Es gibt hier für nichts verlässliche Zahlen. Und das, was erst heutzutage so ob einstiger Zeiten (auch in Sachen AMIGA) so durchsickert, bleibt nach wie vor lückenhaft wie fragwürdig.

Lizenzpressungen waren aus nachvollziehbaren Gründen seinerzeit arg limitiert im Umfang, mussten diese doch (in DM) bezahlt werden und sollten aber eben auch nicht den heimischen Musikmarkt überschwemmen. Eine Auflagenstärke von in der Regel 10.000, nur selten darüber, ward hier angezeigt und so auch -eher pauschaler Form- bezahlt.

Im Falle von Michael Jackson und dessem THRILLER-Album ging man ein wenig darüber hinaus, ließ sich wenige Tausender mehr lizenzieren und zahlte dafür immerhin 12.000 DM, deutlich mehr als für Elvis & Co. Produziert -so schätzte der Lizenzgeber letztlich- wurden hier an die 120.000 Platten.

Die Auflage der Elvis-LP wäre bei damalig möglichem Produktionsumfang im Presswerk Potsdam-Babelsberg in knapp 2 Schichten abgearbeitet gewesen. Nicht nur aber die Erstauflage lief länger, sondern es kam auch zu einer (nicht lizenzierten) Nachauflage. Angebliche 10.000 Exemplare hätten die DDR-Fans auch nicht ansatzweise glücklich machen können, gingen doch an die 5.000 Scheiben sogleich in den 'goldenen Westen', um dort verramscht zu werden.