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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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20.05.2008, 19:20
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Weshalb ich den ganzen Kladeradatsch oben überhaupt abgelassen habe: Über die Qualität einer Aufnahme entscheiden in der Rock- und Popmusik m. E. keine starren Regeln mehr, wie sie noch für Klassik und in gewisser Weise auch für die frühe (weiße) Popmusik gegolten haben. Sicher, ein Ton ist ein Ton und der sollte nach Möglichkeit getroffen werden. Da werden wohl die allermeisten hier zustimmen.
Anders schaut's dagegen schon bei der Tonerzeugung und dem Sitz aus. Während in der Klassik ausschließlich Voll- bzw. Mischstimme gesungen wird, sind in der Popmusik auch der exzessive Einsatz von Randstimme und sogar Falsett erlaubt. Ansätze können durchaus luftig und gehaucht sein, was dauerhaft zwar der Stimme schadet (Yvonne Catterfeld hat, davon bin ich überzeugt, deshalb ihre Stimme verloren und musste operiert werden), aber was tut man nicht alles für den Effekt? Es muss auch nicht mehr unbedingt legato gesungen werden und darf auch außerhalb der Regel geatmet werden. nicht mehr Melodiebögen sind das Maß aller Dinge, sondern das Verständnis des Sängers oder der Sängerin. Kaum eine Bedeutung mehr haben der Sitz der Stimme und die Erzeugung von Vokalen. Der Ton kann gegähnt, klanglich dunkel und breit (wie beispielsweise der "typische" Elvis-Sound) oder scharf, nasal und mit einem Sitz in der Maske sein (Bob Dylan) sein. Kurz und gut: In der Popmusik ist eigentlich so gut wie alles erlaubt, was Spaß macht. Alles andere ist Schlager. Ich persönlich bin kein sonderlicher Fan von gehauchten Tönen, von zu viel (gesäuselter) Randstimme und von einem schlecht erzeugten Ton, der einfach ungesund klingt, weil er mangels Stütze aus dem Hals gepresst wird. Es soll allerdings Leute geben, denen selbst das gefällt. Und beispielsweise in Südamerika werden Stimmbandknötchen regelrecht gepflegt und kultiviert, um einen ganz bestimmten Sound zu erzeugen. Man kann also in dem Sinne nicht wirklich sagen, was gut und richtig, und was schlecht und falsch ist. Ich persönlich denke, es sollte in erster Linie sauber gesungen werden, weil das ganz einfach unmittelbaren Einfluss auf die Wahrnehmung hat. Alles andere ist (nahezu) vernachlässigenswert in der Popmusik. Elvis' Musik jedenfalls macht etwas anderes aus, als die starre Beachtung irgendwelcher Regeln. Gerade das machte ihn für meine Begriffe so attraktiv. Er bedeutete und transportierte eine Freiheit, die nicht nur mit Aussehen, Kleidungsstil, Haarpracht und Bewegungen zu tun hatte, sondern durchaus auch sehr viel mit dem Gesang, wenn das auf den ersten Blick vielleicht auch nicht so offensichtlich ist wie ein pinkes Jackett oder eine Schmalztolle. Und sehr vieles von seinem Gesang lernte er und lieh er sich aus bei der "schwarzen" Musik, die bedeutend mehr Körperlichkeit und Freiheit kennt als es "weiße" Musik jemals getan hat. |
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und mit diesem schönen schlusswort des eröffners (danke für den ersten teil des ersten satzes ) kann auch dieser thread
in die weiten der ewigen jagdgründe eingehen.. howgh
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Hinweis in eigener Sache: wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast |
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Also, das finde ich aber nicht fein, einen so guten Beitrag von Timothy so runterzumachen.
Ich muss ihn allerdings zweimal lesen, um es zu verstehen...
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*The genius of Elvis Presley was in his music, but the magic was in his voice* |
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Warum maßt du dir eigentlich an, alles zu wissen? Es soll Leute geben, die wissen mehr über Elvis als du.
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Zitat:
b) Eigentlich dürften obendrein auch die Smilies eine eindeutige Aussage haben. |
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Zitat:
ähnliches wurde elvis mal in einem englischsprachigen forum in bezug auf "if i can dream" vorgeworfen, nämlich dass er sich gesanglich zu sehr gehen lässt, sich vielleicht mehr reinsteigert als es dieser (überbewertete) song verdient. die performance wringt sozusagen das letzte tröpferl emotion aus dem song raus, bis nichts mehr übrigbleibt. kein zufall, dass "if i can dream" nie live gespielt wurde & dass es keine coverversionen von dem song gibt. bob dylan meinte mal in einer seiner radioshows, dass man wirklich gute songs daran erkenne, dass sie oft gecovert werden. wenn das nicht passiert, war vielleicht nur die performance gut oder der sound oder das lied hat bloß den nerv der zeit getroffen. so verstanden wäre "in the ghetto" ein wirklich großer song, "if i can dream" nicht mehr als der anlass-song, als der er ja auch unter großem zeitdruck komponiert wurde. (ich muss allerdings zugeben, dass ich mich von der power der "if i can dream"-performance ab und zu mal gern mitreißen lasse.)
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"We know that rock'n'roll was not a human invention, that it was the work of the Holy Ghost." (Nick Tosches) |
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Word! Ja der Song an sich ist nicht so überragend, aber was Elvis performerisch und auch stimmlich daraus macht gefällt mir gut. Das zeigt nur seine Kunst. Mitmäßiger Song+supergenialer Elvis=gutes Ding.
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Ohne Worte! |
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[QUOTE=Blues Boy;403297]Hierfür würde ich die Antwort am wenigsten in der Musik suchen.
In Sachen Musik war zunächst nur wichtig, dass es Rock'n'Roll. Wie er ihn spielte, war von wesentlich geringerer Bedeutung. Und ich glaube gerade das war von entscheideder Bedeutung.........., laut Aussagen von S. Phillips hörte sich Elvis bei den Proben wie jeder andere an und erst durch Änderungen von Harmonien und das der Gesang nach vorne gebracht wurde kam Elvis gesang zur geltung und hatte einen eigenen Stil... |
Stichworte |
gesangstechnik, crooner, gesangstechnik |
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