R.I.P. :traurig:
Irgendwie interessiert das ja niemanden ...
Dabei war Dr. Nick eine wichtige, wenn auch umstrittene, Person im engsten Umfeld um Elvis. Der "Bad Guy", als der er oft hochstilisiert wird, war er denke ich nicht.
Für Elvis war er Arzt, Freund und Leibwächter. So nah wie er kam kaum jemand an Elvis heran und das muss was heißen.
Was das Drogen-/Medikamentenproblem von Elvis betrifft, so war er denke ich eher realistisch. Er wusste genau, wenn er ihm bestimmte Medikamente nicht verschreibt, dann geht er eben zu einem seiner anderen Ärzte. Solange die Initiative zum Aufhören nicht vom Süchtigen selbst ausgeht, ist Hopfen und Malz verloren. Nach eigenen Aussagen hat er ihm ja sogar ab und zu Placebos gegeben. Da Elvis aber mehrere "Quellen" hatte, war auch das sinnlos.
Es ist ganz einfach wieder einer aus Elvis engstem Umfeld gestorben und wenn ich mir die scheinbar letzten Bilder von Dr. Nick ansehe (offensichtlich im Pflegeheim, im Rollstuhl sitzend), wird mir bewusst, dass keiner jünger wird und der Kreis derer, mit denen sich Elvis umgab, immer kleiner wird.
Ich hatte natürlich auch die Phase (wer hatte die nicht?), in der ich Dr. Nick, den
Colonel und andere verteufelte und ihnen Mitschuld am Tod von Elvis gab. Entweder ist es Altersmilde (aber so alt bin ich doch noch gar nicht
) oder einfach eine realistischere Sicht der Dinge, das alles ruhiger, differenzierter und nicht im schwarz-weiß-Denken zu sehen.
Mach's gut, Dr. Nick!