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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bericht Aloha from Hawaii via Satellite - eine Annäherung


burroughs
21.11.2005, 18:35
Wie der Titel bereits andeutet, ist das folgende *Ding* eine Ansammlung von Berichten, Aussagen und Interviews die ich während der letzten paar Monate zusammengesucht, zeitlich irgendwie gereiht und dann getippt :roll: habe.
Sicherlich werden dem einen oder anderen Fehler und/oder Ungereimtheiten auffallen.. und das ist auch gut so ;-)

Sollten es Recherche-fehler sein.. mi dispiace :ups: Aber zeigt sie mir trotzdem.. gerade Elvis is´n Thema wo ich sicherlich nie auslernen werde :cool: Und gerade das machts ja auf die Dauer so interessant.
Gerade die Aloha-geschichte ist ein derart umfassendes Thema, daß man als Einzelperson nur schwerlich alle relevanten Punkte erarbeiten kann.
Erst recht, wenn man zur Tatzeit noch nicht mal geplant war :ups:
Meinungen, Kritiken, was auch immer.. her damit! :cool:
In diesem Sinne.. Curtains up.. :horn:



April 1972, Memphis/Tennessee:

Auf die Idee zu diesem Großereignis waren Elvis und Parker in den letzten Monaten gekommen. In der ersten Pressekonferenz, die dazu diente, die Sache zu promoten, erklärte Presley:
„Ich habe mir das immer gewünscht, und ich bin glücklich, daß es nun bald wahr werden wird. Für mich ist es etwas Besonderes, dieses Konzert geben zu dürfen. Ich werde mein Bestes tun, um alle an diesem Abend glücklich zu machen.“ Und wirklich, der King bereitete sich gewissenhaft und gründlich darauf vor. Zum Weihnachtsfest flog er inmitten einer Tournee zurück nach Memphis, um das Fest zu Hause zu feiern und um proben zu können.

Die Pressekonferenzen fanden einen Tag nach der ´72er-show statt - eine im Hilton von Honolulu und eine zweite im Hilton von Vegas. „Leute, holt euch einen Stuhl und setzt euch“, meinte Parker. „oder ihr zahlt 5 Dollar für jeden Stehplatz.“ Das saß. Zusammen mit Elvis erschien nun RCA-boss R. Laginestra, der erklärte, daß es 2 Länder gäbe, die die Übertragung strikt ablehnen würden; es waren - wer auch sonst - China und die UdSSR.

Der Langzeit-Hawaii-Reporter E. Sherman erinnerte sich, daß Elvis 62.000,- Dollar für das Pearl Harbour Memorial gespendet hatte. Er informierte Parker über einen hawaiianischen Krebs-forschungs-fond, der sich unter dem Namen eines prominenten Opfers etabliert hatte, den Kui Lee Cancer found. Der Namensgeber war K.Lee gewesen, der hawaiianische Sänger und Komponist von „I´ll remember you“, einem Song, den Elvis des öfteren zum Besten gab.Wenige Tage später wurde Sherman zu einem Gespräch eingeladen, bei dem er einige verblüffende Neuigkeiten zu hören bekam, wie er in seiner Kolummne berichtete. „Die beiden hatten sich spontan dazu entschlossen, alle Einnahmen der Show (inkl. der Programme, Poster und den Einnahmen der Generalprobe) dem Fond zu Verfügung zu stellen.“

Für eine magische Woche lang war dieser friedliche Ort Gaststätte für einen unerreichten Höhepunkt in den Annalen des Showbiz. Elvis war des Öfteren hiergewesen - einerseits, um zu drehen, andererseits um Konzerte zu geben. Aber diesmal war es etwas vollkommen Anderes.
1 Milliarde Menschen auf dem ganzen Globus würde ihr Tv-gerät einschalten, wenn er sein Livekonzert im Honolulu Convention center geben würde. Und der Druck, der auf ihm lastete, war dementsprechend groß.
Unnötig zu sagen, daß diese Nacht ein Triumph werden würde.
Es gab keine Freikarten. Elvis und Parker spendeten je 1.000,- Dollar, RCA zog natürlich mit.
Keine Ausgabe wurde gescheut - es gab sogar spezielle Photo-tickets, die sofort zu begehrten Sammelobjekten wurden.Eine Frau mit 4 Kindern hatte nur 3 Dollar 75, wollte aber 5 Karten - sie bekam sie. Ein Jugendlicher hatte nur 80 Cent zu Verfügung - und bekam seine Karte. Und ein Mädchen mit nur 1 Dollar 95 fragte nach zwei Karten - selbstverständlich!

Mit „Aloha from Hawaii via Satellite“ steuerte der Junge aus Memphis einen Satelliten. Das Tv brachte ihn zu seinen Fans in den 50ern, stellte die Weichen für seine Rückkehr im 68er Jahr und `73 bestätigte es ihm die Größe einer kulturellen Ikone, gleichgestellt mit allen anderen.
Die Satellitentechnik nutzend, die sonst nur den politischen und finanziellen Zwecken offenstand, beamte Elvis sich zu geschätzten einenhalb Milliarden Fans, die kreischend und schreiend in ihren Wohnzimmern tanzten.
Honolulu war ausgesucht worden, weil die Zeitzone dort es möglich machte, Asien, Afrika und Australien zu erreichen und weil das Signal einfach über den Nordpol gesendet werden konnte.
Der tiefere Sinn jedoch wurde in den Bildern sichtbar, die Elvis mit einem Kranz aus Orchideenblüten um den Hals zeigten; die Eingeborenen in ihren Baströcken und den herrlichen Pazifik im Hintergrund .. Erfolg und traumhafte Zufriedenheit. Amerika war und ist ein Land ohne Burgen oder historischen Ruinen - und kein Ort innerhalb der Grenzen konnte geeigneter sein, um die natürliche Magie des King einzufangen.

Doch was alles notwendig war, um diese Show der Superlative zu ermöglichen, kann nur ein Blick hinter die Kulissen deutlich machen. Und deshalb wieder zurück zum Frühsommer ´72, wo die Story ihren Anfang nahm.



Las Vegas, 24.Juni 1989:
Im Hilton bereitete man ein großes Ereignis vor – Colonel Tom Parker wurde 80 Jahre alt und der Chef des Hauses, Barron Hilton, organisierte für seinen alten Freund eine Gala.
Einige wenige handverlesene Gäste durften das Geburtstagskind schon vorher in seiner Suite – schlicht und schmucklos, aber riesengroß *the colonels suite* beschriftet – besuchen. Nur der harte Kern war hier versammelt; Tom Diskin, Parkers rechte Hand; Sam Phillips, Al Dvorin. Der Colonel selbst saß in der Mitte der illustren Runde und drehte mit Kennerblicken eine Zigarre in den Händen. Unvermittelt wandte er sich zu R.Jacobs und T.Moffat. seinen Gästen aus Hawaii, paffte ihnen kurz ins Gesicht und stellte eine seiner überraschenden Fragen:
„Wißt ihr eigentlich, wie es dazu kam, dass wir unser Konzert ausgerechnet in Hawaii spielten?“
Und auch wenn es jemand wusste, keiner wollte ihm die Story stehlen und so rang sich der Colonel noch ein paar Worte ab, während er die Zigarre von einem Mundwinkel in den anderen schob.
„Erinnert ihr euch, als Nixon nach China fuhr? Als ich das im Radio hörte, dachte ich mir, wenn Nixon nach China gehen kann und die zeigen das im TV, dann sollte Elvis eigentlich am gleichen Satelliten ebenfalls eine Show geben können. Jedermann überall in der ganzen Welt würde ihn sehen wollen. Und Hawaii war der pefekte Platz dafür: dort gab´s eine gute Konzerthalle, die Zeitzone war genau richtig und außerdem Liebte Elvis es, auf Hawaii zu sein.“

Doch wieder zurück nach 1972 :cool:

burroughs
21.11.2005, 18:37
.--. .-. . ... .-.. . -. -.- PRESLEY
.- .-.. --- .... .- ALOHA
..-. .-. --- -- FROM
.... .- .-- .- .. .. HAWAII
...- .. .- VIA
... .- - . .-.. .. - . SATELLITE (Morsezeichen vom 14.01.1973)

**Es war sicherlich kein Zufall, dass die Aloha-show das erste Mal im Sommer 1972 durch die Medien geisterte. Das Titelblatt einer großen hawaiianischen Zeitung brachte unter der Überschrift Presley on Tv live from Hawaii die Meldung, daß Elvis ein 60minütiges tv-special plane, welches im Oktober oder November ´72 von Hawaii aus weltweit ausgestrahlt werden sollte.

„Es ist Elvis´ Absicht, all seine Fans in der ganzen Welt zu erfreuen, und es ist uns unmöglich, in jeder Stadt aufzutreten.“ erläuterte Parker den Beweggrund für das Unternehmen. James Kingsley vom Memphis Commercial Appeal verriet, daß Elvis´ Show über einen über dem Nordpol befindlichen Satelliten ausgestrahlt werden würde.
Auch ist es sicherlich kein Zufall, dass die Idee dazu nach dem rauschenden Erfolg der Konzerte im Madison Square Garden an die Öffentlichkeit kam. Diese sogenannte Generalprobe in New York war offensichtlich gelungen. Die Shows waren perfekt abgewickelt worden und die Lp dazu war binnen weniger Tage auf dem Markt - und verkaufte sich phänomenal rasant.
Bald darauf gab es Neuigkeiten aus Hawaii: angeblich wären 3 Konzerte im November geplant und das letzte davon würde an ausgewählte Länder live ausgestrahlt werden; in den USA bekämen Theater, Kinos und Konzertsäle die Gelegenheit, die Show über Kabeleinspeisung live zu zeigen.
Bis mindestens in den Spätsommer hielt man am ursprünglichen Plan, das Special noch ´72 auszustrahlen, fest. Tatsächlich waren auch bereits drei Konzerte am 17. und 18. November ´72 in Honolulu fixiert. Offensichtlich gelangten die Organisatoren dann doch zu der Überzeugung, dass ein so früher Termin nicht realisierbar wäre, den am 5. September erhielten sie Tageszeitungen der USA über Associated Press die Mitteilung, daß das Special verschoben sei.
„Las Vegas, Nev. (AP). Das Datum für die weltweite Liveausstrahlung eines Auftrittes von Elvis Presley wurde von November auf Januar geändert (..). Rocco Laginestra, Präsident von RCA, erklärte in einer Pressekonferenz letzte Nacht, dass Elvis am 14. Januar 1973 im Honolulu International Center auftreten werde. (..) Laginestra sagte, dass das Programm die größte Zuseherzahl in der Geschichte des Fernsehens haben werde und prophezeite eine Aufnahme des Live-auftrittes, die sich über eine Million Mal verkaufen werde.“
Elvis selbst war bei dieser Pressekonferenz in der Nacht vom 4. zum 5. September im Las Vegas Hilton zwar anwesend, sprach jedoch nicht allzu viel. Er brachte lediglich zum Ausdruck, dass er hoffe, seine Fans nicht zu enttäuschen. Laginestra weigerte sich standhaft, Elvis´ Gage zu beziffern, ergänzte aber: „Elvis ist der einzige Künstler, der so eine Sache machen kann.“

Glücklicherweise versandte auch UPI ein News-bulletin über diesen Abend, welches The Register am 6. September verwendete. Unter dem Titel Presley plans 50-century Tv Satellite Performance finden sich nicht nur Daten aus der vorherigen Meldung, sondern auch einige ergänzende Infos:

„Presley, der sagte dass er ein wenig Deutsch und Dänisch spreche, erklärteaber gleichzeitig, daß die Show striktes Entertainment sein werde und er keinerlei Absichten habe, vor dem internationalen Publikum als Botschafter aufzutreten. Auf die Frage, wie er sich über die Jahre hinweg verändert habe, (..) antwortete er.
„meine Koteletten sind ein wenig länger. Außerdem filmt man mich jetzt von oben bis unten und nicht nur von der Hüfte aufwärts. Und ich glaube, dass ich mich verbessert habe - meine Darstellung auf der Bühne und meine stimmlichen Fähigkeiten.“ Über seinen Schiffbruch in der Ehe sagte er: „es hat nicht geklappt in diesem Fall. Ich habe nichts gegen das Eheleben.“ (..)“
Am Tag nach der Konferenz schickte auch RCA selbst eine Pressemitteilung raus und hier wurde das Datum der Show nun ebenfalls fixiert.
...
Schon Ende September setzte die Nachfrage nach Karten für die Show ein. Da noch keinerlei Details bekannt waren, kursierten auch schon bald die ersten Gerüchte. Der Honolulu Advertiser beschäftigte sich damit am 22. September ausführlich in seiner Leserbrief-kolumne, weil angeblich die besten Plätze für die japanischen Reisebüros reserviert wären. Zwar konnte die Antwort der Redaktion die Befürchtungen der Leser nicht zerstreuen, aber immerhin hielt die Zeitung fest, dass über den Verkauf der Tickets noch keinerlei Entscheidung gefallen sei.
Im November meldete sich schließlich Matt Esposito, der Direktor der H.I.C. zu Wort: „In der nahen Zukunft werden wir Details über den Kartenverkauf bekannt geben.“
Am 17. November, unmittelbar vor dem ersten Probe-konzert, fiel die Entscheidung: „Aloha from Hawaii“ würde eine Benefiz-veranstaltung sein!

Bekanntgegeben wurde dies allerdings erst am 20. November im Rainbow Rib Room des Hawaiian Village Hilton Hotel. Neben Elvis, der einen entspannten und erholten Eindruck machte, war einmal mehr Rocco Laginestra anwesend. Parker war natürlich auch dabei und würzte die Konferenz, an der insgesamt ein wenig mehr als 50 Personen teilnahmen, mit einigen typischen Bemerkungen: „Ok, Leute, setzt euch hin - wenn ihr stehen bleibt, zahlt ihr 5 Dollar. Die Elvis-booklets auf den Sesseln sind gratis - das ist übrigens sehr unüblich für mich!“
„Der Eintritt zu dieser Show wird nur durch eine freiwillige Spende möglich sein!“ ergänzte Laginestra.
„Alle Spendengelder werden für den Kui Lee Krebsfond verwendet werden.“

Die geradezu unheimlich Initiative von RCA, die Elvis sonst eigentlich nicht sonderlich unterstützten, ist mit ein wenig Einblick leicht erklärt: man verdiente sich nicht nur am Soundtrack (wieder einmal) eine goldene Nase - auch der Satellit Globcom, über den das Special ausgestrahlt wurde, befand sich damals im Besitz von RCA, wodurch natürlich auch die Senderechte an RCA bezahlt werden mussten.
Der Fond wurde von Eddie Sherman ins Leben gerufen und nach Kui Lee, dem beliebtesten Sänger Hawaii´s, benannt. Elvis, Parker und Laginestra spendeten jeweils 1.000 Dollar und jeweils 500 kamen von Don Madsen (Vizepräs. der hawaiianischen Hilton Cooperation) und von Bürgermeister Frank.F. Fasi, der durch Matt Esposito vertreten wurde.

