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Elvis Presley Elvis Presley - Nachrichten | Aktuelles | Wissenswertes | Bemerkenswertes Alles über den King of Rock 'n' Roll |
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30.10.2017, 18:46
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Okay, aber dann dürfte man ja gar nichts lesen, was aus der Erinnerung, von egal wem, heraus geschrieben wurde. Zumindest dürfte man sich nie aus der Position des Zweiflers heraus bewegen. Wieviele Bücher oder Filme würden der Welt fehlen, wenn man das zu seinem Prinzip macht und alle so dächten?
Und wenn Elvis in den Interviews z.B. zitiert wird. Klar, es wird wohl kaum der Originalsatz wiedergegeben. Aber ist das wichtig? Eine Charakterisierung, eine Beschreibung des Menschen ist möglich, auch nach so vielen Jahren. Und wenn sich schlechte Erinnerungen in gute verwandeln, weil sie das im Allgemeinen sowieso tun - umso besser. Dann muss man wenigstens nachher nicht auf die Leute schimpfen und ihnen Wichtigtuerei vorwerfen.
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Zitat:
Was Respekt , Diffamierung etc.und nachweisliche Lügengeschichten ( in negativer sowie auch positiver Art) betrifft gehe ich konform. |
Die folgenden Nutzer bedankten sich bei für diesen Beitrag: | ||
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Zitat:
Das heißt ja nicht, dass eine Anekdote zwangsläufig unwahr sein muss. Sie ist halt nur vielschichtiger, als man halt annimmt, von Wahr über abgeändert und verzehrt aber im Kern wahr, bis hin zur unwahren Anekdote. Und es fehlen ihr in vielen Fällen halt die Belegbarkeit. Hängt halt von der jeweiligen erzählenden Person ab. Ob diese bei einem betreffenden Ereignis persönl. Direkt dabei war oder nur in der Nähe und es von einem Kollegen selbst nur erzählt bekam u.s.w. + die subjektiven Aspekte. Geändert von Gast20180914 (30.10.2017 um 19:36 Uhr) |
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Zitat:
... bevor ich anfing, mich mit der Psychologie und Biologie des Gedächtnisses zu beschäftigen. Jetzt sage ich nur: das Gedächtnis ist ein echter Gaukler mit einem miserablen Gedächtnis. Nicht nur, dass wir mehr vergessen, als wir uns merken, es kann uns sogar Dinge vorgaukeln, die nie gewesen sind. Das Gedächtnis ist keine Videokamera, die Detail getreu alles chronologisch aufzeichnen würde. Selbst die Dinge, die schlussendlich im Gedächtnis bleiben, kommen dort bereits ziemlich verzerrt an. Zu jedem Erlebnis, das wir haben, kommen nämlich unsere Emotionen während des Erlebnisses dazu. Abgesehen davon, dass zB unser Sehsinn nur einen kleinen Teil dessen, was in der Realität abläuft, "sehen" kann, wird dieses auch noch durch unser Vorwissen und unsere Einstellungen gefiltert. Was letztendlich unsere Erinnerung ausmacht, ist ein Sammelsurium aus Erlebtem plus unserer Meinung dazu. Jedesmal, wenn wir dann einen Gedächtnisinhalt aufrufen, bewerten wir ihn erneut - emotional als auch intellektuell. Wenn wir ihn wieder abspeichern, dann mit all den neuen Erkenntnissen, usw. Kurzum, was Du nach Jahren aus Deinem Gedächtnis hervor kramst, hat in den meisten Fällen nur mehr recht wenig mit dem tatsächlichen Ereignis zu tun. Das Gesagte lässt sich locker überprüfen: ist Dir noch nie aufgefallen, dass Menschen, die alle am selben Ereignis teilnahmen, trotzdem nicht dieselben, vor allem Detail-, Erinnerungen davon haben? Von ihren Gefühlen mal ganz zu schweigen. Zitat:
Zitat:
Allein die Fragestellung kann darüber entscheiden, an wie viel und an was genau sich jemand erinnert. Im Extremfall geht das so weit, dass man Menschen, und sie sich selbst, Erinnerungen an Geschehnisse einreden kann, die sie nie hatten. Wie viele Zeugen haben sich schon vor Gericht geirrt? Und Leute identifiziert, die es nie gewesen sind? Und ohne Gedächtnisprobleme aller Art könnten wir ja auch das Spiel Stille Post gar nicht spielen, nicht wahr?
