grasberger
17.07.2007, 21:33
übrigens: in der neuen mojo-ausgabe (august) ist ein zehnseiter zum thema sinatra in den sixties zu finden.
mal was anderes als die üblichen dylan, stones, beatles & diebestenhundertplattendesjahrhunderts-artikel.
auch franks mafia-verstrickungen werden darin behandelt. ich bin noch nicht zum lesen gekommen, aber die photos allein sind schon klasse. der mann wusste, wie man sich anzieht, das muss ihm der neid lassen!
es gibt übrigens auch ein kleines glossar der wichtigsten ausdrücke und phrasen des rat pack jargons, z.b. "he bought the big casino", wenn jemand aus dem leben scheidet.:cool:

michael grasberger
18.07.2007, 15:00
wow, was für ein artikel!:top:
liest sich spannend wie ein krimi, was er letztlich auch ist.
der autor, fred dellar, ist nicht irgendein sensationsjournalist, sondern ein langjähriger fan und durfte 1962 in seiner funktion als sekretär der "sinatra appreciation society" sogar einer studiosession beiwohnen.
von "kontakten zur mafia" zu sprechen, ist eine verharmlosung, denn sinatra steckte knietief in kriminellen machenschaften drin. er hielt anteile am von der mafia betriebenen sands casino und überließ seinerseits der chicagoer mafia prozente an seinem eigenen cal-neva hotel/casino.
zugleich pflegte er enge kontakte zu john f. kennedy, dem er nicht nur willige junge frauen zuschanzte (darunter marilyn monroe), sondern auch diverse geldkoffer, mittels derer sich die mafia die sympthien des präsidentschaftskandidaten kennedy erkaufen wollte. nach dem wahlsieg von JFK war es vor allem dessen bruder bobby, der sich offensiv gegen die mafia stellte und schließlich auch sinatra vom kennedy clan isolierte.
die dunkelste episode in sinatras biographie trug sich dann im juni 1962 zu, als frank von einem deputy sheriff namens richard anderson ermahnt wurde, dessen frau, die in sinatras casino kellnerte, in ruhe zu lassen. am nächsten abend sprachen die fäuste, und sinatras gesicht war am ende so zerschunden, dass er eine woche lang nicht mehr auftreten konnte. gut zwei wochen später wurden anderson und seine frau am highway von einem geheimnisvollen braunen cabrio in den straßengraben gedrängt und knallten gegen einen baum. anderson war auf der stelle tot.

dagegen nehmen sich die rassistischen scherze über sammy davis jr. und die count basie band sowie franks gewalttätigkeit gegen frauen fast schon harmlos aus.
tja, wo viel licht, da viel schatten.
sinatra bleibt ohne frage eine der großen stimmen des 20. jahrhunderts, ein toller schauspieler & eine stilikone.
als mensch war er allem anschein nach äußerst problematisch...

johnnytyronne
21.07.2007, 03:05
der artikel ist bestimmt interessant, muss ich mir auch mal zu gemüte führen...einige dieser stories sind auch in dem damals umstrittenen buch "his way" von kitty kelly zufinden...denke aber dass vieles was in dem buch steht wahr ist...sinatra wollte damals mit einer klage die veröffentlichung verhindern...

gast-20090521
24.07.2007, 14:24
von "kontakten zur mafia" zu sprechen, ist eine verharmlosung, denn sinatra steckte knietief in kriminellen machenschaften drin. er hielt anteile am von der mafia betriebenen sands casino und überließ seinerseits der chicagoer mafia prozente an seinem eigenen cal-neva hotel/casino.
In dem Zusammenhang darf nicht vergessen werden, dass bis in die 60er JEDES Casino in Las Vegas in den Händen der Mafia war. Wer in Vegas etwas erreichen wollte, musste mit denen kooperieren. Die Frage ist nur, wie groß die Verstrickungen individuell waren.

gut zwei wochen später wurden anderson und seine frau am highway von einem geheimnisvollen braunen cabrio in den straßengraben gedrängt und knallten gegen einen baum. anderson war auf der stelle tot.
Hier muss fairerweise in Frage gestellt werden, inwiefern das wirklich eine Mafia-Aktion war, und wenn ja, ob sie tatsächlich auf Sinatras Wunsch oder gar Auftrag hin geschah.

dagegen nehmen sich die rassistischen scherze über sammy davis jr. und die count basie band sowie franks gewalttätigkeit gegen frauen fast schon harmlos aus.
War es nicht so, dass die Weiber es nicht anders wollten von Frankie? :grins:
Es war eine andere Zeit, andere Sitten. Da gab's halt mal einen auf die Zwölf, das nahm keiner krumm. Und Ava Gardner hat ihn doch auch feste vermöbelt. Oder man denke bloß mal an Liz Taylor und Richard Burton...

