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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes
Alles über den King of Rock 'n' Roll

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  #111  
Alt 19.03.2008, 16:39
gast-20081107
Gast
 
Beiträge: n/a
Nun ja, lassen wir diese pop-rock-rock´n roll,klassik Diskussion und gehen back to basic, oder????
Alt Alt 19.03.2008, 16:39
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  #112  
Alt 19.03.2008, 17:03
gast-20090521
Gast
 
Beiträge: n/a
Ich würde sehr gerne über Parker und seine Arbeit diskutieren, habe auch kein Problem damit, wenn es kontrovers wird.

Ich möchte das Gespräch nur nicht auf der Basis von Spekulationen der Abteilung "Was wäre, wenn Elvis einen anderen Manager gehabt hätte?" führen, oder auf der emotionalen Schiene, denn es ist unwesentlich, ob Parker ein Sympath war oder ob er Elvis privat Händchen gehalten hat, denn das war nicht seine Aufgabe und hat mit seiner Arbeit nichts zu tun.

Es bringt auch nichts, unbegründete Pauschalaussagen wie "Parker hat Elvis runtergewirtschaftet" in den Raum zu werfen, zumal diese im krassen Widerspruch zu der Tatsache stehen, dass die beiden mal eben die erfolgreichste Karriere in der Showbranche hingelegt haben.

Um die Runde zu eröffnen und um dem Vorwurf zu entgehen, Parker unkritisch zu idolisieren: Ich finde, es war ein grober Fehler, Elvis 1956 in Las Vegas auftreten zu lassen. Man wirft Parker ständig Sachen vor, die er - bei genauerem Hinsehen - völlig richtig gemacht hat, aber diesen tatsächlichen Klops erwähnt niemand. Obwohl auch hier aus etwas Schlechtem etwas Gutes wurde, denn ohne Elvis' frühe Stippvisite in Las Vegas hätte es wohl den Welthit "Hound dog" in der Form, wie wir ihn kennen, nicht gegeben. Aber das kann man Parker wirklich nicht anrechnen.

Geändert von gast-20090521 (19.03.2008 um 17:10 Uhr)
  #113  
Alt 19.03.2008, 17:08
gast-20090521
Gast
 
Beiträge: n/a
Noch eine kleine Bemerkung, die mir zum Thema "Anteil Parkers" einfällt: In einem der Interviews, die Pawnee dankenswerterweise gepostet hat, sagt Parker, er habe "25% of the profit" bekommen. Das heißt: 25% vom Reingewinn, also des übriggebliebenen Geldes nach Abzug der Kosten.

Das ist äußerst human, denn normalerweise bekommt ein Manager seinen Anteil vom Umsatz, also von den Einnahmen vor Abzug der Kosten.

Der Vorwurf, Parker hätte einen zu hohen Anteil bekommen (ganz abgesehen davon, dass Elvis ihm den freiwillig gab), ist also nicht zutreffend.
  #114  
Alt 19.03.2008, 17:57
gast-20110321
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von MusicMan Beitrag anzeigen
Das ist äußerst human, denn normalerweise bekommt ein Manager seinen Anteil vom Umsatz, also von den Einnahmen vor Abzug der Kosten.

1.kenne mich damit zwar nicht so aus....aber vorstellen kann ich es mir überhaupt nicht.im allgemeinen wird immer von gewinn ausgegangen.man bedenke zb was ein konzert für kosten verursacht: hallenmiete,die musiker,die bühnenarbeiter,die verantstalter,sicherheitskräfte und steuern.wenn der musiker das alles alleine tragen müsste und dann den manager von brutto-umsatz seine prozente gegen müsste.....tja!ich glaube,da würde garnichts mehr da sein.

