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Alt 18.02.2009, 21:31
peacock peacock ist offline
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memphis casanonva/Asheville 1975/teil 4

Das Umfeld der Asheville Shows läßt sich also sehr lebendig beschreiben; damit bleibt uns jetzt noch die Aufgabe, die Ursache des eingangs bereits erwähnten geheimnisvollen Ambientes zu eruieren;
Der Augenteugenbericht, der vermutlich die Ausgangsbasis für alle späteren Gerüchte ist, stammt von Sandi Hitchcock und erschien im September 1975 in der Fan-Presse. Sandi kam bereits im ersten Absatz ihrer Erinnerungen auf die wichtigsten Aspekte der drei Tage zu sprechen:
"Die Asheville Konzerte zählten zu den besten, die ich bis jetzt gesehen habe! Das Publikum war aber am zurückhaltendsten seit langem und Elvis bemerkte das. In jeder Show sagte er etwas im Sinn von 'Ich weiß nicht, was die Euch gesagt haben, daß ihr alle auf Euren Sitzen bleibt. Ich war's nicht. Ich möchte, daß Ijhr Euch unterhaltet!'
Elvis erhielt keine einzige Standing Ovation - die er aber für einige Songs verdient hatte!'
Sandi bemerkte eingangs noch, daß die Shows zu den längsten zählten, die sie gesehen hatte. Sie hatte Elvis auch noch nie in den Bühnenanzügen Gypsy Alpine und Blue Aztec gesehen und war vom neuen Outfit begeistert: ' Es war ein Gypsy.type suit und für mich der beste von allen! Der Anzug unterstrich seinen gewaltigen Gewichtsverlust und mit seinem gebräunten gesicht sah Elvis wie ein wirklicher Zigeuner aus. Das Hemd ist aus Satin, mit langen, weiten Ärmeln, die unmittelbar über den handgelenken und über den Achseln durch Bänder zusammengehalten wurden. Darüber trug er eine dunkle 'Weste' mit goldenen Ornamenten. Die Hosen waren - ebenfalls in Gold - in einem fetzigen Design verziert.'
Sandi war ganz offensichtlich tatsächlich von den Shows hin- und hergerissen, denn der Rest ihres berichts läßt manchnal einen roten Faden vermissen - um ihren Enthusiasmus nicht durch kleinliche Korrekturen zu schmälern, lassen wir hier den Originalwortlaut umkommentiert für sich sprechen: " Die Show begann Dienstag und Mittwoch mit See See Rider und Donnerstag mit That's All Right mama. Am Dienstag erhielten Elvis und etliche bandmitglieder unterschiedlich dekorierte Boxershorts geschenkt, die den Namen des jeweilig Beschenkten auf den Beinen trugen. Die Sache entwickelte sich zum echtenShow-Stopper, denn Elvis nahm sich die Zeit, alle Shorts genüßlich zu kommentieren. Ebenfalls am Dienstag schenkte er selbst J.D. Sumner einen 10-Karat-Diamant-Ring im Wert von 40.000 Dollar als Anerkennung, daß J.D. mit ihm singe.
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