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Reviews & Reports Reviews und Berichte über Elvis!

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  #21  
Alt 29.09.2005, 18:25
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Zitat:
Zitat von charro


Interessant die Polsterung der Rückseite. Da bekommt man als Gentleman keine Probleme wenns mal länger dauert
Ich denke man wollte bezwecken, dass die Gürtelschnalle nicht die Rückseite der Gitarre zerkrazte. Das selbe "Problem" hatte man ja in den 50ies auch mit den Lederhüllen gelöst, und als zugabe verziert.
(Hoffe erzähle kein Mist ) Aber die Polsterung bei der Gretsch ist irgendwie ungewöhnlich
War das Offiziell Srandart oder ein Wunsch von EL?
Alt Alt 29.09.2005, 18:25
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  #22  
Alt 29.09.2005, 20:08
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Zitat:
Zitat von G*I*Blues
Ich denke man wollte bezwecken, dass die Gürtelschnalle nicht die Rückseite der Gitarre zerkrazte. Das selbe "Problem" hatte man ja in den 50ies auch mit den Lederhüllen gelöst, und als zugabe verziert.
(Hoffe erzähle kein Mist ) Aber die Polsterung bei der Gretsch ist irgendwie ungewöhnlich
War das Offiziell Srandart oder ein Wunsch von EL?
Die Polsterung der Gretsch war keine Spezialanfertigung für Elvis. Diese gab es gegen Aufpreis auch bei jeder regulären Version. Zweck soll in der Tat die Verhinderung von Kratzern sein.
Jedoch entstand die 6122 unter reger Mitwirkung von Chet Atkins (kam 1958 in Anlehnung an die legandäre Gibson ES 355 - siehe Clapton-thread, auf den Markt).
Als Studiomusiker könnte so auch verhindert worden sein, dass während den Aufnahmen im Studio Nebengeräusche durch Schlagen von Knöpfen oder der Gürtelschnalle gegen den Gitarrenkörper entstehen. Atkins wird es wohl nicht in erster Linie auf Kratzervermeidung angekommen sein. Aber wer weiß.
Die Polsterung ist übrigens mit Druckknöpfen befestigt und somit jeder Zeit abnehmbar.

Ach, und da fällt mir noch ein: Kostenpunkt für solch ein feines Teil ist momentan so um 3.400,- Euro (im gut sortierten Guitar-Shop und ohne Polsterung)

Geändert von charro (29.09.2005 um 20:20 Uhr)
  #23  
Alt 30.09.2005, 03:05
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Hi,
jetzt solls um die letzten Gitarren gehen, welche Elvis Live benutzt hat.
Im Oktober 1976 wechselte er abermals den Hersteller und verwendete nun nicht mehr seine Guild-Gitarre, sondern kehrte zur Firma Martin zurück, welche ihm bei seinen ersten Auftritten und Aufnahmen in den 50er Jahren schon gute Dienste geleistet hatte. Gitarren der Firma Martin benutzte Elvis von nun an bis zum 26.Juni 1977.

Ab dem 14.Oktober 1976 benutzte Elvis eine Martin D-35 (Baujahr 1975)


Hier am 23.Oktober 1976 in Cleveland (links) und am 29.November 1976 in San Francisco (rechts)

Und wieder einmal aus der Nähe:



Vom Prinzip her ist dieses Modell den 50er Martin D-Gitarren recht ähnlich. Die ersten Modelle der D-35 wurden 1965 gebaut. Bemerkenswert ist hierbei, dass sich die Rückseite der Gitarre aus 3 Teilen zusammensetzt und nicht wie noch bei den Vorgängermodellen aus 2 Teilen. Grund dafür war die Knappheit des verwendeten brasilianischen Rosenholzes. Durch die Verarbeitung dreier kleiner Teile konnte Holzverschnitt besser ausgenutzt werden. Nicht nur die Ölkriese machte damals zu schaffen...
Das 75er Modell der D-35 bestand aus Indian rosewood. An der Dreiteiligkeit des Aufbaus der Rückseite des Korpus hielt man jedoch fest, da Musiker tatsächlich eine Änderung des Sounds im Vergleich zu den 2-teiligen Gitarren festgestellt haben wollen.



