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Alt 22.07.2015, 11:47
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Zitat:
Zitat von A. C. van Kuijk Beitrag anzeigen
In Las Vegas agierte Elvis Anfang 1973 ähnlich. Auch hier hatte seine Performance wenig Drive, bei vielen Songs wirkte er desinteressiert und seine Stimme wies denselben nasalen Unterton auf. Man kann daher durchaus zu der Feststellung gelangen, dass unser Freund aus Memphis in dieser Zeit mit physischen und/oder mentalen Problemen kämpfte, die er zuvor offenbar nicht hatte.
Das wäre möglich. Schließlich befand er sich zu dieser Zeit im Trennungsjahr von Priscilla, was unter Umständen auch Auswirkungen auf die Aloha-Show gehabt haben könnte; da will ich mich aber nicht festlegen.

Zitat:
Eine schlechte Show lege ich grundsätzlich keinem Künstler als Professionalität aus. Wenn jemand angeschlagen ein Konzert gibt, dann hat das nicht mit "die Fans nicht enttäuschen wollen" zu tun - die sind auf jeden Fall -wenn sie denn die Veranstaltung objektiv beurteilen- aufgrund der schwachen Leistung enttäuscht. Geht ein Künstler so auf die Bühne, dann tut er das wegen des Geldes.
Ich verstehe zwar, was Du meinst, aber ich glaube, das hängt vom jeweiligen Künstler ab. Ein Elvis Presley in der Zeit bis etwa Mitte der 70er Jahre war sicher nicht auf das Geld angewiesen, das er mit der Absage von ein paar Konzerten eingebüßt hätte. Eher werden es die vertraglichen Verpflichtungen und der Druck vom "Colonel", diese einzuhalten, gewesen sein, die - gepaart mit dem Ansinnen, seine Fans nicht zu enttäuschen - dazu führten, auch Konzerte zu geben, ohne im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein.
In gewisser Weise ist das schon professionell, denn über einen erkälteten Mick Jagger würde ich mich weniger ärgern, als festzustellen, für nichts und wieder nichts an den Hockenheimring gefahren zu sein...

Zitat:
Was die persönliche Meinungsäußerung angeht, so denke ich, dass Internetseiten dieser Natur gerade davon leben. Sonst könnte man eine Aufstellung a' la DAY BY DAY ins Netz stellen und bräuchte sich mit dem Thema ELVIS PRESLEY nicht mehr beschäftigen.
Da ist sicher etwas dran.

Zitat:
Das Problem liegt hier in meinen Augen viel mehr darin, dass sich einige Fans so wenig mit abweichenden Meinungen anfreunden können, dass sie diese nicht als interessant, sondern ausschließlich als störend empfinden. Das ist dann allerdings das ganz persönliche Päckchen, das diese Menschen zu tragen haben.
Auch das ist gewiss nicht falsch. Gerade wir Elvis-Fans neigen ja etwas dazu, unser Idol auf ein Podest zu setzen und den King bedingungslos zu heroisieren. Er selbst wusste, dass er nur ein Mensch aus Fleisch und Blut war, und als ein solcher hatte er Stärken und Schwächen. Wer sich nun anschickt, die Schwächen aus der Welt zu schaffen, in dem er/sie diese nicht thematisiert, der möge dies tun, doch damit leugnet er einen Teil des Menschen, den er/sie so verehrt. Ich persönlich finde es legitim, nicht nur über die Stärken des King zu reden bzw. zu schreiben, doch die Kritik muss konstruktiv sein, nicht herabwürdigend und sollte immer im Kontext zu dem Fakt stehen, dass wir uns über einen Künstler und Menschen austauschen, den wir grundsätzlich verehren.
Auf dieser Basis können wir meinetwegen über alles reden, was den King betrifft.


Geändert von Tafka S. (22.07.2015 um 11:56 Uhr)