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"Motorboat! Motorboat! Ruadan tua i nur zur Noat!" |
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Zitat:
Das ist wie mit den Leuten, die jedes Mal aus einem Unbekanntem Flug Ojekt sofort ein Alien Raumschiff machen. Gesehen haben sie durchaus etwas, und das erkannten sie nicht, daher ja de Name "unbekannt". Aber von objektiv "unbekannt" auf subjektiv "Alien" zu schließen, ist ein kognitiver Fehler. So jemand speichert das Erlebte dann nicht als "unbekanntes Flugobjekt", sondern als "Alien-Raumschiff" ab. Jedes Mal, wenn er wieder die Geschiche einem geneigtem Zuhörer erzählt, wird er fortan von einem Alien-Raumschiff sprechen, und dieses unbekannte Objekt wird sich sowohl ins Gedächtnis des Zuhörers als auch des Erzählenden bildhaft als Alien-Raumschiff einprägen. Frage: War das Ding jetzt also wirklich ein Alien-Raumschiff?
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Interessante Darstellung, allerteuerste!
Aber da dann von diesen Defiziten in unserem Erinnerungsvermögen JEDER Mensch betroffen ist, gilt wieder: Sollte man jetzt alles auslassen (Bücher, Filme, Reportagen) was auf Erinnerungen beruht? Das wäre für mich indiskutabel. Ich mache mir ein Gesamtbild, versuche die Atmosphäre zu erkennen und die Aussagen zu sortieren. Bill Bram gibt übrigens, genau wie Alanna Nash, dem Leser die Wahlmöglichkeit, welche Aussage er für am wahrscheinlichsten hält, indem er alle Interviews aufzeigt.
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Zitat:
Jeder Mensch hat wohl so seine eigene Art mit den Dingen umzugehen. Ganz ehrlich - mir gehen diese seltsamen Ambitionen, mir die Augen öffnen zu wollen, gehörig auf die Nerven!
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Would you sign me an autograph? - Sure, Honey! Geändert von honeybee (31.10.2017 um 19:10 Uhr) |
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Jetzt habe ich gestern geschrieben, dass mir das hier gehörig auf die Nerven geht. Dann habe ich gedacht, ich schlaf ne Nacht drüber...
Aber es geht mir immer noch gehörig auf die Nerven! Mein Fazit: Ich habe hier Interesse an einem Buch gezeigt, welches in Fankreisen nicht allzu bekannt zu sein scheint. Es handelt sich nicht um die Erinnerungen einer nahestehenden Person, die im allgemeinen kritisch zu betrachten sind. Ich habe das Buch nicht, ohne es zu kennen, bejubelt. Ich habe hier, wie auch im COH-Thread, bereits geschriebenes, wiedergegeben. Ich habe deutlich gemacht, dass ich keinen Grund sehe, Darstellungen, wenn sie sich in der Erinnerung bei mehreren damals Anwesenden, decken, grundsätzlich anzuzweifeln. Und da bleibe ich - trotz irgendwelcher biologischen/psychologischen Erkenntnisse über unser Erinnerungsvermögen (meine Familie ist sich komplett einig, dass der Sommerurlaub 1972 ein Reinfall war, weil es ständig geregnet hat, der Strand betoniert war, das Essen im Hotel mies war, und der Sänger der Hotelband Medgo hieß und der Gitarrist Gesa, und dass ich in diesem Urlaub schwimmen gelernt habe.) Wenn ein "alter Hase" hier dieses Buch näher beleuchtet hätte, wäre da niemals eine solch absurde Diskussion bei raus gekommen.
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lese ich hier ein paar "mimimis"? einigen würde ein "augen öffnen" ganz gut tun..
ich bin angenehm von den Darstellung der allerteuersten überrascht! hervorragend formuliert, da gehe ich absolut konform! wie oft würde man auf stein und bein schwören, dass dieses oder jenes so gewesen ist..und manchmal bekommt man das Gegenteil bewiesen und staunt nicht schlecht. Geändert von rider (01.11.2017 um 10:50 Uhr) |
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