Thema: R.I.P. M.J.
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Alt 25.06.2010, 08:33
Marty
Gast
 
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ich weiss nicht, wie es euch geht, aber wenn ich den anfang von " wanna be startin' something" höre, merke ich, wie geil und zeitlos seine musik war und wie sie mich immer noch mitreisst.

wirklich traurig, welch tragische figur er im grunde war und wie so ein ausnahmekünstler so früh sterben musste.

ich muss sagen, ich fand auch die technischen tricks geil, die seine live-auftritte legendär machten.
gerade das zeigte, wie er auch nach 30 jahren im biz tonangebend war.

YouTube- Michael Jackson live at Superbowl 1993 1

ich habe gestern auf pro 7 eine doku über ihn gesehen und musste mal wieder feststellen, dass der anspruch an sich, zu funktionieren, doch viele parallelen zu elvis aufweist. bei elvis war dies in den 70ern sicherlich nicht unbedingt im künstlerischen bereich der fall, sondern eher, was die vielzahl seiner konzerte und damit auch der rücksichtslose umgang mit seiner gesundheit betrifft - was bei mj sicher noch ein weiterer punkt wäre.
bei ihm hatte man eher immer den eindruck "noch schneller, noch besser", was mit fortgeschrittenem alter auch nicht für jeden körperlich zu machen ist. die stones - die ewig tourende fossilien - sind natürlich auch uralt. aber es ist wohl ein unterschied, ob ich eine perfekte bühnenshow mit tausenden effekten und raffinessen einstudieren muss, oder nur paar liedchen proben muss, die ich eh schon seit 30 jahren spiele und singe.
es ist für mich ohnehin ein phänomen, wie er da 2 stundenlang herumturnen konnte und trotzdem noch einen akzeptablen geang hinbekam.

ich glaube schon, dass das ganze für mj sowohl ein psychischer, als auch körperlicher kraftakt war. in dem zusammenhang gebe ich aber uns allen die schuld, weil wir natürlich immer nach superlativen lechzen.
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