Eine schöne Situation ist noch beschrieben:

Während der Tour durchs Weiße Haus, zeigte sich Elvis nicht besonders beeindruckt von den Gemälden, Wandtellern und diesem Zeugs. Aber er war sehr aufgeregt, als Krogh ihnen die Tür zum "Situation Room" zeigte. Dort wurden globale Krisen dokumentiert und darüber beraten. Elvis zitierte aus 'Dr. Strangelove' und sagte:
"No fighting in the War Room"

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Superinteressant!

Gibt es da Filmaufnahmen? Wäre doch total interessant zu hören, worüber sich die beiden unterhalten haben.

Ich glaube nicht, dass das Treffen gefilmt wurde.
Es war eine sehr kurzfristige, spontane Aktion. Elvis hat seine schriftliche Bitte, den Präsidenten sprechen zu dürfen, persönlich bei der Security des Weißen Hauses abgegeben. Elvis und Jerry sind dann ins Hotel gefahren und Elvis ist sofort weiter zum Polizeipräsidium. Jerry war jetzt alleine im Hotel und schon nach wenigen Minuten kam der Anruf, dass Elvis in 30 min bei Nixon aufschlagen soll. Jerry hat im Polizeipräsidium angerufen und gesagt:
"Guten Tag, Schilling hier, ist Elvis Presley bei ihnen?"
Naja, Elvis kam sofort mit einem Taxi, Sonny kam auch in dem Moment am Hotel an, und die drei sind zum Präsidenten gefahren.
Ich glaube weiterhin nicht, dass Kameras bei privaten Gesprächen mit dem Präsidenten üblich waren.
Aber unter dem zweiten Link, den Oliver eingestellt hat, findet man die schriftlichen Protokolle des Treffens.

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Danke. Tolle Infos, komme kaum noch mit dem Lesen hier nach.. Spitze


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Falls du einigermaßen Englisch kannst - das Buch von Jerry Schilling ist wundervoll!
Obwohl viele ihn als "Priscillas Hündchen" betrachten, er war ein sehr enger Freund und die beiden haben oft lange Gespräche geführt, in denen es ans 'Eingemachte' ging. Die Beziehung zwischen den beiden hat mich wirklich berührt

Ich meine natürlich die Beziehung zwischen Elvis und Jerry. Jerry ist aber auch bis heute mit Priscilla befreundet.

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Okay, wenn Jerry das so berichtet hat....

...doch insgeheim habe ich doch Bedenken, was das Herumstöbern im Schreibtischfach des Präsidenten betrifft. Sogar ein Elvis hätte sich das wohl kaum heraus genommen, oder?

In dem Buch, auf das ich gleich noch zu sprechen komme, wird sogar erwähnt, dass eine Sekretärin der anderen (wohl ein Elvis-Fan ) die handsignierten Fotos zukommen ließ, die Elvis bei seinem Besuch im Weißen Haus dagelassen hatte. Dazu schrieb sie dann noch die Bemerkung, dass ein Quittieren wohl nicht erforderlich sei....

Das deckt sich soweit mit dem gestrigen Artikel, jedoch:


Für sein Buch „Geheimakte Elvis“ sichtete Autor John Parker damals in den Neunzigern (nachdem Präsident Clinton entsprechende Vorgaben zwecks Aktenfreigabe gelockert hatte) die Originalakten, und so schreibt er bspw. auf S. 132:

Das würde bedeuten, dass Elvis doch noch am gleichen Tag seine Marke samt dazu gehöriger Papiere erhielt. Ergo muss er auch das Passfoto schon mit dabei gehabt haben, nehme ich an.

Und auf S. 134 schreibt Parker:

Demnach war es also doch der Präsident selbst, der Elvis die Marke überreichte, nicht Krogh.


Hier sieht man wieder einmal, dass die schier unerschöpflichen Quellen, die einem heute dank des Internets zur Verfügung stehen, Segen und Fluch zugleich sind, denn wie will man bei von einander abweichenden Fakten sicher sein, was denn nun stimmt.


Mein Bauchgefühl sagt mir zwar, dass burroughs sich (wieder mal) geirrt hat , doch wenn sogar der (in Bezug auf Elvis) Gutmensch Jerry Schilling (meine ich nicht abwertend) meint, dass es der Krogh war, dann weiß ich auch nicht.......


Solange das also nicht hundertprozentig nachgewiesen ist, halte ich mich an die Darstellung im Parker-Buch, denn er hat schließlich die Originaldokumente in den Archiven ausgewertet.

Damit hast Du die Situation ziemlich gut auf den Punkt gebracht, in der sich Elvis damals befunden haben muss, als er nur noch die Flucht ergreifen wollte.

In gewisser Weise schon, doch andererseits meinten sie es sicher gut.

Auch dem Vater?

Ich denke, wenn Nixon sich nach der Erstellung der Marke noch einmal die Zeit genommen hätte, sie persönlich an Elvis zu überreichen, hätte Jerry diesen Umstand stolz erwähnt.

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Mit der Schublade war es so:
Zum Abschied hat der Präsident den Dreien Manschettenknöpfe geschenkt, oder etwas ähnliches. Elvis hat dann angemerkt, dass doch die Ehefrauen ein Mitbringsel bekommen müssten. Nixon hat die Schublade aufgezogen und darin gewühlt. Elvis stand neben ihm und plötzlich steckte Elvis ebenfalls seine Hände in die Schublade und hat mitgesucht. Und Jerry und Sonny sind fast geplatzt vor Freude

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Filmaufnahmen wurden mWn nicht gemacht, doch es hätte eine andere Möglichkeit gegeben, das Gespräch zwischen Elvis und dem Präsidenten für alle Zeiten zu dokumentieren!

Es ist kaum zu glauben, doch nur ein paar Wochen nach Elvis' Privataudienz, im Februar 1971, veranlasste Nixon die Installation einer Abhöreinrichtung im Oval Office - kein Scherz!

Quelle

Hätten Priscilla und Vernon (in vorheriger Absprache mit dem "Colonel") also nicht Elvis in der besinnlichen Vorweihnachtszeit des Jahres 1970 das Leben schwer gemacht und ihn quasi in die Flucht getrieben, wäre Elvis womöglich erst im Frühjahr 1971 nach Washington geflogen, und dann könnten wir uns heute (vielleicht) auf YouTube den kompletten Wortlaut des Gespräches von Elvis & Nixon anhören!!!

Es hing nur an weniger als zwei Monaten......

Aber wenigstens waren sich die Verantwortlichen im Weißen Haus über die Bedeutung dieses Treffens in dem Maße bewusst, dass sie wenigstens offizielle Fotos machen ließen.
Immerhin.



Hier noch ein Foto, dass den Moment dokumentiert, als Elvis dem Präsidenten seine beiden Bodyguards vorstellt (links Sonny West, rechts Jerry Schilling). Nur dem King hatten sie es zu verdanken, dass der mächtigste Mann der Welt sich kurz Zeit für sie nahm.
Sechs Jahre später (1976) arbeiteten beide nicht mehr für Elvis, doch einer von beiden "bedankte" sich nachträglich dafür, in dem er - mit zwei anderen - aus dem Privatleben von Elvis plauderte......
Jerry verhielt sich anständig.