Elvis beantwortete in seiner für den Umgang mit der Presse lakonischen Art eine Menge Fragen. Er schaffte es auch wieder einmal, zu zeigen, wer ihm tatsächlich wichtig war: knapp 20 Minuten lang beantwortete er die Fragen der Reporter, dann schrieb er gut 30 Minuten Autogramme für wartende Fans. Inzwischen kursierten Gerüchte, dass er sich nach der Show, dem Höhepunkt seiner Karierre, ins Privatleben zurückziehen würde.
„Es ist nur ein Gerücht“ korrigierte er: „Nach der Show gehe ich nach Las Vegas!“ Was sei für seinen 17 Jahre andauernden Erfolg verantwortlich? „A lot of praying.“ … (also eine Menge Gebete).

Die letzte November-woche war geprägt von zahlreichen Pressemeldungen, die sich größtenteils wiederholten.
Im Dezember sickerten dann weitere Informationen durch. Ein paar Insider in der Elvis-welt konnten bereits über das Coverdesign berichten - die Aussenhülle war im Dezember fertig gedruckt.

Am 13.Dezember verkündete Kathy Titchen im Honolulu Star-bulletin unter der Überschrift
Presley benefit ticket plan ready auch endlich, wie die Karten des Konzertes zur Verteilung gelangen würden.
„Das H.I.C. Büro nimmt ab sofort Schecks im Postweg für die 7000 zur Verfügung stehenden Plätze entgegen.
Die Schecks müssen für den Kui Lee cancer fund ausgestellt sein; die Betragshöhe ist dem Spender überlassen.
Die Karten werden nach Eingang des Poststempels verschickt, unabhängig von der Höhe des Schecks. Aber die
200 großzügigsten Spender werden in einem speziellen Abschnitt, den Matt Esposito den „goldenen Kreis“ nennt, zusammensitzen. (..)
Er wusste den genauen Grund nicht, warum RCA das Konzert so angesetzt hatten, dass vor allem Japan und der Ferne Osten in Bezug auf die Beginnzeit bevorzugt waren.“
Esposito konnte den Grund auch gar nicht wissen - damals war es wohl nur wenigen Leuten klar, warum diese Show perfekt für Japan abgestimmt war. Seit Elvis´ Bühnencomeback vor 3 Jahren hatten sich 2 Länder herauskristallisiert, in denen die Fans besonders Elvis-hungrig waren: England und Japan. Es sind zwar nur reine Spekulationen, dass Parker geplant hatte, Elvis (irgendwann einmal) in London, Frankreich, Deutschland und Italien auftreten zu lassen; aber was viel unwahrscheinlicher schien war die Möglichkeit, jemals den fernen Osten zu bereisen. Also musste eine Tv-show her, live übertragen, die nächstbeste Sache nach einem tatsächlichen Auftritt.

Schließlich wurde es ernst: morgens am 7. Januar 1973 begann der Kartenverkauf für Aloha from Hawaii . Wayne Harada berichtete im Sunday Star & bulletin Advertiser : „Col.Parker sagte gestern, dass die Kartenverkäufe nur noch gegen Spenden erfolgen. Er sagte:“Könnte man es noch eine Spende nennen, wenn man ein Minimum festsetzt? Manche unserer Fans können sich kein Minimum leisten. (..) Und das ist der Punkt der uns wichtig ist:
die Leute, die Interesse haben, den Kui Lee-krebsfond zu unterstützen, sollen aus eigener Überzeugung ein Minimum bezahlen. Wenn ein Fan nur ein oder zwei Dollar geben kann, na und?! Wir werden ihn deshalb nicht abweisen!“ Die Kartenschalter werden von 8h morgens bis 5h nachmittags offen sein. Sollte eine große Nachfrage nach den Karten für die Tv-show bestehen, (..) so wird auch Presley´s Generalprobe für die Öffentlichkeit auf Spendenbasis zugänglich sein.“
Am 8. Januar (!) berichteten die Zeitungen in Hawaii bereits, dass am Vortag nur noch 100 Karten übrig geblieben waren und nun auch Karten für die Generalprobe ausgegeben würden. Einen Tag später war es soweit: von Los Angeles kommend traf Elvis um 4h Nachmittag am Honolulu International Airport ein. Er nahm einen Helikopter zum Hawaiian Village Hilton Hotel, wo seine Ankunft gefilmt wurde.
Laurel Murphy berichtete darüber am 10. Januar: „Eine sanfte Brise strich über das Wasser und etwa eintausend Fans drängten sich gegen die Absperrungen des Hilton, um den großen Augenblick zu erwarten. (..) „Ich küsste ihn zweimal in Vegas“, seufzte Barbara Zuppardo,23, in ihrem Bikini (..) **

burroughs
21.11.2005, 18:40
Regie bei „Aloha from Hawaii via satellite“ by M.Pasetta

Elvis war bei RCA unter Vertrag und seit NBC der gleichen Firma gehörte, waren beide eins.
Ich hatte gerade die 72er Academy awards für NBC abgeschlossen, als die mich in ihr Büro holte. Es hieß:
„Wir wollen die allererste Satelliten-show in der Tv-geschichte machen!“ Als sie mich fragten, ob ich es machen wollte, stimmte ich natürlich zu und wollte sofort wissen, worum es ging. Dann sagten sie mir:
„Der Star der Show wird es absegnen müssen und genauso umgekehrt. Ihr müßt es beide machen wollen!“
Als ich nach meinen künstlerischen Freiheiten fragte, meinten sie nur: „Das liegt bei dir und ihm. Was immer ihr machen wollt - wenn ihr dabei glücklich seid, sind wir es auch - ihr habt unseren Segen. „
Als ich ihn nach dem wer, was, warum, wann und wo fragte wurde er still. Er sagte, es würde ein Meilenstein werden. Unnötig zu erwähnen, daß er an diesem Punkt nicht noch konkreter werden konnte.Dann erfuhr ich folgendes: „Da ist ne Show, die er demnächst in Long Beach gibt.“ Doch sie nannten immer noch keinen Namen. Nur: „Wir wollen, daß du dorthin fährst und es dir ansiehst - und wir passen auf, daß du auch dort ankommst.
Sieh´s dir einfach an!“
Erst als ich vor der Halle stand, merkte ich, um wen es hier ging. Ich sah mir also die Show an und mußte tags darauf zurück, um quasi Bericht zu erstatten. „Es wird eine 90 Minuten-show, was meinst du? Willst du´s machen oder nicht?“ Ich erwiderte: „Da gibt´s einige Fragen, die noch zu klären sind. Erstens hat Presley Übergewicht
und bewegt sich nicht mehr so viel wie früher. Ein teuflisch guter Entertainer mit einer ebenso guten Stimme –
aber für´s Fernsehen mach´ ich mir Sorgen. 90 Minuten bedeuten eine ganze Menge Planung.“
Was würde er im TV machen.. NUR da stehen und singen? Das würde ein weltweites Publikum kaum an die
Bildschirme fesseln. NBC meinte nur, daß das mein Problem wäre. Ich könne alles tun was ich wollte; sie würden 100%ig hinter mir stehen. Nur eines noch bevor ich anfing .. ich würde Elvis´ und Parker´s Zustimmung für alles brauchen, was mir vorschwebte.Und an dem Punkt fühlte ich mich dem Projekt gleichzeitig unheimlich nahe und doch meilenweit entfernt.
Dann kam etwas, was mich überraschte. „Nun, das ist dein Problem..“ „Und ich kann wirklich tun, was ich will?“ hakte ich nach; „Solange du Elvis davon überzeugen kannst - ja!“ „Gut, was muß ich tun?“
„Leg´ dir eine Mappe zurecht und wir arrangieren ein Treffen in Vegas; aber du mußt erst mit Parker reden, bevor du zu Elvis durchkommst. Der Colonel muß es absegnen.“

Seit Elvis sich nicht bewegte, fühlte ich, dass wir Bewegung um ihn herum brauchten; viel Kamera-arbeit, bewegliche Lichter etc. Wenn wir Aufregung entstehen lassen konnten ohne von seiner Performance abzulenken..
Dann würde das eine perfekte Kombination ergeben.

Nun heuerte ich mir also einen künstlerischen Leiter (Ray Klausen) an und fragte nach einer Konzept-skizze;
mit Spiegeln in langem Staffel-format, jeder Menge Neon-röhren, allen Arten von Glühbirnen die den Glitzer
und Glamour von Vegas einfangen sollten.
Dann sagte ich ihm: „Ich werde viele verschiedene Proben von Hintergründen benötigen. Wenn das die erste Entertainer-show wird, die um die Welt geht, dann laß uns seinen Namen in verschiedenen Sprachen mit Leuchtkörpern buchstabieren. Mach´ was Außergewöhnliches daraus. Elvis bedeutet Las Vegas und das bedeutet Lichterketten ... Neon. Laß uns ein kleines Stück Vegas hernehmen und es auch benützen. Wir könnten es auch mit Spiegeln und seinem Schattenriss spannend machen.“
Als ich die Bühnenkonstruktion sah, war die Bühne so hoch, daß mindestens 20 Fuß Abstand zwischen ihm und dem Publikum waren, es gab keine Verbindung zu den Sitzplätzen.
Ich holte mir den Techniker und sagte ihm: „Ich will hier einen Laufsteg haben. Keine hohe Bühne, ich will sie niedriger, so daß sie Leute zu ihm kommen können. Die Gangway muß breit genug sein, so daß sie ihn , wenn er entlanggeht, nicht erwischen können.
(Damals in Long Beach stand Elvis auf einer 3,5 m hohen Bühne, in etwa 7 m Entfernung zur ersten Reihe von Fans. Da gab es keine Nähe zwischen ihm und ihnen) Aber ich will die Masse um, nicht vor der Bühne haben. Und vor allem die Mädchen - damit diese Anziehungskraft die ihn umgibt, deutlich wird.“

So bekam ich dann einen Sketch. Ich packte ihn , nachdem ich ihn den Jungs von RCA und NBC gezeigt hatte, ein und flog, nachdem das Treffen fixiert worden war, alleine nach Vegas.

Ich ging ins Hilton und traf gleich zu Beginn den Colonel im Foyer.
Er schien jedoch von meiner Idee nicht überzeugt. Es war dieses für ihn typische: „Keine Zustimmung, in keinster Weise!“ Als er fertig war, hob ich meine Innereien vom Hotel-boden auf und sagte ihm: „Hören sie zu. Ich bin den langen Weg hierher gekommen, und wenn schon, dann will ich von Elvis abgetan werden. Aber ich muß und werde ihn treffen!“ Es schien gewirkt zu haben, denn Parker ließ mich in die 31. Etage.
Als ich hochkam, war ich nicht mehr sehr froh; dennoch würde ich das erste NEIN nicht einfach hinnehmen.
Einige seiner Leibwächter erwarteten mich vor dem Lift und chauffierten mich in diesen riesigen Raum. Er hatte eine sehr hohe Decke und war hell und leer - nur die Guards und ich. Wir gingen zu dem kleinen Kaffeetisch, um den herum vier Stühle standen. Sie setzten mich und dann sich selbst links und rechts von mir hin.
Der Stuhl mir gegenüber war und blieb vorerst leer - Elvis war nicht hier. Und so saß ich bewacht da und wartete.

Als Presley kam, saßen sie immer noch stumm da. Auch er sagte keinen Ton, sondern kam einfach zu uns und setzte sich auf den freien Stuhl. Er hatte diese großen Sonnengläser auf und ließ sich in den Sessel sinken. Ich sagte „Hi Elvis, ich bin Marty Pasetta. NBC fragte mich, ob ich ihre und dessen erste Show produzieren möchte. Sie meinten, ich sollte mir ihre Show in Long Beach ansehen, was ich auch tat.
Sie war gut - aber ich denke, da war zuwenig Spannung, zu wenig Aufregung. Nun, sie sangen großartig ABER (schluck) sie waren langweilig, sie bewegten sich nicht. Ich glaube auch, daß sie etwas zu schwer sind - aber ich hab´ da einige Ideen.“
Elvis setzte sich auf, lehnte sich nach vorne und die Wächter, die bisher miteinander geblödelt hatten, nahmen ihre beschlagenen Revolver aus den Halftern und legten sie auf den Tisch. Es war momentan komisch, weil ich nicht wußte was ich nun tun sollte. Also sah ich ihn an und grinste: „Ich hab hier drin einige Vorschläge. Daraus machen wir zusammen eine explosive Show.“
Ich nahm die Skizze heraus, legte sie ihm hin und erklärte: “Hier, ich schreibe ihren Namen in Neon auf der ganzen Rückwand entlang der Bühne. Es soll auch ´ne Art Gangway geben, weil die Bühne niedriger sein sollte. Ich will Mädchen vor der Bühne und keine Bodyguards. Doch der Catwalk wird hoch und breit genug sein - sodaß sie ihnen zwar nahe sind, sie aber nicht erreichen können.
Sie gehen einfach auf und ab und sehen großartig aus. Wir werden riesige Spiegel haben, die das Publikum reflektieren und eine erweiterte, größere Band, zusammen mit Joe Guercio´s Orchester. Die kleinere Gruppe wird immer dabei sein, so daß wir die Strahler auf sie richten können und es etwas intimer machen.
Und sie werden abnehmen müssen. Sie werden zu schwer aussehen, weil die Kameras 10 Pfund dazuzaubern.“

Elvis sprang auf, nahm die Brille ab und warf sie quer durch den Raum. Er begann zu lachen und kam - wobei seinen Leuten die Klappe runterfiel - direkt auf mich zu. Er packte mich an den Schultern, legt die Arme um mich und sagte: „Wissen sie, sie sind der erste ehrliche Kerl, den ich in meinem Leben treffe! Ich liebe es! Ich will alles dafür tun, und ja - ich werde sogar abnehmen!“
Nun wußte ich, daß ich sicher war und sagte:“ Wo wir gerade dabei sind - dem Colonel gefällt die Idee gar nicht.“ Elvis grinste:“ Keine Chance, machen sie sich darum keine Sorgen. Parker macht nur das Geschäftliche, die kreative Seite hab´ ich allein über. Ich liebe diese Idee.“
Dann behielt er mich für die nächsten zwei Stunden bei sich. Mittendrin meinte er lachend:“ Warum machen wir dabei nicht etwas Karate?“ und warf seine Jungs in der Gegend herum.

Elvis ging wirklich auf Diät - in zwei Monaten verlor er etwa 25 Pfund; er übte wie ein Schuljunge für ein Gedicht. Glücklich darüber, dass jeder Tag das Datum der Show näher brachte Ich sagte ihm:“ International läuft die Show eine Stunde lang, in den Staaten 30 min länger - und die hab ich auszufüllen. Wir sollten ein paar extra Songs machen, aber wir werden sie erst danach aufnehmen und dann zusammenschneiden.“ Er zog sein berüchtigtes Grinsen auf und meinte nur:“ You got it!“

Wir wurden Freunde. Freunde bis zu seinem Todestag - gute, enge Freunde.
Ich kann nicht sagen, was für ein lieber Mensch er war. Er war so höflich, wie es nur ging.