2.bei 25 % hätte wohl auch keiner was gesagt! aber es geht um die 50 %.man muss bedenken,dass elvis durch sein star-darsein schon ein viel höheren lebensstandard hatte,und damit auch sehr viel mehr kosten.warum elvis damit einverstanden war

Geändert von gast-20110321 (19.03.2008 um 18:02 Uhr)
  #115  
Alt 19.03.2008, 18:34
gast-20090521
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Marco Beitrag anzeigen
1.kenne mich damit zwar nicht so aus....aber vorstellen kann ich es mir überhaupt nicht.im allgemeinen wird immer von gewinn ausgegangen.man bedenke zb was ein konzert für kosten verursacht: hallenmiete,die musiker,die bühnenarbeiter,die verantstalter,sicherheitskräfte und steuern.wenn der musiker das alles alleine tragen müsste und dann den manager von brutto-umsatz seine prozente gegen müsste.....tja!ich glaube,da würde garnichts mehr da sein.
Gut, dass Du es ansprichst, denn das war missverständlich.
Die meisten der Kosten, die Du genannt hast, trägt natürlich der Veranstalter. Parker bzw. Elvis waren aber nicht Veranstalter, sondern wurden von Veranstaltern gebucht; das heißt, Elvis bekam eine Gage, die entweder eine Festgage war, oder ein fester Anteil der Einnahmen, oder eine Mischung aus Anteil und Garantiesumme - genau weiß ich das nicht, da ich die Verträge nicht kenne, aber diese drei Varianten sind üblich. Von dieser Gage musste Elvis natürlich nicht die Hallenmiete zahlen, aber seine Musiker. Das war bei dem Riesenaufgebot, das er auffuhr (Rhythmusgruppe, 2 Chöre, Orchester), schon ein heftiger Batzen. Und da ist es schon entscheidend, ob Elvis das alleine zahlen musste, oder ob der Colonel das auch anteilig trug.

Zitat:
2.bei 25 % hätte wohl auch keiner was gesagt! aber es geht um die 50 %.
Das hat Parker in dem Interview ja auch differenziert erklärt, dass die 50% nur auf gemeinsame Unternehmungen zutrafen, wo sie Partner waren, aber nicht auf Elvis' Einnahmen aus Gagen. Parkers Witwe Loanne hat das vor einigen Jahren in einem Interview bestätigt.

Es gibt aber auch Stimmen, die 25% bei Parker zuviel fanden. Viele Künstler zahlen heute nur fürs Booking (also lediglich dafür, dass jemand ans Telefon geht und Anfragen aufnimmt, ohne aktiv Promotion zu betreiben) 25% des Umsatzes. Wenn Parker, der für Elvis ständig im Einsatz war und PR-technisch äußerst rührig war, 25% des Gewinns kassiert, ist das wirklich nicht zuviel. Vor allem war er sein Geld wert.
  #116  
Alt 19.03.2008, 19:22
Pawnee Pawnee ist offline
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Oje, Oje!

Hey, Music Man!

Hat Christoph Daum in einem Interview/Pressekonferenz gesagt er hat nicht gekokst? Hat er!

Und was hat er getan, er hat gekokst!

Es will Dir hier keiner abstreiten, dass Du Dich im Musikgeschäft eventuell auskennst, gehört hat man von Dir noch nix, da man hier ja nur Deinen Forumsnamen kennt. Aber es kann ja sein, dass Du dieses Geschäft verstehst. Es kann natürlich auch sein, dass Du einfach gerne viel liest und gerne provozierst.
Egal.
Vielleicht kommst Du auch nicht damit klar, dass Leute etwas wissen könnten, was Du noch nicht weiß. Ich kenne Deine Begründung nicht.
Egal.

Kennst Du die vier Seiten einer Nachricht/Aussage? Das was Du machst, mit Deinen ganzen Zitaten und die darauffolgenden direkten Kommentare, läßt den Schluß zu, dass Du die Argumente der anderen entweder nicht so verstehen willst, nicht verstehen kannst wie sie gemeint oder Du sie genau so verstehst, aber sie extra so herumdrehst, dass sie in Deine Argumentationsschiene passen.

Ließ Dir den Text nochmal durch. Ich habe z.B. (eines unter vielen von Deinen Zitaten, auch bei Zitaten von anderen Forumsmitgliedern) nicht gesagt, dass Elvis gesagt hat, die finanzielle Situation wäre schlecht. Das hat der Colonel im Beisein von Zeugen mehrfach zu Elvis gesagt. Es ist auch unstrittig, dass ist auch belegt, dass Elvis seine komplette finanzielle Situation kannte. Das war nebensächlich für ihn. Dies wußte der Colonel.

