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Zitat von Girlhappy
Ich komme nochmal auf Ann zurück.
Ich habe gelesen, dass sie wohl über Heirat gesprochen haben. Es ging aber nicht, weil Elvis seine Verpflichtung Priscilla gegenüber einhalten musste. Er hat sie eingehalten, er hat sie geheiratet - meiner Meinung nach eben nur aus den alten Verprechungen heraus.
Sie waren beide unglücklich darüber und sind immer Freunde geblieben. Elvis hat geheiratet und kurz darauf hat auch Ann geheiratet.
Ich finde das sehr tragisch. Beide sind abhängig gewesen. Elvis von Tabletten und Ann von Alkohol und Ann hat es geschafft, Elvis nicht.
Ich bin davon überzeugt, wäre Ann seine Frau geworden, dann könnten wir nicht nur Ann heute in Filmen sehen, sondern auch noch Elvis.
Pamela Clarke Keogh schreibt in ihrem Buch (ein tolles Buch - meiner Ansicht nach):
Nachdem der Film im Kasten war und Elvis wieder in Memphis war, während Ann in Los Angeles blieb, war nichts mehr so wie früher. Sie versuchten, ihre Verbindung aufrechtzuerhalten, aber das Leben und die Wirklichkeit mischten sich ein. Elvis versuchte, die Wahrheit zu ignorieren, aber er wusste, dass er auf sie verzichten musste. Zu Hause wartete Priscilla auf ihn (ahnungslos, treu und natürlich vorwurfsvoll); es war immer die gleiche alte Geschichte. Ann war die perfekte Frau für ihn, aber es würde nie klappen. Darum brach sie sein Herz. Sie hatten beide Verpflichtungen, andere Menschen warteten auf sie. Sie wussten das alles, und dennoch war es hart - sie waren wirklich Seelengefährten. Elvis fragte Esposito einmal, warum Ann ihm nicht aus dem Kopf gehe.
"Sie ist dein weibliches Ich" antwortete er.
Das war sie. Und das war das Wundervolle, das Herzergreifende. Sie war es wirklich.
Er vergaß Rusty nie, ihre Beigeisterung, ihr munteres Lachen, das sie beide so froh machte. Jahre später waren sie zur gleichen Zeit in Vegas und führten spät am Abend ein Gespräch. Er erklärte, die Tür sei immer offen und seine Gefühle für sie seien nie erloschen. Aber jetzt waren sie verheiratet, und Ann - verdammt, er war immer noch wunderbar - brachte es einfach nicht über sich, einen neuen Versuch zu wagen - nicht so.
Ann sprach selten öffentlich über Elvis, denn ihre Beziehung war ihr zu wichtig. Außerdem war ihr klar, dass er inzwischen mehr Mythos als Mensch war, genau das, was er gefürchtet hatte. "Aber der Elvis Aaron Presley, den ich kannte, war ein junger Mann auf dem Gipfel seiner schöpferischen Fähigkeiten. Er genoss das Leben in vollen Zügen. Er war glücklich und humorvoll. Er war liebevoll und gut. Das größte Problem war für ihn der enorme Ruhm, der ihn verschlang, denn in seinem Herzen war Elvis kein Heiliger und kein König, sondern ein Kind."
Patti Parry glaub Ann-Margret sei Elvis' große Liebe gewesen. Sie wurde nie müde, von ihm zu hören, und er vergaß sie nie. Jedes Mal, wenn sie in Vegas eine Premiere hatte, schickte er ihr ein Blumengebinde in Form einer Gitarre. In zehn Jahren vergaß er es kein einziges Mal.
Am Ende lernten Lucky und Rusty - wie wir alle -, die große, harte Lektion: Liebe genügt nicht, um zu bekommen, was man will. Sie hat nie genügt. Elvis litt darunter, dass sie nicht zusammen sein konnten; aber - Shakespeare hätte es ihm sagen können - die größten Liebesgeschichten sind immer Tragödien.
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01.05.2006, 17:18
... glaube ich nicht! "Sie ist dein weibliches Ich", und genau das stimmt. Parker hatte einfach angst um seinen Schützling, deshalb keine Hochzeit. Ann war auf einer Stufe mit Elvis. Zwei Stars! Geld regiert eben die Welt. Und wir wissen doch alle, wie beeinflussbar Elvis war. 68er Comback-Special war doch das einzige mal, das er seinem Manager wiedersprach.
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, wie wahr...
