Zunächst hatte ich aufgrund Gilla's Aussage vom stockenden Atem beim Öffnen des Umschlages etwas Angst, die EPG könnte zu einer günstigeren Druckerei gewechselt sein, die es mit den Umweltstandarts nicht ganz so genau nimmt.

Aber alles war gut und ich konnte die Gasmaske wieder abnehmen (Sicherheit geht vor!).

Das Cover sieht absolut stark aus und auch die Poster-Beilage trifft voll ins Schwarze. Den Bericht über ELVIS ON TOUR fand ich sehr gut, ebenso wie den Artikel über die GI BLUES Sessions.

Dass sich Ciscoking diesmal auf real existierende Tonträger beschränkt, ist ebenfalls ein Gewinn. Allerdings vermisse ich wirkliche Reviews von Import-CDs. Zumindest bei Tonträgern wie WELCOME TO THE JUNGLE würde ich einen längeren Bericht erwarten.

Die FTDs ELVIS NOW und HOW GREAT THOU ART wurden ebenfalls schön beschrieben. Auch dazu: Kompliment!

Das Buch THE ELVIS FILES III würde ich persönlich nicht als A BIG HUNK O' SHIT bezeichnen, aber es ist natürlich richtig dass sich auffallend viele Fehler im Buch befinden. Den zweiten, positiven Review dagegen zu stellen halte ich für eine gute Idee.

Alles in allem halte ich GRACELAND 194 für eine höchst gelungene Ausgabe. Interessante Artikel, exzellentes Layout und eine wirklich starke Anfassqualität des Heftes.

Ich muss es einfach nochmal betonen: Der erneute Eintritt in die EPG hat sich voll und ganz gelohnt!

Gut, The Welz


...nur die Kurz-Beschreibung des Autors, dass die Musik der 60er allzusehr ins Experimentelle abrutschte und unter der R'n'R Generation Befremdung auslöste, war aus meiner Sicht eine grobe Fehleinschätzung und eher persönlich gefärbt...

__________________
*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

Naja, wenn ich mir STRAWBERRY FIELDS FOREVER von den BEATLES anhöre, dann kann ich mir schon vorstellen dass Fans von Songs a' la LOVE ME DO ein wenig verwirrt reagierten.

Ich meine, dass er die Musik der 60er generell so abgetan hat, war falsch.

Es gab sicherlich innerhalb dieser Periode Musik, an der man herumexperimentierte und die nicht ausgefeilt war. Aber das war doch das Spannende in dieser Zeit...
Gut, manche konnten damit überhaupt nichts anfangen.

Gerade der R'n'R und die Beatzeit brachte Neues in die Musikszene und in die Gesellschaft, worauf alle aufbauten.

__________________
*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

Klar, aber die experimentelle Musik ist halt nicht jedermann's Sache. Aber ich finde es auch gut, wenn ein Autor seine privaten Ansichten vertritt.

Love me do war ein Klassiker, Strawberry war aktuell und passte in die Zeit und höre ich heute noch gern. Nichts bleibt stehen, so sind Künstler eben, immer was Neues ausprobieren.
Schau bei Elvis war es ebenso, man wandelt sich.

Also ich bin da nicht so ein Purist und sage, nur so nehme ich es an, entweder mir gefällts oder eben nicht.


Okay, dass der Autor seine persönliche Sicht bringt. Wenn man lobt, darf man doch auch ein klitzekleines Bisschen kritisieren, oder

__________________
*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice*

Der Kritik wird stattgegeben!

Wichtig ist es dann aber, dass dies auch offensichtlich ist, weil sonst eine solche Aussage zu schnell als Fakt dasteht.

Ich bin noch nicht ganz so weit. Aber bislang auch wieder rundum zufrieden!

Ein ganz großes Lob an Oskar für seine Kritik "A Big Hunk O' Shit"! Auch wenn diese vielleicht etwas überzogen sein mag (ich selbst kenne das Buch nicht) - aber die Kernaussage stimmt! Denn mich "kotzt" es auch regelmäßig an, was für ein "Shit" uns Elvis-Fans vorgesetzt wird. Oft hat man nämlich wirklich nur den Eindruck: Schnell und ohne viel Aufwand das große Geld scheffeln - der Elvis-Fan ist schon blöd genug und zahlt.

Und was mich auch gefreut hat: Das in der letzten Ausgabe ein Fehler versteckt war, den keiner der hier ansässigen üblichen Verdächtigen, die sonst jedes Heft auf Fehler durcharbeiten, entdeckt hat!

Für die Fähigkeiten des Lesers kann der Verfasser des Artikels nichts.