Auch habe ich nie gesagt, dass Elvis dumm war, weil er als erwachsener Mann nicht für sich entscheiden konnte. Das hast Du Dir aus meinen Aussagen so zurechtgelegt. Völlig am Sinn vorbei. Damit war gemeint, und ob Du es glaubst oder nicht, dass ist bei kranken Menschen so, dass seine eigene Wahrnehmung nicht mehr der Realität entsprach. Dieses Faktum taucht bei abhängigen Personen immer wieder auf, dass sie ihre Situation falsch einschätzen und sich nicht eingestehen wollen, dass sie Hilfe brauchen. Da ist ein moralisch verantwortungsvoller Manager gefragt, der sagt, auch wenn Elvis eine eigenständige Person ist/war, ihm muß geholfen werden.
Raus aus diesem ganzen Kreislauf, Abstand, Ruhe, sich wieder einnorden. Ein verantwortungsvoller Manager, der eine angeblich so tolle Beziehung zu seinem Künstler hatte, hätte dies getan. Egal und wenn dieser Mann ihn schlagen, treten oder sonst was würde. Und eben das hat der Colonel nicht gemacht. Und das geht auch aus seinen Aussagen im Interview hervor. Das schließt sich der kreis wieder.

Nämlich, dass Du den Sinn nicht verstanden hast, weshalb die youtube - videos gelinkt wurden. Es geht nicht in erster Linie darum, was der Colonel in diesen Interviews sagt, sondern um die ganze Gesprächssituation in diesen Videos. Diese scheint sich Dir noch nicht so erschlossen zu haben.

Es kommt darauf an, darauf zu achten, was der Moderator den Colonel fragt und wie er darauf antwortet. Stets mit Ablehnung jeder Verantwortung und Einsicht am Ablauf der Zeit mit Elvis verbunden zu sein.
"Wir hatten immer eine gute Relationship!" Das stimmt eben nicht.

Wie Eva, glaube ich war es, aus einem Buch, von dem Mann halten kann was man will, zitiert hat, wollte Elvis sich von dem Colonel desöfteren trennen. Da er aber ein sehr emotionaler Mensch war, war das nicht einfach ihn. Wie Du sicher weißt, kam es vor, dass Elvis in Rage jemanden morgens entließ und ihn nachmittags wieder einstellte.

Es ist schön, wie Du den Colonel verteidigst, das ehrt Dich, aber es wird nichts an der Tatsache ändern, dass Elvis sicherlich ein Freund für ihn war, aber direkt danach seine Geldmaschine. Welche er rigoros in Anspruch genommen hat.

Pawnee
  #117  
Alt 19.03.2008, 19:27
Pawnee Pawnee ist offline
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Sorry

Sorry für die Rechtschreibfehler, oh Mann! Da sind mir einige durchgegangen.
  #118  
Alt 19.03.2008, 19:50
gast-20090521
Gast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Pawnee Beitrag anzeigen
Hat Christoph Daum in einem Interview/Pressekonferenz gesagt er hat nicht gekokst? Hat er!

Und was hat er getan, er hat gekokst!
Gut, Du meinst also, der Colonel erzählt Unsinn, es muss ja nicht alles stimmen, was er da sagt. Das kann durchaus sein, obwohl seine Aussagen zumindest einleuchtend und folgerichtig klingen.

Allerdings frage ich mich, warum Du irgendwelchen Gerüchten und hanebüchenen Verschwörungstheorien von Außenstehenden mehr geneigt bist zu glauben, als der einzigen Person, die es wirklich weiß. Denn eins müssen wir definitiv festhalten: Wenn Elvis und der Colonel übers Geschäft sprachen, waren sie stets unter vier Augen. Es war nie ein Dritter anwesend. Alles, was irgendwelche andere also darüber zu wissen glauben, ist Quatsch mit Soße.