Hier noch einmal am 31.Dezember 1976 in Pittsburg (links) und am 26.Oktober 1976 in Dayton (rechts)

Am 14.Februar 1977 riss ihm der Gurt der Gitarre. Sie fiel ihm herunter und wurde beschädigt. Elvis fragte daraufhin das Publikum, wer denn am längsten an diesem Abend auf ihn gewartet hatte und gab die beschädigte Gitarre einer Frau in der ersten Reihe.
Am 13.Oktober 2002 wurde die Gitarre für etwa 20.000,- $ versteigert.







Tags darauf, dem 15. Februar verwendete Elvis
eine Martin D-28 (Baujahr 1974) und somit das Vorgängermodell obiger Gitarre.



Rechts 20.Februar 1977 in Charlotte und links am25.05.1977 in Rochester

Wenn wir hier nun einen Blick aus der Nähe riskieren



so fällt die lediglich aus 2 Teilen bestehende Rückfront auf. Ansonsten bestehen nicht wirklich große Unterschiede zwischen den beiden Modellen, einzig der Preis wurde von Martin bei dem '75er Modell mit seinem Erscheinen erhöht.


Hier in Macon am 01.Junii 1977 (Links) und in Montgomery am 16. Februar 1977 (rechts).
Diese D-28 war auch die Gitarre, welche Elvis am 26.Juni1977 benutzte und das gute Stück war auch schon verpackt und vertütet für die Tour ab dem 17.August 1977.

Wird fortgesetzt
  #24  
Alt 30.09.2005, 12:04
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Wie ich schon erwähnte, interessiert mich das Thema Elvis und seine Gitarren außerordentlich, und da ich selbst kein Gitarren-Experte bin, finde ich diesen Thread sehr lehrreich.
Angesichts der Vielzahl der vom King verwendeten Gitarren drängt sich mir jedoch eine Frage auf.
Es heißt ja immer wieder, dass die Gitarre neben den Koteletten und der Ducktail-Frisur das herausragende Markenzeichen von Elvis war, obwohl man ihm gleichzeitig nachsagt, dass er das Instrument hauptsächlich zum Posen verwendete und keineswegs virtuos beherrschte, obgleich er ja spielen konnte.
Doch - charro hat es ja erwähnt - kauft sich ein laienhafter Guitar Player (O-Ton Vernon in ELVIS ON TOUR: "Ich habe noch keinen gesehen, der auch nur einen Deut wert war." ) wirklich ständig neue Exemplare verschiedener Hersteller?
Also, ich stelle mir jetzt mal vor, dass ich zwar spielen kann aber nicht wirklich gut - dann kaufe ich mir doch nicht zig Gitarren sondern hänge mir zu "Dekorationszwecken" immer wieder die gleichen zwei, drei Klampfen um, oder?!
Also ich könnte mir schon vorstellen, dass Elvis ziemlich gut spielen konnte, denn auch in Graceland hatte er ja Gitarren in seinem Büro, auf denen er jederzeit proben konnte.
Was meinen die Sachverständigen, könnte es nicht so gewesen sein, dass Elvis nur deshalb nicht als talentierter Gitarrero in Erscheinung trat, weil es sein Song-Repertoire kaum zuließ? Ich will nichts behaupten (weil ich ja wie gesagt zu wenig Ahnung habe), deshalb frage ich mal so in die Runde...


Diese Posen mit der Akustik-Gitarre waren ja um 1975 herum sehr beliebt bei Elvis - vor allem jene rechts, als stemme er ein schweres MG an die Hüfte...
  #25  
Alt 30.09.2005, 12:51
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Gute Gedanken, Tafka.
Angemrkt sei als erstes dazu, dass es gar nicht so viele Gitarren waren die Elvis tatsächlich nutzte. Im Vergleich mit anderen Sängern oder Gitarristen sind die WIRKLICH BENUTZTEN Instrumente an 2 Hänen abzählbar. Elvis hatte noch nicht einmal mehrere Gitarren des gleichen Typs, sondern hing immer an einem bestimmten aktuellen Exemplar.
So hatte er für die Session im Jahre 1960 eine neue Gibson J 200 genutzt, da seinen alte der 50's gerade zur Reparatur war. Er liebte seine alte J200 eben und wollte sie in gutem Zustand wissen. Käme es ihm nur auf eine Gitarre diesen Typs an sich an, hätte er sie nicht repariren lassen brauchen. Diese neue Gibson J 200 nutzte er bis zum 68er Comeback, also auch wieder sehr lange und konstant, bis diese dann durch die Gibson J 200 Signature (mit dem Elvis-Presley-Schriftzug) ausgetauscht wurde. Ein allgemeiner Gitarrewahn lag bei ihm gar nicht vor.
All die vielen anderen Gitarren, mit denen er auch in Filmen zu sehen ist (komme ich noch zu!!!!), hat er nie wirklich gespielt, sondern nur im Film des Effkets wegen benutzt.

