Thema: Geller, Larry
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Alt 04.08.2017, 10:14
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Ich habe das Buch erst zur Hälfte durch und weiß noch nicht ob ich es zu Ende lesen möchte.
Furchtbar!

Mit dieser Art von Berichterstattung komme selbst ich nicht klar, wobei ich sonst wirklich nicht zimperlich bin.
Ich kann Geller noch nicht einmal eine gewisse Zuneigung zu Elvis abnehmen. Er spielt sich hoffnungslos in den Vordergrund. Alle anderen sind doof und Elvis stand nur auf spirituelle Themen und hat ausschließlich Larrys Gegenwart gesucht. Man bekommt den Eindruck, Larry wäre seine Erste Hilfe-Station gewesen. Elvis hat nur religiöse Bücher gelesen, war ständig high, geriet in lebensbedrohliche Situation, die Geller durch Hand auflegen entschärft hat, ist stammelnd über die Bühne gewankt, hat nach Pillen und der großen Liebe geschrien.

Dass Elvis eine stark ausgeprägte spirituelle Seite hatte, ist ja kein Geheimnis. Aber durch dieses Sammelsurium an Beschreibungen, die sich fast ausschließlich mit dem Thema beschäftigen, bekommt man ein jämmerliches Bild von Elvis, insbesondere in den letzten neun Monaten seines Lebens. Dass diese Zeit oft sehr schwierig war glaube ich ja auch. Elvis hat nun mal nicht vor Kraft und Energie strotzend da gestanden und ist dann plötzlich mit nem Herzinfarkt aus den Latschen gekippt.
Aber diese Art und Weise, die Geschehnisse zu Papier zu bringen, ist widerlich.

Da wird immer wieder auf die Bücher der Frauen geschimpft...
Sie würden Dreck verbreiten, Intimitäten ausplaudern, Lügengeschichten erzählen- und das alles nur wegen des Geldes.
Nein. Die Berichte seiner Partnerinnen beinhalten auch negatives - aber in jeder Zeile liest man die Liebe, den Stolz auf ihn und sein Werk, die Anerkennung seiner Lebensumstände und den eigenen Wunsch, dass sich für ihn alles zum Guten wendet, heraus. Bücher, die von Menschen geschrieben wurden, die ihn wirklich geliebt haben, sind wesentlich lesenswerter.
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