Zitat:
Es will Dir hier keiner abstreiten, dass Du Dich im Musikgeschäft eventuell auskennst, gehört hat man von Dir noch nix, da man hier ja nur Deinen Forumsnamen kennt. Aber es kann ja sein, dass Du dieses Geschäft verstehst. Es kann natürlich auch sein, dass Du einfach gerne viel liest und gerne provozierst.
Ich will nicht provozieren, ich habe bloß eine andere Meinung zu diesem Thema, um das sich viele Gerüchte ranken, wo sich aber kaum jemand wirklich für die Fakten interessiert, weil sie das festgefahrene Bild vom "gutherzigen Künstler vs. bösem Manager" zerstören könnten. Die Wahrscheinlichkeit spricht aber eher dafür, dass die beiden sich verdammt einig waren, sonst hätte diese Beziehung keine 20 Jahre so erfolgreich bestanden. Um das zu erkennen, muss man noch nicht einmal mit dem Musikgeschäft zu tun haben, da genügt ein bisschen gesunder Menschenverstand, sowie die Bereitschaft, sich von Vorurteilen zu trennen.

Fakt ist: Elvis stand bis zum Ende zu diesem Mann. Dafür wird er seine Gründe gehabt haben. Dass diese Gründe Schwäche waren, ist eine bloße Behauptung Deinerseits, die auch nur auf Hobbypsychologen-Fernanalyse beruht. Du vergisst, dass Elvis Vollprofi war, der wusste genau, was er tat.

Zitat:
Auch habe ich nie gesagt, dass Elvis dumm war, weil er als erwachsener Mann nicht für sich entscheiden konnte. Das hast Du Dir aus meinen Aussagen so zurechtgelegt. Völlig am Sinn vorbei. Damit war gemeint, und ob Du es glaubst oder nicht, dass ist bei kranken Menschen so, dass seine eigene Wahrnehmung nicht mehr der Realität entsprach. Dieses Faktum taucht bei abhängigen Personen immer wieder auf, dass sie ihre Situation falsch einschätzen und sich nicht eingestehen wollen, dass sie Hilfe brauchen. Da ist ein moralisch verantwortungsvoller Manager gefragt, der sagt, auch wenn Elvis eine eigenständige Person ist/war, ihm muß geholfen werden.
Raus aus diesem ganzen Kreislauf, Abstand, Ruhe, sich wieder einnorden. Ein verantwortungsvoller Manager, der eine angeblich so tolle Beziehung zu seinem Künstler hatte, hätte dies getan. Egal und wenn dieser Mann ihn schlagen, treten oder sonst was würde. Und eben das hat der Colonel nicht gemacht. Und das geht auch aus seinen Aussagen im Interview hervor. Das schließt sich der kreis wieder.
Das hatten wir doch schon: Ein Mann, der sich am Ende selber so wenig wert war, dass er selbst aus Liebe zu seiner kleinen Tochter sein Leben nicht ändern wollte, den kann auch kein Manager retten.

Wir wissen nicht, was in Parker vorging, als er Elvis' Verfall sah. Vielleicht dachte er ja sogar, er könne Elvis helfen, indem er ihm Arbeit gab. Möglich ist das.

Zitat:
Es kommt darauf an, darauf zu achten, was der Moderator den Colonel fragt und wie er darauf antwortet. Stets mit Ablehnung jeder Verantwortung und Einsicht am Ablauf der Zeit mit Elvis verbunden zu sein.
Welche Einsicht, welche mangelnde Verantwortung? Warum sollte sich Colonel Parker dafür entschuldigen, dass er gute und erfolgreiche Arbeit geleistet hat und seinen Job brillant gemacht hat, nur weil ein paar Leute, die nicht einsehen wollen, dass Elvis sich selbst zugrunde gerichtet hat, einen Sündenbock dafür suchen?

Zitat:
"Wir hatten immer eine gute Relationship!" Das stimmt eben nicht.
Wieso stimmt das nicht? Das ist eine bloße Behauptung von Dir. In irgendeinem Elvis-Museum (ich weiß nicht mehr, ob es in Memphis oder in Tupelo war) ist ein Brief von Elvis an Colonel Parker ausgestellt, von 1975. Da bedankt er sich für die großartige und loyale Arbeit des Colonels. Zu diesem Zeitpunkt war er also offenbar sehr zufrieden mit seinem Manager.

