hier die Story dazu:
Eine Rose für Elvis
So heißt Titel 18 des Buches: „ Elvis in der Wetterau“.
Unter diesem Motto beteiligte sich der Elvis Presley Verein Bad Nauheim/Friedberg e.V. an dem alle 2 Jahre stattfindenden Rosenfest in Steinfurth (während seiner Militärzeit in Deutschland hatte Elvis einen Arbeitseinsatz in Steinfurth).
Da ich bei dem Rosenfest dabei war, werde ich kurz berichten:
Die Idee daran teilzunehmen entstand im März d.J. als ich auf der Internationalen Tourismus-Börse in Berlin ein Wochenende in Bad Nauheim für 2 Personen mit Frühstück und Elvis-Führung durch Bad Nauheim gewann.
Der Termin war schnell gefunden, denn für das Rosenfest wurde auf der ITB geworben. Der dort ansässige Elvis-Verein sagte mir damals schon, dass er eine Teilnahme an dem Rosenfest plane. So entschlossen mein Mann und ich uns für das Wochenende im Juli 2002, an dem das Rosenfest stattfinden sollte.
Aus dem Plan wurde Wirklichkeit.
Wir trafen uns am Samstag 13.7.2002 so gegen 10.00 Uhr vor der Geschäftsstelle des Elvis-Vereins. Wir, das waren ungefähr 7 Leutchen aus Bad Nauheim und mein Mann und ich. Es sollte zum Rosenpflücken gehen. Vorgestellt hatte ich mir eine Halle mit Rosen die man dort abschneidet, hatte also Lederhandschuhe und eine Gartenschere mit dabei. Es ging aufs Feld. Es regnete. Auf den Feldern dort ist Lehmboden. Wir wurden immer größer, weil der Lehm unter unseren Sandalen kleben blieb. Die Jacken waren schnell durchnässt. Aber es duftete herrlich. Anstatt Lederhandschuhe und Gartenschere hätte wir Gummistiefel und Regenjacken gebraucht. Beim nächsten Mal wissen wir Bescheid. Dann passieren bestimmt andere Dinge. Die Reinigung nahm einige Zeit in Anspruch. Was tut man nicht alles für Elvis.
Nun wurden Gestecke gefertigt, was ohne große Anstrengung ging. Es waren Grundformen da, wie eine Gitarre, Platten und Girlanden, die nur mit Rosen bestückt werden mußten. Wir hatten genug gepflückt. Zwischendurch gab es eine sehr reichliche Vesper, die mit Freude in Empfang genommen wurde. Gefehlt hat nur ein wenig Elvis-Musik.
Abends traf man sich zur Besichtigung der Rosenausstellung, die sehr empfehlenswert ist und anschließend saß noch im Festzelt zusammen.
Am Sonntag war wieder gegen 10.00 Uhr Treffen. Es sollten einige Oldtimer kommen, die mit unseren Gestecken geschmückt werden sollten. Immerhin kamen 4 Autos zusammen. Schnell war man sich einig, was auf welches Auto kommen sollte und die Kunstwerke wurden befestigt. Natürlich mußte man aufpassen, das man die super Oldtimer nicht beschädigte.
Kurz nach 12.00 Uhr fuhren wir von Bad Nauheim nach Steinfurth zum Aufstellen des Zuges. Alle Leute am Wegesrand bestaunten die edlen Karossen. Im 1. Auto saß Ein Elvis-Imitator. Im 2. Mein Mann und ich. Es waren die beiden schönsten Autos. Ein Cadillac und ein Ford-Edsel. Toll mit Rosen , Elvis-Bildern und amerikanischen Flaggen ausgestattet.
Gegen 14.30 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung. Vorher gab es wieder gut belegte Brötchen und Getränke, die von Clubmitgliedern gespendet waren. Es hatte aufgehört zu regnen und am Straßenrand und auch bei uns herrschte eine super Stimmung. Immer wenn unser Elvis aus dem Auto ausstieg gab es ein großes Hallo. Der Clou an der ganzen Sache war, dass die Mitglieder des Vereins während des gesamten Umzugs Flugblätter verteilten auf dem zu lesen stand, dass man eine Rose für Elvis haben wolle. Sie solle gelb sein, den Namen Memphis tragen und aus Steinfurth kommen. Wir hoffen natürlich alle, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht.
Unterwegs wurde der Zug vom Hessischen Fernsehen aufgenommen und abends im Abendprogramm gezeigt, so dass man alles was man am Tage nicht gesehen hat nun in Ruhe anschauen konnte. Sogar mein Mann und ich waren zu sehen. Na wer sagt’s denn.
Nach dem Umzug ging es in das Vereins-Lokal des Clubs, das „MEMPHIS“.
Der Elvis-Imitator sang uns die schönsten Lieder von Elvis vor und wir waren glücklich und müde. Es hat uns gut gefallen und wer weiß, vielleicht sind wir wieder einmal dabei.
Am nächsten morgen ging es wieder zurück nach Berlin. Auf der Rückfahrt träumte ich von meiner gebuchten Fahrt nach Memphis zum 25. Todestages meines für mich unvergeßlichen Elvis.
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