und hier das Original aus der Miniserie Elvis

Davon bin ich überzeugt.
Die anfängliche Armut der Familie hat ihr nicht so zugesetzt wie das Fehlen von Elvis in ihrem späteren Leben.

Ich mag es, was ich bisher über sie gelesen habe. Sie schien eine tolle, warmherzige Frau zu sein.
Und ich glaube, dass sie die Einzige war, von der Elvis sich etwas sagen ließ.

Habe hier ein Foto von der schwangeren Gladys. Wer die Frau neben ihr ist, weiß ich nicht.

Von Gladys halte ich sehr viel.

Sie blieb trotz des Ruhms von Elvis immer bescheiden und bodenständig.
Als ganz junge Frau, vor ihrer Krankheit, war sie wirklich eine Schönheit.

Auch ahnte sie sehr früh, dass Elvis für diese Art von Ruhm nicht gemacht war und daran zerbrechen würde, sie behielt recht.

Ich gehe davon aus, dass er ihren Tod nie verwunden hat und viele seiner "Verlassenheitssongs" mich nicht an EX-Fräuleins erinnern, sondern an Gladys, welche ihn zu früh verlassen musste.

Der Song "what now my love" trifft dieses Gefühl genau, jeder, welcher einen lieben Menschen durch den Tod verloren hat, kann dies nachvollziehen.

Z. Zt. blättere ich in dem Buch "Elvis and The MM" herum.
Im Interview sagt - ich glaube es war - Billy, dass Gladys von Vernon des öfteren geschlagen worden sei. Sie habe nicht nur einmal deutliche Hämatome gehabt.
Elvis hätte eines Tages zu Billy gesagt: "Wenn er sie noch einmal anrührt, werde ich ihn töten."

Ist das in euren Augen vorstellbar?
Angenommen es ist wahr, würde es erklären, warum Elvis sie nicht gern allein zu Hause gelassen hat und die Eltern bei jeder Gelegenheit zu sich geholt hat.

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Would you sign me an autograph? - Sure, Honey!

Ich glaube, es gibt auch genau gegenteilige Darstellungen, also dass Gladys z.B. kein Problem damit hatte, ihrem Vern auch mal eine mit der Bratpfanne zu geben o.ä.

Keine Ahnung, ob das glaubhaft ist.

Auf mich machte Vernon Presley irgendwie immer einen zurückhaltend-freundlichen, beinahe schon devoten Eindruck...

Er war wohl eher zurückhaltend wenn es um Gespräche innerhalb der Familie ging und auch wichtige Entscheidungen haben meist Gladys und Elvis getroffen.
Aber er war jähzornig und konnte ziemlich böse werden.

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Das war mir so noch nicht bekannt.

June Juanico war im Frühjahr 56 mit einigen Freundinnen in Memphis in einem Hotel.
Elvis hat sie abends abgeholt zum Dinner mit den Eltern zu Hause. Er hatte es sehr eilig, weil das Essen pünktlich auf dem Tisch stand und er etwas spät dran war.
Er fuhr viel zu schnell und war in Hektik. Er sagte, Vernon könne es nicht leiden, wenn nicht pünktlich gegessen würde.
Während des Essens sprachen die Eltern kein Wort und es war schlechte Stimmung. Elvis entschuldigte sich später bei June und sagte, dass seine Eltern einen heftigen Streit hatten, weil Vernon ein paar Minuten warten musste.

Vernon hat, glaube ich, öfter schlechte Laune verbreitet. Er hat Elvis und June zum Flughafen gefahren und nicht ein Wort gesprochen. June schreibt, dass Elvis sich des öfteren für seinen Vater entschuldigt hat.

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Wow!

So etwas hätte ich nicht für möglich gehalten im Hause Presley, weil ich annahm, dass spätestens seit 1956 Elvis als Alleinversorger der Familie das letzte Wort hatte.
In späteren Jahren scheute Elvis auch nicht davor zurück, seinem Vater genau das so oder ähnlich zu verstehen zu geben.

Mir den Vernon als Familientyrann vorzustellen, bedarf schon einer gewissen Gewöhnungsphase, glaube ich...