Eigentlich hätte er nie selbst Gitarre spielen brauchen. Er hatte ja immer sehr gute Gitarristen, sei es im Studio oder Live. Somit stimmt es schon, dass die Instrumente stets für Show-Zwecke verwendet wurden, sieht man jetzt mal von den "Guitar-Sessions" auf der Bühne z.B. im Jahre '77 mal ab.
In den 50ern war das freilich ein wenig anders. Schon aufgrund der technischen Möglichkeiten nutzte man die Akkustik-Gitarre um Soundkullisse zu erzeugen, damit die Aufnhamen mehr Volumen hatten. Da sie insbesondere aber bei SUN ja nur zu dritt waren und die Aufnahmemodalitäten, was Mehrspurigkeit der Bandmaschienen usw angeht (wurde ja auch alles gemeinsam und nicht separat aufgenommen), mußte Elvis selbst mit ran und selber Gitarre spielen. Ähnliches gilt auch für die frühen Live-Auftritte. Ab den Jahren 56/57 mußte Elvis auch Live nicht mehr selber ran, man denke z.B nur daran wer Z.B bei dem Pearl Harbour-Gig 1961 alles dabei war. Auch im RCA Studio war er nicht immer an der Gitarre vertreten.
Aber Elvis spielte halt trotzdem vereinzelt mit, da es zu seinem Markenzeichen wurde, wie Du ja selbst sagst, und weil es ihm natürlcih auch Spaß gemacht haben wird.

Dass sein Songmaterial es nicht zu ließ, ein guter Gitarrist zu sein oder zu werden, mag vielleicht auch zutreffen. In den Anfangsjahren waren die musikalischen Anforderungen an einen Spieler aufgrund der relativen Einfachheit der Songs natürlcih begrenzt. Was man daraus aber machen konnte als Sänger zeigt aber auf der anderen Seite Eddie Cochran absolut beeindruckend (ich denke nur an "Eddie's Blues" - der Wahnsinn, für die damalige Zeit gesehen). Insbesondere die Gitarrensolos und Begleitriffs waren damals sehr Country-orientiert, die Entwicklung setzte ja erst ein. Auch Scotty Moore, Carl Perkins oder auch Duane Eddie verwendeten klassische Country-Picking Elemente. Diese Entwicklung voranzutreiben war nicht Sache von Elvis, da er sich je stets an Sänger profilieren wollte. Später dann wäre es schierig gewesen, sein Gitarrenspiel sinnvoll einzusetzen. Bei Songs wie My Way, It's Over, Bridge Over Troubled Water, Green Green Gras Of Home da steht eindeutig Gesang im Vordergrund und auf diesen wollte sich Elvis überzeugend konzentrieren. Gitarrenarbeit, jedenfalls in sinnvoller Weise wäre schwierig, alles andere den Songs einfach nicht zuträglich gewesen.

Und für die Showeffekte hatte es ja gereicht: "He hold his guitar like a tommy gun" hieß es ja schon 1958....
  #26  
Alt 30.09.2005, 19:09
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Und weiter gehts mit unserer Reise durch die Gitarrenwelt des Elvis Presley!
Jetzt will ich mal zur Abwechslung wegkommen von den Live-Auftritten, von denen wir so gut wie alle Modelle uns angeschaut haben (eine Ausnahme der 70er fehlt jedoch noch, sie wurde aber schon kurz erwähnt ) und den Blick auf einige ungewöhnliche Gitarren der Filme von Elvis richten.

Vorweg sei dazu angemerkt, die Gitarren, welche Elvis in seinen Filmen benutzt, spielt er natürlich nicht selbst. Sie dienen meist ausschließlich als Kulisse. Im Studio griffen dann die Studiomusiker zu den Instrumenten, welche aber keineswegs mit den Filmgitarren identisch sind.
Ein genauerer Blick auf die gezeigten Gitarren ist es aber allemale wert.

