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Alt 11.09.2014, 09:58
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Parker sah Elvis' Talent und Potential, vermarktete dies bestmöglich und machte Elvis zum Superstar.
Das Erfolgsrezept war strikte Arbeitsteilung: Parker mischte sich nicht in die künstlerischen Aspekte ein und Elvis ließ beim Geschäftlichen Parker freie Hand.

Beide vertrauten einander blind, denn nur konnte dieses Konzept funktionieren.

Beispiel Hollywood:
Auch hier ließ Elvis Parker freie Hand bei den Verhandlungen für Filmverträge. Dass viele davon künstlerisch gesehen Müll sind, musste Elvis spätestens ab 1962/63 klar gewesen sein. Trotzdem stimmte er noch vielen weiteren Verträgen dieser Art zu. Warum auch nicht? sie machten ihn zu einem sehr reichen Mann.

Beispiel: 68er Comeback:
Es juckte Elvis wieder, live aufzutreten. Wieder konnte der Zeitpunkt und die Umstände nicht günstiger sein. Zwar wollte Parker scheinbar wirklich eine altbackene Weihnachtsshow, aber ihm musste schnell klar gewesen sein, dass sich mit Elvis und Steve Binder 2 gefunden hatten, die auf einer Wellenlänge waren und etwas Besseres auf die Beine stellen.
Wieder strikte Arbeitsteilung: Parker sorgte für die Verträge, stellte die Kontakte her und Elvis sorgte mit Binder für die künstlerische Gestaltung. Mir ist nichts bekannt, dass Parker dort dazwischengefunkt hätte.

Elvis war nun mal ein sehr kommerzieller Künstler und einer, der zu sicherem, leicht verdienten Geld nicht Nein sagte. Auf künstlerische Nachhaltigkeit wurde wenig Wert gelegt (das war aber nicht nur bei Elvis so).
Dass Elvis' Lebenswerk aber trotz allem nachhaltig war und ist, bedarf wohl keiner Ausführungen.

Wahrscheinlich hätte man einiges anders machen können (aus heutiger Sicht sowieso), daraus aber Elvis oder Parker einen Strick drehen zu wollen oder den einen gegen den anderen auszuspielen, ist etwas daneben, wenn man sich betrachtet, welche Bedeutung Elvis bis heute hat. WAS WILL MAN MEHR???
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