Kann das sein?

Voller Schreck lese ich in einem anderen Forum, dass das Gitarrenfestival von James Burton im August eine mittelschwere Katastrophe gewesen sein soll, weil es anscheinend sehr viele Organisationsprobleme gegeben hätte.

Ich weiß, dass James und sein Sohn die Hauptarbeit mit Organisation und Durchführung gemacht haben. Dies zu lesen war dann doch schon mal sehr traurig.

Ausserdem geht das Gerücht, dass James selber für eine Statur von sich sammelt, bzw. diese für seine Stadt Shreveport zur Verfügung stellen will. Weiß hier jemand über diesen eher ungewöhnlichen Schritt. Ich denke, es ist ungewöhnlich, sich selbst zu ehren. Von Fans hätte ich das für einen noch lebenden Künstler als große Ehre empfunden. Aber sich selber ein Denkmal setzen hat einen bitteren Beigeschmack, was denkt ihr darüber?




Mehr dazu auf der Seite von James Burton:

James Burton HP

Na da hätte er sich nach all seiner Leistung im Musik-Business je wörtlich selbst ein Denkmal gesetzt.
Nur hast Du es etwas falsch verstanden:
Burton spendiert sich das Kunstwerk nicht selbst, sondern es wird im gesetzt. Und zwar vom Elvis' Angels Fan Club und vom James Burton International Fan Club.
Diese wiederum machten die Zahlung der Statue durch einen Spendenaufruf möglich. Da kamen wohl schon so um die 25.000,- $ zusammen.
Quelle Hompage James Burton
Homepage Elvis' Angels Fan Club (sorry muß erstmal schauen wie das mit dem Link hier reinsetzten funktioniert )

Und so sah die Übergabe aus. James und seine Bronze-Kumpel:



Ob das Festival ein Flop war kann ich Dir nicht sagen. Ist bestimmt Ansichtssache und ich war (leider) nicht dabei

Klasse, dass du einen hier mal über die wahren Begebenheiten aufklären kannst, denn ich hätte ja alles gedacht, nur nicht, dass sich dieser Ausnahmekünstler selber auf die Schulter klopft, obwohl er es sicher noch mehr verdient hätte bei dem Talent!

Vielen Dank für deinen Beitrag! :bussel

Alles klar, dann lasst uns mal für eine Tutt-, Hardin-, Scheff- und Wilkinson-Statue spenden...! Die werden dann neben die Burton-Statue gestellt und die TCB-Band wäre wieder vereint.

Na ja, meinst du, die kriegen soviele Dollars zusammen. 25.000 Dollar pro Musiker? Stellt euch das mal in "Milch für Taschabo" vor!

Ist der Herr Burton denn so berühmt bzw. hat er soviel Einfluss auf die Musikwelt in den USA oder Louisiana (gehabt)?

Ja hat er. Sein Einfluss auf die Musikwelt besteht weniger in seiner Persönlichkeit im Vrgleich zu anderen extrovertierten Gitarristen, als in seiner Tätigkeit als Sessionmusiker.

Burton hatte mit etwa 15 das Gitarren-Riff für Del Hawkins "Suzie Q" geschrieben, war mit 17 hauotamtlicher Gitarrist bei Ricky Nelson und ist damit auf praktiscvh allen Nelson Platten bis 1965 zu hören. Er arbeitete danach mit den Everly Brothers, war auf den Hitplatten der Monkees zu hören, Spielte für Emmilou Harris, ab 1977 für John Denver, zusätzlich ab 1979 für Jerry Lee Lewis, zudem für Merle Haggard und 1986 auch für Elvis Costello.

Hier rechts neben Ricky Nelson

Gerade sein Einfluss auf die Country-Musik ist absolut unbestritten und er dürfte zu einem der meistkopieten Gitarristen der Country-Zunft sein.

Am 19.März 2001 wurde er in Rock And Roll Hall Of Fame aufgenommen, Laudator war übrigens Keith Richards.

Ob man ihm nun ein Denkmal setzen muss, sei dahin gestellt. In Sachen Musik dürfte Burton aber eine der Bedeutendsten Persönlcihkeiten des Staate Louisiana, neben z.B. Jerry Lee Lewis, Fats Domino, den Neville Brothers, Mahalia Jackson oder Luis Armstrong sein.

... und genau dass macht die Schnulzen von den Everly Brothers erst hörenswert.

Sich selbst ein denkmal gesetzt???
Ach du lieber Himmel, drehen die jetzt alle voellig ab? Das ist doch vollkommen loco.

Als Ergänzung sollte hier nochmals angeführt werden dass die Monkees die erste "Superstar" Band war, und eines der Mitglieder nur deswegen dabei war weil er gut aussah - ansonsten durfte er die Lippen bewegen. Die Jungs brauchten Burton!