Zunächst ein bekanntes Teil aus dem Film Sinout.



Bei diesem seltsam anmutenden Ding handelt es sich um eine Gibson EDS 1275 Double Neck.Wie unschwer zu erkennen und aus dem Namen ableitend, besteht diese Gitarre eigentlich aus zwei verschiedenen Gitarren. Basierend auf dem Body der Gibson SG 61 (dies ist das Teil, mit dem Angus Young von AC/DC fest verwachsen ist ), besteht die EDS 1275 zum einen aus der normalen SG-Variante und einer zusätzlichen 12-saitigen SG Variante. Erstmals präsentiert wurde die EDS 1275 im Jahre 1958, wenig später, im Jahre 1961 erhielt sie ihre bis heute nahezu unveränderte Form. Aber hierzu ein Blick aus der Nähe:



Wie auf dem rechten Bild sehr schön erkennbar, besteht der obere Teil der Gitarre aus einer 12-saitigen Gitarre und der untere Teil aus einer 6-saitigen.
Wozu dieser Quatsch? Gimmick oder mit ernstem Hintergrund?
Bei einer 12-saitigen Gitarre sind im Prinzip alle Saiten doppelt vorhanden. Liest sich die Reihenfolge der Gitarrensaiten einer normalen Gitarre wie folgt: E-A-D-G-H-E haben wir bei einer 12-saitigen Gitarre die Kombination E-E-A-A-D-D-G-G-H-H-E-E. Effekt ist beim Spielen nun, dass sich der Eindruck stellt, 2 Instrumente gleichzeitigen, spielen die gleichen Noten. Insoweit geht es wieder einmal darum mehr Soundvolumen hinzubekommen. Der Ton ergibt einen schönen Sixties-Style. Ist man nun ganz ausgefuchst, so kann ich die Grundstimmung der Gitarre noch weiter varieren, indem ich die Stimmung der eigentlich identischen Saiten zueinander auch noch ändere. Schöne Spielerei....
Die beiden Gitarrenteile kann ich durch Schalter völlig getrennt bedienen. Im Live-gebrauch kann ich somit schöne flächige Akkordbegleitung während der Strophen spielen und im Solo durch Umschaltung und Benutzen des 6-saitigen Gitarrenparts wie gewohnt mich ausgniedeln .
Berühmt ist diese Gitarre in erster Linie durch Jimmy Page von Led Zeppelin, der diese für Stairway To Heaven regelmäßig einsetzt. Andere EDS1275-Spieler sind Slash von Guns'n'Roses und auch Pete Townshend von The Who.





Bleiben wir bei Spinout. Hier benutzt Elvis eine weitere 12-saitige Gitarre. Es handelt sich dabei um eine Burns Double Six.



Burns ist eine englische Firma, welche von James Burns, dem englischen Leo Fender, gegründet wurde. Gitarren der Firma Burns spielten z.B. Die Jungs von The Shadows
Die Double Six im Detail:



Die Double Six funktioniert technisch nach dem gleichen Prinzip, wie der 12-saitge Part der Gibson EDS 1275.
Anzumerken sei noch, dass die Burns Double Six ein relativ breites Fingerboard, also dem Teil des Gitarrenhalses, an dem die Finger angesetzt werden, hat. Bei einer 12-saitigen Gitarre insoweit unschätzbarer Vorteil: man bekommt die einzelnen Saiten besser in den Griff. Denn letztlich sind ja doppelt so viele Saiten wie normal auf einer fast unveränderten Breite vorhanden. Dies läßt sie einfacher hantierbar machen als die Nummer 1 der 12-Saitigen 60's-Gitarren der legendären 12-saitigen Rickenbacker (bekannt durch John Lennon bei den Beatles). Die Burns konnte sich aber zu ihr nicht wirklich durchsetzen.
Angeblich spielten die Troggs ihr "Wild Thing" auf einer Burns Double Six ein. Zudem enstand die Studiofassung des schon erwähnten Led Zep-Klassikers "Stairway To Heaven" mit einer solchen Double Six.