Was wir noch brauchten, war eine Eröffnung - eine, die anders war. So machten wir eine, ein oder zwei Tage vor Elvis´ Ankunft auf Hawaii. Wir hatten diesen jungen Burschen, der auf der Insel ein einmaliger Promoter war und ließen bei seiner Radiosendung durchgeben, daß Elvis zu einer bestimmten Zeit vor dem Hotel landen würde.

Es kamen dann auch unglaublich viele Fans, die wir live aufnahmen. Ich mußte mir eine Kamera leihen, denn die portablen Geräte gab es damals noch nicht. Die Kameras kamen per Frachter aus L.A. und die Szene lief in L.A. und wurde hergebracht. Es war ein ziemliches Risiko, denn Elvis wollte es unbedingt auf Hawaii machen - schließlich war es für die Kui Lee Krebsstiftung.
Dann war es soweit. Etwa zehn Minuten vor dem Countdown kam der Produktionsassistent zu mir und meinte, daß er sich verrechnet hätte. Wir waren zehn Minuten zu kurz..! Es war ein irrsinniger Druck - jeder aus N.Y., L.A. und Hollywood war da, NBC und RCA. Ich lief zu Elvis´ Garderobe, wobei mir die Jungs eine Schneise freimachten. Er war dort und sah mich erstaunt an. „Marty, was ist los?“ „Elvis, wir sind zu kurz!“ „Na gut“ sagte er, „Lass uns diese drei Songs hier dazunehmen.“
Ich fragte:“ Gut, gehen wir´s rasch durch - wo platzieren wir sie?“ Er beruhigte mich:“ Wir nehmen sie nach diesem Song und es wird perfekt sein.“ Ich rief:“ You got it!“ und er lächelte:“ Geh nur, es wird klappen.“

Das Problem mit den 1o Minuten war nur eines von vielen gewesen.
Den ganzen Nachmittag hatten wir nach einem Fehler gesucht und ihn erst 3o Minuten vor der Show gefunden.
Wir hatten ein Summen in den Boxen, und niemand wußte, woher. Schließlich meinte einer der Ingenieure von RCA :“ Hey, das sind die Dimmer der Neonröhren!“ RCA wollte die Show aufnehmen und das waren jede Menge Dollars. Aber mit dem Summen war alles umsonst. Wir rasten zum Telefon, erreichten den Navy-stützpunkt und bekamen einige Stahlplatten, die wir rund um die Dimmer aufstellen konnten. Und es klappte.

Nachdem die Live-show hinter uns lag, sprang Elvis von der Bühne und sah meine Gattin im Hintergrund stehen. Er ging auf sie zu, umarmte sie und hüpfte um sie herum. „Es war unglaublich, wunderschön. Das ist der Höhepunkt meines Lebens und ich habe es genossen, mit ihrem Mann zusammenzuarbeiten.“
Dann küsste er sie und sie hat es nie vergessen. Er war immer noch am Boden geblieben, ein wundervoller Kerl.
Er versicherte mir, dass dies die aufregendste Nacht in seinem Leben gewesen sein. Noch Monate später sollte er einige Film-kopien damit verschleissen, sie immer wieder anzusehen, um seine „most exiting night“ nochmals zu erleben.
Später sagte er zu mir:“ Marty, das muß ich noch mal machen. Es war das größte und beste, was ich je in meinem Leben hatte!“

Uns wurde dann gesagt, dass jeder 3tte Mensch auf der Welt 1973 diese Show sah.

** Wissenswertes aus dem Hintergrund

!! Die Show ging ohne Hindernisse zu Ende. Das Timing stimmte bis zur letzten Minute, denn es war sehr wichtig, daß Elvis nicht überzog. RCA hatten den Satelliten nur für genau 60 Minuten ´gemietet´ und jede weitere Minute wäre nicht übertragen worden.

!! Die CBS Extravaganza wurde in gezählten 21.902.400 amerikanischen Haushalten gesehen, das machte sie zur meistgesehenen Sendung des Jahres. Sie wurde von mehr Menschen verfolgt als Armstrong´s erste Schritte auf dem Mond und hatte eine Beteiligungsquote von 51%.
Beinahe eine Milliarde Zuseher konnte Elvis damals live erleben. Die Sender in Japan, Australien,Korea, Neuseeland, den Philippinen, Thailand und Vietnam übertrugen die Show zeitgleich. Die amerikanischen Fans hatten sich bereits Wochen zuvor Karten besorgt, denn dort wurde die Show in den Kinos auf riesigen Leinwänden übertragen.

!! Nach der Show saßen Elvis und die Jungs von der Band in der Kabine und sprachen über die Show. Elvis hatte seine Frisur für die Kamera zurechtgemacht und als das o.k. kam ging es, um 04 Uhr morgens, nochmals auf die Bühne. Sie filmten einige zusätzliche Songs mit, die dann in die Tv-version kommen sollten.
Die Songs waren: „Early morning rain“, „Blue Hawaii“, Hawaiian wedding song“, „Ku-u-ui-po“ und „No more“.

!! Elvis übergab der Foundation $75.000,-- und spendete nochmals $1.000,-- aus eigener Tasche. RCA und Parker waren durch diese Geste gezwungen, es ihm gleichzutun und spendeten ebenfalls jeweils dieselbe Summe. Sozusagen als Gegenleistung erhielt Elvis eine Gold-ikone der Stadt und eine Plakette der Foundation, zusammen mit einer handgearbeiteten Kette aus massivem Gold, auf der 18 diamantbesetzte Blütenblätter aneinandergereiht worden waren. Elvis trug sie bei beiden Konzerten. Parker bekam einen echt-goldenen Zigarrenspitz.

!! Das ´American Eagle´ Cape
Elvis hatte das Cape am Ende der Show ins Publikum geworfen. Derjenige, der es aufgefangen hatte, verkaufte es an den Elvis-fan und -sammler A.M.Kern. Nach dem Tod Kern´s 1995 gab die Familie das Cape als Geschenk der Estate of Elvis Presley. In seinem Testament verfügte Kern, daß man den Rest seiner Sammlung versteigern sollte - zugunsten der Make-a-wish Foundation.

**!!Der Januar ´73 begann mit den letzten hektischen Vorbereitungen. Die ersten Musikproben im Honolulu International Center, mit Charlie Hodge als „Ersatz“ von Elvis, konnten beginnen. Laut John Wilkinson waren diese Tage auf Hawaii die reinsten Ferien. An einem Abend probten die Musiker, am darauffolgenden die Vokal-gruppen.

!!Angeblich flog Elvis bereits am 7. Januar nach Los Angeles, wo ein Treffen mit seinem Schneider angesagt war. Die letzten Nähstiche und Anproben für den „Aloha Eagle“-suit gingen vonstatten.

**!!Bis zum 12. Januar sind die Angaben über Elvis´ Aktivitäten sehr unterschiedlich. Einerseits wird behauptet, dass er sich kaum blicken ließ, fast nie zu den Proben erschien und den ganzen Tag vorwiegend im Halbschlaf auf seinem Zimmer verbrachte, anderen Berichten zufolge genoß er seinen Aufenthalt in vollen Zügen, war gut gelaunt bis aufgekratzt und probte nicht nur im H.I.C., sondern still und heimlich auch im Hilton Hawaiian Dome.
Elvis soll bei den Proben eine lange Nerzjacke mit einem weißen Superfly getragen haben.

**!!Als Elvis die Bühne zum ersten Mal sah, war er mit dem Bühnenbild sehr unzufrieden. Pasetta hatte die Idee, die Musiker auf verschieden hohen Plattformen zu postieren. Ihm missfiel dies: er wollte seine Jungs direkt hinter sich wissen. Und immer wieder Proben, Proben und Proben. Bei einigen Songs hatte Elvis Textschwierigkeiten. Zu diesem Zweck wurden die Zeilen der Lieder auf sogenannte Cue-cards geschrieben, sodaß er auch während der Show die willkommene Gedächtnisstütze in Anspruch nehmen konnte


So schön und prächtig die Show - die der King am 14. gab - auch war, es ist die Erinnerung an die Generalprobe zwei Tage zuvor, die einen speziellen Glanz für jene zurückläßt, die sie miterlebt haben.
Über 5ooo glückliche Fans genossen Elvis und eine verdammt gute Band in einer Weise, die einheizte - verzauberte - und bewies, daß der King nichts von seiner Macht und Kraft verloren hatte.
Vielleicht war es auch die Gewißheit, daß dies nicht DIE Show war, die dieser Darbietung ihre entspannte Atmosphäre ermöglichte;
Vielleicht auch, weil Elvis sich selbst beweisen wollte, daß er es zwei Tage später mit der ganzen Welt aufnehmen konnte.
Aber vielleicht war es auch nur eine positive Mondphase.
Doch aus welchem Grund auch immer - Elvis konnte nie mehr übertrumpfen, was er in dieser Nacht gab.
Es gab einen seltsamen, merkwürdigen Moment nach „C.C.Rider“, als wir dachten, daß er seine schwarze
Akkustik-gitarre demolieren würde. Es war ein Aufflackern seiner jugendlichen Energie - die Energie einer gesamten Generation. Der von gestern, aber auch der von heute.

Anmerkung:
Kurz nach dieser Show gab der Bürgermeister von Honolulu bekannt, daß der 13. Januar zum Elvis Presley Day ernannt werden sollte.

Die Show im Detail

Auf eine dynamische Eröffnung mit „C.C.Rider“ und „Burning love“ folgte eine umfassende Auswahl ältere Hits und neuerer Songs. Und doch wurden die meisten der Rocksongs - mit Ausnahme des elektrisierenden „Steamroller blues“ eher mechanisch heruntergespielt. Er trieb Taylor´s Song mit einem Anflug heißer Erotik voran und erklärte seinen Patriotismus zu den Südstaaten mit „An american trilogy“.
Die Schwachstellen wurden jedoch durch Perlen wie dem leidenschaftlichen „You gave me a mountain“, dem wundervollen „It´s over“ und dem tiefempfundenen „I´m so lonesome I could cry“, mit dem er schmerzhaft seine tiefen Countrywurzeln zeigte, mehr als ausgebessert.
Zweifellos lebte Elvis in diesen Balladen den tiefen Schmerz aus, den ihm das laufende Scheidungsverfahren bereitete. Auf den ersten Blick war er in dieser Nacht wie eine gute Flasche Wein - genauso frisch und spritzig wie am Tage der Abfüllung.

Doch es lag eine bittere Ironie darin, daß Elvis hier zum ersten Mal offiziell „My way“ sang - um seinen Fans mitzuteilen, daß er tiefunglücklich war. Und obwohl es wohl keinem Sterblichen je gelungen wäre, einen Sinatra-song erfolgreich abzukupfern, hatte er damit genau das geschafft.
Und sowohl bei „Suspicious minds“ als auch bei „Welcome to my world“ war seine Trauer deutlich zu erkennen.
„You gave...“ war ein Epos aus Aufbäumen und Buße und es gibt nur wenig Zweifel, daß Elvis sein Leben in dem Song verarbeitete. Und obwohl er on stage noch immer „still the King“ war - erzählte sein stumpfer, nach innen gerichteter Blick eine andere, traurige Geschichte.
Und selbst der härteste Kritiker hätte wohl nicht damit gerechnet, daß man den King in dieser Art und Weise nie mehr wieder sehen würde ...

burroughs
21.11.2005, 18:42
**
zwei mehr als konträre Meinungen zur Show:

2001 Space Oddysey: Elvis betrat die Bühne in einem kitschigen, voll Strasssteinen übersäten, weißen Overall, der erst bei genauerem Hinsehen einen stilisierten, amerikanischen Adler zum Vorschein brachte. Ein breiter Gürtel zierte seine etwas runder gewordenen Hüften, seine Haare waren getaftet, das Gesicht war gebräunt und wirkte durch die breiten Koteletten etwas voller. Der Vergleich mit einem aufgeputzten Zirkuspferd wäre mehr als gemein gewesen, kam dem ganzen Erscheinungsbild aber doch nahe. Eine Flut aus Scheinwerfer- und Blitzlichtgewitter erfüllte die Bühne. Mit überschwänglichem Applaus wurde der Superstar begrüßt.
Das Intro zur Eröffnungsnummer C.C.Rider durchdrang mit immenser Lautstärke die Halle, wurde aber reduziert, als Elvis die ersten Takte des Songs in klassischer Pose mit schwarzer Gitarre zu intonieren begann. Seine Stimme hatte einiges vom früheren Biss verloren, seine rechte Hand zitterte vor Nervosität und das Mikrofon erinnerte in diesem Augenblick mehr an den berühmten Strohhalm, an den er sich schlussendlich doch noch klammern konnte. Elvis wirkte nervös, aber auch sehr müde. Er wirkt unruhig und lethargisch zugleich.

Der einstige Rock-ritter erinnerte vielleicht optisch an einen Helden, jedoch kämpfte er längst nicht mehr gegen blutrünstige Drachen, sondern beschränkte sich höchstens auf das Streicheln einer zahmen Hauskatze.
Er bediente sich musikalisch nur selten seines eigenen Song-materials: es war eine Mixtur aus schweren Balladen mit größtenteils zu überladenen Arrangements und zu wenigen Rock-songs. Einem recht annehmbaren Burning love folgte eine verunglückte Version von Something, bei der das Timing zwischen Elvis und der Band nicht ganz stimmte. You gave me a mountain, ein typischer Elvis-live-standard, wurde von ihm etwas zurückhaltend vorgetragen. Ein kleines Aufflackern der früheren Feuersturms, den Elvis mit seiner Musik entfachte, machte sich bei Steamroller blues bemerkbar, wurde aber radikal durch eine überaus schmalzige Version von My way erstickt. Er bewegte sich kaum auf der Bühne und man merkte, dass ihn die Show viel Kraft kostete. Die schier unerschöpfliche Energie, die er Anfang der 70er Jahre wieder mit sensationellen Live-erlebnissen unter Beweis gestellt hatte, dieses Comeback schien nur mehr Rockgeschichte zu sein. Elvis live 1969 oder 1970 konnte man mit dieser satten Rock-ikone, welche schwitzend Schals und Küsschen verteilte, nicht mehr vergleichen. Seine frühen Titel wie Love me und Blue suede shoes, Berry´s Johnny B Goode oder der Klassiker Hound dog wurden in überhasteten Versionen vorgetragen und ließen deren einstigen Glanz nur noch erahnen. Er sang vorwiegend Balladen. It´s over und What now my love wurden zwar gut vorgetragen, die übertriebenen Arrangements erinnerten aber mehr an die Persiflage einer Wagner-oper. Eine Musikrichtung, bei der sich der King wohlfühlte, kam auch nicht zu kurz: der Country-song. Auf I´m so lonesome I could cry, I can´t stop loving you, das sich mit der Version vom 10. Juni 1972 in keiner Weise messen konnte und Welcome to my world folgten die Songs Fever und Suspicious minds. Ein paar müde Bewegungen bereicherten diese beiden Elvis-klassiker.
Nachdem er die Band vorgestellt und dabei etwas Kraft gesammelt hatte, folgte ein seichtes I´ll remember you, das Kui Lee gewidmet war. Das Medley Long tall Sally/Whole lotta shakin´ going on, das sehr improvisiert klang, driftete fast in Peinlichkeit ab. Einer der wenigen Höhepunkte war An american trilogy.
Das Publikum, dass während der Show dankbar jeden seiner Songs mit frenetischem Applaus belohnte, reagierte euphorisch, als Elvis gegen Ende des Konzertes seinen Gürtel in die Reihen schleuderte. Einer gar nicht so schlechten Version von A big hunk o´love folgte das obligate Can´t help falling in love , bei dem sich der gefeierte Superstar bei seinen Zuschauern bedankte. In seiner Großzügigkeit warf er sein teures Cape, das er während der Schlussnummer getragen hatte, in das Publikum. Mit schnellen Bewegungen, die man während der Show schmerzlich vermisst hatte, verschwand Elvis von der Bühne.