Zitat:
Wie Eva, glaube ich war es, aus einem Buch, von dem Mann halten kann was man will, zitiert hat, wollte Elvis sich von dem Colonel desöfteren trennen. Da er aber ein sehr emotionaler Mensch war, war das nicht einfach ihn. Wie Du sicher weißt, kam es vor, dass Elvis in Rage jemanden morgens entließ und ihn nachmittags wieder einstellte.
Es gibt nur eine belegte Situation, wo Elvis sich wirklich vom Colonel trennen wollte, und nach ein paar Tagen vertrug man sich wieder.
Nenn mir mal eine Geschäftsbeziehung, Freundschaft oder Ehe, wo es in 20 Jahren nicht auch mal einen so deftigen Krach gegeben hat, dass man kurz vor der Trennung stand. Das ist völlig normal!
Aus einem einzigen Vorfall zu schließen, dass Elvis 20 Jahre lang unglücklich und unzufrieden war, ist mehr als gewagt.
Natürlich gab es Ups und Downs, natürlich wurden Fehler gemacht, das ist normal. Aber entscheidend ist, dass es in der Summe super gelaufen ist.

Zitat:
Es ist schön, wie Du den Colonel verteidigst, das ehrt Dich, aber es wird nichts an der Tatsache ändern, dass Elvis sicherlich ein Freund für ihn war, aber direkt danach seine Geldmaschine. Welche er rigoros in Anspruch genommen hat.
Hier will ich Dir gar nicht widersprechen. Natürlich hat Parker in Elvis die Einnahmequelle gesehen. Ich gehe sogar weiter als Du und sage, es kann durchaus sein, dass das sogar noch vor der Freundschaft kam. Aber was ist daran verwerflich? Es war eine Geschäftsbeziehung. Wo steht denn, dass der Manager der beste Freund des Künstlers sein muss?

Geändert von gast-20090521 (19.03.2008 um 19:54 Uhr)
  #119  
Alt 21.03.2008, 13:47
Pawnee Pawnee ist offline
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Beiträge: 66
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Das ist das Problem!

Genau so ist es.

"Hier will ich Dir gar nicht widersprechen. Natürlich hat Parker in Elvis die Einnahmequelle gesehen. Ich gehe sogar weiter als Du und sage, es kann durchaus sein, dass das sogar noch vor der Freundschaft kam. Aber was ist daran verwerflich? Es war eine Geschäftsbeziehung. Wo steht denn, dass der Manager der beste Freund des Künstlers sein muss?"

Ich wollte es nur nicht so direkt sagen, weil Du dann wieder behauptet hättest, es wäre auf meinem Mist gewachsen.

Nochmal für Dich. Ich erfinde hier nichts und ich halte mich auch nicht an sogenannten "irgendwelche Gerüchte und hanebüchenen Verschwörungstheorien" fest.

Diese legst Du mir einfach in den Mund. Die Sachen, die ich aufgeführt habe, sind alles Tatsachen, die so stattgefunden haben. Sei es, dass Leute aus Elvis´s Familie und Team dabei anwesend waren oder dritte Personen, wobei der Zufall es wollte, dass sie Zeugen wurden.

Ich habe auch nicht gesagt, dass der Colonel Unsinn erzählt. Das interpretierst Du einfach in meine Aussage. Woran das liegt, weiß ich nicht, wahrscheinlich daran, dass Du es nicht zulassen willst, es zu verstehen.

Der Colonel ist nicht die einzige Person, die es wissen konnte/gewußt hatte. Um eine wirklich faire Diskussion führen zu können, muß man auch zulassen, dass andere Personen aus Elvis´s nahem Umfeld als Zeugen gelten dürfen und nicht nur der Colonel. Das ist das Problem mit Dir.

