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Alt 04.08.2005, 00:06
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epe epe ist offline
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Registriert seit: 22.06.2005
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Phoenix Over Tennessee

Hallo! Ich habe mich mal an einem Review versucht. Ich hoffe, Euch gefällt´s:

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Nach zweieinhalb Monaten Bühnenabstinenz gab Elvis am 17.03.1976 in Johnson City sein erstes Konzert des Jahres. 7000 Zuschauer waren begeistert. Dies lässt sich unschwer auf dieser Audio-Record-CD des Labels JR, die im Oktober 1993 veröffentlicht worden war, miterleben.

Der Sound
So sollte sich ein Publikumsschnitt bestenfalls anhören: Elvis Stimme und die Band sind deutlich und gut zu hören. Ok., die Bläser sind naturgemäß vergleichsweise schwach. Der Applaus des Publikums, dessen Reaktionen, die Zwischenrufe und Schreie, die Begeisterung reißen den Zuhörer mit, ohne den Showsound in den Hintergrund treten zu lassen. Wir haben den Eindruck, als stünden wir mitten drin, vielleicht in der 5. oder 6. Reihe vor der Bühne. Der Sound ist gerade mit so viel Hall unterlegt, dass wir die Halle förmlich fühlen können, aber dann wieder nicht mit zu viel Hall, dass wir den Eindruck bekämen, in einer riesigen Bahnhofshalle zu sein. Der Sound dieses Publikumsmitschnittes ist eine feine Sache!!!

Das Design
Wenn die Fotos vom Auftritt stammen sollten, sieht Elvis eigentlich etwas müde aus für den Beginn einer neuen Tournee und leider recht dicklich. Das Coverart ist schlicht, aber schön: 3 Farb-Fotos im Blue Phoenix Suite, im Inlay ein Schwarzweiß-Bild und ein paar informative Zeilen zur Show. Ohne Schnörkel und Extras, alles in allem aber eine runde Sache.

Die Show
Elvis wollte wohl wissen, ob er es noch kann: Er spielt über 70 Minuten lang. Um es vorweg zu nehmen: Elvis gibt ein gutes Konzert; nicht nur für 1976 sondern auch absolut gesehen. Elvis hält in allen Performances das, was die interessante Songlist verspricht, die allerdings im Vergleich zu den 75iger Konzerten kaum neue Songs beinhaltet. Die CD beginnt mit einem eingeblendeten Interview-Statement von Elvis, dass die Liveauftritte für ihn immer sehr spannend und aufregend seien. Währenddessen werden langsam die bekannten Auftakt-Fanfaren eingeblendet. Eine schöne Idee vom „JR“.

Es folgt das uns altbekannte Auftakt-Song-Trio. Und hier spielt die Publikumsaufnahme ihre Stärke aus. Wir sind hautnah dabei, wie das Publikum den Songwechsel vom schnellen neueren C.C.Rider zum Elvis-Hit I Got A Woman mit Aufschreien goutiert, den Tempowechsel zu Amen mit einem gemeinschaftlichen Juchzen beantwortet, die Bewegungen von Elvis im rythmischen Teil der Songs mit Begeisterung aufnimmt und dessen Späßchen, um J.D. zu tieferen Tönen zu bewegen, mit großer Belustigung verfolgt. Wie oft wird in Fankreisen diskutiert, warum Elvis in seinen Shows zu 70ig Prozent immer dasselbe machte? Hört man diese CD wird der Grund deutlich: Weil das Publikum einfach seinen Spaß daran hatte; auch mit einem übergewichtigem Elvis, der auf der Bühne sicherlich nicht mehr sehr beweglich wirkte, aber noch immer sehr gut bei Stimme war und sein komödiantisches Talent in den Shows ausspielte. Entertainment at his best !

Die "offiziellen" Schalverschenk-Songs Love Me, All Shook Up, Teddy Bear und Don´t Be Cruel werden diesmal ordentlich von Elvis intoniert; den Start von Teddy Bear verschläft er allerdings und macht einige Witzchen darüber. Diese Songs –musikalisch nicht gerade prickelnd- machen auf dieser CD viel Spaß, weil sich der „Kampf“ um die Schals und das Gejohle und Gejuchzte der Fans, die einen Schal ergattert haben oder gerne ergattert hätten, direkt vor dem CD-Zuhörer abzuspielen scheinen. Wir sind halt wirklich dabei.