Oder

Die Zeremonie konnte beginnen und mit einem gewaltigen Also sprach Zarathustra wurde das Ritual eingeleitet. Aus völliger Dunkelheit betrat er die Bühne, der personifizierte Adonis, der eben dem Olymp entstiegen ist, und eine regelrechte Explosion aus Scheinwerferlicht, Blitzgeräten, verbunden mit schier unaufhörlichem Klicken der Instamatics war die Folge.
Wie ein glorreicher Feldherr, der den Sieg der bevorstehenden Schlacht schon so gut wie in der Tasche hat, präsentierte er sich seinem Publikum, das ihm wie auf Kommando mit einem gewaltigen Aufschrei zu Füßen lag.
In seinem enganliegenden, weißen Jumpsuit mit dem stilisierten, amerikanischen Adler, dem prächtigen Gürtel, der seine Hüften umschmiegt, seinen sorgfältig geföhnten Haaren und der gebräunten Haut, erinnerte er mehr an den Superhelden eines amerikanischen Edelcomics als einen realen Menschen aus Fleisch und Blut.
Nachdem er sich die schwarze Gitarre um die breiten Schultern gehängrt hatte, begann er die erste Strophe der dynamischen Eröffnungsnummer C.C.Rider zu intonieren.
Die Anspannung und der gewaltige Druck, unter dem er zu stehen schien, machte sich ein wenig in seinem Gesicht bemerkbar. Der Blick war noch etwas unsicher, ein scheues Grinsen umspielte seine Lippen; die Finger der rechten Hand, die das Mikro berührten, trommelten im Takt. Am Ende des Songs wurde die Gitarre zum imaginären Gewehr umfunktioniert, die den Schlusstakt mit einem Stoß beendete.
Er war nicht mehr der wilde Hilly Billy Cat der Fünfziger, auch vom smarten Hollywood-charmeur der Sechziger war er meilenweit entfernt. Es entstand der Eindruck, als wäre er uneingeschränkter Champion aller Klassen - und er bewies es mit jeder Note, die er sang. Seine musikalische Bandbreite schien endlos zu sein: von Burning love, seinem neuesten Hit, über das gefühlvolle Something , seinem persönlichen Favoriten You gave me a mountain, dem fantastischen Steamroller Blues bis zur Reminiszenz an Sinatras My way.
Seine Bewegungen waren spärlich, die Mimik und Gestik verrieten jedoch, dass er es einfach nicht mehr notwendig hatte, irgendjemandem etwas beweisen zu müssen.
Es stimmt, Elvis war älter geworden, aber trotzdem hatte er nichts von seiner Ausstrahlung eingebüßt. Im Gegenteil, er war besser geworden und hatte eine ungeheuerliche musikalische Weiterentwicklung vollzogen. Schier bedenkenlos wärmte er einige seiner alten Hits auf, intonierte Love me und Blue suede shoes, rockte sich durch Johnny B Goode und bemerkte ironisch zu Hound dog, dass er den Song aufgenommen hatte als er ein „Baby mit Koteletten war“. Das musikalische Gewicht lag eindeutig bei den Balladen. It´s over und What now my love gehörten zu den absoluten Höhepunkten. Country-klassiker wie I´m so lonesome I could cry, I can´t stop loving you und Welcome to my world bewiesen, daß er auch in diesem Genre ein Meister seines Faches war.

Die Einheit von Elvis´ Stimme, die Perfektion der Band, die bombastischen Arrangements erinnerten mehr an ein gigantisches Musik- gemälde als an ein Rock-konzert. Fever und Suspicious minds waren weitere Highlights.
Seine lasziven Bewegungen, verbunden mit Karate-tricks, waren ein visueller Genuß.
Nach der Vorstellung der Band sang er das gefühlvolle I´ll remember you, dass Kui Lee gewidmet war. Dem rockigen, kurzen Medley folgte der absolute Höhepunkt des Abends. Er sang An american trilogy nicht nur, nein, er verkörperte vielmehr mit jeder Faser seines Körpers die modifizierte Südstaatenhymne und seine absolut uneingeschränkte musikalische Überlegenheit, die sich in der Freude am Gesang wiederspiegelte, wurde in diesem Augenblick greifbar.
Während der gesamten Show verteilte er Schals, küsste die weiblichen Fans und bekam Leis geschenkt. Er steigerte ihre Euphorie ins schier Endlose, als er gegen Ende des Konzertes sich seines Gürtels entledigte und das teure Stück ins Publikum warf. Nach big hunk o´love fand auch sein Cape bei der Schlußnummer Can´t help falling lin love den Weg in die Zuschauerreihen. Das Publikum gab ihm eine standing ovation, als Ron Tutt mit einem explosionsartigen Solo das Ende der Show einleitete.
Die Lichtorgeln, die an der Bühne abwechselnd seinen Namen in verschiedenen Sprachen anzeigten und eine stilisierte, überdimensionale Elvis-figur aus Glühlampen schienen verrückt zu spielen. Ein Fan überreichte ihm eine goldene Krone und mit schnellen, federnden Schritten verließ der siegreiche Champ die Arena und beendete die wohl beeindruckendste Show in seiner Karierre.


Erinnerungen an Hawaii - von Charlie Hodge
„Ich hatte die Song-liste zusammengestellt und Elvis hatte sie selbstverständlich abgesegnet.
Wir machten die erste Show, die eine Art Durchlauf für das eigentliche Konzert sein sollte. Doch einige Minuten vor dem Intro kam einer der Jungs vom Tv-team auf mich zu und meinte, daß der Regisseur mich sprechen wolle. Als ich zu ihm kam, stand er mit Elvis zusammen. Dann hieß es: „Charlie, ich brauch noch drei Songs!“ Ich hatte den Ablauf schon festgelegt, wissen sie, es würde also alles durcheinander geraten.
Hier unterscheidet sich die Schilderung stark von Pasetti´s Version
„Meine Güte“ sagte ich, „wo soll ich die hintun?“ und Elvis meinte nur: „Wo du willst.“
Da waren wir nun soweit, die ganze Welt mit einem Konzert zu überrollen, und nun sollte ich noch drei Songs einbauen. Und der Boß überließ mir die Qual der Wahl! Nun, ich suchte drei Stücke heraus, lief auf die Bühne, schnappte mir meine Gitarre - und schon spielten wir das Intro. Sekunden später waren wir weltweit zu sehen.
Nur - die Jungs in der Band wußten nichts von den Änderungen. Also bat ich sie, auf mich acht zu geben. Bevor Elvis anfing mußte ich mich umdrehen, um James (Burton) und Joe (Guercio) die Songs anzusagen.
James spielte wie immer die ersten Noten, bevor das Orchester darauf einstieg.
Für beide Shows trug Elvis sein extra angefertigtes Kostüm, daß eigens für das Special entworfen worden war. Am Ende der Show warf Elvis sowohl das Cape als auch seinen Gürtel in´s kreischende Publikum - was in der ersten Reihe eine wahre Hysterie bei den Mädchen auslöste. Diese Aktion kam für alle überraschend - sowohl für die Band als auch für´s Publikum. So wie wir es geplant hatten. Backstage, noch vor dem Konzert, kam Elvis zu mir und meinte: „ Sag´ es keinem, aber wenn du mir am Ende das Cape umhängst, leg´ es nur in die Schlaufen - ich werd´s in die Menge werfen.“
Genaugenommen sind wir zwei Nächte lang in Hawaii aufgetreten. Die erste Nacht war ursprünglich als Generalprobe gedacht gewesen, aber für uns auf der Bühne war es mehr ein Scharren in den Startlöchern - denn da draußen warteten 18.ooo Leute. In der zweiten Nacht, als wir fertig waren, ging ich auf mein Zimmer um auszuspannen. Ich saß einfach nur auf dem Boden und sah auf den Ozean hinaus ... und dann klingelte das Telefon. Ich nahm den Hörer ab, Elvis war dran. Er fragte:“ Charlie, wo sind sie denn alle?“ Ich antwortete: „ Nun, ich glaube die sind unterwegs und feiern.“ „Was machst du?“ fragte er und ich sagte:“ ich sitze hier, seh´ mir das Meer an und begreife langsam, was wir da gemacht haben. Wir haben gerade vor der ganzen Welt gespielt.“ „Charlie...“ „Ja?“ „Ist es nicht erstaunlich, was ein Junge aus Mississippi und ein anderer Junge aus Alabama ... schau nur, was wir gemacht haben!“ Er sagte nicht ´Schau was ich getan habe´; er sagte wirklich ´..was wir gemacht haben´. Und ich denke, das war für mich selbst einer der persönlichsten Momente. Ich fühlte mich ihm so nahe, als er das sagte ..

Marty Lacker:
Gleich nach New York saßen wir im Hotelzimmer, als der Colonel anrief. Elvis nahm den Anruf persönlich und alleine entgegen und als er wieder ins Zimmer kam, hatte er dieses fette Grinsen im Gesicht. Er sagte: "Parker hat grade die letzten Punkte für das Satelliten-special geklärt"
Ein Benefizkonzert auf Hawaii war einige Monate vorher geplant worden. Am 20. November 1972 hatte Elvis eine Pressekonferenz Im Hilton Hawaiian Village Hotel gegeben; direkt nach 3 shows in der Center Arena. Er sagte, daß er ein Benefiz für einen der bekanntesten hawaiianischen Komponisten, Kuiokalaani Lee geben wollte.
Im Vorraus hatte Parker einen Brief eines Kolumnisten des Honolulu Advertiser bekommen, in dem dieser um Unterstützung für die Lee Krebsstiftung gebeten hatte.Und Elvis, der Lee´s Hit *I´ll remember you* immer wieder in der Setlist führte, hatte einer Benefiz-show zugestimmt.Schon bald war klar geworden, das dies kein gewöhnliches Benefiz werden würde. Der Colonel hatte es arrangiert, die Show per Intelsat IV über den ganzen fernen Osten zu übertragen, mit einer Tags-danach-ausstrahlung in ganz Europa. Diese Aufgabe unterschied sich völlig von allen anderen,die Elvis je zu meistern hatte.Jeder Fehler, jeder kleinste Patzer würde von einem Millionenpublikum bemerkt werden. Für seinen Teil verstand Parker, daß Elvis herausgefordert werden wollte, ja mußte - und er verstand die Wichtigkeit eines solchen Events. Das 68er Special war ein Event gewesen, ebenso die Rückkehr vor Livepublikum im Juli 69; und auch die ersten Triumphzüge in New York 1972 waren in dem Sinne Events gewesen. Aber was da kommen sollte, sollte zu einem noch-nie-da-gewesenen Event heranwachsen.


Die Show kam zu einem markanten Wendepunkt in Elvis´ Leben. Er und Priscilla hatten sich getrennt, die Scheidung war in der Abwicklung. Gesundheitliche Probleme bremsten ihn etwas und die Aufregung, vor Publikum zu spielen, war wieder am Verebben. In überraschend kurzer Zeit schaffte Elvis es jedoch, sich selbst wieder auf die Reihe zu kriegen. Er kam in Honolulu am 9ten an und begann tags darauf mit den Proben.
RCA hatten geplant, alle Großhändler mit Werbematerial auszustaffieren und das dazugehörige Album in kürzester Zeit auf den Markt zu bringen. Jacken wurden vorgedruckt (auf die man im Nachhinein die Songtitel heften konnte) und ..ja..das Album sollte als Stereo-taugliche Quadrophonic Doppel-Lp rauskommen.
Ein Trockendurchgang fand am 12ten statt. Er wurde aufgezeichnet, um im Falle eines Ausfalls bzw einer Panne während der eigentlichen Show Material zum Füllen zu haben. Elvis sah sich die Bänder an und entschied, daß ihm seine Frisur nicht gefiel. Also fand er jemanden, der das beheben konnte. Der 13te war in Honolulu zum Elvis-Presley Day ausgerufen worden, und die eigentliche Show ging um 12.30 am 14ten über die Bühne - in 38 Ländern. Der Colonel wollte keine Überschneidung mit *Elvis on Tour* riskieren und erreichte, daß das Album erst im Februar auf den Markt kam, während die eigentlíche Show in den Staaten nicht vor April ausgestrahlt wurde.
Am Tag der Show hatte RCA über 1 Million Vorbestellungen für das Album. Elvis war klar, daß er die Show, die er 6 Monate zuvor in New York gegeben hatte, nicht einfach würde wiederholen können. Alleine deswegen, weil sie gerade veröffentlicht worden war und sich auf dem besten Weg eines Topsellers befand. Ohne viel Zeit, neue Songs einzustudieren, setzte er auf Standards wie *I can´t stop loving you*, *Welcome to my world* und *I´m so lonseome I could cry*. Auch entschied er sich, einige Songs wieder ins Programm zu nehmen, die er im August 72 in Vegas gebracht hatte; darunter J.Taylor´s *Steamroller blues*. In diesem Sommer hatte er einen no.2 Hit mit *Burning love*, also würde das Publikum wohl davon ausgehen, den Song auch zu hören. Ein weiterer Bestandteil der Songlist, M.Robbin´s *You gave me a mountain* nahm, so gesehen, im Licht der furchteinflössenden Aussicht, vor einem Milliardenpublikum live aufzutreten, einen ganz anderen Stellenwert ein.
Die Show lief zur Haupt-sende-zeit in Fernost, Australien und Neuseeland. Die Zuschauerzahlen waren erstaunlich.. geschätzte 91,8% der philippinischen Bevölkerung sah zu, so wie ein Viertel der 4 Millionen Einwohner in Hong Kong. Die dortige Relay-station sandte in die portugiesische Region Macao und von da aus weiter nach China. Zwischen 70 und 80% der Tv-geräte in Korea waren auf Elvis gerichtet, gaben ihm 37,8% in Japan. Auch in Thailand, Vietnam, Australien und Neuseeland wurde gezählt. Und in der nächsten Nacht würde Europa an der Reihe sein.
Die Milliarde von Menschen, die Elvis´ globales Publikum darstellten, waren Zeugen einer tadellosen Show.
Es gab keine Monologe - nur das wichtigste an kurzen Ansagen. Elvis wollte nichts, was von der Musik hätte ablenken können. Auch schien die Größenordnung dieses Events ihn in keiner Weise einzuschüchtern bzw nervös zu machen. War das wirklich derselbe Elvis der, 20 Jahre zuvor, an der Tür zu den Sun-studios gestanden hatte und zu schüchtern gewesen war, um nach einer Audition zu fragen?
Kurz nach Ende der Show nahm er 5 weitere Songs auf, die die Außenszenen untermalen sollten, die die US-ausstrahlung auf die gewünschten 90 Minuten streckte. 4 der Songs waren aus Elvis´ 61´er-film *Blue Hawaii*, der 5te war seine Version des Peter, Paul und Mary-hits *In the early morning rain*. Elvis Nerven waren bereits überstrapaziert, als er um 3.30 morgens diese Songs aufnahm, aber das war nur eine der Randerscheinungen des Triumphes der vergangenen Nacht.