Wenn ich hier jedes Mal aufführe (aufführen muß) woher ich oder jemand anderes etwas weiß/erfahren hat, dann würde ich oder jeder andere Forumsbesucher hier Stunden verbringen, nur um dem zu entgehen, dass Du nicht wieder sagen kannst: "Das sind doch alles irgendwelche Gerüchte und hanebüchene Verschwörungstheorien."
Sicherlich kann man hier nicht mit Zwang durchsetzen, dass jemand als Zeuge vereidigt wird.

Das wäre ja Schwachsinn. Aber es ist nicht unstrittig, dass der Colonel stets eine gefestigte Position inne hatte, was seinen Status als Elvis Manager betraf.

Aber gehen wir doch nochmal für Dich Deine letzten Gegenargumente durch.

Woher weißt Du, dass der Colonel die einzige Person war neben Elvis, die von den Geschäften der beiden wußte? Das stimmt eben nicht. Es gibt mannigfaltige Zeugenaussagen von Personen aus Elvis Familie und Team, die anwesend waren, wenn es um geschäftliche Dinge ging.
Ein Beispiel war sein 68er Comeback-Special und auch wieder die ersten Live-Auftritte von Elvis Ende der 60er Anfang der 70er. Wäre es da nach dem Colonel gegangen, hätte Elvis weiter Filme gedreht und Platten aufgenommen, wäre aber nie wieder Live aufgetreten. Dies wird unter anderem von Aussagen von Elvis Frau Priscilla (und wenn die es nicht weiß, wer dann?) und Personal bezeugt (siehe Elvis by the Presleys und anderes Bildmaterial). Dort beschreibt Elvis´s Frau z.B., dass Elvis "es einfach nochmal wissen wollte", ob er die Chance hat, Live zu bestehen nach seiner 9 jährigen Filmzeit, die ihm zu Schluß einfach zu stupide und nicht ansprechend genug war für ihn selber. Dort hat nach Aussage von Priscilla und auch anderen (z.B. Joe Esposito) der Colonel gewütet und wollte dies verhindern.

Er wußte aber auch, dass wenn er da jetzt nicht mitmachen würde und Elvis "Comeback" Erfolg hat, er quasi raus wäre. Was er dann zweifelsfrei wieder gut gemacht hat, war die Organisation dieser Dinge. Schon dort und auch vorher, sagt Priscilla, gab es erste größere Differenzen zwischen dem Colonel und Elvis, weil Elvis eigentlich das erste Mal so richtig widersprochen hatte.
In diesem Zusammenhang ist auch das Beispiel mit den Honda´s und Harleys zu sehen, dort widersprach er eben nicht dem Colonel.

Er wußte aber auch, dass Elvis nicht genau über seine finanzielle Situation bescheid wußte. In dieser Verbindung war die Sache mit der schlechten Finanzlage von mir geschildert worden. Das der Colonel und auch Elvis in den 70ern finanziell in Schwierigkeiten waren, ist durch vielerlei Dokumente belegt. Allein der Fuhrpark von Elvis, dessen Instandhaltung und viele andere Dinge fraßen Unmengen an Geld. Seine Großzügigkeiten, die von seiner Frau und eben den Leuten geschildert wurden, denen sie widerfahren waren, taten ihr übriges dazu. Priscilla wird im Buch von Mike E. Rodger zitiert, dass sie Elvis fragte, ob er wüßte, wieviel Geld er eigentlich hätte. Seine lapidare Antwort soll gewesen sein. "Weiß nicht. Ist aber doch egal, ich kann singen."
Wie schon erwähnt, um diesen Umstand wußte der Colonel und es waren oft Personen dabei, wenn der Colonel Elvis die "roten Zahlen" in Erinnerung rief.

Das Nächste. Wer hat gesagt, dass Elvis sich es selber nicht mehr Wert war, sich für die Menschen die er liebte zu ändern? Das hast Du auch wieder so interpretiert. Ich habe gesagt, dass es Elvis nicht mehr in der Lage war, seinen körperlichen Zustand selber einzuschätzen, weil er krank war. Und dass dann ein gewissenhafter Manager, der sich als Freund seines Künstlers bezeichnet,was der Colonel z.B. in einem der beiden Youtube-videos von 1987 macht und auch bei anderen Gelegenheiten getan hat, alles tut, um diesem zu helfen. Auch dann, wenn er diesen quasi zu seinem Glück zwingen muß.