Diese Songs rahmen am heutigen Abend die zwei stimmliche Highlights You Gave Me A Mountain und Tryin to Get To You ein. Sowohl Els´ Stimme als auch die Band kommen auf der CD super ´rüber. Das Schlagzeug scheppert richtig schön. Auf einem Soundboard würde sich alles fein und exakt anhören, hier aber können wir in ordentlicher Qualität hören, was wohl der Zuschauer im Saal tatsächlich gehört haben mag.

Es wird Zeit für zwei Überraschungen: Until It´s Time For You to Go und erstmals gesungen: Hurt. Das größere Volumen von Els´Stimme kommt dem ersteren Song sehr zu gute. Ich finde diese 76iger Interpretation besser als manche von 1972. Es folgt erstmals in einem Konzert Hurt. Elvis gibt ein gutes Debüt, der Schluß ist allerdings noch sehr verhalten. Danach rockt es fast 4 Minuten lang: Polk Salad Annie, aus dem Jubel der Fans während und nach dem Song ist zu schließen das auf der Bühne wohl die Post abgegangen ist.

Zeit zum Ausruhen: Introductions. Besonderheiten: Elvis lässt James Burton den Gitarrenpart von What I´d Say zweimal spielen (laut Elvis: weil er das Stück noch nie zweimal hintereinander gehört hat), singt den Song aber erst leise sprechgesangsähnlich mit, als Glen Hardin in die Tasten haut. Mein Solo-Favorit ist das von Jerry Scheff, Blues pur – einfach cool. Seltener auf Konzerten zu hören ist das etwas schräge Solo mit dem Electric Piano, gespielt von David Briggs.

And I Love You So, dass sich anschließt, ist vielleicht der einzig falsch platzierte Song in dem Konzert. Nach den längeren Introductions ist es einfach etwas zu "slow". Elvis stoppt mittendrin den Song, weil, so El, der Bass nerve („the bass ist boring“), wohl ein Soundproblem. Nach einem kurzen Dialog mit dem Publikum setzt er ohne Ansage wieder mit dem Song ein. Die Band setzt mit ein – sind halt Profis.
Endlich dann wieder ein Highlight How Great Thou Art. Hat Elvis diesen Song eigentlich irgendwann einmal verpatzt? Hier jedenfalls nicht. Super gut !
Jetzt beginnt eine Tour durch die Stile der Popmusik wie nur Elvis sie seinem Publikum bieten konnte: nach Gospel folgt die Ballade Love Me Tender, dann der Pop-Schlager Let Me Be There, die Hymne America, The Beautiful, der Blues Heartbreak Hotel, der Rock Hound Dog, Hawaii-Klänge mit dem Hawaiian Wedding Song und zum Schluß hat Elvis dann noch die Kraft für rockiges Mystery Train / Tiger Man –Medley. Vielfalt ist oberstes Gebot des Entertainers, der die Songs sauber und schwungvoll darbietet.

Elvis weist auf die 2 weiteren Shows in Johnson City hin, erzählt dem Publikum noch eine kleine Story und beendet wie immer mit Can´t Help Falling in Love die Show.

Auf der CD ist dann noch der vollständige Closing Vamp und die kompletten Annoucements des Veranstalters, während sich die Halle leert.

Fazit
Publikumsmitschnitte sind nicht jedermanns Sache. Oft sind es Hörspiele, bei denen man gut zuhören muss, um überhaupt mitzubekommen, was gerade vorgeht. Auch diese CD ist selbstverständlich soundmäßig meilenweit von einer Soundboard-Aufnahme entfernt. Wer aber einmal sowohl Elvis hören will, wie er auch 1976 sein Publikum begeistert konnte, als auch eine gute Show in noch alltagstauglicher Sound-Qualität, ist diese CD mit ihrem ordentlichen Sound-Mix ans Herz gelegt.

epe

P.S. Hier die vollständige Setlist:

Johnson City, March 17 - 1976

Also Sprach Zarathustra
I Got A Woman/Amen
Love Me
You Gave Me A Mountain
Trying To Get To You
All Shook Up
Teddy Bear/Don't Be Cruel
Until It's Time For You To Go
Hurt
Polk Salad Annie
Introductions/What'd I Say/Band Solos/School Days
And I Love You So
How Great Thou Art
Love Me Tender
Let Me Be There
America
Heartbreak Hotel
Hound Dog
Hawaiian Wedding Song
Mystery Train/Tiger Man
Can't Help Falling In Love
Closing Vamp
Announcements

Geändert von Ela68 (15.09.2010 um 00:27 Uhr)
Alt Alt 04.08.2005, 00:06
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  #2  
Alt 04.08.2005, 07:14
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Alt 06.08.2005, 00:31
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