Einen Monat, bevor die Show in Nord-amerika gezeigt wurde, veröffentlichte RCA *Steamroller blues*. Dann, um 8.30 am 4ten April 1973, kam das amerikanische Publikum endlich dazu, die Show auf NBC-network zu sehen. Einen Monat später, am 5ten Mai, erreichte das Live-album Platz 1, die Single kam auf Platz 17.
Es sollte das letzte TV-special sein, daß zu Elvis Lebzeiten ausgestrahlt wurde...


Jerry Shilling:
„Obwohl das Special am 14. Januar live in Australien, Süd Korea, Japan, Thailand und wo sonst noch live übertragen wurde, lief es bei uns in den Staaten erst am 4. April.
Ich sah mir das Special im Monovail an und die Atmosphäre war, zu Beginn, etwas angespannt.
Elvis war ein wenig nervös - es war schließlich das weltweit größte Publikum, vor dem ein Entertainer jemals aufgetreten war. Doch als die Show begann, entspannte er sich und genoß es sichtlich.
Es war ein großartiger Abend - und ich würde alles dafür geben, noch einmal mit ihm zusammen vor dem Bildschirm zu sitzen und seine Arbeit anzusehen.“

Joe Esposito´s Tagebuch (Hawaii ´73)
...Später erzählte uns Parker, daß ihm die Idee im Traum gekommen sei. Er hatte davon geträumt, daß Elvis via Satellit in Ländern aufgetreten wäre, in denen eine Live-show unmöglich war. Das war der zweite Clou dabei. Zu der Zeit trat Elvis gerade in Vegas auf. Der Colonel rief R. Laginestra, den damaligen RCA Präsidenten, an und arrangierte ein Treffen in dessen Büro im Hilton.
Also Rocco mit einigen Mitarbeitern auftauchte, erzählte ihm Parker von der Idee. Die Jungs sahen sich gegenseitig an und meinten:“ Großartige Idee! Wir checken das mit unserem Vorstand und melden uns dann.“ Einige Tage später rief Rocco Parker an und arbeitete mit ihm einen Vertrag mit NBC aus, der Tochtergesellschaft der
RCA. Dann mußte der Colonel mit seiner Idee zu Elvis um zu sehen, ob er es überhaupt machen würde und wollte. Er rief mich an um noch am selben Abend ein Gespräch zu arrangieren.
Als Parker zu uns kam, gingen sie in Elvis´ Schlafzimmer und sprachen über 50 Minuten miteinander.
Es war Zeit für die Show und ich ging zur Tür, um Elvis zu holen als sie beide rauskamen - und Elvis hatte dieses breite Grinsen aufgesetzt.
Die Jungs waren schon in der Suite und so gingen wir direkt zum Showroom. Elvis erzählte uns von der Idee des Colonels und war deswegen verdammt aufgeregt - schließlich würde er der erste sein, der so ein Ding durchzog. Denn zu jener Zeit wurden die Satelliten nur zur Nachrichtenübermittlung eingesetzt.
Es war also ein weiteres erstes Mal für ihn und er war so nervös, daß er jedem davon erzählte.

NBC engagierte M. Pasetta für die Regie des ganzen und Marty kam zu einem Konzert, das wir in Long Beach gaben. Er war dort, um Ideen zu finden. Dann hatte er ein Meeting mit El, wobei er ihn auch fragte, ob er vor dem Special etwas abnehmen könnte. Er erklärte Elvis, daß die Kameras ihn um etwa fünf kg schwerer machen würden, als er tatsächlich war. Und seit Elvis damals Übergewicht bekommen hatte, arbeitete er hart daran, für die Show fit zu werden. Er gab auf sein Essen acht und arbeitete jeden Tag.
Am 9. Januar flogen wir schließlich nach Hawaii.
Es war der Tag nach Elvis´ 38. Geburtstag und er sah großartig aus. Parker hatte arrangiert, daß genug Leute anwesend waren, wenn der Helikopter landete. Als El, Vernon, Red (West) und ich ankamen, mußten tausende von Leuten auf ihn gewartet haben. Elvis lächelte: „Ich wundere mich nur, woher die wissen, daß ich hierherkomme..“ Er wußte, daß der Colonel immer mitdachte. Elvis war gut drauf. Er hatte Bill (Belew) gebeten, extra für diese Show einen speziellen Jumpsuit zu entwerfen.
El war sehr stolz darauf gewesen, Amerikaner zu sein, und das wollte er die Welt wissen lassen.
Daher kam die Idee mit dem amerikanischen Adler, der das ´Aloha Eagle´ zierte.

Wir trafen uns oft mit Marty und seiner Crew um die Show durchzugehen. Zu der Zeit war es die teuerste Tv- show aller Zeiten - die Kosten gingen in die Höhe von etwa zweieinhalb Millionen Dollar.
In der Nacht der Show rechnete ich damit, El als nervöses Wrack zu erleben - aber nein, er war vollkommen ruhig und gelassen, ebenso wie Linda. Der Rest von uns war, wie jedes Mal, verdammt nervös und besonders Vernon war wie ein Tiger, der im Käfig hin- und herlief. Charlie, Red und Sonny versuchten, halbwegs ruhig zu bleiben.
Und Elvis wußte einfach irgendwie, daß die Show großartig werden würde. Er war sehr zuversichtlich ..

Marc Hendrickx schreibt:

Dann kommt der große Augenblick... der 14. Januar 1973 halb ein Uhr nachts. Elvis Presley geht auf die Bühne und eine Fernsehshow von unglaublichen Proportionen beginnt. Millionen Zuschauer in Australien, Neuseeland und dem Fernen Osten empfangen die Show live zur besten Sendezeit. Der Sendeplan von Aloha From Hawaii ist hauptsächlich auf diese Länder abgestimmt, und dort ist die Begeisterung groß. Die japanische Regierung ruft den Zeitraum vom 8. bis 15. Januar zur "Elvis-Presley-Woche" aus, die Einschaltquote in Japan ist die höchste aller Zeiten. Fantastisch sind die Quoten auch in Thailand, Indonesien, Korea (siebzig bis achtzig Prozent), Südvietnam und den Philippinen, wo die Quote sage und schreibe 91,8 Prozent beträgt.

Von Hongkong aus strahlt der Satellit nach Macao, sodass tausende von Einwohnern im kommunistischen China die Show ebenfallsgenießen können, wenn auch illegal. In den genannten Ländern besitzen nur wenige Leute ein Fernsehgerät, aber es gibt zahlreiche "Fernsehsäle", in denen Dorfbewohner sich versammeln, um sich gemeinsam ein Programm anzusehen. Seit sich auch im Fernen Osten die Kinos durchgesetzt haben, wurden übrigens viele Elvis-Filme vorgeführt, und Elvis ist dort sehr populär.

An den Tagen und Monaten nach der Livesendung kommt Aloha From Hawaii auch in Europa, Afrika, Südamerika und schließlich auch in Nordamerika auf den Bildschirm. NBC sendet die amerikanische Premiere am 4. April, und einundfünfzig Prozent der Fernsehteilnehmer haben eingeschaltet. Die Bewertungen sind ungewöhnlich gut. Im November gibt es eine Wiederholung, wieder gleich nach den Nachrichten, was in den USA nicht gerade alltäglich ist. Einmal mehr wird bei Elvis die Ausnahme zur Regel. Großbritannien, Elvis-Land Nummer eins, macht nicht mit, weil die Show zu teuer ist. Das ist natürlich absurd, und es wird noch verrückter, wenn man bedenkt, dass Aloha From Hawaii fünf Jahre lang auf die britische Premiere warten musste!

Etwa sechsunddreißig bis zweiundvierzig Länder strahlen die Show aus, und die Livesendung verfolgen ungefähr eine Milliarde Menschen. Wenn man die Wiederholungen mitzählt, sind es schätzungsweise zweieinhalb Milliarden. Zusammen mit den OlympischenSpielen, einigen Fußballspielen und der Hochzeit von Prinz Charles und Lady Diana ist "Aloha From Hawaii" damit eine der meistgesehenen Fernsehsendungen aller Zeiten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Sportveranstaltungen oft internationale Bedeutung haben und dass die Hochzeit des britischen Kronprinzen immer weltweit beachtet wird. Außerdem wurden die Zuschauerzahlen Jahre nach der Show ermittelt, sodass ein fairer Vergleich gar nicht möglich ist. Als musikalisches Programm ist
"Aloha From Hawaii" immer noch die Nummer eins mit leichten Vorsprung vor Live Aid (1985).

gast-200612042
21.11.2005, 19:31
Wahnsinn hast DU Dir Mühe gemacht :top:

Ich hab es ausgedruckt und werde es morgen in der Pause lesen.


:coolman:

burroughs
21.11.2005, 19:37
Wahnsinn hast DU Dir Mühe gemacht :top:

Ich hab es ausgedruckt und werde es morgen in der Pause lesen.


:coolman:

Dange :ups:
brauchste nicht drucken..
kann ich dir auch im Word-format schicken wenn du willst ;-)

Ach ja.. bevor jemand schümpft,
hier die Quellen-angaben:

Booklet zur re-issue der *Aloha from Hawaii*-cd
div. Ausgaben des Bib-magazin´s
The King on the Road
Aloha from Hawaii (JAT)
+ diverse Auszüge aus Bio´s und Foto-bänden

gast-200612042
21.11.2005, 19:40
Dange :ups:
brauchste nicht drucken..
kann ich dir auch im Word-format schicken wenn du willst ;-)

Schon passiert. 18 Seiten - zur Info.

Falls ich dann im Stau komme morgen hab ich was damit es nicht langweilig wird ;-)

epe
21.11.2005, 22:53
:eek: uuuhhhhpppppssss :eek:

Mann, burroghs , kannst´e daraus ein Hörbuch machen und mir auf mp3 schicken?:grins:

epe

tkotw
21.11.2005, 23:49
Wirklich toll gemacht! Vielen Dank :hurra: :top: :-)

gast-200612042
22.11.2005, 06:24
:eek: uuuhhhhpppppssss :eek:

Mann, burroghs , kannst´e daraus ein Hörbuch machen und mir auf mp3 schicken?:grins:

epe

Ja, das ist doch mal eine Idee. Wäre mal eine alternative für mich für Autobahnfahrten ich höre da immer John und Europa-Horror Geschichten (neben Elvis, Stones und Jimi Musik).

Ich will auch eine - und weil genug platz vorhanden ist - mach doch einfach noch zwei in der Art mit drauf.

Macht Du es, buuuuurrrrrrroooooogggggghhhhhsssss ??????? :cool:;-)

gast-200612042
22.11.2005, 06:25
Und als Bonus kommt Steamroller Blues von Svencla71 hinten drauf :-):grins:;-)

burroughs
22.11.2005, 08:14
Ach so.. du meinst ne split-cd :cool: :grins:
klar, null problemo.. ich bring *long black limousine* :top:
aber wir brauchen noch jemanden, der ein geiles cover dazu entwirft :hurra:

:lol:

im Ernst, was ihr haben könnt is noch eine weitere Geschichte..
meine Zusammenfassung der 68er wird nämlich die Tage fertig :ups:

gast-200612042
22.11.2005, 17:13
Ach so.. du meinst ne split-cd :cool: :grins:
klar, null problemo.. ich bring *long black limousine* :top:
aber wir brauchen noch jemanden, der ein geiles cover dazu entwirft :hurra:

:lol:

im Ernst, was ihr haben könnt is noch eine weitere Geschichte..
meine Zusammenfassung der 68er wird nämlich die Tage fertig :ups:

Da freue ich mich schon mal drauf ;-)

svencla71
23.11.2005, 17:59
Wow burroughs, ich bin begeistert!!!! :top: :top:

Speziell dem Teil, in dem steht, dass man Elvis bei Suspicious Minds und so seine Trauer anmerkt über die anstehende Scheidung, muss ich 100%ig zustimmen. Man merkt es wirklich. Ihr müsst mal darauf achten, wie oft Elvis bei Love-Songs zu James Burton schaut. Und vor allen Dingen wie er schaut. Da habe ich schon oft gedacht, dass er in den Momenten seine geliebte Priscilla sehr vermisst, bzw. sehr an sie denkt.

Gruß, Sven.

burroughs
24.11.2005, 08:22
Merci für die netten worte :ups:

Die Zeilen mit bzw über *Susp. minds* hab ich aus nem a3-photoband (mein erstes elvis-buch nebenbei) ;-)

epe
25.11.2005, 00:53
Wow burroughs, ich bin begeistert!!!! :top: :top:

Speziell dem Teil, in dem steht, dass man Elvis bei Suspicious Minds und so seine Trauer anmerkt über die anstehende Scheidung, muss ich 100%ig zustimmen. Man merkt es wirklich. Ihr müsst mal darauf achten, wie oft Elvis bei Love-Songs zu James Burton schaut. Und vor allen Dingen wie er schaut. Da habe ich schon oft gedacht, dass er in den Momenten seine geliebte Priscilla sehr vermisst, bzw. sehr an sie denkt.

Gruß, Sven.


Naja, das wären dann aber "Krokodilstränen" gewesen ..........

I never lie to you, "no not much" mit Augenzwinkern wäre wohl ehrlicher...:cool:

epe

epe
26.11.2005, 01:22
:-) Hallo burrouhgs:-)

habe es endlich geschafft .........

Sehr interessante Berichte, sehr spannend geschrieben. Thank You :hurra:


Aloha ist vielschichtig :juggle: :

Die Konzerte vermitteln immer noch das einzigartige Elvis-Charisma.
Elvis war (ein letztes Mal) schlank und rank und sah hervorragend aus .

Andererseits wirkten seine Bewegungen müde und seine Stimme im Vergleich zu 1968 - 1972 irgendwie dünn. Noch Anfang ´72 war er wesentlich agiler auf der Bühne gewesen, wie "On Tour" zeigt. Auf "Aloha" posiert Elvis nur noch. Die Kamera-Führung und die vielen Split-Screens "erschlagen" zudem die spärlichen Bewegungen

So wie die zwei Konzerte sich auf der Deluxe-DVD präsentieren, sind sie allerdings ein ästhetischer wie musikalischer Genuß in Dolby Surround :first:.


