Ich denke nicht, dass Elvis weniger Alben hätte herausgeben sollen. So sind auch Songs auf den CD's, die zwar keine Hits sind, aber auf natürliche Art daherkommen. Ein paar Beispiele hört man da auch auf der neuen "Memphis Sessions".

Man muss hier wohl deutlich unterscheiden

1. zum einen gab es die tatsächliche Aufnahme, an welcher Elvis auch mitwirkte, da zumeist "Live" eingespielt,
2. zum anderen die Vorbereitungshandlungen für die Aufnahme.

Mit Sicherheit sind die Jungs nicht wie die Schneider ins Studio und haben angefangen, die Songs zu üben und die Grundeinstellungen der Instrumente auszutüfteln.
Dies hat vor dem eigentlichen Einspielen stattgefunden. Da war Elvis auch nicht dabei. Warum auch. Die Songauswahl stand fest, geübt wird zu Hause, geprobt wird im Studio!
Wenn Elvis ins Studio kam, standen die Einstellungen fest und die Musiker kannten ihren Part. Auch Elvis kannte die aufzunehmenden Songs von Demo-Tapes, welche ihm der Toningenieur vorher geschickt hat. Darauf waren die Songs meist schon so, wie sie auch aufgenommen werden sollten. Lediglich kleine Veränderungen brauchten nunmehr vorgenommen werden, damit das Ergebnis stand.
Dies ist ja auch der Grund, warum sich die outtakes meist gleichen, wie ein Ei dem anderen und nur selten mal outtakes vorhanden sind, bei welchem man wirklich glaubt ein anderes Lied zu hören, z.B bei Viva Las Vegas (der dann abgebrochene take, welcher in anderem Rhythmus und teilweise anderer Instrumentiereunng ist, take-Nr. hab ich grad nicht zur Hand )
Es mußte folglich nur noch mit Elvis gemeinsam gespielt und aufgenommen werden.

Nimmt man diese ganze Vorbereitung hinzu, dann kamen logischerweise mehr als 2-3 Aufnahmetage zusammen. Die aufgeführten Session-Daten betreffen nur die Termine, an denen Elvis zum Singen/ Aufnehmen auch anwesend war!

Ein Sänger, der mit den Instrumentalparts nichts zu tun hat, ist auch heutzutage nur dann im Studio, wenn sein Gesangspart gefragt ist. Der Rest steht auch heute vorher fest oder wird vorbereitend ohne ihn erledigt...

Habe ich verstanden und klingt logisch.
Jetzt neues Problem:
Es gab ja auch Songs, die erst eingespielt wurden (Orchester), und dann sang Elvis (Album From Elvis Presley Boulevard... kann mich auch irren). Nur was wurde dann gemacht wenn Elvis sagt, die Tonlage des Instrument XYZ passt mir nicht, oder zu schnell, zu langsam...

Damit meinte ich aber auch warum manche Songs nicht auf Platte erschienen, sondern nur vor Live Publikum vorgepielt wurden sind!
Vielleicht wehren einige diser Songs ganz gute Kassenschlager gewessen!

Hat er das tatsächlich gesagt???



Also zunächst mal, das Orchester kam ganz zum Schluss drauf.
Desweiteren war den Musikern und Produzemdten klar, welche Tonart Elvis liegt. In soviel verschiedene Tonarten sind seine Songs gar nicht. Da kann im vornherein viel abgeklärt werden.
Zudem verweise ich noch mal auf mein obiges Posting: Elvis kannte die Songs ja nun auch aus Demo-Tapes, welche man ihm ihm vornherein hat zukommen lassen. Die Jungs haben ja nicht etliche Songs eingespielt um dann am Aufnahmetag zu erfahren, dass Elvis die Songs weder mag noch dass sie nicht in seiner Tonlage sind!
Hinsichtlich der Instrumente hatte Elvis sicher auch großes Vertrauen in die Musiker seiner Band. Letztlich waren diese 1976 schon einige Jahre zusammnen im Studio und auf Tour, sodass es auch hier schon relativen Spielraum gab, um Aufnahmefehler zu vermeiden.
Letztlich überließ es Elvis zum Teil auch seinen Musikern Arrangements für bestimmte Songs zu schreiben. So hat Glen D Hardin viele solcher Arrangements geschrieben, welche teilweise NIE vorher geprobt wurden, sondern ihre Premiere auf der Bühne vor dem Publikum hatten!!!

Wenn nun doch mal das Tempo zu langsam oder zu schnell war, so kann man dieses auch über technische Kunstgriffe, wie langsameres/ schnelleres Laufen der Bandmaschine ausgleichen. Damit ändert sich dann z.B auch minimal die jeweilige Tonart.
Etwaige unliebsame (Fehl-) Töne können auch im Nachhinein durch den Orchester-Overdubb wegretuschiert werden.

Das die Graceland-Aufnahmen jedoch trotzallem nicht unter idealen technischen Bedingungen abliefen, ist natürlich klar und bekannt!
Gegen die Faulheit von Elvis ins RCA-Studio zu gehen sind alle Beteiligten machtlos gewesen und ein damit verbundener Qualitätsverlust der Aufnahmen war allen Beteiligten wohl auch von Anfang an klar.

Fiktiv gemeint!
Ansonsten danke für die Antwort.

Gern geschehen

..
. lt. JEE´s *Recording sessions* wurden die Songs am 12. und 13.März aufgenommen; ebenfalls am 12. wurde *I feel so bad* mitgeschnitten.
*I slipped I stumbled I fell* wird hier noch mit October 1960 datiert.
Hier die Anmerkung dazu:
This session became the *something..* LP. In the last minute "I feel so bad" was removed and released as the new single. "I slipped.." from "Wild in the Country" replaced it. Once again twelve tracks feat. the most delicate Nashville sound - although it had become more polished than on the "Elvis is back" sessions. The great range and clarity of Elvis´ voice has to be praised and the piano style of Floyd Cramer needs a few words too. The special tingling sound used by Cramer, was in fact invented by Don Robertson, and copied by Cramer by request from Chet Atkins. This piano sound became Cramer´s Trademark, and you´ll find several variations here; "It´s a sin" standing out as the most typical example. With "I want you with me" Elvis breaks away from the polished style, with a 100% tough fifties rock song.

. lt. Tunzi´s *Sessions III* wuden alle erwähnten Titel am 12. März aufgenommen; *I slipped I stumbled I fell* wird hier mit dem 8. November 1960 deutlich genauer erfasst!
(die unterschiedliche Datierung könnte ich mir dadurch erklären, daß die Session am Abend des 12ten anfing und bis in die Morgenstunden des 13ten dauerte )

. Guralnick erwähnt die fragliche Session übrigens nur am Rande und geht auf die Umstände in keinster Weise ein:
..Then it was back to Memphis, a return to Nashville on the weekend for a quick recording session at RCA´s behest, and more marking time ..

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Hinweis in eigener Sache:
wenn du glaubst, dass ich mich dir gegenüber wie ein Arschloch verhalte, kannst du ziemlich sicher sein, dass du es verdient hast

charro hat dir diese frage schon so schön beantwortet, dass ich nur mehr hin zu fügen möchte, dass das transonieren eines liedes in eine andere tonart sowie das ändern der geschwindigkeit für einen professionellen / geübten musiker kein problem darstellt.
so was geht in null-komma-josef und muss nicht erst tagelang einstudiert werden.

kann man auch sehr schön in einigen elvis-proben vernehmen, wenn er schon mal sagt(e): "it don´t move fellas..."

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"Motorboat! Motorboat! Ruadan tua i nur zur Noat!"