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Alt 23.03.2016, 15:39
Gast
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Das ist für mich das ganz große Problem bei Goldman.

Beim Lesen seines ersten Buches hatte ich oft den Eindruck, er konstruiere bestimmte Szenen aus Ereignissen verschiedener Jahre und Schilderungen verschiedener Personen. Grundsätzlich gibt er damit -aus meiner Sicht- zwar die damals herrschenden Stimmungen gut wieder und vermittelt auch bestimmte Abläufe treffend, aber trotzdem ist es halt nur ein auf Erinnerungen basierender Roman und keine Biografie im eigentlichen Sinne.

Erschwerend kommt hinzu, dass Goldman ganz offensichtlich Elvis gegenüber negativ eingestellt ist und man das Gefühl hat, er schreibe die "Biografie" nur, um dem Leser dieses Bild zu beweisen. Bei John Lennon macht er es ähnlich, immer frei nach dem Motto "Nimm einen allseits beliebten Star und bewerfe ihn mit Dreck". Kommerziell sicherlich keine falsche Entscheidung, mit Journalismus hat das alles aber nichts zu tun.
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