Und echten Rassismus kann man ihm auch nicht attestieren. Viele der Scherze, die damals gemacht wurden, klingen heute in der Zeit der Political Correctness zwar rassistisch, aber unter den damaligen Umständen nicht. Vielmehr war es Sinatra, der einem Sammy Davis jr. erst den Weg geebnet hat, in dem Hotel, wo er auftrat, auch übernachten oder im Publikum sitzen zu dürfen. Davor mussten die schwarzen Künstler draußen im Wohnwagen schlafen. Das spricht nicht gerade für einen Rassisten.

michael grasberger
24.07.2007, 15:16
Und echten Rassismus kann man ihm auch nicht attestieren. Viele der Scherze, die damals gemacht wurden, klingen heute in der Zeit der Political Correctness zwar rassistisch, aber unter den damaligen Umständen nicht.

sammy davis hat die witze jedenfalls als rassistisch empfunden, also waren sie es wohl auch. leider warst du nicht zur stelle, um dem humorlosen nigger zu erklären, er solle nicht so politisch korrekt tun...

gast-20090521
24.07.2007, 15:20
sammy davis hat die witze jedenfalls als rassistisch empfunden, also waren sie es wohl auch.
Woher hast Du das? Ich kenne nur Aussagen von Sammy, wie dankbar er Frank ist, weil er ihm geholfen hat, erst mit dem Auge, dann als Künstler, dann als Schwarzer.

Im Rat Pack haben sie doch ständig so Witze gemacht untereinander, da ging es genauso um die italienische Herkunft von Frank und Dino sowie auch Sammys Hautfarbe und sein Übertreten zum Judaismus. Sammy selber hat Witze darüber gemacht.

Rassist ist man nicht, wenn man einen Witz macht, sondern wenn man wirklich so denkt.

michael grasberger
24.07.2007, 15:33
Woher hast Du das?

aus besagtem mojo artikel. ich hab das heft schon wieder zurückgegeben, kann daher sammys antwort nicht mehr wörtlich zitieren. er sagt etwas wie: nur weil frank talent hat, heißt das nicht, dass er sich mit menschen alles erlauben kann. laut mojo artikel hat sammy eine zeitlang mit frank gebrochen, bis er bei "ocean's eleven" wieder mitmachen durfte - als müllmann.

gast-20090521
24.07.2007, 19:21
laut mojo artikel hat sammy eine zeitlang mit frank gebrochen, bis er bei "ocean's eleven" wieder mitmachen durfte - als müllmann.
Man kann es auch anders sehen: Als Film-Müllmann war er so ziemlich der einzige, der einen ehrbaren Beruf ausübte, während seine "weißen" Kumpels eher Playboys, Spieler, Herumtreiber und Knackis waren. Wäre er also einer von denen gewesen, hätte man sagen können, klar, der "Neger" spielt mal wieder einen Berufsverbrecher. Kann man drehen und wenden wie man will, aber es ist nur ein Film, und man schreibt das Jahr 1960. Außerdem steht die Rolle in ihrer Bedeutung den anderen in nichts nach, vor allem, wo Sammy noch die grandiose Gesangseinlage mit dem Hammer-Song "EO11" hat.

Unrealistisch war es auch nicht, weil es im Jahre 1960 sicher mehr schwarze Müllkutscher als schwarze Universitätsprofessoren gab. Außerdem spielt der Film ohnehin mit überzogenen Klischees, man bedenke nur die Rolle des "typisch" jüdischen Finanziers des Coups.

johnnytyronne
24.07.2007, 23:53
Woher hast Du das? Ich kenne nur Aussagen von Sammy, wie dankbar er Frank ist, weil er ihm geholfen hat, erst mit dem Auge, dann als Künstler, dann als Schwarzer.

Im Rat Pack haben sie doch ständig so Witze gemacht untereinander, da ging es genauso um die italienische Herkunft von Frank und Dino sowie auch Sammys Hautfarbe und sein Übertreten zum Judaismus. Sammy selber hat Witze darüber gemacht.

Rassist ist man nicht, wenn man einen Witz macht, sondern wenn man wirklich so denkt.
das stimmt!! sinatra war bestimmt alles andere als ein rassist!! er hat sich offen darüber beschwert dass schwarze künstler nicht in den selben hotels übernachten durften wie weisse ...er war einer derjenigen die dass damals in vegas erst zur sprache gebracht haben ...sinatra setzte sich lautstark dafür ein...und was die "rassistichen witze" betraf rissen die auch sinatra und dean gegenseitig über ihre italienische herkunft....hab auch nie gehört dass sich sammy davis darüber beschwert haben soll, denn er machte die selben witze über sinatras und dean martins italienische herkunft... außerdem bezahlte sinatra damals die beerdigung von sammy davis der, als er starb, bankrott war...sinatra war definitiv kein rassist!

johnnytyronne
25.07.2007, 00:00
aus besagtem mojo artikel. ich hab das heft schon wieder zurückgegeben, kann daher sammys antwort nicht mehr wörtlich zitieren. er sagt etwas wie: nur weil frank talent hat, heißt das nicht, dass er sich mit menschen alles erlauben kann. laut mojo artikel hat sammy eine zeitlang mit frank gebrochen, bis er bei "ocean's eleven" wieder mitmachen durfte - als müllmann.
diese aussage kenn ich ... hat aber nichts mit irgendwelchen rassistichen vorwürfen zutun sondern war sammy sauer, dass er in dem film vier für texas zuerst mit spielen sollte und dann doch seine rolle gestriechen wurde.. das war 1963 also nach oceans 11 ...ein paar monate später spielte er dann in robin and the seven hoods mit und alles war wieder im lot:top:

burroughs
26.07.2007, 18:51
Dino, Frank und Sammy auf dem Green beim Putten.
Irgendwann taucht eine Meute von Journalisten auf und umzingelt Sammy förmlich.
Dino und Frank sehen amüsiert zu, bis Sammy plötzlich ausholt und einer der Schreiberlinge zu Boden geht.
Nur mit Mühe können sie ihren Kumpel zurückhalten, und als er sich halbwegs beruhigt hat, fragt Frank nach dem Grund für den Ausraster.

*..das fragst du noch, Frank?
Ich bin schwarz, Jude und habe ein Glasauge! Und der Penner fragt mich, welches Handycap ich habe?!..*

:lol:

Dino Martino
05.08.2007, 06:47
Video Frank Sinatra - Sands Hotel 1963 - Frank, Sinatra - Dailymotion Share Your Videos@@AMEPARAM@@value="http://www.dailymotion.com/swf/2TvsSjP3Ag137irj5"@@AMEPARAM@@http://www.dailymotion.com/swf/2TvsSjP3Ag137irj5

Reine Coolness...

johnnytyronne
10.08.2007, 04:20
sinatra war einfach einzigartig großartig....aber es gab nur einen elvis ...here`s to elvis the king:top:

Dino Martino
12.08.2007, 20:13
Klar, gerade in diesen Tagen.
Und wenn ich Zeit zu irgendetwas habe (und ich habe kaum Zeit), dann höre ich Elvis.

gast-20080405
14.08.2007, 20:34
Sinatra - Star der Mafia
Folge 1, "Von Aufstieg und Abgrund"

Heute, 14.8.
23:30 Uhr ZDF

Broken
16.05.2008, 16:33
Franky Boy so nahnte man ihn.
Ja er war mit der Mafia sehr verbunden
sie halfen ihn zu singen und nach Hollywood .
Seine besten Freunde waren Dean Martin und Sammy Davis Junior
Man nahnte sie in Vegas das Red Pack

Hunka Hunka 1860
16.05.2008, 16:39
Franky Boy so nahnte man ihn.
Ja er war mit der Mafia sehr verbunden
sie halfen ihn zu singen und nach Hollywood .
Seine besten Freunde waren Dean Martin und Sammy Davis Junior
Man nahnte sie in Vegas das Red Pack


Entschuldigung ich weiß jetzt nicht ganz was dieser Beitrag bringen sollte aber ich weiß auch nicht warum man sie das rote pack nennen sollte. Man nannte sie wenn schon das "Rat Pack";-)

Broken
16.05.2008, 16:39
Franky Boy haste den King ja !

Aber er muste Elvis 1960 nac h Las Vegas einladen
da Franky Boy seine Fernseh sendung damals
kurz vom aus war und dank Elvis hatte er an diesem
Abend die hösten einschaltQuoten dieser nacht

gast-20081107
16.05.2008, 16:54
Franky Boy haste den King ja !

Aber er muste Elvis 1960 nac h Las Vegas einladen
da Franky Boy seine Fernseh sendung damals
kurz vom aus war und dank Elvis hatte er an diesem
Abend die hösten einschaltQuoten dieser nacht


Sag mal, ich glaub mit deiner Tastatur stimmt was nicht:cool:;-)

rider
16.05.2008, 17:21
nahnte man ihn.

sie halfen ihn zu singen und nach Hollywood .

Man nahnte sie das Red Pack

alter schwede:roll:

praytome
16.05.2008, 23:03
Sinatra - Star der Mafia
Folge 1, "Von Aufstieg und Abgrund"

Heute, 14.8.
23:30 Uhr ZDF

wenn ich den titel schon lese...so ein bullshit...abgrund....ähnlich wie elvis- tragisches ende...oh mann

praytome
16.05.2008, 23:04
Sag mal, ich glaub mit deiner Tastatur stimmt was nicht:cool:;-)

nee er macht nur seinem namen alle ehre...:
broken

praytome
16.05.2008, 23:05
alter schwede:roll:

schlimmer wie ich????
lüg jetzt bitte:brav:

Patacle
16.05.2008, 23:06
nee er macht nur seinem namen alle ehre...:
broken

Unter dem Titel ist ne geile NIN erschienen.......:grins:

praytome
16.05.2008, 23:07
Franky Boy haste den King ja !

Aber er muste Elvis 1960 nac h Las Vegas einladen
da Franky Boy seine Fernseh sendung damals
kurz vom aus war und dank Elvis hatte er an diesem
Abend die hösten einschaltQuoten dieser nacht

naja...show gestohlen und ihn abgelöst bei den mädels...
seine perle gebü..... ihm den wagen vor der nase weggeschnappt...seine tochter vernascht...und vegas übernommen...

ich würde mal sagen er hatte allen grund dazu lol

gast-20090521
18.05.2008, 16:40
Sag mal, ich glaub mit deiner Tastatur stimmt was nicht:cool:;-)

Nicht nur mit der Tastatur...

johnnytyronne
22.05.2008, 23:36
sinatra hasste elvis bestimmt nicht..hätte er ihn gehasst, hätte er über ihn bestimmt nicht so lobende worte gefunden...oder ihn 1975 im krankenhaus angerufen um sich nach seinem gesundheitszustand zu erkundigen

gast-20090521
22.05.2008, 23:42
Sinatra hasste anfangs den Rock'n'Roll, aber wohl kaum den Menschen Elvis Presley.

TheKing
22.05.2008, 23:51
Ich habe den Thread nicht gelesen. Aber neulich im Fernsehen etwas interessantes von Nancy gehört. Frank Sinatra wurde oft mit Unterweltgrößen fotografiert, weil er in deren Clubs auftrat.

Frank Sinatra hatte sich wohl im Wahlkampf für JFK eingestezt und mochte den sehr. Wegen des "Unterweltflairs" hat man ihn aber dann nach der Wahl schnell sitzenlassen, was für Frank die größte Enttäuschung seines Lebens gewesen sein soll...trotzdem war er von der Erschießung JFKs sehr schwer erschüttert und zog sich eine Woche lang völlig zurück, als er es erfuhr...ich hoffe ich habe das im Zusammenhang alles richtig behalten...

gast-20090521
22.05.2008, 23:59
Passt. Exakt so habe ich das auch gelesen.