Eingeordnet in die Jahre ´68 - ´77 ist "Aloha" der triumphal-mediale Höhepunkt des Combacks und gleichzeitig dessen Ende.
Aloha ist aber auch der Anfang von Elvis´Ende........:crutch:

Aloha ist halt vielschichtig :juggle:

epe

Eves
08.03.2006, 18:57
Danke bourroughs,für diesen tollen Artikel über mein Lieblingskonzert.Du hast dir sehr viel Mühe gegeben.Viele Infos die ich nicht hatte,sehr informariv.Klasse!Werde ich mir speichern und ausdrucken.Das erste positive heute bei mir.:top: :brav: Eves

burroughs
09.03.2006, 15:37
Danke bourroughs,für diesen tollen Artikel über mein Lieblingskonzert.Du hast dir sehr viel Mühe gegeben.Viele Infos die ich nicht hatte,sehr informariv.Klasse!Werde ich mir speichern und ausdrucken.Das erste positive heute bei mir.:top: :brav: Eves

dankeschön :ups:
freut mich, daß es dir gefällt..
kann dir den text aber auch im word-format per mail schicken wenn du möchtest ;-)

das erinnert mich wieder dran, daß die 68er-review von mir noch fehlt :gruebel:

tkotw
12.03.2006, 22:47
@burroughs: Toller Artikel :top:

Eine kurze Frage noch zum Konzert. Beim Start von 'Love Me' singt Elvis "Treat me..." und meint dann "What? Ok, I'll do it all four hundred and twenty-nine". Kann mir jemand sagen zu was er da Bezug nimmt :gruebel:

Herbi
12.03.2006, 22:55
... absolut megagenialer beitrag burroughs !!!!!!:top: :top: :top: DANKE dafür mein freund !!!:brav:

gast-20071116
12.03.2006, 23:06
Eine kurze Frage noch zum Konzert. Beim Start von 'Love Me' singt Elvis "Treat me..." und meint dann "What? Ok, I'll do it all four hundred and twenty-nine". Kann mir jemand sagen zu was er da Bezug nimmt :gruebel:

Das er, scherzhaft, alle "429" Songwünsche aus dem Publikum erfüllen wird... ;-)

tkotw
12.03.2006, 23:47
Das er, scherzhaft, alle "429" Songwünsche aus dem Publikum erfüllen wird... ;-)

Okay, danke. Das kündigt er ja praktisch schon unter den Seufzern vieler Frauen am Anfang des Konzertes an ("We gonna try to do all the songs you wanna hear..." ;-) )

burroughs
13.03.2006, 10:29
@burroughs: Toller Artikel :top:

Eine kurze Frage noch zum Konzert. Beim Start von 'Love Me' singt Elvis "Treat me..." und meint dann "What? Ok, I'll do it all four hundred and twenty-nine". Kann mir jemand sagen zu was er da Bezug nimmt :gruebel:

Er sagt vor *love me* daß er ein Medley seiner bekanntesten songs bringen will.. worauf ihm jemand aus dem publikum zuruft, daß er alle songs haben will.. und E antwortet darauf *ok.. I´ll do it.. all 429* :grins:

burroughs
13.03.2006, 10:30
... absolut megagenialer beitrag burroughs !!!!!!:top: :top: :top: DANKE dafür mein freund !!!:brav:

den hast DU jetzt erst gelesen? :gruebel:
tz tz tz

:grins:

aber immerhin :top:
danke für die blümchen :hurra:

Hasie
13.03.2006, 14:00
Ich muß mir das zu Haus auch mal genauer durchlesen ich finds Wahnsinn, welch Mühe Du Dir gemacht hast :top: :hurra:

Im Büro komm ich nicht zum lesen, könntest Du mir das Word Doc schicken? :brav:

burroughs
13.03.2006, 14:04
Ich muß mir das zu Haus auch mal genauer durchlesen ich finds Wahnsinn, welch Mühe Du Dir gemacht hast :top: :hurra:

Im Büro komm ich nicht zum lesen, könntest Du mir das Word Doc schicken? :brav:

ja guck wer mal wieder da is.. das Häschen :grins:
und schon will se wieder ne extra-karotte :ditsch:
aber ich will ja mal nicht so sein..
mail is unterwegs :-)

..wenn du mir die addy schickst..
hab die nicht mehr seh ich grade ..öh..

gast-200612042
13.03.2006, 14:49
ja guck wer mal wieder da is.. das Häschen :grins:
und schon will se wieder ne extra-karotte :ditsch:


Ja ja die Häschen - immer wollen sie an der Wurzel nagen :grins:

burroughs
13.03.2006, 20:56
Ja ja die Häschen - immer wollen sie an der Wurzel nagen :grins:

ey..
lass bitte wenigstens meine Threads mit dem ot aussem spiel :cool:

MyBoy
03.01.2007, 14:39
Hallo Freunde!
Hätte da mal ne Frage bezüglich elvis´ aussehen bei der Aloha Show:
Warum sieht Elvis so "anders" aus , als z.B. bei TTWII, oder bei Elvis on Tour??? Diese Frage beschäftigt mich schon ewig!:gruebel: :gruebel: :gruebel:
Bitte Antworten!God bless the King!

TheKing
03.01.2007, 14:46
:-) Elvis hat sich auf diese nun wirklich "große" Show vorbereitet, er hat abgenommen, er ist braungebrannt...er soll sogar seinen Tablettenkonsum runtergefahren haben...andere Faktoren kann ich jetzt nicht ausmachen. Elvis Aussehen hat sich in jener Zeit sowieso ständig verändert finde ich, denn schon zwischen TTWII und On Tour liegen Welten...das hat auch mit seinem Lebenswandel zu tun, denke ich..

MARIE
03.01.2007, 14:58
Hallo Freunde!
Hätte da mal ne Frage bezüglich elvis´ aussehen bei der Aloha Show:
Warum sieht Elvis so "anders" aus , als z.B. bei TTWII, oder bei Elvis on Tour??? Diese Frage beschäftigt mich schon ewig!:gruebel: :gruebel: :gruebel:
Bitte Antworten!God bless the King!

Weil Er was genommen hat!

burroughs
03.01.2007, 15:03
Weil Er was genommen hat!

aha :cool:
und was :gruebel:

TheKing
03.01.2007, 15:04
Weil Er was genommen hat!

Ja ich meine auch, aber Sonny sagte doch indem Interview neulich Elvis habe weniger genommen und wäre dann in der Nacht nach dem Konzert wieder völlig dicht gewesen....aber irgendwas hat er schon drin, das ist zu sehen...ich denke allein die Aufregung, das Lampenfieber muss bei so einer Sache ja gigantisch sein...

MARIE
03.01.2007, 15:06
aha :cool:
und was :gruebel:



Dumme frage:-)

MyBoy
03.01.2007, 15:36
Sein Gesicht wirkt völlig verändert! Ich kann aber nicht genau sagen ob er dicker ist als1970?! Danke fü die bisherigen antworten!
PS:Welches Interview ist geeint???Kann mir jemand sagen , wann er begonnen hat , zuzunehmen???:gruebel: :noidea:

Sivle
03.01.2007, 15:47
Kann mir jemand sagen , wann er begonnen hat , zuzunehmen???:gruebel: :noidea:


Das kann man, glaube ich, nicht an einem Datum festmachen. Elvis hatte schon in einigen Filmen in den 60ern etwas mehr auf den Rippen. Diese Pfunde verlor er dann immer wieder mit Crashdiäten. Aber wir alle sind ein Produkt der Gene unserer Ahnen und denen kannst du einfach nicht entrinnen. Elvis hat gerne gegessen und er hatte halt die Veranlagung zum Bauchspeck. Nur war er nie so dick, wie ihn einige gerne darstellen.

TheKing
04.01.2007, 05:52
Naja aber der optische Unterschied von TTWII zu Aloha liegt nicht an dem Gewicht, Elvis hat extra für Aloha abgenommen und ist ja auch sehr schlank, also ich kann da nicht sehen, dass er dicker ist. Es ist wohl doch eher der andere Ausdruck, den er hat. Und das ist eine VEränderung, die ich auch auf das Tablettenproblem schieben würde.

Ich meinte das Interview (https://www.elvisnachrichten.de/showthread.php?t=7153&highlight=Interview+Sonny+West) mit Sonny West.

gast-20071202
04.01.2007, 09:56
Naja aber der optische Unterschied von TTWII zu Aloha liegt nicht an dem Gewicht, Elvis hat extra für Aloha abgenommen und ist ja auch sehr schlank, also ich kann da nicht sehen, dass er dicker ist. Es ist wohl doch eher der andere Ausdruck, den er hat. Und das ist eine VEränderung, die ich auch auf das Tablettenproblem schieben würde.
Schöner Beitrag! Endlich kannst du deine beiden Themen, "Ich habe eine neue DVD" und "Am Ende kam das dicke Ende!" in einem Thread kombinieren.

Prima, so kenne ich dich!

Voll ausreichend (4+)

TheKing
04.01.2007, 10:31
Schöner Beitrag! Endlich kannst du deine beiden Themen, "Ich habe eine neue DVD" und "Am Ende kam das dicke Ende!" in einem Thread kombinieren.

Prima, so kenne ich dich!

Voll ausreichend (4+)


Warum komentierst Du meine Threads?:gruebel: Und das Du als Professor Oberlehrer Noten verteilst passt ja schön ins Bild....:whoo: :grins:


Ich bin kein Elvis-Gelehrter, ich habe nicht mal alle Songs gehört, ich bin immer noch dabei alles zu entdecken, denn meine Liebe zu Elvis war ja viele Jahre schwer in den Hintergrund gerückt. Ich bin dabei alles so etwas nachzuholen und es macht mir viel Spaß. Warum sollen wir uns hier dissen?

Ja ich hab angefangen, ich weiß...

Ich mag Deine klemmige Oberlehrerattitüde nicht besonders, na und? Es gibt schlimmeres und wenn Du über interessante Fakten schreibst, dann les ich mir das stets gerne durch. Ich bin nicht das Maß der Dinge, vielleicht hätte ich mir einen Komentar verkneifen sollen, aber jetzt wie so ein kleines Mädchen immer so Retourkutschen fahren? Mememememe, der Ti-mo-thy ...is do-of!

Menno! Ich will Dir doch nicht Deinen Elvislutscher wegnehmen. There`s enough room for all of us!

Also ich finde Du machst das gaaaanz toll Timothy und Deine Artikel sind immer eine 1+ wert. Hast in der Schule auch immer ganz vorne gesessen, gell?:top:

gast-20071202
04.01.2007, 10:42
Warum komentierst Du meine Threads?:gruebel: Und das Du als Professor Oberlehrer Noten verteilst passt ja schön ins Bild....:whoo: :grins:

Ich bin kein Elvis-Gelehrter, ich habe nicht mal alle Songs gehört, ich bin immer noch dabei alles zu entdecken, denn meine Liebe zu Elvis war ja viele Jahre schwer in den Hintergrund gerückt. Ich bin dabei alles so etwas nachzuholen und es macht mir viel Spaß. Warum sollen wir uns hier dissen?

Ja ich hab angefangen, ich weiß...

Ich mag Deine klemmige Oberlehrerattitüde nicht besonders, na und? Es gibt schlimmeres und wenn Du über interessante Fakten schreibst, dann les ich mir das stets gerne durch. Ich bin nicht das Maß der Dinge, vielleicht hätte ich mir einen Komentar verkneifen sollen, aber jetzt wie so ein kleines Mädchen immer so Retourkutschen fahren? Mememememe, der Ti-mo-thy ...is do-of!

Menno! Ich will Dir doch nicht Deinen Elvislutscher wegnehmen. There`s enough room for all of us!

Also ich finde Du machst das gaaaanz toll Timothy und Deine Artikel sind immer eine 1+ wert. Hast in der Schule auch immer ganz vorne gesessen, gell?:top:
:lol: Jetzt sag mir, wer hier das Mädchen ist ...? :ditsch:

Meine Güte, das war eine ironische Bemerkung und leichte Spitze. Wie kann man nur so eine Memme sein, ständig anderen vorwerfen zu müssen, sie seien Oberlehrer, nur um sich selbst als das arme kleine Opfer zu generieren und so ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu bekommen? Wie kleinmädchenhaft ist das denn? Hör doch mal auf, dich ständig zu rechtfertigen. Ist dein Selbstvertrauen wirklich derart am Boden? Wer mich als Oberlehrer empfindet, der hat das Problem - nicht ich.

TheKing
04.01.2007, 11:09
:lol: Jetzt sag mir, wer hier das Mädchen ist ...? :ditsch:

Meine Güte, das war eine ironische Bemerkung und leichte Spitze. Wie kann man nur so eine Memme sein, ständig anderen vorwerfen zu müssen, sie seien Oberlehrer, nur um sich selbst als das arme kleine Opfer zu generieren und so ein bisschen mehr Aufmerksamkeit zu bekommen? Wie kleinmädchenhaft ist das denn? Hör doch mal auf, dich ständig zu rechtfertigen. Ist dein Selbstvertrauen wirklich derart am Boden? Wer mich als Oberlehrer empfindet, der hat das Problem - nicht ich.

Okay, whatever, mir ist daran gelegen dies einfach mal zu den Akten zu legen. So interessant ist es für andere bestimmt nicht, zu lesen was wir so übereinander denken könnten, also das kriegen wir doch hin oder?

Vieles im Internet ist Interpretationssache, wer weiß schon wie Du wirklich bist, möglicherweise auch ganz okay. Mir fällt halt auf, dass Du seit ich Dich mal dafür gerügt hatte, dass Du recht überheblich wirkst via Internet, in meinen Threads gerne darauf hinweist, wie uninteressant diese sind. Hör doch einfach auf damit, ich lese Deine Postings fast immer und wenn es mir zu bunt wird, dann breche ich ab und lese den nächsten, aber soll ich jetzt jedesmal einen Komentar dazu ablassen? Wenn Du meinst, dass ich ein schwaches Selbstvertrauen habe, bitte schön.

Lass uns einfach Spaß im Forum haben und ich wünsche mir keinen Zoff mit Dir. Weiter jetzt...

MyBoy
04.01.2007, 18:00
HeyLeute , ich will euch ja nicht unterbrechen , aber ich habe immer noch keine kokreten Antworten auf meine Fragen. Wer was weiß, bitte antworten:top: :top: :top: !!!!!!!!!!
1)Warum veränderte sich Elvis´ Aussehen in diesen Jahren so sehr?
2)Stimmt es , dass sich Elvis nach Elvis On Tour , nicht mehr bewegte?
3)Warum bewegt er sich bei Aloha nicht?
4)Also mir kommt vor, Elvis ist bei Aloha etwas dicker!(Kamera,Jumpsuit??):noidea: :noidea: :noidea:
Ich grüße alle Elvisfans!

gast-20071116
04.01.2007, 18:09
1)Warum veränderte sich Elvis´ Aussehen in diesen Jahren so sehr?