Ich weiß nicht, wie Du Freundschaft definierst, aber wenn ich wüßte, dass ein Mensch, mit dem ich über 20 Jahre meines Lebens geteilt habe und der mir am Herzen liegt, in einem Zustand ist, in dem Elvis sich zum Schluß befand, dann würde ich alles tun, um diesen zu retten. Und wenn ich ihn dazu zwinge. Wenn ich aber dann jemanden sehe, der einfach völlig oberflächlich salopp daher sagt: "Ja, was denken sie denn. Elvis war eine starke Persönlichkeit, dem sagt man nicht einfach tue dies nicht, mache das nicht, das war nicht möglich. Aber wir hatten eine gute Relationship." Bullshit, wer das glaubt.

Wenn Du das nicht so siehst, dann haben wir eine unterschiedliche Vorstellung von dem Wort Freundschaft, aber das heißt dann noch lange nicht, dass nur Du Recht hast oder Deine Ansichten nicht hanebüchen sind.

In diesem Zusammenhang gibt es ein Ereignis, dass, um Dich hier wieder zufriedenzustellen, von mehreren Personen geschildert wurde. Im Rahmen seiner letzten Tour lag Elvis eines Abends in seiner Kabine und war eigentlich völlig fertig. Alle anwesenden Personen waren sich einig, dass jeder noch so "blinde" Mensch sehen müsse, dass es nicht mehr weitergeht und Elvis Hilfe braucht. In dieser Situation trat der Colonel in den Raum, begutachtete die Szene, ging wieder nach draußen und sagte nur kurz, : "Das einzige was zählt ist, dass dieser Mann heute abend auf der Bühne steht." ( Hinweis:"Wir hatten immer eine gute Relationship." Wenn man das darunter versteht, hast Du natürlich recht.)

Hier ein weiterer Quellennachweis, für den Zustand in dem Elvis sich 75 / 76 befand: Mike E.Rodger: Elvis Presley beim RORORO-Verlag:

Seite 165/166 :

"In den Vereinigten Staaten organisierte der Colonel selbst die beiden Elvis-Tourneen, die normalerweise alljährlich stattfanden. Vor dem kurzen Gastspiel im Sahar Tahoe-Hotel hatte Elvis zwischen dem 18. und 22 März gerade eine Mini-Tournee absolviert. Es war eine Generalprobe für neue, weitere Auftritte im Jahre 1976, denn die lange, schwere Krankheit, die ihn 1975 fast sechs Monate gezwungen hatte, unter strikter ärztlicher Kontrolle zu leben und sich auch phasenweise im Krankenhaus von Memphis stationär behandeln zu lassen, hatte ihn sehr geschwächt. Im Frühsommer 1976 war Elvis noch nicht vollständig erholt. ....
... Tom Parker erklärte mir sein System, Elvis-Konzerte zu organisieren. mit einem eigenen Mitarbeiterstab wurden die Tourneen geplant, anonciert und druchgeführt. So blieb alles, aber auch wirklich alles unter der Kontrolle des Colonel. Für das Ausland, so meinte Parker zu mir, gäbe es im Augenblick keinerlei Konzertpläne. Zu viele Verpflichtungen hielten Elvis in den USA; auch für 1977 sei nur eine Tournee außerhalb der USA geplant."

Übrigens, nebenbei, für den gesundheitlichen Zustand, über den oben berichtet wird, war Elvis für einen Müßiggänger ganz schön unterwegs

Ich habe auch nie gesagt, dass Elvis der "Liebe" war und der Colonel der "Böse". Ebenfalls aus Zeugenberichten ist bekannt, dass Elvis ein launischer Mensch sein konnte, der dir Wörter an den Kopf werfen konnte, die Du vorher noch nie gehört hast. Keiner ist vollkommen. Das ist klar. Darum geht es auch gar nicht.

