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Alt 18.04.2017, 12:49
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Zitat:
Zitat von Mrs. Pres Beitrag anzeigen
Wenn ihr seine Musik hört und gleichzeitig wisst, dass es ihm zum Zeitpunkt der Aufnahmen nicht gut ging oder er eigentlich keine große Lust auf die Aufnahmen hatte, hört ihr ihn anders?
Im Grunde nicht, Mrs. Pres.
Wenn ich mir eine Elvis-CD anhöre, dann ist (für mich) allein die gesangliche Qualität entscheidend. Elvis war schließlich Profi-Musiker (also Musik gegen Bezahlung), und da darf der Konsument dann - bitteschön - auch erwarten/erhoffen, dass der Profi für das kommerzielle Produkt "abliefert". Klingt etwas härter, als ich es meine, aber so sehe ich das halt.
Du weißt ja selbst, dass einige seiner traurigen Balladen nach '72 besonders authentisch klingen, doch auch in glücklichen Zeiten konnte er problemlos traurige Songs meisterhaft interpretieren - ganz so, als hätte ihn z.B. Priscilla schon 1964 verlassen (It Hurts Me ), oder 1967 (Indescribably Blue ), oder 1969 (Do You Know Who I Am? ), oder 1970 (I've Lost You ).
Unterm Strich lasse ich mich also nicht wirklich von den jeweiligen Lebensumständen beeinflussen, wenn ich diesen oder jenen Elvis-Song anhöre.
Ich denke da eher an den zeitlichen Zusammenhang, also daran, dass z.B. He'll Have To Go seine letzte Studioaufnahme war, I Got A Woman seine erste Aufnahme für RCA, Way Down der letzte (richtige) Rock-Song o.ä.

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