Weil Menschen sich verändern, könnte dies so sein? Persönliche Lebensumstände, Krankheiten, bisschen mehr zugelangt und auch wieder weniger, all so was vielleicht? :noidea:

2)Stimmt es , dass sich Elvis nach Elvis On Tour , nicht mehr bewegte?

Doch, er bewegte sich sogar noch nach On Tour und Aloha From Hawaii, nur hat man davon bestenfalls Amateurfilmmaterial, nichts Professionelles mehr. :noidea:

3)Warum bewegt er sich bei Aloha nicht?

Warum hätte er dies tun sollen? :noidea:

4)Also mir kommt vor, Elvis ist bei Aloha etwas dicker!(Kamera,Jumpsuit??):noidea: :noidea: :noidea:

Vielleicht liegt es an der Frisur? Und selbst wenn er ein wenig stabiler wirkt, was er aber nicht wahr, denn zu dem Zeitpunkt war er top in Schuss - macht dies Elvis´ Performance unansehbarer, weniger "gut"? :noidea:

gast-20110818
04.01.2007, 18:19
1)Warum veränderte sich Elvis´ Aussehen in diesen Jahren so sehr?
Lebenswandel. Mal mehr Pillen, mal weniger, dazu kam möglicherweise noch ein seelischer Einbruch, weil seine Ehe scheiterte.
2)Stimmt es , dass sich Elvis nach Elvis On Tour , nicht mehr bewegte?
Nein, das stimmt nicht.
3)Warum bewegt er sich bei Aloha nicht?
Vielleicht wegen der Anspannung (wegen der er auch möglicherweise Substanzen zum "cool down" eingenommen hat).
Ich hab´ auch mal gelesen, dass man es für zu gewagt hielt, wenn er in gewohnter Manier über die Bühne fegte. Die Show wurde ja an die ganze Welt verkauft, und man fürchtete, dass eventuell das ästhetische Empfinden einzelner Kulturen verletzt würde.:noidea:

4)Also mir kommt vor, Elvis ist bei Aloha etwas dicker!(Kamera,Jumpsuit??):noidea: :noidea: :noidea:
Er war sicher ein bisschen fülliger, als bei TTWII.

MyBoy
04.01.2007, 19:02
Danke Leute!!!!:top: :top: :top:
Hat mir echt geholfen!

burroughs
04.01.2007, 21:08
Okay, whatever, mir ist daran gelegen dies einfach mal zu den Akten zu legen. So interessant ist es für andere bestimmt nicht, zu lesen was wir so übereinander denken könnten, also das kriegen wir doch hin oder?

Vieles im Internet ist Interpretationssache, wer weiß schon wie Du wirklich bist, möglicherweise auch ganz okay. Mir fällt halt auf, dass Du seit ich Dich mal dafür gerügt hatte, dass Du recht überheblich wirkst via Internet, in meinen Threads gerne darauf hinweist, wie uninteressant diese sind. Hör doch einfach auf damit, ich lese Deine Postings fast immer und wenn es mir zu bunt wird, dann breche ich ab und lese den nächsten, aber soll ich jetzt jedesmal einen Komentar dazu ablassen? Wenn Du meinst, dass ich ein schwaches Selbstvertrauen habe, bitte schön.

Lass uns einfach Spaß im Forum haben und ich wünsche mir keinen Zoff mit Dir. Weiter jetzt...

Müßt ihr euch unbedingt in meiner schönen Re-view kloppen :traurig:

burroughs
04.01.2007, 21:12
a) Vielleicht wegen der Anspannung (wegen der er auch möglicherweise Substanzen zum "cool down" eingenommen hat).
Ich hab´ auch mal gelesen, dass man es für zu gewagt hielt, wenn er in gewohnter Manier über die Bühne fegte. Die Show wurde ja an die ganze Welt verkauft, und man fürchtete, dass eventuell das ästhetische Empfinden einzelner Kulturen verletzt würde.:noidea:

b) Er war sicher ein bisschen fülliger, als bei TTWII.

zu a und b)
nicht nur *möglicherweise* :roll: ;-)

Wie schon zu Anfang erwähnt, erzählt der *Regisseur*, daß Elvis für die beiden Shows zwar radikal abnehmen mußte (und das auch tat);
es sei aber auch erwähnt, daß auch die Beleuchtung dazu führt, daß er *fülliger*
wirkt als er eigentlich ist :cool:
Gerüchte sagen auch, daß er unter dem Suit eine Art Korsett trug, um die restlichen Kilos besser kaschieren zu können. Das könnte vielleicht auch erklären, warum er sich so wenig bewegte :noidea:

gast-20071116
04.01.2007, 21:16
Gerüchte sagen auch, daß er unter dem Suit eine Art Korsett trug, um die restlichen Kilos besser kaschieren zu können. Das könnte vielleicht auch erklären, warum er sich so wenig bewegte :noidea:

Du glaubst ja nicht im Ernst, unser Freund zog sich nun gerade eine Art Korsett drunter an! http://www.my-smileys.de/smileys3/47.gif

burroughs
04.01.2007, 21:26
Du glaubst ja nicht im Ernst, unser Freund zog sich nun gerade eine Art Korsett drunter an! http://www.my-smileys.de/smileys3/47.gif

hab ich gesagt, er trug eines..
oder hab ich gesagt.. es gibt Gerüchte, daß er eines getragen haben soll ;-)

MyBoy
04.01.2007, 23:17
1)Ausserdem wirkt elvis Stimme völlig anders als 72.
(Elvis at madison squae garden)
2)Das mit dem Abnehmen ist mir neu.Am 10.6 war er doch superschlank und rockte voll ab!(Youtube):noidea: :noidea: :noidea: Er musste also innerhalb weniger monate stark zugenommen haben!?(Aloha-Januar73)
Jeder der On Tour schon gesehen hat, weiß , dass E alles gibt, folglich kann es auch nicht sein, dass der manager der Aloha show, sich E ansah (1972, konnte ich der zusammenfassung entnehmen)und meinte Elvis würde sich icht bewegen!
Da bin ich echt überfordert!:gruebel: :gruebel:

burroughs
04.01.2007, 23:39
1)Ausserdem wirkt elvis Stimme völlig anders als 72.
(Elvis at madison squae garden)

2)Das mit dem Abnehmen ist mir neu.Am 10.6 war er doch superschlank und rockte voll ab!(Youtube):noidea: :noidea: :noidea: Er musste also innerhalb weniger monate stark zugenommen haben!?(Aloha-Januar73)

Jeder der On Tour schon gesehen hat, weiß , dass E alles gibt, folglich kann es auch nicht sein, dass der manager der Aloha show, sich E ansah (1972, konnte ich der zusammenfassung entnehmen)und meinte Elvis würde sich icht bewegen!
Da bin ich echt überfordert!:gruebel: :gruebel:

zu 1) Elvis war in Hawaii deutlich nervöser als im Garden
dazu kam die Geschichte mit der Scheidung und nicht zu vergessen sah auch das Programm der Aloha gänzlich anders aus als das der Garden-shows
(nennen wir´s mal balladesker oder getragener)

zu 2) Youtube :cool: tz tz *rocking the garden* wenn schon :top:
*On Tour* ist ein Zusammenschnitt von wenigen Shows innerhalb einer kurzen Zeitspanne.. und somit nicht wirklich repräsentativ für eine Zeitdauer von über 8 Monaten :cool:
Und wenn Pasetta das so gesehen bzw empfunden hat und dementsprechend reagiert hat, wird das seine Gründe gehabt haben.
Vielleicht hat er auch nur einen schlechten Abend bzw eine schlechte (ja, auch das gab´s bei Elvis :roll: ) show erwischt :noidea:

MyBoy
05.01.2007, 00:07
:top: :top: Mann du weißt ne Menge!
Trotzdem sah Elvis am 10.6 sehr schlank aus (schlanker als bei Aloha!?), und ich glaube kaum, dass er in wenigen Monaten ,bis zur Show ,die sich P ansah, so stark zugenommen hatte und sich nicht bewegte, wie P beschrieb.
Ps:Man kann nicht alles der scheidung und den Tabletten anhängen!
E hatte schon kurze zeit nach der Scheidung , wieder "eine" :top: :top: Freundin

epe
05.01.2007, 00:38
1) Ich kann gar nicht nachvollziehen, dass Elvis in der Aloha Show wesentlich dicker war als 1970. Elvis war im Frühjahr 1972 schon wesentlich dicker als 1970, was sich bis in den Herbst/Winter wohl steigerte (wenn ich mich an einige Fotos erinnere). Zu Aloha war er auf Grund einer Abmagerungskur wieder rank und schlank.

Im Vergleich zum Frühjahr 1972 war er nicht so bläßlich sondern vielleicht sogar unnatürlich braun (geschminkt?). Vielleicht kommt daher Dein Eindruck, er sähe in Aloha schlechter aus.

2) Ich finde auch, das Elvis im Januar 73 erstklassig gesungen hat, jedoch war seine Stimme meinem Eindruck nach verglichen mit den drei Jahren davor, nicht recht auf der Höhe. Trotzdem ist die Show in 5.1. Sound auf der DVD immer wieder ein Genuß.

3) Ich vermute, dass die wenigeren Bewegungen Absicht gewesen sind (modifiziertes Showkonzept)

1.: Elvis sollte für 1 Mrd. Menschen massenkompatibel sein, dazu gehört auch, dass Kanten (wie wilde Becken-Bewegungen) abgeschliffen werden müssen.

2.: Es wird auch in Elvis´ Sinn gewesen sein, denn er konnte sich einem Massenpublikum präsentieren, die ihn als erstklassigen Entertainer erlebten, auch ohne körperlichen Höchsteinsatz zu zeigen. Elvis muß sich auch gedacht haben, dass er die Shows von 70. 71. 72 nicht bis in höhere Alter durchziehen konnte. So wurden die Erwartungen der Konzertgänger schon einmal in eine andere Entertain-Richtung gelenkt. (Vielleicht auch ein Grund dafür, dass der "späte" (müde) Elvis trotzdem immer volle Säle hatte).

4) Elvis scheint mir zu Beginn der Show sehr, sehr nervös gewesen zu sein.
Könnte mir gut vorstellen, dass da einige Beruhigungspillen eingeworfen waren.

epe:top:

MyBoy
05.01.2007, 00:49
Wow! Das war mal ne erstklassige Auseinandersetzung mit diesem thema:top: :top: :top: Elvis gewicht tut eigentlich nicht viel zur sache(jedenfalls beim Mythos Elvis), doch es hat mich einfach interessiert.Doch zu einer anderen Sache:Ich habe mal gelesen, Elvis soll am morgen seines todes kein buch über das turiner grabtuch, sondern ein pornoheft gelesen haben.empfinde ich persönlich als totalen schachsinn aber könnte vielleicht ein fünkchn whrheit darin stecken?????:ups: :ups: :ups:

epe
05.01.2007, 00:59
..Doch zu einer anderen Sache:Ich habe mal gelesen, Elvis soll am morgen seines todes kein buch über das turiner grabtuch, sondern ein

Bitte nicht falsch verstehen, aber dass gehört nicht in diesen von burroughs schöner Rezension geprägten Thread.

epe :eek:

TheKing
05.01.2007, 02:08
Nochmal zu den Bewegungen der Regisseur der Alohasendung wurde interviewed und das steht in Peter Guralniks Buch. Es stimmt schon, dass er sich Elvis Auftritte ( oder zumindest einen) angesehen hat und feststellte, dass Elvis sich kaummehr bewegte auf der Bühne. Das ist auf sein Tablettenverhalten zurückzuführen. Elvis und der Regisseur trafen sich und man besprach die Pläne, dort sagte der Regisseur ( man vergebe mir ich bin zu fau ldas nachzusehen ) auch zu Elvis, dass dieser zu "dick" sei und er sich wenig bewegte. Die Szene ist da genau beschrieben, Elvis und die Jungs legten ihre Knarren auf den Tisch und es war eine einschüchternde Atmosphäre, als er es dann sagte, lachte Elvis aber ...man kann es bei Guralnik nachlesen...also es ist schon so: Elvis war auf der Bühne nicht mehr so dynamisch wie beim 1968 NBC Special oder beim TTWII Film. Er war vielleicht auch nicht mehr in einem Alter wo man so extrem rumhampelt und er legteviel Wert auf die gesangliche Konzentration, aber ich sehe und empfinde auch, dasser teilweise "steif" undunbeweglich wirkt, wie gesagt, das kommt durch ein paar Schlaftabletten, da hopst man nicht mehr richtig durchs Gemüsebeet, an den wenigen Stellen, wo Elvis so etwas wie feste "Bewegungsparts" eingebaut hatte merkt man es sehr deutlich, ich spreche z.B von Suspicious Minds...

Ganz zu schweigen von wilden Karateeinlagen und so weiter. Aus diesen Gründen hat man versucht durch Schnitte und Kameraeinstellungen etwas mehr Dynamik in das Ganze zu bekommen.

Ich finde persönlich,dass Elvis sich nicht unbedingt wild bewegen muss um grandios zu wirken, denn er hat sich verändert, aber die Bewegung war für die Masse von Beginn an ein Teil der "Marke" Elvis Presleys. Nur aus dieser Sicht wirkt das dann etwas "leblos". Schlimmer finde ich,dass auch sein Mienenspiel, sein natürlicher Charme ausgebremst ist, sein normalerweise eisbrechendes 1.000.000 Dollar-Lächeln wirkt hier sehr aufgesetzt. Wenn man auf der Deluxe sich die Aufnahmen für die Insertsongs ansieht, dann ist die Atmosphäre dort auch meilenweit von dem unbeschwerten Spaß früherer Produktionen ( Sessions, Filme etc.) entfernt und nicht nur mit professioneller Konzentration zu erklären.

Elvis war kein glücklicher Mensch in dieser Phase, das meine ich zu spüren...

burroughs
05.01.2007, 09:36
:top: :top: Mann du weißt ne Menge!
Trotzdem sah Elvis am 10.6 sehr schlank aus (schlanker als bei Aloha!?), und ich glaube kaum, dass er in wenigen Monaten ,bis zur Show ,die sich P ansah, so stark zugenommen hatte und sich nicht bewegte, wie P beschrieb.
Ps:Man kann nicht alles der scheidung und den Tabletten anhängen!
E hatte schon kurze zeit nach der Scheidung , wieder "eine" :top: :top: Freundin

Zwischen Juni 72 und Januar 73 liegen knappe 6 Monate..
mit der falschen Ernährung kannst du dir binnen einem Monat etliche Kilos anfressen.. das ist schon mal das kleinste Problem :noidea:

TheKing
05.01.2007, 11:22
Ich hätte den Thread besser lesen sollen Pasetta ist sein Name? Gut. Ich finde aber das Elvis wirklich nicht dick oder sichtbar schwerer ist als zuvor bei TTWII. Also das sehe ich einfach nicht.