Es geht darum, zu beurteilen, und das ist ja der Kernpunkt unser hitzigen Diskussion hier, ob der Colonel eine Mitschuld an Elvis´s Verfall trägt oder nicht. Und das ist so.
Da kann man noch so oft anführen, dass er wirtschaftlich sehr gute Arbeit geleistet hat oder eben nicht. Eben aufgrund dieser Tätigkeit, in Verbindung mit der Liebe zum Glückspiel des Colonel, aber auch aufgrund der Charakterzüge der beteiligten Personen war das eine gefährliche Mischung.

Und es ist oft so, dass gerade der sensible Part einer Geschäftsbeziehung oder einer normalen Partnerschaft eben mehr zu verkraften hat, als der robustere. Das Elvis Vollprofi war, was seine künstlerischen Fähigkeiten anbelangt und das er dafür sehr hart gearbeitet hat, weiß man auch, wenn man sich näher mit dem Thema Elvis beschäftigt. Es glauben heute nur die Unwissenden noch an die Lastfahrerlegende.

Keine Frage, der Colonel hat sicherlich aus finanzieller und organisatorischer Sicht sehr gute Arbeit geleistet. Es will ihm auch keiner unterstellen, dass er Elvis etwas böses wollte, dann wäre er ja wirklich dumm gewesen. Aber dass er mit seiner Arbeit und wie er sie getan hat, mittelbar oder unmittelbar Einfluß auf den Verlauf den Dinge genommen hat, ist unstrittig.
Für mich "persönlich" hat er aber und jetzt kannst du nochmal daher kommen, versagt, als es darum ging als Freund zu handeln. Als der moralische Freund, für den er sich in zahlreichen Interviews ausgegeben hat. Auf so einen Freund könnte ich, hallo "ich", sehr gut verzichten. Und wenn man sich anschaut, wieviele Menschen diese Ansicht teilen, wakelt das rein wirtschaftliche, angeblich rein geschäftliche Bild vom Colonel sehr. Warum Elvis das nicht tat oder nicht wollte, steht auf einem anderen Blatt.

Und einen toten Freund läßt man auch nicht so aufbahren (Priscilla versuchte das zu verhindern, was ihr aber nicht gelang):

Mike E. Rodger, Seite 184:
" Elvis lag aufgebahrt in einem 36000-Mark-Sarg aus Kupfer. Das Gesicht geschminkt, von den Leichenbestattern des Beerdigungsinstitutes zurechtgemacht, hellblaues Hemd, cremefarbener Smoking, weiße Seidenkrawatte, nadel und Manschettenknöpfe aus Diamanten. Von 14 bis 17 Uhr hatten die Fans Zeit, ihr Idol zu sehen, bis 18:30 Uhr wurde die, von Tom Parker organisierte, geschmacklose Körper-Show dann noch verlängert. Tony Joe White, Country-Sänger und enger Bekannter des Rock-Königs, blieb angewidert in seinem kleinen Haus in Germantown, einem Vorort von Memphis: " Da kriegt mich niemand hin! Es fehlt nur noch, daß der Manager Colonel Parker Eintrittskarten für die Beerdigung verkauft." ..."

Ich glaube, und das ist jetzt meine erste Vermutung die ich äußere, es kommt nicht von ungefähr, dass der Colonel sich in vielen Gesprächen diese unangenehmen Fragen gefallen lassen mußte, die ihm, wie man sehen kann, auch sichtlich unangenehm waren.

Frohe Ostern

Pawnee
  #120  
Alt 21.03.2008, 14:01
King77 King77 ist offline
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Also das Parker Elvis nicht mehr Live-auftreten lassen wollte,habe ich auch noch nie gehört.Er wollte ein Christmas-Special mit Elvis machen aller Dean Martin.Wer sagt uns das dies nicht erfolgreich gewesen wäre und Elvis darauf in Vegas mit Shows aufgeteten wäre.
Parker hätte genauso für 70/71 Elvis On Tour ausmachen können.Nach Hits wie In The Ghetto,Suspicious Minds usw. kein Problem.
Antwort

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colonel, parker


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