Ich muss noch was sagen.



Ich finde es toll, wenn die jungen Leute fragen wie es damals war. So kommen dann die Erinnerungen zurück, man denkt nach und vieles fällt einem wieder ein. Dass wir wirklich wenig hatten, sehr wenig und heute alles so selbstverständlich ist. Überall reicht ein Knopfdruck.

Ich muss gerade daran denken, wie meine Oma und Mutter die Wäsche gewaschen haben. In der Waschküche in einem Riesenbottich, der wurde mit Holz geheizt. Die Wäsche wurde gekocht, dann in kaltem Wasser gespült und ausgewrungen, alles mit der Hand. Waschmaschine? Trockner? Von wegen!!!


Auch als mein Sohn geboren wurde, das war schon 1965 hatte ich noch keine Waschmaschine. Dasselbe Verfahren - per Hand. Allerdings dann auf dem Elektroherd. Das war ja schon ein Fortschritt.

Trotz allem, war es schön. Irgendwie. Die Familie war noch eine Familie. Alle wohnten unter einem Dach. Oma, Opa, Eltern, Kinder.

Wir waren aber dann die erste Generation, die ihre eigene Musik hatte und das war Elvis. Gerade weil die Eltern ihn hassten, war er unser Elvis. Er hat so viel verändert, man glaubt es nicht. Ich werde nie vergessen, wie ich diese Stimme zum ersten Mal im Radio gehört habe. Er hat mich so tief "berührt", dass ich hätte weinen können. Er hat in diesen Minuten nur für mich alleine gesungen und die Welt war schön.

So ist es geblieben in all den Jahren. Wenn ich Elvis höre, dann gehts mir wieder gut.