Das Kriterium der Aufnahmemöglichkeit für Heimanwender(!) scheint ein wichtiges. Tatsächlich aber sind es vornehmlich andere Faktoren, die über ein letztendliches Durchsetzen am weltweiten Markt entscheiden. Mitunter sind diese auch nicht immer logisch zu erfassen oder vom privaten Anwender/der Masse halt wirklich gewollt....

Datenträger wie Geräte mit Aufnahmemöglichkeit für den Heimanwender anzubieten, scheint in der Regel eine zwangsläufige Konsequenz aus millionenschweren Verkaufszahlen von zunächst nicht (wieder-)bespielbaren Einheiten.
Von den Bilplatten-Typen CED (USA) und TED (Europa) wurden ganz offensichtlich nicht genügend umgesetzt, es gab sie nicht lange genug. Aufnahmemöglichkeiten sind mir hier nicht bekannt.
Auch die VHD (Japan), welche 1985 z.B. in gleichem Umfang wie die VHS angeboten wurde, brachte es nicht so weit.
Die Laserdisc hatte dagegen ganz andere Umsatzzahlen (vornehmlich in den USA und Japan, aber auch Europa). Über Jahre (80er/90er) hinweg erschien in den USA nahezu alles gleichsam: VHS/LD. Sie war "am Ende" gar bespielbar auch für den Endkunden. Das allerdings konnte das Aus auch nicht mehr verhindern.

Die Formate CD und DVD verbuchten schon entsprechende Erfolge, als es noch keine Aufnahmemöglichkeiten für zu Hause gab. Dieses techn. Feature folgte hier allerdings auch recht schnell.

Noch schneller ging es diesbezüglich bei der MiniDisc. Hier gab es die Möglichkeit des Aufnehmens noch bevor der pot. Konsument wusste, das es diesen Datenträger überhaupt gab! Geholfen hat es auch ihr nicht.

Denken wir aber an den Siegeszug einer Schallplatte. Sie ist bis heute nicht wegzudenken, über Jahrzehnte vorherrschend und somit jedermann bekannt. Ich kann mich allerdings nicht erinnern, jemals eine eigene Platte bei mir zu Hause aufgenommen zu haben...