Ob irgendwelche Elvis-Filmsongs nun tatsächlich mit einer solchen Gitarre eingespielt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.
Elvis selbst hat meines Erachtens nie wirklich auf dieser Gitarre gespielt und hielt sie nur Playback während des Filmdrehs (achtet darauf: auf den Fotos ist die Gitarre mangels nicht vorhandenem Kabel an keinen der im Hintergrund stehenden Verstärker angeschlossen)



Elvis nutzte in diesem Film übrigens eine weitere 12-saitige Gitarre (Spinout - The 12-string-movie).
Dazu aber an anderer Stelle mehr .






Die nächste äußerst interssannte Gitarre ist diese hier aus dem Film Speedway:



Hierbei handelt es sich um eine Fender Coronado.



Die Fender Coronado ist ein recht ungewöhnliches Teil für die Firma Fender, verbindet man doch mit dieser Firma eher Gitarrenbretter wie die Strat (Hendrix) oder die Telecuster (James Burton). Der Körper der Gitarre ist unschwer zu erkennen an die uns bereits bekannte Gretsch Country Gentleman angelegt, der Gitarrenhals mit der typischen abgewinkelten Kopfplatte ist ganz Fender-Strat-Style.
Die auf dem Foto abgebildete Coronado, ist eine etwas abweichende Variante der Coronado auf dem Elvisbild. Die Gitarre von Elvis ist in anderer Farbe (sunburst) und hat zusätzlich ein Schlagbrett. Dieses dient der Vermeidung von Kratzern beim Spielen, wie so oft Baujahr der Elvis Gitarre dürfte so um 66/67 sein.


Laßt Euch nicht von der Nancy ablenken! In diesem Thread zählt nur die süße Gitarre

So, nun habsch erst mal keine Lust mehr für den Moment, mit tollen anderen Klampfen gehts demnächst weiter....
  #27  
Alt 30.09.2005, 23:54
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Ich lasse mich in Elvis Kreisen nur selten zu einem Lob hinreißen, aber für deinen feinen Exkurs in die Welt der Elvis Gitarren nebst der vielfältigen Erläuterungen, spreche ich Dir, lieber charro, hiermit ein ganz Großes aus!

  #28  
Alt 01.10.2005, 11:42
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Ich lasse mich in Bezug auf die Postings von Sniperwolf nur selten zu einem Lob hinreißen (wahrscheinlich, weil mich die ständigen Stockhieb-Verabreichungen etwas beängstigen ), aber für sein Kompliment bezüglich Deines feinen Exkurses in die Welt der Elvis Gitarren nebst der vielfältigen Erläuterungen (und Bilder!), lieber charro, spreche ich ihm hiermit ein ganz Großes und vor allem meine rückhaltlose Zustimmung aus!

Ganz ehrlich: Das hier ist ein wirklich sehr lesenswerter Thread mit vielen sinnvollen Informationen, wie ich finde.
  #29  
Alt 01.10.2005, 12:12
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Zitat von Jarvis2005
Kennt einer den Text, der am Ende des Buches "Elvis, what happened?" steht? Ein Telefongespräch zwischen Red West und Elvis im Oktober 1976.
Elvis: "Ich hab mir ein paar neue Gitarren gekauft und gehe auf Tour..."
Er hat sich anscheinend öfter neue geholt und er hatte auch weitere Gitarren...wie man hier sieht:

Diese im Sommer 76:



Diese rote im Anfang 76:

Nanü.. die Pics kenn ich ja gar nicht
thanx a lot

was das Telefonat angeht, haben wir das ja inzwischen auch auf Import-audio

und so ganz nebenbei sei noch mal zu erwähnen, daß das hier endlich mal ein *sZENSURguter* Thread mit massig guten Pics und ebensolchen Infos ist.. great Job Charro
__________________
Hinweis in eigener Sache:
wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast

Geändert von burroughs (01.10.2005 um 12:18 Uhr)
  #30  
Alt 01.10.2005, 14:48
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Tafka S. Tafka S. ist offline
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Zitat von burroughs
was das Telefonat angeht, haben wir das ja inzwischen auch auf Import-audio
Noch mal langsam zum Mitschreiben, bitte: das persönliche Telefonat zwischen Elvis und Red ist 1976 mitgeschnitten worden?
Von wem denn und wozu? *verwirrt*
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