gast-200711022
11.09.2007, 20:12
Der österreichische Jazz-Weltstar Joe Zawinul ist in den frühen Morgenstunden im Wiener Wilhelminenspital gestorben. Der Keyboarder, der am 7. Juli seinen 75. Geburtstag gefeiert hatte, befand sich seit Anfang August wegen eines seltenen Hautkrebsleidens in stationärer Behandlung. Trauer und Respekt vor seinem musikalischen Können und seinem internationalen Erfolg prägen die Reaktionen aus Politik, Freundes- und Kollegenkreis. Wie Wiens Bürgermeister Michael Häupl ankündigte, werde Zawinul ein Ehrengrab in Wien erhalten. Sein Jazzclub "Birdland" im Wiener Hilton soll in seinem Geist weitergeführt werden. "Wir werden uns sehr, sehr bemühen", so Häupl. Aber "ohne Joe wird es nicht leicht".
Mit Welthits wie "Mercy, Mercy, Mercy" und "Birdland" wurde der gebürtige Erdberger zu einer internationalen Größe des Jazz. 1970 gründete er die Band Weather Report und machte diese zu einer der bedeutendsten Jazz-Rock-Formationen - mit Saxophonist Wayne Shorter, Schlagzeuger Peter Erskine und Bassist Jaco Pastorius an seiner Seite. Nachdem Weather Report zerfallen war, gründete er 1987 das "Zawinul Syndicate", eine Formation mit wechselnden Spitzen-Weltmusikern. Vom renommierten Jazzmagazin Down Beat wurde er gleich 28 Mal zum besten Keyboarder gewählt - Kollegen erinnern sich an seinen musikalischen Perfektionismus und sein großes Können, dass ihm in der damaligen schwarzen Jazzszene viel Achtung und Respekt eingebracht habe.
Seine Beziehungen zu Österreich hatte die Jazzlegende, die seit fast fünf Jahrzehnten in den USA lebte, immer hochgehalten. Im Wiener Hotel Hilton sperrte er 2004 den Club "Joe Zawinul's Birdland" auf, in den seiner Einladung auch internationale Jazzgrößen folgten. Für den 29. September war im Wiener Konzerthaus ein "Absolute Zawinul"-Abend geplant. Laut seiner Managerin Risa Zincke hatte er gehofft wenigstens im Rollstuhl daran teilnehmen zu können, was eine rapide Verschlechterung seines Zustandes allerdings schon unmöglich gemacht hätte
Mit Welthits wie "Mercy, Mercy, Mercy" und "Birdland" wurde der gebürtige Erdberger zu einer internationalen Größe des Jazz. 1970 gründete er die Band Weather Report und machte diese zu einer der bedeutendsten Jazz-Rock-Formationen - mit Saxophonist Wayne Shorter, Schlagzeuger Peter Erskine und Bassist Jaco Pastorius an seiner Seite. Nachdem Weather Report zerfallen war, gründete er 1987 das "Zawinul Syndicate", eine Formation mit wechselnden Spitzen-Weltmusikern. Vom renommierten Jazzmagazin Down Beat wurde er gleich 28 Mal zum besten Keyboarder gewählt - Kollegen erinnern sich an seinen musikalischen Perfektionismus und sein großes Können, dass ihm in der damaligen schwarzen Jazzszene viel Achtung und Respekt eingebracht habe.
Seine Beziehungen zu Österreich hatte die Jazzlegende, die seit fast fünf Jahrzehnten in den USA lebte, immer hochgehalten. Im Wiener Hotel Hilton sperrte er 2004 den Club "Joe Zawinul's Birdland" auf, in den seiner Einladung auch internationale Jazzgrößen folgten. Für den 29. September war im Wiener Konzerthaus ein "Absolute Zawinul"-Abend geplant. Laut seiner Managerin Risa Zincke hatte er gehofft wenigstens im Rollstuhl daran teilnehmen zu können, was eine rapide Verschlechterung seines Zustandes allerdings schon unmöglich gemacht hätte