MyBoy
05.01.2007, 12:33
Ich meine auchnicht ,dass elvis dick ist, doch er wirkt zumindest fülliger(muskulöser,älter)Kann es sein, dass man sich innerhalb weniger jahre so verändert?Kann es sein ,dass er innerhalb wenger jahre um so viel älter aussieht als z.b bei TTWII oder dem Comeback Special, oder kann man den großteil der Gewichtszunahme anhängen???:noidea: :noidea: :noidea:

Sivle
05.01.2007, 13:00
Nochmal zu den Bewegungen der Regisseur der Alohasendung wurde interviewed und das steht in Peter Guralniks Buch. Es stimmt schon, dass er sich Elvis Auftritte ( oder zumindest einen) angesehen hat und feststellte, dass Elvis sich kaummehr bewegte auf der Bühne. Das ist auf sein Tablettenverhalten zurückzuführen. Elvis und der Regisseur trafen sich und man besprach die Pläne, dort sagte der Regisseur ( man vergebe mir ich bin zu fau ldas nachzusehen ) auch zu Elvis, dass dieser zu "dick" sei und er sich wenig bewegte. Die Szene ist da genau beschrieben, Elvis und die Jungs legten ihre Knarren auf den Tisch und es war eine einschüchternde Atmosphäre, als er es dann sagte, lachte Elvis aber ...man kann es bei Guralnik nachlesen...also es ist schon so: Elvis war auf der Bühne nicht mehr so dynamisch wie beim 1968 NBC Special oder beim TTWII Film. Er war vielleicht auch nicht mehr in einem Alter wo man so extrem rumhampelt und er legteviel Wert auf die gesangliche Konzentration, aber ich sehe und empfinde auch, dasser teilweise "steif" undunbeweglich wirkt, wie gesagt, das kommt durch ein paar Schlaftabletten, da hopst man nicht mehr richtig durchs Gemüsebeet, an den wenigen Stellen, wo Elvis so etwas wie feste "Bewegungsparts" eingebaut hatte merkt man es sehr deutlich, ich spreche z.B von Suspicious Minds...

Ganz zu schweigen von wilden Karateeinlagen und so weiter. Aus diesen Gründen hat man versucht durch Schnitte und Kameraeinstellungen etwas mehr Dynamik in das Ganze zu bekommen.

Ich finde persönlich,dass Elvis sich nicht unbedingt wild bewegen muss um grandios zu wirken, denn er hat sich verändert, aber die Bewegung war für die Masse von Beginn an ein Teil der "Marke" Elvis Presleys. Nur aus dieser Sicht wirkt das dann etwas "leblos". Schlimmer finde ich,dass auch sein Mienenspiel, sein natürlicher Charme ausgebremst ist, sein normalerweise eisbrechendes 1.000.000 Dollar-Lächeln wirkt hier sehr aufgesetzt. Wenn man auf der Deluxe sich die Aufnahmen für die Insertsongs ansieht, dann ist die Atmosphäre dort auch meilenweit von dem unbeschwerten Spaß früherer Produktionen ( Sessions, Filme etc.) entfernt und nicht nur mit professioneller Konzentration zu erklären.

Elvis war kein glücklicher Mensch in dieser Phase, das meine ich zu spüren...

Ich glaube, Elvis wollte damals nicht mehr den wilden Rock´n Roller geben, sondern mehr den Crooner mit großem Orchester. Als Crooner zählt der Vortrag, Bewegung spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle und wenn, dann nur in Gesten, dann aber sehr professionell. Dazu zählt bei Elvis das Verteilen der Schals, das Anlegen des Capes und mit ausgebreitetem Cape niederknien, Küsschen verteilen und hin und wieder, wie bei "Fever" kleine, aber ganz bewusst eingesetzte Hüftschwünge.

TheKing
05.01.2007, 13:07
Ich glaube, Elvis wollte damals nicht mehr den wilden Rock´n Roller geben, sondern mehr den Crooner mit großem Orchester. Als Crooner zählt der Vortrag, Bewegung spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle und wenn, dann nur in Gesten, dann aber sehr professionell. Dazu zählt bei Elvis das Verteilen der Schals, das Anlegen des Capes und mit ausgebreitetem Cape niederknien, Küsschen verteilen und hin und wieder, wie bei "Fever" kleine, aber ganz bewusst eingesetzte Hüftschwünge.

Ich denke, das ist ein interessanter Aspekt, der sicher eine gewichtige Rolle spielt. Ja, das überzeugt mich. Ich denke, dass auch der von Dir genannte Aspekt eine Rolle spielt. Aber eben auch die "spärlich" eingestreuten Movements sind etwas "steif" wie ich finde, wenn man überlegt, wie genial sich der Mann früher bewegt hat. Aber das hinter dem Ganzen auch konzeptionelle Gedanken steckten, kann ich gerne glauben, wobei sich dann auch wieder das eine durch das andere bedingt. Aber, ja ich meinte ja auch, Elvis hat sich und seine Auffassung von "Show" entwickelt, genauso wie er seine musikalische Auffassung entwickelt hat.

Sivle
05.01.2007, 13:22
Ich denke, das ist ein interessanter Aspekt, der sicher eine gewichtige Rolle spielt. Ja, das überzeugt mich. Ich denke, dass auch der von Dir genannte Aspekt eine Rolle spielt. Aber eben auch die "spärlich" eingestreuten Movements sind etwas "steif" wie ich finde, wenn man überlegt, wie genial sich der Mann früher bewegt hat. Aber das hinter dem Ganzen auch konzeptionelle Gedanken steckten, kann ich gerne glauben, wobei sich dann auch wieder das eine durch das andere bedingt. Aber, ja ich meinte ja auch, Elvis hat sich und seine Auffassung von "Show" entwickelt, genauso wie er seine musikalische Auffassung entwickelt hat.

Elvis ist ja auch dem breiten Publikum mehr als Crooner bekannt. Würde man auf der Fußgängerzone Passanten danach fragen, was sie mit "Elvis" verbinden, würde die Mehrzahl wahrscheinlich an den "Jumpsuit-Elvis" denken. Nicht umsonst wird ja auch in der Werbung diese Elvis-Phase eingesetzt und nicht der 50er Rock´n Roll-Elvis. Elvis hat sich in den 70ern erfolgreich neu erfunden. Das war nicht Zufall, da stand schon ein Konzept dahinter.

TheKing
05.01.2007, 13:31
Elvis ist ja auch dem breiten Publikum mehr als Crooner bekannt. Würde man auf der Fußgängerzone Passanten danach fragen, was sie mit "Elvis" verbinden, würde die Mehrzahl wahrscheinlich an den "Jumpsuit-Elvis" denken. Nicht umsonst wird ja auch in der Werbung diese Elvis-Phase eingesetzt und nicht der 50er Rock´n Roll-Elvis. Elvis hat sich in den 70ern erfolgreich neu erfunden. Das war nicht Zufall, da stand schon ein Konzept dahinter.

Ich denke das ganze Konzept startete doch mit dem Las Vegas Engagement, er wollte die Leute wegblasen mit Megasound und da wurde ja auch etwas tolles auf die beine gestellt. Nicht nur eine TCB-Band, sondern einen Gospelchor dazu und einen Soulchor, wenn man die Sweet Inspirations so nennen will, Elvis hat diese Kombination ja quasi erfunden und unglaubliche Effekte damit erzielt. Klar ist das ein anderer Ansatz als mit Bill und Scotty und DJ einfach ein bißchen abzurocken.

Ich gebe Dir recht, das er "reifer" und "gesetzter" wurde und dies ist alles richtig. Trotzdem bleibt die Wahrnehmung, dass er "gebremst" war und das nicht durch eine andere Haltung seiner Performance gegenüber alleine, sondern durch die Drogen.

Es ist bei Gott nicht so, dass man es vielleicht wahrnimmt, wenn man ihn jetzt nicht so gut beobachtet hat, oder wenn man sich damit nicht so gut auskennt, aber ich sehe es deutlich.

Ich glaube beides stimmt.

MyBoy
05.01.2007, 13:38
:top: Ich meine auchnicht ,dass elvis dick ist, doch er wirkt zumindest fülliger(muskulöser,älter)Kann es sein, dass man sich innerhalb weniger jahre so verändert?Kann es sein ,dass er innerhalb wenger jahre um so viel älter aussieht als z.b bei TTWII oder dem Comeback Special, oder kann man den großteil der Gewichtszunahme anhängen???:noidea: :noidea: :noidea:

TheKing
05.01.2007, 13:44
:top: Ich meine auchnicht ,dass elvis dick ist, doch er wirkt zumindest fülliger(muskulöser,älter)Kann es sein, dass man sich innerhalb weniger jahre so verändert?Kann es sein ,dass er innerhalb wenger jahre um so viel älter aussieht als z.b bei TTWII oder dem Comeback Special, oder kann man den großteil der Gewichtszunahme anhängen???:noidea: :noidea: :noidea:

Du siehst ja das es sein kann.

Sivle
05.01.2007, 13:47
Inweiweit Drogen dabei eine Rolle spielten, kann ich nicht sagen. Erstens war ich nicht dabei und zweitens bin ich aber auch in meinem engsten Umfeld mit einem Fall von massiver Medikamentenabhängigkeit, die erst kürzlich tödlich endete, involviert. Ich bin deshalb auch vorsichtig eine Art Ferndiagnose bei Elvis zu stellen, die sich nur anhand von Bildern, Filmschnipseln und Büchern irgendwelcher "Freunde" und Biographen anstellen ließe. Es sind sogar im Nachhinein gefälschte Rezepte im Umlauf. Also eigentlich keine gute Basis für Diagnosen. Ich kann nur so viel sagen, dass Medikamentenmissbrauch die Hölle ist und Elvis, hätte er tatsächlich diese Mengen an Pillen genommen, die ihm nachgesagt werden, diese Leistungen nicht hätte erbringen können.

TheKing
05.01.2007, 13:54
Inweiweit Drogen dabei eine Rolle spielten, kann ich nicht sagen. Erstens war ich nicht dabei und zweitens bin ich aber auch in meinem engsten Umfeld mit einem Fall von massiver Medikamentenabhängigkeit, die erst kürzlich tödlich endete, involviert. Ich bin deshalb auch vorsichtig eine Art Ferndiagnose bei Elvis zu stellen, die sich nur anhand von Bildern, Filmschnipseln und Büchern irgendwelcher "Freunde" und Biographen anstellen ließe. Es sind sogar im Nachhinein gefälschte Rezepte im Umlauf. Also eigentlich keine gute Basis für Diagnosen. Ich kann nur so viel sagen, dass Medikamentenmissbrauch die Hölle ist und Elvis, hätte er tatsächlich diese Mengen an Pillen genommen, die ihm nachgesagt werden, diese Leistungen nicht hätte erbringen können.


Alles richtig. Nur der Umkehrschluß führt ja auch ins Leere. Die Mengen und genauen Backgraoundfakts kriegen wir bestimmt nicht mehr. Aber irgendwas hat er genommen, oder wie siehst Du es? Wie erklärt sich denn sonst seine Geschichte? Aber lass lieber aufhören sonst steinigen mich die Leute hier...:ups:

gast-20100118
05.01.2007, 16:47
Ich glaube, Elvis wollte damals nicht mehr den wilden Rock´n Roller geben, sondern mehr den Crooner mit großem Orchester.
:top:
Seh ich auch so. Er wollte der WELT zeigen, dass er viel mehr ist als der Wackelelvis.
Im übrigen zeigte er auf Tournee vor Hawaii und nach Hawaii wieder deutlich mehr Körpereinsatz. :-)

gast-20100118
05.01.2007, 16:49
Ich kann nur so viel sagen, dass Medikamentenmissbrauch die Hölle ist und Elvis, hätte er tatsächlich diese Mengen an Pillen genommen, die ihm nachgesagt werden, diese Leistungen nicht hätte erbringen können.
wie wahr !

gast-20110818
05.01.2007, 18:26
Ich kann nur so viel sagen, dass Medikamentenmissbrauch die Hölle ist und Elvis, hätte er tatsächlich diese Mengen an Pillen genommen, die ihm nachgesagt werden, diese Leistungen nicht hätte erbringen können.
Wenn er mit dem Missbrauch erst eine Woche vorher angefangen hätte, dann sicher nicht. Es hängt auch immer damit zusammen, wie sich der Körper schon an gewisse Substanzen gewöhnt hat.
Ich glaube jeder normale Mensch, der sich unvorbereitet die Medikamentendosis zuführen würde, die Elvis in den 70s täglich nahm, würde wahrscheinlich kurzzeitig ins Koma fallen.

burroughs
05.01.2007, 23:52
Zwischen Ttwii und Aloha lagen knapp 16 Monate :cool:
Von Burbank nach Hawaii waren es gute 4 einhalb Jahre :roll:
daß sich ein Mensch in dieser Zeit verändert, ist wohl als natürlich anzusehen :noidea:
Daß El immer wieder mal starke Schwankungen in Bezug auf sein Körpergewicht hatte, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt und nachgewiesen sein.

Abgesehen davon gibt es für den Alterungs-prozess eines Menschen nun mal keine Blaupause oder ein lineares, gleichbleibendes Schema d.h. das Alter hält sich nicht an Regeln.. es macht sie bzw hebt diese meist sogar auf ;-)

Schorni
05.01.2007, 23:55
Zwischen Ttwii und Aloha lagen knapp 16 Monate :cool:


August 70 -Januar 73 = 16 Monate!!

Alles klar. :top: :grins:

TheKing
06.01.2007, 04:22
Er meinte "On Tour" denke ich...

michael grasberger
06.01.2007, 08:22
Sein Gesicht wirkt völlig verändert!

zu viel make-up.:noidea:

burroughs
06.01.2007, 09:51
Er meinte "On Tour" denke ich...

Üpps :ups:
naja.. war ja auch schon fast morgens :roll: :grins:

burroughs
06.01.2007, 09:54
zu viel make-up.:noidea:

:gruebel: also bei der Aloha fällt mir erst mal die Helmi-frisur auf :eek: , das Make-up war (im Gegensatz zum CBS-special) ja noch recht *dezent* :noidea:

Und die braune Farbe wird wohl die Wirkung der hawaiianischen Sonne gewesen sein.. er war ja vorher noch kurz auf Urlaub gewesen :-)

Colonel
21.03.2007, 22:58
finde diese Ergänzungen sehr sehr gut ! - danke....

weitere infos unter:
http://www.elvisinhawaii.com/frame.html

und
http://www.always-the-king.de/Tigger3000/Elvis/ALOHA.html

gast-20111607
09.05.2008, 02:22
Ablauf 13. und 14. Januar 1973, da war wirklich alles minutiös durcheplant, aber dies dürfte ja keinen ernsthaft überraschen, unser Freund© war halt und durch ein Profi! :top:

http://i32.tinypic.com/ie3x49.jpg

Monday
16.08.2009, 20:37
...top arbeit burroughs!!:top:

war eine freude zu lesen....:cool: